DE19527879A1 - Elektromotor, insbesondere Antriebsmotor für eine Faß- oder Behälterpumpe - Google Patents
Elektromotor, insbesondere Antriebsmotor für eine Faß- oder BehälterpumpeInfo
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Description
Faß- und Behälterpumpen werden häufig zum Fördern explo
sibler Stoffe verwendet. Es muß daher sichergestellt
sein, daß beim Betrieb keine statischen Aufladungen
auftreten und vom Antriebsmotor keine Funkenbildungen
ausgehen. Um diesen Anforderungen zu genügen, sind als
Antriebsmotoren für Faß- und Behälterpumpen schon Elek
tromotoren mit vollgekapselten Gehäusen und Doppelschutz
isolierung einerseits sowie mit gekapselten und an Erd
potential anlegbaren Metallgehäusen andererseits einge
setzt worden.
In der DE-OS 30 12 715 ist ein als explosionsgeschützter
Elektromotor ausgebildeter Antriebsmotor für Faß- oder
Behälterpumpen vorbeschrieben. Dieser Motor besitzt ein
druckfest gekapseltes metallisches Motorgehäuse und ist
mit einer Doppelschutzisolierung versehen, indem alle
berührbaren bzw. nach außen führenden Teile zusätzlich zu
den üblichen Isolierungen nochmals isoliert sind. Bei der
zusätzlichen Isolierung handelt es sich um eine innere
Auskleidung des Motorgehäuses mit einem isolierenden
Kunststoffmantel und eine entsprechende Verkleidung der
Motorwelle sowie um Abschirmungen der Wellendurchfüh
rungen. In gleicher Weise wie das Motorgehäuse sind mit
diesem verbundene, ebenfalls druckfest gekapselte An
schluß- und Schaltergehäuse innenseitig mit isolierenden
Kunststoffmänteln ausgekleidet.
Bei dem vorbekannten Elektromotor ist jedenfalls solange,
wie die zusätzlichen Isolierungen in Form von Kunststoff
mänteln nicht beschädigt sind, sichergestellt, daß von
einer Bedienungsperson berührbare Teile nicht an Spannung
liegen. Unbefriedigend hingegen erscheinen einerseits der
große bauliche Aufwand und andererseits Probleme der Wär
meableitung nach außen, die durch die Innenauskleidung
des Gehäuses mit Kunststoffmänteln bedingt ist.
Aus der DE-PS 38 15 427 ist ebenfalls ein Motor dieser
Art und Zweckbestimmung vorbekannt, bei dem ein gekapsel
tes Motorgehäuse von einer Umhüllung aus elektrisch nicht
leitendem Material umgeben ist und zwischen dieser Um
hüllung und einem Gehäusemittelteil sich Kühlluftschlitze
hindurcherstrecken. Die Umhüllung vermittelt eine wirk
same Abschirmung aller metallischen Teile des Motors, an
denen im Falle etwaiger Beschädigungen der Isolation
Spannung anliegen könnte, und dadurch einen sicheren
Berührungsschutz. Darüber hinaus ist durch die sich
zwischen der äußeren Umhüllung und dem Gehäusemittelteil
erstreckenden Kühlluftschlitze eine wirksame Wärmeabfuhr
gewährleistet.
Bei diesem Motor, der sich bewährt hat, ist zwar eine den
Erfordernissen genügende Wärmeabfuhr sichergestellt, aber
der bauliche Aufwand ist ebenfalls groß.
