DE19527304C1 - Für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich eingerichtete Kraftfahrzeugscheibe - Google Patents

Für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich eingerichtete Kraftfahrzeugscheibe

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Description

Die Erfindung betrifft eine für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich mit einer mittleren Wellenlänge einge­ richtete Kraftfahrzeugscheibe aus zumindest einer Glas­ scheibe mit einem Heizfeld mit im eingebauten Zustand hori­ zontalen, linienförmigen Heizleitern, die an scheibenrand­ seitige Stromschienen für die Heizstromzuführung ange­ schlossen sind, und mit einem Antennensystem, welches zumindest zwei linienförmige Leiter aufweist, die quer zu den Heizleitern, zumeist im wesentlichen orthogonal zu den Heizleitern, verlaufen. Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug­ scheibe ist insbesondere für Personenkraftfahrzeuge be­ stimmt. Die Glasscheibe ist eine kraftfahrzeugübliche Glas­ scheibe. Sie kann z. B. als Verbundsicherheits-Glasscheibe oder als Isolierglasscheibe ausgeführt sein. - Radiowellen im UKW-Bereich werden üblicherweise als FM-Wellen bezeichnet. FM steht dabei für frequenzmoduliert. Die Wellenlänge liegt im Meterwellenbereich, z. B. bei Frequenzen von 75 bis 110 MHz bei etwa 2,7 m bis 4 m. Die Länge und/oder die Breite der Kraftfahrzeugscheibe, die zumeist als Frontscheibe oder als Heckscheibe des Kraft­ fahrzeuges eingesetzt ist, liegt typischerweise in der Größenordnung der halben mittleren Wellenlänge . Der Ausdruck mittlere Wellenlänge meint den Mittelwert der Wellenlänge im angegebenen Frequenzbereich. Die Pola­ risation der Radiowellen kann beliebig, z. B. horizontal oder vertikal sein.
Bei den bekannten, für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich eingerichteten Kraftfahrzeugscheiben, von denen die Erfindung ausgeht (JP-U-52-147 151), hat das Heizfeld eine obere und eine untere, durch einen Heizleiter gebildete Begrenzung, die einen Abstand vom oberen bzw. unteren Rand der Einfach-Glasscheibe aufweist. Das An­ tennensystem besteht aus zwei L-förmigen Antennenleitern, die auf der gleichen Seite der Glasscheibe angeordnet sind, wobei die L-Schenkel im Bereich der vertikalen Mitte der Kraftfahrzeugscheibe parallel zueinander verlaufen, und die L-Füße oberhalb des Heizfeldes nach unterschiedlichen Seiten, im eingebauten Zustand der Kraftfahrzeugscheibe im wesentlichen horizontal, verlaufen. Die anderen Enden der Antennenleiter sind mit einem Anschlußleiter verbunden, der zum Empfänger bzw. zu dessen Verstärker führt. Die beiden Antennenleiter einerseits und die Heizleiter andererseits befinden sich auf der gleichen Seite der Glasscheibe und sind durch eine Isolatorschicht voneinander galvanisch getrennt. Es ist auch bekannt (JP-A-61-73 403), die horizontalen Heizleiter einerseits sowie einen vertikalen Antennenleiter andererseits auf unterschiedlichen Seiten einer Glasscheibe anzuordnen, die ihrerseits Einzelscheibe einer Verbundsicherheitsglasscheibe ist. Die bekannten An­ ordnungen leiden daran, daß die Länge und Breite der Kraft­ fahrzeugscheibe und die Tatsache, daß die Kraftfahr­ zeugscheibe in einer Ausnehmung in der leitenden Karosserie angeordnet ist, zu wenig im Sinne einer Optimierung berücksichtigt werden.
