DE19726420A1 - Fensterantennenstruktur für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fensterantennenstruktur für KraftfahrzeugeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/1271—Supports; Mounting means for mounting on windscreens
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fensterantennenstruktur, insbesondere
für den Empfang von Hörrundfunk-Signalen im AM-Bereich, mit den im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattungsmerkmalen.
Charakteristisch für die Lösungen des Stands der Technik sind
die z. B. in dem europäischen Patent Nr. 0 155 647 beschriebenen
Ausführungen von AM-Strahlern oberhalb einer Heizfläche in einer
Kfz-Heckscheibe, wobei die Heizfläche ihrerseits zusätzlich für den
Rundfunkempfang im FM-Bereich genutzt wird.
Die mit derartigen Leiterstrukturen für den AM-Bereich erzielbare
Empfangsqualität hängt stark von den Platzverhältnissen in der
Scheibe ab. Das heißt - ein parallel zur metallischen Umrandung
der Scheibe (Karosserie oder Heck-Klappe) und parallel zu den
Heizleitern verlaufender Leiter, der als AM-Antenne genutzt wird,
sollte zu den anderen beiden metallischen Komponenten jeweils einen
Abstand von mindestens 50 mm haben, damit nicht zu große Kopplungs
verluste auftreten und damit am Anschlußpunkt ein nennenswerter
Signalpegel abgreifbar ist. Das heißt des weiteren, daß es möglich
ist, den Empfang zu verbessern, wenn mehr als diese 2mal 50 mm,
gemessen entlang der Symmetrieachse der Scheibe, zur Verfügung
stehen; man kann dann an Stelle des einen separaten Leiters z. B.
zwei parallele Antennenleiter innerhalb der freien Fläche anordnen.
Als günstig hat sich, bei den unterschiedlichsten Fahrzeug-Typen
übereinstimmend, eine Fläche mit einem Maß zwischen dem Scheiben
rand und dem nächstliegenden Heizleiter von etwa 300 mm, verbunden
mit einer Dreiteilung, erwiesen. Man kann dann zur Karosse und zum
Heizfeld jeweils einen Abstand von 100 mcm vorsehen und hat
genügend Freiheit für die Konfiguration einer auf die Verhältnisse
und die Feldbildung am speziellen Fahrzeug abgestimmten
Empfangsstruktur.
Das Problem ist, daß die 300 mm in vielen Fällen nicht zur
Verfügung stehen. So ist denn der Antennenentwickler, der über die
Kenntnisse und Mittel des bis dato bekannten Stands der Technik
verfügt, auf Kompromisse angewiesen.
Solche Kompromisse reichen erfahrungsgemäß vom gänzlichen Verzicht
auf die Ausbildung einer besonderen, von der Geraden abweichenden
Antennengeometrie bis hin zu phantasievoll zu nennenden Strukturen
aus kurzen und längeren parallelen Leiterabschnitten und aus sie
verbindenden, orthogonalen Teilen sowie zur Verwendung von
Maßnahmen der kapazitiven und der induktiven Kopplung an das
Heizfeld, um von dort zusätzliche Signalenergie zu gewinnen.
Aus dem Heizfeld kommen jedoch dabei nicht nur Nutzsignalanteile,
sondern man muß u. a. auch die Fahrzeug-eigenen HF-Störungen in Kauf
nehmen, die z. B. zusammen mit dem Heizgleichstrom über das Bordnetz
transportiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Möglichkeiten zu finden,
um Flächen in einer Fahrzeugscheibe, die nicht mit Leiterstrukturen
für die Scheibenheizung versehen sind, effektiver für den AMT-Empfang
zu nutzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst. Die Unteransprüche
enthalten bevorzugte Ausführungsvarianten und -details.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß von den
Endpunkten der abgewinkelten Leiterabschnitte nur ein vergleichs
weise geringer Anteil der mit der Antennenstruktur empfangenen
Signalenergie als Verlust durch kapazitive oder induktive Kopplung
an die metallische Umrandung der Scheibe oder an den nächst
liegenden Heizleiter abfließt.