Ein insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika
in großer Stückzahl als Antriebsmotor für Faß- und
Behälterpumpen eingesetzter Motor mit gekapseltem und an
Erdpotential anlegbaren Metallgehäuse ist in einem Prospekt
der Anmelderin beschrieben. Dieser Motor, der einen seit
lich vom Motorgehäuse vorstehenden Kabel- und Schaltkasten
besitzt, ist schwer und unhandlich sowie außerordentlich
kostenaufwendig in der Herstellung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe richtet sich
daher auf die Schaffung eines insbesondere für den Antrieb
von Faß- oder Behälterpumpen bestimmten Elektromotors,
der im Aufbau einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch einen Elektromotor, der ein
gekapseltes, beidendig von Lagerschilden abgeschlossenes
und bei bestimmungsgemäßer Verwendung an Erdpotential
anlegbares Motorgehäuse besitzt, in dem ein Stator lagefest
und ein Rotor mit einer im Bereich der Lagerschilde dreh
bar gelagerten sowie beidendig aus dem Motorgehäuse heraus
geführten Rotorwelle aufgenommen sind, bei dem auf der
vom Abtrieb abgewandten Seite außerhalb des Motorgehäuses
auf der Rotorwelle ein Lüfterrad drehfest angeordnet ist,
das von einer wenigstens eine Kühlluft-Ansaugöffnung auf
weisenden Abdeckkappe übergriffen wird, die den angren
zenden Lagerschild unter Ausbildung von zur Abtriebseite
hin offenen Kühlluft-Abströmwegen umschließt und vom
Lüfterrad geförderte Kühlluft außenseitig auf die den
Stator und Rotor umgebenden Bereiche des Motorgehäuses
lenkt, bei dem ferner auf der vom Abtrieb abgewandten
Seite des Rotors innerhalb des Motorgehäuses eine Platine
angeordnet ist, durch die sich die Rotorwelle hindurch
erstreckt und die peripher zur Rotorwelle angeordnete,
elektrische Anschluß- und Schaltelemente aufnimmt, und
bei dem elektrische Versorgungsleitungen über druckfest
ausgebildete Leitungsdurchführungen aus dem Motorgehäuse
nach außen geführt sind.
Ein so ausgebildeter Motor ist einfach im Aufbau, kosten
günstig herstellbar und leicht handhabbar. Zweckmäßiger
weise ist ein Mittelteil des Motorgehäuses mit in Gehäuse
längsrichtung verlaufenden und radial vom Gehäuse vor
stehenden Kühlrippen versehen, die in Umfangsrichtung
beabstandet voneinander angeordnet sind. Diese Kühlrippen
bilden gewissermaßen Kühlluft-Leitkanäle und tragen darü
ber hinaus zu einer erheblichen Vergrößerung der von
Kühlluft überstrichenen Außenflächen bei, mithin also zu
einer hochwirksamen Wärmeabfuhr.
Als besonders vorteilhaft hat sich bei diesem Motor die
Anordnung der elektrischen Anschluß- und Schaltelemente
peripher zur Rotorwelle auf der innerhalb des Motor
gehäuses aufgenommenen Platine erwiesen. Insbesondere
gilt dies, wenn die Platine gemäß einer Weiterbildung
zwischen einem Mittelteil des Motorgehäuses und dem von
der Abtriebseite abgewandten Lagerschild angeordnet ist.
Eine andere sinnvolle Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß die druckfesten Leitungsdurchführungen sich
durch den von der Abtriebseite abgewandten Lagerschild
hindurcherstrecken. Diese Leitungsdurchführungen umfassen
mit Vorteil sich zum Innenraum des Motorgehäuses erwei
ternde Ausnehmungen, die mit die durchgeführten elektri
schen Versorgungsleitungen umschließender Vergußmasse
verfüllt sind und somit ein hohes Maß an Sicherheit bie
ten, wenn es innerhalb des Motorgehäuses zu Verpuffungen
kommt. Derartige Verpuffungen können beim Fördern explo
sibler Medien nie mit Sicherheit ausgeschlossen werden,
weil die Durchführungen der Rotorwelle nicht mit absolu
ter Sicherheit das allmähliche Eindringen derartiger
Substanzen in das Motorgehäuse verhindern können.
Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß an den von der
Abtriebseite des Motors abgewandten Lagerschild ein Ver
drahtungshohlraum angeformt und in diesen ein zugent
lastetes elektrisches Kabel eingeführt ist. Zweckmäßiger
weise befindet sich der Verdrahtungshohlraum über einem
an ein Mittelteil des Motorgehäuses seitlich von diesem
vorstehend angeformten Haltegriff und durch den Halte
griff ist das zugentlastete Kabel in den Verdrahtungs
hohlraum eingeführt. Oberseitig kann der Verdrahtungs
hohlraum von der das Lüfterrad übergreifenden Abdeckkappe
abgeschlossen werden.
Eine abermalige Weiterbildung sieht vor, daß die auf der
Platine angeordneten Schaltelemente je einen Ein- und
Ausschalter umfassen, die als Tastschalter ausgebildet
und jeweils über einen in einer Längsführung des von der
Abtriebseite des Motors abgewandten Lagerschildes hin
durchgeführten sowie mit je einem in einer Ausnehmung der
Abdeckkappe aufgenommenen Tastknopf verbundenen Taststift
betätigbar sind.