In beiden Fällen (JP-U-52-147 151, JP-A-61-73 403) ist die Frequenzcharakteristik, anders ausgedrückt der Signalpegel in Abhängigkeit von der Frequenz, insbesondere in bezug auf den Empfang von FM-Wellen, verbesserungsbedürftig. Bei einer anderen bekannten Kraftfahrzeugscheibe, die für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich eingerichtet ist (EP-B1-0 346 591), die einen hohen Signalpegel, unabhängig von der Polarisation der Radiowellen, anstrebt, wird bei der Auslegung der Antenne die Länge und Breite der Kraft­ fahrzeugscheibe berücksichtigt. Die Kraftfahrzeugscheibe ist dazu von einem geschlossenen metallischen Rahmen umgeben, von dem angenommen wird, daß er einen "Kurzschluß des elektrischen Feldes" der einfallenden Radiowellen bewirkt. Die von diesem Rahmen umfaßte Kraftfahrzeugscheibe wird als Schlitzstrahler aufgefaßt, die in bezug auf die vertikale Mittellinie der Kraftfahrzeugscheibe ein symme­ trisches elektrisches Feld mit hoher Feldstärke in der Mitte der Kraftfahrzeugscheibe ausbildet. Auf Basis dieser Vorstellungen, die der Kritik offen sind, wird mit einem Antennensystem gearbeitet, welches eine Mehrzahl von An­ tennenleitern aufweist, die jeweils einen sogenannten Uni­ pol bilden, welche Antennenleiter teils außerhalb des Heiz­ feldes und teils im Heizfeld angeordnet sowie galvanisch mit den Heizleitern verbunden sind. Die insoweit bekannten Maßnahmen sind aufwendig und in bezug auf die erreichte Wirkung verbesserungsfähig.
Schließlich ist auch eine Kraftfahrzeugscheibe bekannt (DE 42 16 376 A1), bei der das Heizfeld mit horizontalen, li­ nienförmigen Heizleitern als Antennenleiter für den Empfang von Lang-, Mittel- und Kurzwellen eingerichtet ist, wobei ein mit den Heizleitern niederohmig verkoppelter Koppelleiter vorgesehen ist, der sich orthogonal zu den Heizleitern erstreckt und mit einer Empfangsschaltung verbunden ist.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Kraftfahrzeugscheibe der eingangs beschriebenen Zweckbe­ stimmung zu schaffen, die sich durch einfachen Aufbau und hohe Antennenleistung auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich mit einer mittleren Wellenlänge eingerichtete Kraftfahrzeug­ scheibe aus zumindest einer Glasscheibe mit einem Heizlei­ terfeld mit im wesentlichen horizontalen, linienförmigen Heizleitern, die an scheibenrandseitige Sammelschienen für die Heizstromzuführung angeschlossen sind, und mit einem Antennensystem, welches zumindest zwei linienförmige Lei­ ter aufweist, die quer zu den Heizleitern verlaufen, - mit den Merkmalen
  • 1.1) das Heizfeld hat eine obere und eine untere, durch einen Heizleiter gebildete Begrenzung, die einen Abstand vom oberen bzw. unteren Rand der Glasscheibe aufweisen,
  • 1.2) das Antennensystem weist auf einer den Heiz­ leitern gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe einen Antennenleiter auf, der hochfrequenzmäßig niederohmig mit dem Empfänger verbunden ist,
  • 1.3) das Antennensystem weist auf einer den Heiz­ leitern gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe mind. einen von dem Antennenleiter und von den Sammelschienen seitlich beabstandeten, quer zu den Heizleitern verlaufenden Antennenhilfsleiter auf,
  • 1.4) der seitliche Abstand des Antennenhilfsleiters von dem Antennenleiter sowie von den Sammel­ schienen beträgt jeweils mindestens / 20,
wobei der Antennenhilfsleiter als singulärer Leiter ausge­ bildet ist und eine Länge im Bereich von / 20 bis / 4 aufweist. Singulärer Leiter meint im Rahmen der Lehre der Erfindung, daß dieser weder mit einem zum Empfänger bzw. zur Masse führenden Anschlußleiter, noch mit der Stromzu­ führung zu den Heizleitern noch mit dem Antennenleiter oder den Heizleitern selbst galvanisch verbunden ist. Wie bereits erwähnt bezeichnet der Begriff Glasscheibe alle kraftfahrzeugüblichen Glasscheiben, insbesondere auch Verbundsicherheits-Glasscheiben und Isolier-Glasscheiben. Verbundsicherheits-Glasscheiben bestehen aus zwei kraft­ fahrzeugüblichen Einzelscheiben, die durch eine Verbund­ schicht vereinigt sind. Isolier-Glasscheiben weisen eben­ falls zwei kraftfahrzeugübliche Einzelscheiben auf, die durch einen Scheibenzwischenraum distanziert sind. Die Formulierung in den Merkmalen 1.2) und 1.3), wonach auf einer den Heizleitern gegenüberliegenden Seite der Glas­ scheibe der Antennenleiter bzw. der Antennenhilfsleiter angeordnet ist, umfalt auch Anordnungen, bei denen die Heizleiter einerseits und der Antennenleiter bzw. der Antennenhilfsleiter andererseits nicht durch eine Glas­ scheibe, sondern durch die Verbundschicht bzw. den Scheibenzwischenraum getrennt sind. Das gilt auch für die im folgenden beschriebenen weiteren Ausführungsformen.
