DE821614C - Verfahren zur Vorbereitung eines Gegenstandes aus Eisen oder Stahl fuer die Aufbringung eines synthetischen Harzes - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung eines Gegenstandes aus Eisen oder Stahl fuer die Aufbringung eines synthetischen Harzes

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DE821614C
DE821614C DEP26713A DEP0026713A DE821614C DE 821614 C DE821614 C DE 821614C DE P26713 A DEP26713 A DE P26713A DE P0026713 A DEP0026713 A DE P0026713A DE 821614 C DE821614 C DE 821614C
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synthetic resin
iron
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oil
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DEP26713A
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English (en)
Inventor
Charles H Hempel
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Heresite and Chemical Co
Original Assignee
Heresite and Chemical Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/10Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means

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Description

  • Verfahren zur Vorbereitung eines Gegenstandes aus Eisen oder Stahl für die Aufbringung eines synthetischen Harzes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbereitung von Flächen aus Eisen oder Stahl für die Aufbringung ölfreier, synthetischer Harze, insbesondere ölfreier Phenolformaldehydharze.
  • Es ist bekannt, claß Cberzüge vom Phenolformaldehydtyp, sofern sie ölfrei sind, auf unbehandelte Stahlflächen nicht aufgebracht werden können.
  • Ein bekanntes Behandlungsverfahren zu diesem Zweck ist das Abblasen mit einem Sandstrahl o. dgl. Ein solches Sandstrahlverfahren ist jedoch von der Geschicklichkeit des Arbeiters in so hohem lfaße abhängig, daß die Behandlung nicht immer gleichmäßig ausfällt. Die Erfindung schafft deshalb ein Verfahren, das mechanisch kontrolliert werden kann und bessere und gleichförmigere Ergebnisse zeitigt als das Sandstrahlverfahren. Bei der Durchführung des neuen Verfahrens werden die Oberflächen aus Stall oder einer anderen Eisensorte von allem anhaftenden Fett durch ein geeignetes Fettlösungsmittel befreit. Zweckmäßig wird hierfür eine 3- bis 5o/oige Lösung von Ätzkali bei einer Temperatur von 15 bis 8o° benutzt. Gewöhnlich ist je nach der Oberflächenbeschaffenheit des Stahls eine Behandlungszeit von 2 bis 15 Minuten erforderlich. Nach der Entfettung wird das Alkali vollständig abgespült und dann mit einer geeigneten Säure angeätzt, um ein' sauberes kristallines Aussehen zu erzeugen. Dies kann geschehen, indem man die Metallfläche zunächst in eine Salzsäurelösung von einer Konzentration von 15 bis 38% und einer Temperatur von 25 bis 9o° für 3 bis 30 Minuten taucht. Bei Benutzung einer 3oo/oigen Salzsäure und einer Temperatur von 75' reichen gewöhnlich io Minuten für ein befriedigendes Ergebnis aus.
  • Die metallische Oberfläche wird nun mit Wasser abgespült und für einen Augenblick in eine i o/oige Lösung eines Alkalibichromats getaucht. Die Bichromatlösung enthält zweckmäßig einen kleinen Zusatz eines alkalischen Stoffes, vorzugsweise Natriumcarbonat, in einer Menge von etwa i bis 2 0/0 des benutzten Bichromats.
  • Der Gehalt an Bichromat kann auch ein wenig herab- oder etwas heraufgesetzt werden; eine Erhöhung bewirkt jedoch keine Wirkungssteigerung des Verfahrens.
  • Zweck der Säuretauchbehandlung ist die Erzeugung einer dünnen Schicht eines Ferrisalzes auf der Metalloberfläche. Beim Eintauchen des Metalls in die Bichromatlösung bilden die Ferriionen an der Metalloberfläche mit den Bichromationen Ferrichromat, das unter den gegebenen Bedingungen unlöslich ist und auf dem Metall einen dünnen, un sichtbaren, wahrscheinlich monomolekularen Überzug bildet.