Alternativ dazu kann, ebenfalls gemäß einer Weiterbil
dung, auf der Platine auch ein Drehzahlsteller angeordnet
und mittels einer mit einem Drehknopf verbundenen Welle,
die sich durch eine Lagerbohrung in der von der Abtrieb
seite des Motors abgewandten Lagerschild hindurcherstreckt,
betätigbar sein.
Da notwendig auch die Betätigungsmittel für die Tast
schalter und für den Drehzahlsteller nach außen geführt
sein müssen, sind diese in hier im einzelnen nicht in
teressierender Weise mit Dichtungsmitteln und auch Mit
teln zum Rückstellen auf eine Nichtbetätigungsstellung
versehen. Darüber hinaus hat sich als vorteilhaft er
wiesen, wenn die in Längsführungen längsbeweglich aufge
nommenen Taststifte und die drehbeweglich in einer Lager
bohrung aufgenommene Welle zum Betätigen des Drehzahl
stellers im Interesse möglichst großer Kriechwege große
Längenerstreckungen haben.
Schließlich ist der erfindungsgemäße Motor auch mit einer
bei Stromausfall den Motor abschaltenden Unterspannungs
auslösung ausgerüstet, die zweckmäßigerweise ebenfalls
auf der Platine angeordnet sein kann und sicherstellt, daß
nach Stromausfall bei plötzlicher Stromwiederkehr der Motor
nicht unerwartet anläuft, sondern daß es nach jeder durch
Stromausfall bedingten Unterbrechung eines bewußten Wieder
einschaltens bedarf.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beigefügten
Zeichnung veranschaulicht und soll nachstehend erläutert
werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 den Motor mit einem seitlich angeformten Halte
griff in einer der Gebrauchsstellung entsprechen
den Seitenansicht,
Fig. 2 den Motor in einer Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen dem Schnittverlauf III-III in Fig. 2
folgenden Mittellängsschnitt durch den Motor,
Fig. 4 einen gegenüber Fig. 3 um 90° gedrehten und der
Schnittlinie IV-IV folgenden Mittellängsschnitt
durch den Motor und
Fig. 5 einen gemäß zur Schnittlinie V-V in Fig. 2 ver
laufenden Teilschnitt durch die Abdeckkappe und
den Lagerbericht eines Taststiftes in einer Längs
führung in dem von der Abtriebseite des Motors
entfernten Lagerschild.
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungs
beispiel handelte es sich um einen als Universalmotor aus
gebildeten Elektromotor 10 zum Antrieb einer nicht darge
stellten Faßpumpe, dessen beispielsweise aus Aluminiumguß
hergestelltes Motorgehäuse 11 aus einem rohrförmigen Ge
häusemittelteil 12 und zwei dieses an beiden Stirnenden
abschließenden Lagerschilden 13, 14 besteht. Der abtrieb
seitige 13 Lagerschild ist einstückig an das Gehäusemittel
teil 12 angeformt und der andere Lagerschild 14 ist in
bekannter Weise in eine stirnseitige Ausdrehung 15 des
Gehäusemittelteils 12 eingesetzt und in hier nicht weiter
interessierender Weise mit diesem verschraubt. Innerhalb
des Gehäusemittelteils 12 ist ein Stator 18 aufgenommen
und mittels annähernd bis zu dem abtriebseitigen Lager
schild 13 reichender Schraubenbolzen 19 befestigt.
Ein vom Stator 18 konzentrisch umschlossener Anker 20 ist
mittels einer beidendig aus dem Motorgehäuse 11 heraus
geführten Motorwelle 22 und jeweils in einem der Lager
schilde 13, 14 aufgenommenen Lager 23, 24 drehbar gelagert.
Abtriebseitig erstreckt sich die Motorwelle mit einem
Wellenstumpf 25 durch eine Nabe 26 des einstückig an das
Gehäusemittelteil 12 angeformten Lagerschildes 13 hindurch.
Das freie Ende des abtriebseitigen Wellenstumpfs 25 der
Motorwelle 22 ist mit einer hier nicht weiter interessie
renden Schnellkupplungseinrichtung 27 zum Ankuppeln der
Antriebswelle einer nicht gezeigten Faßpumpe ausgerüstet.
Von dem abtriebseitigen Lagerschild 13 erstreckt sich auf
der vom Gehäusemittelteil 12 abgewandten Seite eine den
abtriebseitigen Wellenstumpf 25 mit der Schnellkupplungs
einrichtung 27 umschließende und über diese hinausragende
Abschirmung 28 fort.