Die Heizleiter des Heizleiterfeldes haben einen Abstand von wenigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern, wie es an sich bekannt und üblich ist. Die Heizleiter, der An­ tennenleiter sowie der Antennenhilfsleiter entsprechen, einzeln betrachtet, in ihrem leitertechnischen Aufbau dem Stand der Technik. Sie sind z. B. als Drähte ausgeführt und entsprechend innerhalb einer Doppelglasscheibe ange­ ordnet. Sie können auch aufgedruckt und eingebrannt und ggf. galvanisch verstärkt sein. Der Antennenleiter kann insbesondere die übliche L-Form aufweisen, er kann aber z. B. auch als einfacher vertikaler Leiter ausgeführt oder stimmgabelförmig gestaltet sein. Der Antennenleiter ist, anders als der Antennenhilfsleiter, hochfrequenzmäßig niederohmig mit dem Radioempfänger verbunden, vorzugsweise galvanisch, ggf. aber auch über kapazitive/induktive Kopplung. - Die Anordnung von Antennenhilfsleitern parallel zu einem Antennenleiter ist bei Kraftfahrzeug­ scheiben, die für den Mobilfunk-Empfang eingerichtet sind, an sich bekannt (WO 92/029 71), jedoch ist der Abstand dieser Antennenhilfsleiter von dem Antennenleiter und voneinander äußerst gering. Es wird auf diese Weise eine Anpassung der Antennenimpedanz angestrebt. Ein Heizfeld ist hier nicht vorgesehen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die übliche experimentelle und/oder theoretische, zum Zwecke der Opti­ mierung durchgeführte Behandlung einer Kraftfahrzeug­ scheibe für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich als selbständiger Gegenstand, ohne Rücksicht auf die Kraft­ fahrzeugkarosserie, nicht zu eindrucksvollen Ergebnissen führen kann. Es werden die Randbedingungen vernachlässigt, die aus der metallischen Kraftfahrzeugkarosserie oder einer metallischen Einfassung der Kraftfahrzeugscheibe resultieren. Tatsächlich beeinflussen die metallische Kraftfahrzeugkarosserie bzw. eine metallische Einfassung der Kraftfahrzeugscheibe die Empfangsverhältnisse beacht­ lich. Die Glasscheibe der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug­ scheibe definiert eine Ausnehmung in der Kraftfahrzeug­ karosserie, die als solche bereits charakteristische Empfangseigenschaften aufweist. Überraschenderweise führt die erfindungsgemäße Kombination zu einer eindrucksvollen Optimierung, zu der der mindestens eine Antennenhilfs­ leiter und dessen Abstand von dem Antennenleiter sowie von den Sammelschienen und die Abstimmung der Länge des Antennenhilfsleiters unter Berücksichtigung der Kraftfahr­ zeugkarosserie beachtlich beitragen.
Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung einer erfindungsgemäßen Kraft­ fahrzeugscheibe. Eine bevorzugte Ausführungsform der Er­ findung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenleiter mit einem zu einem Empfänger führenden Anschlußleiter verbunden ist, der in einer Projektion auf die Kraftfahr­ zeugscheibe zwischen der Begrenzung des Heizfeldes und dem Scheibenrand verläuft. Insbesondere im Zusammenhang damit empfiehlt es sich, den Antennenleiter im Bereich der Mitte der Kraftfahrzeugscheibe anzuordnen. Das Antennensystem weist im Rahmen einer Optimierung auf der den Heizleitern gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe zwei Antennen­ hilfsleiter auf, wobei der Abstand jedes einzelnen der Antennenhilfsleiter von dem Antennenleiter sowie von den Sammelschienen mindestens / 20 beträgt und die Antennen­ hilfsleiter an beiden Seiten des Antennenleiters ange­ ordnet sind. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfin­ dung sind bei dieser Ausführungsform die beiden Antennen­ hilfsleiter symmetrisch in bezug auf den L-Schenkel des Antennenleiters angeordnet.
In bezug auf den Antennenhilfsleiter lehrt die Erfindung, daß der zumindest eine Antennenhilfsleiter vorzugsweise eine Länge im Bereich von / 15 bis / 6 aufweist. Eine Optimierung des Antennenleiters bzw. des zumindest einen Antennenhilfsleiters sind unschwer durch wenige orientie­ rende Versuche zu ermitteln, vorzugsweise auf iterativ- interaktive Weise: Erst Antennenleiterlänge einstellen, dann die Länge des mindestens einen Antennenhilfsleiters, dann den Antennenleiter noch einmal optimieren, dann ggf. den Antennenhilfsleiter noch einmal optimieren und so weiter fort. Dabei ist in jedem Fall darauf zu achten, daß die Leiter mit Abstand vom Scheibenrand enden, vorzugsweise im Bereich der oberen/unteren Heizfeld­ begrenzung, um störende Ankopplungen an die Fahrzeug­ karosserie zu vermeiden. Als Grundregel gilt, daß eine Optimierung des Antennensystems erreicht wird, wenn der Antennenleiter und die Antennenhilfsleiter untereinander und von den Sammelschienen in etwa gleiche Abstände aufweisen, wenn sie also im wesentlichen gleichmäßig über die Glasscheibe verteilt angeordnet sind. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird man die Anordnung so treffen, daß der zumindest eine Antennenhilfsleiter in einer Projektion auf die Kraftfahrzeugscheibe die Begrenzung des Heizleiters nicht oder nicht wesentlich überschreitet. Im allgemeinen kommt man schon dadurch zu guten Ergebnissen, daß der zumindest eine Antennenhilfs­ leiter in der oberen Hälfte der Kraftfahrzeugscheibe ange­ ordnet ist. Im Bereich zwischen dem oberen Rand des Heizfeldes und dem oberen Rand der Kraftfahrzeugscheibe kann ein zusätzliches Antennensystem für Lang-, Mittel- und Kurzwellen angeordnet sein.
Das erfindungsgemäße Antennensystem ist für alle kraft­ fahrzeugüblichen Empfänger geeignet, die im angegebenen Frequenzbereich arbeiten. Den Empfängern kann ein scheibennah angeordneter Verstärker vorgeschaltet sein. Das erlaubt es, für die verschiedensten Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugscheiben die Adaptation an das Kraftfahrzeug über den Verstärker durchzuführen und die Empfänger adaptationsfrei anzuschließen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug­ scheibe und
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheibe.
Die in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeugscheibe 1 ist für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich eingerich­ tet. Dieser UKW-Bereich besitzt eine mittlere Wellenlänge von . Die Kraftfahrzeugscheibe 1 besteht aus zumindest zwei Glasscheiben, die insoweit ebenfalls durch das Be­ zugszeichen 1 gekennzeichnet ist. Sie besitzt ein Heizfeld 2 mit im wesentlichen horizontalen, linienförmigen Heiz­ leitern 3, die an scheibenrandseitige Sammelschienen 4 für die Heizstromzuführung angeschlossen sind. Sie besitzt außerdem ein Antennensystem 5, welches zumindest zwei linienförmige Leiter, die quer zu den Heizleitern 3 ver­ laufen, aufweist. Im folgenden wird, ohne daß dadurch die allgemeine Lehre der Erfindung beschränkt wird, eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahr­ zeugscheibe mit besonderem Antennensystem beschrieben.