Der für diese Kopplung wirksame Bereich und der Kopplungseffekt
sind im Falle der Geraden, die in einem Winkel zu einer anderen
Geraden oder zu einer Flächenkante verläuft und in deren Nähe
endet, sehr viel kleiner, als wenn zwei Geraden mit dem gleichen
Abstand über eine Strecke parallel zueinander verlaufen.
Das hat zur Folge, daß die abgewinkelten Leiterabschnitte viel
näher an die Scheibenumrandung und an die Heizfläche herangeführt
werden können und daß dadurch in der freien Scheibenfläche mehr
wirksame Antennenstruktur vorgesehen werden kann oder, anders
gesagt, die zur Verfügung stehende freie Fläche kann besser genutzt
werden und man erzielt ohne zusätzliche Maßnahmen einen höheren
Gewinn aus der Leiterstruktur.
Aus dem gleichen Grund ist der Anteil an Störsignalen, die
aus den Heizleitern in die abgewinkelten Leiterabschnitte der
Antennenstruktur eingekoppelt werden, geringer als bei den
Leiteranordnungen des bekannten Stands der Technik.
Bei den Messungen mit erfindungsgemäßen Antennenstrukturen hat sich
gezeigt, daß die Empfangsleistung auch noch aus einem anderen Grund
höher als bei vergleichbaren Anordnungen des Stands der Technik
ist: Die bisher im wesentlichen waagerechten Antennenleiter stellen
an sich keine gute Voraussetzung für den Empfang des vertikal
polarisierten Felde im AM-Bereich dar. Die Strahlerfunktion ist
dort trotzdem vorhanden, weil das AM-Feld in seiner Ausrichtung
durch die metallische Karosserie in bestimmtem Maß verzerrt wird
und so auch in waagerechte Strukturen innerhalb der Fensteröffnung
einkoppeln kann.
Dennoch wird der Empfang durch Antennenleiter, die der Polarisation
des AM-Felds zumindest angenähert sind, deutlich verbessert. Solche
Antennenleiter sind durch die erfindungsgemäßen abgewinkelten
Leiter gegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen in
schematischer Darstellung
Fig. 1 ausgeführte und getestete AM-Antennenstruktur in der
Heckscheibe eines Pkw,
Fig. 2 Heckscheibe mit oberhalb der Heizfläche angeordneter
AM-Struktur,
Fig. 3 Heckscheibe mit AM-Struktur unterhalb der Heizfläche.
Dabei sind
1 Fensterscheibe
2 Scheibenumrandung
3 Heizfeld
4 Sammelleiter
5 Heizleiter
6 AM-Leiterzweig
7 abgewinkelter Leiterabschnitt
8 Anpaß- und Verstärkerschaltung
2 Scheibenumrandung
3 Heizfeld
4 Sammelleiter
5 Heizleiter
6 AM-Leiterzweig
7 abgewinkelter Leiterabschnitt
8 Anpaß- und Verstärkerschaltung
Die Zeichnungen sprechen für sich. Charakteristisch für die
Erfindung sind die abgewinkelten Leiterabschnitte 7, die an die
Stelle der bisher üblichen AM-Strukturen aus z. B. mehreren,
parallel zu den Heizleitern 5 verlaufenden Antennenleitern treten.
Die Leiterabschnitte 7 sind galvanisch mit dem parallel zu den
Heizleitern 5 verlaufenden Leiterzweig 6 verbunden.
Der Leiterzweig 6 stellt die Verbindung zu weiterführenden
Netzwerken, z. B. zu der Anpaß- und Verstärkerschaltung 8, dar.
Die Konfiguration nach Fig. 1 ist dadurch entstanden, daß
tatsächlich im unteren linken Bereich der Scheibe eine größere
Fläche frei von Heizleitern 5 war, die sich in der dargestellten
günstigen Weise für die Anordnung mehrerer langer abgewinkelter
Leiterabschnitte 7 eignet. Der Winkel α beträgt dabei 45°, und
die anderen Maße sind:
A = mm
B = 20 mm
C = 100 mm
D = 5 mm.
A = mm
B = 20 mm
C = 100 mm
D = 5 mm.
Bei diesem wie bei auch den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und
3 ist zu erkennen, daß die zur Verfügung stehende Fläche zwischen
der Scheibenumrandung 2 und dem nächstliegenden der Heizleiter 5
besser genutzt wird, als wenn man versucht, dort etwa waagerechte
Leiter mit einem Abstand nach beiden Seiten von jeweils möglichst
mindestens 50 mm anzuordnen.