Auf der vom abtriebseitigen Wellenstumpf 25 abgewandten
Seite erstreckt sich die Motorwelle 22 durch eine Nabe 30
des auf dieser Seite das Gehäusemittelteil 12 abschließen
den Lagerschildes 14 fort und auf einem über den Lager
schild 14 vorstehenden Wellenstumpf 31 ist ein Lüfterrad 32
zum Fördern von Kühlluft aufgenommen. Das Lüfterrad 32 ist
von einer Abdeckkappe 34 auf der von dem genannten Lager
schild 14 abgewandten Seite übergriffen, die mehrere
Luftansaugöffnungen 35 aufweist und ihrerseits den dem
Lüfterrad 32 benachbarten Lagerschild 14 axial übergreift.
Wenigstens auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
sind zwischen dem Lagerschild 14 und der Abdeckkappe 34
axial gerichtete Abströmwege 36 für die vom Lüfterrad 32
geförderte Kühlluft ausgebildet. Im Bereich dieser Kühl
luft-Abströmwege 36, die sich jeweils über einen Umfangs
bereich von etwa 120° erstrecken, ist das Gehäusemittel
teil 12 mit in Gehäuselängsrichtung verlaufenden und
radial vorstehenden Kühlrippen 37 versehen, die in Um
fangsrichtung voneinander beabstandet sind und bis zu dem
einstückig an das Gehäusemittelteil 12 angeformten Lager
schild 14 reichen. In diesem Umfangsbereich liegt, wie
Fig. 4 zeigt, der Stator 18 unmittelbar am Gehäusemittel
teil 12 an. Dadurch ist eine gute Wärmeabfuhr sicherge
stellt.
Auf der zum Lüfterrad 32 hinweisenden Seite des Ankers 20
ist eine Stromwendevorrichtung 40 mit einem koaxial zum
Anker 20 drehfest auf der Motorwelle 20 aufgenommenen
Kollektor 41 angeordnet. Die Stromwendevorrichtung 40 um
faßt gehäuseinnenseitig am Stator 18 befestigte Bürsten
halter 42 mit am Kollektor 41 anliegenden Kohlebürsten 43.
Zwischen dem Gehäusemittelteil 12 und dem lüfterradseiti
gen Lagerschild 14 ist innerhalb des Motorgehäuses 11
eine Platine 15 aufgenommen, durch die sich die lüfterrad
seitig in dem benachbarten Lagerschild 14 drehbar gelagerte
Motorwelle 22 hindurcherstreckt. Der Lagerschild 14 weist
eine zur Stromwendevorrichtung hin vorstehende Nabe 30
auf, die bis in den Bereich der Platine 45 reicht. Auf
der Platine 45 sind peripher zu der Motorwelle 22 und der
diese umschließenden Nabe 30 des lüfterseitigen Lager
schildes 14 Schalt- und Anschlußelemente des Motors 10
angeordnet. Diese Schaltelemente umfassen je einen als
Tastschalter ausgebildeten Ein- und Ausschalter 46, 47
und einen Drehzahlsteller 48, ferner eine nicht darge
stellte Unterspannungsauslösung, die bei Stromausfall
eine Abschaltung des Motors 10 vermittelt und ein selbst
tätiges Wiederanlaufen bei Stromwiederkehr verhindert.
Der Ein- und Ausschalter 46, 47 sind je mit einem Steck
kontakt ausgerüstet und mit letzteren sind elektrische
Versorgungsleitungen 50 verbunden, die durch druckfeste
Leitungsdurchführungen 51 im lüfterradseitigen Lager
schild 14 aus dem Motorgehäuse 11 herausgeführt sind. Bei
diesen Leitungsdurchführungen 51 handelt es sich um den
Lagerschild axial gerichtet durchdringende Ausnehmungen,
die sich zum Gehäuseinneren hin erweitern und mit die
elektrischen Versorgungsleitungen einbettender Verguß
masse ausgegossen sind. Diese elektrischen Versorgungs
leitungen münden in einen Verdrahtungsraum 52, der unten
noch näher beschrieben wird.