Das Heizfeld 2 hat eine obere und eine untere, durch einen der Heizleiter 3 gebildete Begrenzung. Die Begrenzungen weisen einen Abstand 6 vom oberen bzw. unteren Rand der Glasscheibe 1 auf. Das Antennensystem 5 befindet sich auf der den Heizleitern gegenüberliegenden Seite der Glas­ scheibe 1, liegt also in einer anderen Ebene als die Heizleiter 3, und besitzt einen L-förmigen Antennenleiter 7. Das Antennensystem 5 weist außerdem in der gleichen Ebene, in der sich der Antennenleiter 7 befindet, einen von dem Antennenleiter 7 beabstandeten I-förmigen Antennenhilfsleiter 8 auf. I-förmig meint einer Geraden entsprechend. Insoweit wird auf die Fig. 1 verwiesen. Der Abstand des I-förmigen Antennenhilfsleiters 8 von dem Antennenleiter 7 sowie von den Sammelschienen 4 beträgt mindestens / 20. Auch das erkennt man in der Fig. 1. Der Antennenhilfsleiter 8 ist als ein singulärer Leiter der vorstehend schon angegebenen Definition ausgeführt. Er besitzt eine Länge im Bereich von / 20 bis / 4. Sowohl in der Fig. 1 als auch in der Fig. 2 erkennt man, daß der L-förmige Antennenleiter 7 mit seinem L-Fuß 9 in einer Projektion auf die Kraftfahrzeugscheibe 1 außerhalb der Begrenzung des Heizfeldes 2 verläuft und mit einem zu einem Verstärker führenden Anschlußleiter 10 verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der vertikale Schenkel 11 des L-förmigen Antennenleiters 7 im Bereich der Mitte der Kraftfahrzeugscheibe angeordnet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist dieser außerhalb der Mitte angeordnet.
In der Fig. 2 erkennt man, daß das Antennensystem 5 zwei I-förmige Antennenhilfsleiter 8 aufweist, die mit dem er­ läuterten Abstandsmaß an gegenüberliegenden Seiten des Antennenleiters 7 angeordnet sind. Die beiden Antennen­ hilfsleiter 8 sind in der Ausführungsform nach Fig. 2 symmetrisch in bezug auf den vertikalen L-Schenkel 11 des Antennenleiters 7 angeordnet.
Der Antennenhilfsleiter 8 überschreitet vorzugsweise die Begrenzung des Heizfeldes 2 nicht oder nicht wesentlich. Nicht dargestellt wurde, daß der Antennenhilfsleiter 8 auch lediglich in der oberen Hälfte der Kraftfahrzeug­ scheibe 1 angeordnet werden kann. Er beginnt beispiels­ weise in der Nähe der oberen Begrenzung des Heizfeldes und endet etwa in der Mitte.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungs­ form der Erfindung ist im Bereich zwischen dem oberen Rand des Heizfeldes 2 und dem oberen Rand der Kraftfahrzeug­ scheibe 1 ein zusätzliches Antennensystem 12 für Lang-, Mittel-, und Kurzwellen angeordnet. Der Pfeil 13 verdeut­ licht den Abstand des das Heizfeld 2 begrenzenden obersten Heizleiters 3 vom oberen Rand der Glasscheibe 1.
Wenn es sich bei der Glasscheibe 1 um eine Verbundsicher­ heits-Glasscheibe aus zwei Glasscheiben und einer Verbund­ schicht handelt, so sind die Heizleiter 3 einerseits und der Antennenleiter 7 sowie der/die Antennenhilfsleiter 8 andererseits vorzugsweise auf unterschiedlichen Ober­ flächen der zum Fahrzeuginnenraum weisenden inneren Glasscheibe angeordnet. Alternativ dazu können die Heiz­ leiter 3 auf der zur Verbundeinheit weisenden Oberfläche der inneren Glasscheibe und das Antennensystem 5 auf der entsprechenden Oberfläche der äußeren Glasscheibe oder umgekehrt angeordnet sein.