  • Statt in ein Salzsäurebad kann man das Metall auch bei Raumtemperatur für '/Q bis 4 Minuten in 15- bis 70%ige Salpetersäure und anschließend nach Abspülen in 15- bis 75o/oige Schwefelsäure tauchen. Die Schwefelsäure wird dabei auf einer Temperatur zwischen 25 und 9o° gehalten, die Tauchzeit kann zwischen i und 15 Minuten liegen. Nach der Herausnahme aus dem Schwefelsäurebad wird das Metall, wie oben beschrieben, in einer Bichromatlösung behandelt.
  • Gegenstände aus Stahl oder anderen Eisenmetallen können nach einer solchen Behandlung mit Wässer abgespült und bei verhältnismäßig hohen Temperaturen ohne Gefahr einer Oxydation getrocknet werden, die die Haftung einer synthetischen Firnis- oder Emailleschicht beeinträchtigen würde. Ein Anrosten der Metalloberfläche ist für einen Zeitraum von etwa 24 Stunden oder sogar etwas länger ausgeschlossen.
  • Eine derartig behandelte Stahlfläche hat ein bemerkenswertes Haftvermögen für synthetische Lack-und Glasierungsschichten aus Phenol-, Harnstoff-oder Formaldehydharzen, Alkyd-, Polyvinylharzen oder den auf der Basis von chloriertem Kautschuk hergestellten Produkten. Ölfreie Phenolformaldehydharze werden von der Oberfläche besonders festgehalten. Solche Harze werden durch ein Zerstäubungs- oder Tauchverfahren in ihrem sog. A-Zustand aufgetragen und dann durch Hitzebehandlung in ihren C-Zustand übergeführt.
  • Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Ein Stahlblech wird in eine 5 o/oige Ätzkalilösung gelegt und darin bei einer Temperatur von 75° 5 Minuten belassen. Das Blech wird danach mit Wasser abgewaschen und 12 Minuten bei einer Temperatur von 75° in eine 25 o/oige Schwefelsäure getaucht. Das Blech wird dann abgespült und in eine i o/oige Lösung von N atriumbichromat getaucht, die einen etwa 2 o/oigen Zusatz von Natriumcarbonat, berechnet auf Bichromat, enthält. Das Blech wird aus diesem Bad sofort wieder herausgenommen, mit Wasser abgespült, solange es noch von der Bichromatlösung feucht ist, und getrocknet. Das Blech wird dann mit einem ölfreien Phenolformaldehydharz überzogen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbereitung eines Gegenstandes aus Eisen oder Stahl für die Aufbringung eines synthetischen Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß man einen dünnen, unsichtbaren Überzug aus Ferrichromat auf der Metalloberfläche herstellt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gegenstand aus Eisen mit einer Säure ätzt, die Säure entfernt, den Gegenstand in eine verdünnte Lösung von Alkalibichromat taucht, ihn wieder herausnimmt, ihn abspült, solange er noch feucht von Bichromatlösung ist, schließlich trocknet und dann einen Überzug aus ölfreiem synthetischem Harz aufbringt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Harz ein ölfreies Formaldehydharz ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gegenstand in eine verdünnte Lösung von Alkalibichromat taucht, der man eine alkalische Verbindung in einer Menge von i bis 2% des Bichromats zugesetzt hat.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumcarbonat als alkalischer Zusatz benutzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz in seinem A-Zustand aufgebracht wird.
DEP26713A 1947-01-30 1948-12-24 Verfahren zur Vorbereitung eines Gegenstandes aus Eisen oder Stahl fuer die Aufbringung eines synthetischen Harzes Expired DE821614C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19844554A1 (de) * 1998-09-29 2000-03-30 Henrikh Hovhannisyan Verfahren zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von Erzeugnissen aus Metall

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19844554A1 (de) * 1998-09-29 2000-03-30 Henrikh Hovhannisyan Verfahren zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von Erzeugnissen aus Metall
DE19844554B4 (de) * 1998-09-29 2005-12-29 Hovhannisyan, Henrikh, Prof. Verfahren zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von Erzeugnissen aus Metall

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