Die Betätigung des Ein- und Ausschalters 46, 47 erfolgt
mittels je eines langgestreckten Taststiftes 53, 54, die
in Längsführungen aufgenommen sind, welche sich durch den
lüfterradseitigen Lagerschild 14 und die letzteren und
das Lüfterrad 32 übergreifende Abdeckkappe 34 hindurcher
strecken sowie mit im Bereich von oberseitigen Ausneh
mungen 55, 56 der Abdeckkappe 34 aufgenommenen Tast
knöpfen 57, 58 verbunden sind. Diese Taststifte sind
jeweils mittels einer im Bereich der Gehäusekappe ange
ordneten Ringdichtung 59 zum Gehäuseinneren hin abge
dichtet und von je einer vorgespannten Feder 60 entgegen
ihrer Betätigungsrichtung beaufschlagt.
Die Betätigung des Drehzahlstellers 48 erfolgt mittels
einer ebenfalls in einer den Lagerschild 14 durchdringen
den Längsbohrung aufgenommenen und drehbar gelagerten
Welle 62, die einerseits mit einem gleichfalls in einer
oberseitigen Ausnehmung 63 der Abdeckkappe 34 angeordne
ten Drehknopf 64 verbunden und im Bereich der Lagerboh
rung mittels einer Ohrringdichtung 65 abgedichtet ist.
An das Gehäusemittelteil 12 mit dem einstückig angeform
ten Lagerschild 13 ist im Bereich zwischen den mit längs
laufenden Kühlrippen 37 versehenen Abschnitten ein seit
lich vorstehender Haltegriff 68 angeformt, durch den sich
eine Kabeldurchführung 69 hindurcherstreckt, in der ein
zugentlastetes Versorgungskabel 70 aufgenommen ist. Der
lüfterradseitige Lagerschild 14 besitzt im Bereich des
seitlich vom Gehäusemittelteil vorstehenden Haltegriffes
einen angeformten Verdrahtungsraum 52, in den das zugent
lastete Versorgungskabel 70 eingeführt ist und in dem sich
Anschlußklemmen 71 befinden, mit denen die elektrische
Leitungen des Versorgungskabels 70 einerseits und die aus
dem Motorinnenraum herausgeführten elektrischen Versor
gungsleitungen 50 andererseits verbunden sind. Oberseitig
ist der Verdrahtungshohlraum 52 von einer von der Abdeck
kappe 34 seitlich vorstehenden Abdeckung 72 abgeschlossen
und diese Abdeckung ist mit Teilen des genannten Lager
schildes 14 in hier nicht weiter interessierender Weise
durch Verschraubungen fest verbunden.
Bei dem als Ausführungsbeispiel veranschaulichten Motor 10
handelt es sich um einen außenbelüfteten Universalmotor,
dessen metallisches Motorgehäuse 11 bei bestimmungsgemäßer
Verwendung an Erdpotential anzulegen ist. Zu diesem Zwecke
befindet sich in der Höhe der Kabeleinführung in den
Haltegriff 68 eine unterseitig an diesem angebrachte
Anschlußklemme 74 für das Anlegen an Erdpotential. Bei
bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Motorwelle über die
Schnellkupplungseinrichtung 27 mit der nicht dargestell
ten Antriebswelle einer Faßpumpe verbunden. Im Betrieb
saugt das von der Abtriebseite des Motors 10 abgewandte
Lüfterrad 32 durch die Kühlluft-Eintrittsöffnungen 35 in
der Abdeckkappe 34 Kühlluft an, die durch die insbeson
dere in Fig. 4 ersichtlichen axial gerichteten Abström
wege 36 im Bereich der vom Gehäusemittelteil 12 vorstehen
den Kühlrippen 37 am Motorgehäuse 11 entlang geführt wird.
Angesichts der in Umfangsrichtung beabstandet angeordne
ten und in Gehäuselängsrichtung verlaufenden Kühlrippen 37
erstrecken sich außenseitig am Gehäusemittelteil 12 ge
wissermaßen Kühlluftkanäle entlang, die eine gute Kühl
luftführung und angesichts der durch die Kühlrippen 37
vermittelten Vergrößerung der Oberfläche eine wirksame
Wärmeabfuhr gewährleisten.