Claims (11)

1. Für den Empfang von Radiowellen im UKW-Bereich mit einer mittleren Wellenlänge eingerichtete Kraftfahrzeugscheibe aus zumindest einer Glasscheibe (1) mit einem Heizfeld (2) mit im eingebauten Zustand der Kraftfahrzeugscheibe (1) horizontalen, linienförmigen Heizleitern (3), die an scheibenrandseitige Sammelschienen (4) für die Heizstromzu­ führung angeschlossen sind, und mit einem Antennensystem (5), welches zumindest zwei linienförmige Leiter aufweist, die quer zu den Heizleitern (3) verlaufen, - mit den Merkmalen
  • 1.1) das Heizfeld (2) hat eine obere und eine untere, durch einen Heizleiter (3) gebildete Begrenzung, die einen Abstand (6) vom oberen bzw. unteren Rand der Glasscheibe (1) aufweisen,
  • 1.2) das Antennensystem (5) weist auf einer den Heiz­ leitern (3) gegenüberliegenden Seite der Glas­ scheibe (1) einen Antennenleiter (7) auf, der hochfrequenzmäßig niederohmig mit dem Empfänger verbunden ist,
  • 1.3) das Antennensystem (5) weist auf einer den Heiz­ leitern (3) gegenüberliegenden Seite der Glas­ scheibe (1) mind. einen von dem Antennenleiter (7) und von den Sammelschienen (4) seitlich beabstandeten, quer zu den Heizleitern (3) verlaufenden Antennenhilfsleiter (8) auf,
  • 1.4) der seitliche Abstand des Antennenhilfsleiters (8) von dem Antennenleiter (7) sowie von den Sammelschienen (4) beträgt jeweils mindestens / 20,
wobei der Antennenhilfsleiter (8) als singulärer Leiter ausgebildet ist und eine Länge im Bereich von / 20 bis / 4 aufweist.
2. Kraftfahrzeugscheibe nach Anspruch 1, wobei der L-förmi­ ge Antennenleiter (7) mit einem zu einem Verstärker führenden Anschlußleiter (10) verbunden ist, der in einer Projektion auf die Kraftfahrzeugscheibe außerhalb der Begrenzung des Heizfeldes (2) verläuft.
3. Kraftfahrzeugscheibe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der L-förmige Antennenleiter (7) im Bereich der Mitte der Kraftfahrzeugscheibe angeordnet ist.
4. Kraftfahrzeugscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Antennensystem (5) auf der den Heizleitern (3) gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe (1) zwei I-förmige Antennenhilfsleiter (8) aufweist, die mit dem Abstandsmaß gemäß Merkmal 1.4) an gegenüberliegenden Seiten des Antennenleiters (7) angeordnet sind.
5. Kraftfahrzeugscheibe nach Anspruch 4, wobei die beiden Antennenhilfsleiter (8) symmetrisch in bezug auf den L-Schenkel (11) des Antennenleiters (7) angeordnet sind.
6. Kraftfahrzeugscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Antennenhilfsleiter (8) oder die Antennen­ hilfsleiter (8) eine Länge im Bereich von / 15 bis / 6 aufweist bzw. aufweisen.
7. Kraftfahrzeugscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Antennenhilfsleiter (8) oder die Antennen­ hilfsleiter (8) in einer Projektion auf die Kraftfahrzeug­ scheibe die Begrenzung des Heizfeldes (2) nicht über­ schreitet bzw. nicht überschreiten.
8. Kraftfahrzeugscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Antennenhilfsleiter (8) oder die Antennen­ hilfsleiter (8) in der oberen Hälfte der Kraftfahrzeug­ scheibe angeordnet ist bzw. angeordnet sind.
9. Kraftfahrzeugscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei im Bereich zwischen dem oberen Rand des Heizfeldes (2) und dem oberen Rand der Kraftfahrzeugscheibe ein zusätzliches Antennensystem (12) für AM-Wellen angeordnet ist.
10. Kraftfahrzeugscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Glasscheibe (1) als Verbundsicherheitsglasscheibe ausgeführt ist und auf einer der Glasscheiben (1) die Heiz­ leiter (3) und die Antennenleiter (7, 8) angeordnet sind.
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