Welche der hier als Auswahl dargestellten Varianten der Zuordnung
der abgewinkelten Leiterabschnitte 7 zum Leiterzweig 6 oder der
weiteren denkbaren, unter das Prinzip der Erfindung fallenden
Varianten man im konkreten Fall wählt, hängt von den Spezifika des
jeweiligen Fahrzeugs ab, vor allem von der Position und der Größe
der von Heizleitern freien Fläche. Dabei ist darauf hinzuweisen,
daß die erfindungsgemäßen Antennenstrukturen auch in Scheiben
angeordnet werden können, in denen sich keine Heizflächen befinden,
wie feststehende Seitenscheiben von Kombi oder Caravan.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung - die bessere Nutzung
der Scheibenfläche und die bessere Anpassung an die vertikale
Polarisation des AM-Felds - kommen hier genau so zum Tragen wie
im Falle einer Heckscheibe.
Claims (7)
1. Fensterantennenstruktur für den AM-Empfang, die in einer
mit einem Heizfeld versehenen Scheibe eines Kraftfahrzeugs
angeordnet ist, wobei
- - das Heizfeld aus einer Anzahl im wesentlichen waagerechter Leiterbahnen besteht, die an den Seiten mit Sammelleitern verbunden sind, über die die Heizstromversorgung und der Masseanschluß erfolgen, und
- - die AM-Struktur separat innerhalb einer Fläche in der Scheibe angeordnet ist, die nicht vom Heizfeld bedeckt ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - die AM-Struktur besteht aus einem Leiterzweig (6), der parallel zu den Heizleitern (5) in der Nähe der vorzugsweise metallischen Scheibenumrandung (2) verläuft, sowie aus mehreren Leiterabschnitten (7), die in einem Winkel α von mindestens 30°, vorzugsweise größer 45°, gegen die Heizleiter (5) und gegen die Scheibenumrandung (2) verlaufen und mit dem Leiterzweig (6) elektrisch verbunden sind,
- - der parallel zu den Heizleitern (5) verlaufende Leiterzweig (6) ist mit einem Anschluß zu Weiterführungen Netzwerken (8) versehen, und sein Abstand (A) zu einer metallischen Scheiben umrandung (2) beträgt mindestens etwa 50 mm,
- - der Abstand (C) zwischen jeweils zwei der abgewinkelten Leiterabschnitte (7) beträgt mindestens 50 mm, vorzugsweise 70 bis 100 mm, und die Abstände (D) und (E) zwischen dem Endpunkt eines abgewinkelten Leiterabschnitts (7) und der dem Endpunkt benachbarten leitenden Komponente (2, 5) betragen mindestens 5 mm.
2. Fensterantennenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die AM-Struktur (6, 7) oberhalb des Heizfelds (3)
angeordnet ist.
3. Fensterantennenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die AM-Struktur (6, 7) unterhalb des Heizfelds (3)
angeordnet ist.
4. Fensterantennenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die AM-Struktur (6, 7) innerhalb einer von anderen
Leiterstrukturen freien Fläche in der Scheibe (1) angeordnet
ist, deren Höhe mindestens 100 mm, vorzugsweise mindestens
150 mm und deren Breite mindestens gleich dem zweifachen ihrer
Höhe ist.
5. Fensterantennenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgewinkelten Leiterabschnitte (7) vom Leiterzweig (6)
in Richtung Scheibenumrandung (2) verlaufen.
6. Fensterantennenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgewinkelten Leiterabschnitte (7) vom Leiterzweig (6)
n Richtung Heizfeld (3) verlaufen.
7. Fensterantennenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgewinkelten Leiterabschnitte (7) vom Leiterzweig (6)
ausgehend nach beiden Richtungen verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126420 DE19726420A1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Fensterantennenstruktur für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126420 DE19726420A1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Fensterantennenstruktur für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726420A1 true DE19726420A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7833261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126420 Withdrawn DE19726420A1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Fensterantennenstruktur für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19726420A1 (de) |
Cited By (1)
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1997
- 1997-06-23 DE DE1997126420 patent/DE19726420A1/de not_active Withdrawn
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