Claims (11)
1. Elektromotor, insbesondere Antriebsmotor für eine
Faß- oder Behälterpumpe, mit einem gekapselten, beidendig
von Lagerschilden (13, 14) abgeschlossenen und bei bestim
mungsgemäßer Verwendung an Erdpotential anlegbaren Motor
gehäuse (11), in dem ein Stator (18) lagerfest und ein
Rotor (20) mit einer im Bereich der Lagerschilde (13, 14)
drehbar gelagerten sowie beidendig aus dem Motorgehäuse (11)
herausgeführten Rotorwelle (22) aufgenommen sind, mit einem
auf der vom Abtrieb abgewandten Seite außerhalb des Motor
gehäuses (11) auf der Rotorwelle (22) drehfest angeordne
ten Lüfterrad (32), das von einer wenigstens eine Kühlluft-
Ansaugöffnung (35) aufweisenden Abdeckkappe (34) übergriffen
ist, die den angrenzenden Lagerschild (14) unter Ausbildung
von zur Abtriebseite hin offenen Kühlluft-Abströmwegen (36)
umschließt und vom Lüfterrad (32) geförderte Kühlluft außen
seitig auf die den Stator (18) und Rotor (20) umgebenden
Bereiche des Motorgehäuses (11) lenkt, mit einer auf der
vom Abtrieb abgewandten Seite des Rotors (20) innerhalb
des Motorgehäuses (11) angeordneten Platine (45), durch
die sich die Rotorwelle (22) hindurcherstreckt und die
peripher zur Rotorwelle (22) angeordnete elektrische An
schluß- und Schaltelemente (46, 47) aufnimmt und mit druck
fest ausgebildeten Leitungsdurchführungen (51), durch
die elektrische Versorgungsleitungen (50) aus dem Motor
gehäuse (11) nach außen geführt sind.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Umfangsrichtung beabstandet voneinander in Längs
richtung des Motorgehäuses (11) verlaufende Kühlrippen (37)
radial von einem Gehäusemittelteil (12) vorstehen.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platine (45) mit den peripher zur Rotor
welle (22) angeordneten elektrischen Anschluß- und Schalt
elementen (46, 47) zwischen einem Gehäusemittelteil (12)
und dem von der Abtriebseite des Motors (10) abgewandten
Lagerschild (14) aufgenommen ist.
4. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die druckfesten Leitungsdurch
führungen (51) durch den von der Abtriebseite abgewandten
Lagerschild (14) hindurcherstrecken.
5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die druckfesten Leitungsdurch
führungen (51) sich zum Innenraum des Motorgehäuses (11)
erweiternde Ausnehmungen umfassen, die mit die durchge
führten elektrischen Leitungen umschließender Vergußmasse
verfüllt sind.
6. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an den von der Abtriebseite des Motors
abgewandten Lagerschild ein Verdrahtungshohlraum (52) an
geformt und in diesen ein zugentlastetes elektrisches
Kabel (70) eingeführt ist.
7. Elektromotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdrahtungshohlraum (52) sich über einem an ein
Mittelteil (12) des Motorgehäuses (11) seitlich von diesem
vorstehend angeformten Haltegriff (68) befindet und daß
durch den Haltegriff (68) das zugentlastete Kabel in den
Verdrahtungshohlraum eingeführt sowie letzterer ober
seitig von der das Lüfterrad übergreifenden Abdeckkappe
abgeschlossen ist.
8. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der Platine (45) angeordneten
Schaltelemente je einen Ein- und Ausschalter (46, 47) um
fassen, die als Tastschalter ausgebildet und jeweils über
einen in einer Längsführung des von der Abtriebseite des
Motors (10) abgewandten Lagerschildes (14) hindurchgeführ
ten sowie mit je einem in einer Ausnehmung der Abdeck
kappe (34) aufgenommenen Tastknopf (57, 58) verbundenen
Taststift (53, 54) betätigbar sind.
9. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Platine (45) ein Drehzahl
steller (48) angeordnet und mittels einer mit einem Dreh
knopf (64) verbundenen Welle (62), die sich durch eine
Lagerbohrung in dem von der Abtriebseite des Motors (10)
abgewandten Lagerschild (14) hindurcherstreckt, betätigbar
ist.
10. Elektromotor nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in Längsführungen längsbeweglich aufge
nommenen Taststifte (53, 54) und die drehbeweglich in
einer Lagerbohrung aufgenommene Welle (62) zum Betätigen
des Drehzahlstellers im Interesse möglichst großer Kriech
wege große Längenerstreckungen aufweisen.
11. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ge
kennzeichnet durch eine bei Stromausfall den Motor (10)
abschaltende Unterspannungsauslösung.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19527879A DE19527879A1 (de) | 1995-07-29 | 1995-07-29 | Elektromotor, insbesondere Antriebsmotor für eine Faß- oder Behälterpumpe |
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