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Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge.
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Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge
mit einem in den Primärkreis der Zündanlage eingeschalteten Zundschloss.
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Das weitaus ublichste Verfahren bei Diebstahl von Autos u.
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dgl. besteht darin, den gewöhnlich mit einem Schlüssel betätigten
Zündschalter, der in den Zündungsstromkreis des Fahrzeugs eingeschaltet ist, kurzzuschliessen.
Um dies zu verhindern oder zu erschwierigen, hat man vorgeschlagen, das Zundschloss
in das Gehäuse der Zündspule einzubauen, aber diese Bauart hat mehrere Nachteile.
Zunächst ist es aus Platzrücksichten schwierig und in vielen Fällen unmöglich, die
Zündspule mit dem eingebauten Zündschloss hinter dem Instrumentenbrett anzubringen,
wo das Zündschloss seinen Platz haben sollte. Weiter bewirkt eine solche Anordnung
eine verhältnismässig lange Verlegung des Hochspannungskabels zum Motor, namentlich
wenn dieser ein Heckmotor ist, was unpraktisch ist. Schliesslich gibt es Fahrzeuge,
bei denen kein Zündverteiler vorhanden ist, sondern eine Zündspule für jeden Zylinder,
und bei diesen Fahrzeugen wird ein Zusammen-.
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bau von Zündschloss und Zündspule unmöglich sein.
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Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteilen an den bekannten Vorschlägen
zur Vermeidung von Diebstahl durch Kurzschliessen der Leitungen zu dem Gehäuse des
Zündschlosses abzuhelfen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass in das
Gehäuse des Zündschlosses ein Spannungserhöher zur Bildung eines Zwischenspannungskreises
zur
Versorgung der Primärwicklung der Zündspule eingebaut ist, wobei die Zündspule so
bemessen ist,-dass eine genügend hohe Spannung von ihrer Sekundärwicklung nur dann
abgegeben wird, wenn ihr die Zwischenspannung von dem Spannungserhoher zugeführt
wird. Hierdurch erreicht man, dass ein Kurz schliessen des Zündschlosses wirkungslos
bleibt, trotzdem die Zundspule für sich angebracht ist, mit kurzen Hochspannungskabeln
zu dem Motor, der in vielen Fällen weit von dem Instrumentenbrett entfernt, z.B.
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als Heckmotor, angebracht ist.
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Bei einer bevorzugten usführungsform einer Diebstahlsicherw ung gemäss
der Erfindung kann die gewünschte Zwischenspannung dadurch erzeugt werden, dass
der Spannungserhöher ein Transformator ist.
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In weitaus den meisten Kraftfahrzeugen wird ein Einleitersystem verwendet,
indem man die Masse des Fahrzeugs als Rückleitung benutzt, und es wird deshalb im
allgemeinen zweckmässig sein, da;sD der Vortransformator ein Autotransformator ist.
Als passende Grössenordnung für die Zwischenspannung bei Verwendung eines Transformators
seien 30-50 Volt erwähnt.
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Es kann in mehreren Fällen vorteilhaft sein, dass der Spannungserhöher
als ein elektronischer Spannungsverdoppler ausgebildet ist. Es wird namlich oft
genügen, dass die Zwischenspannung doppelt so hoch ist wie die hnlagenspannung-des
Fahrzeuges. meb Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beigelegten Zeichnung
näher erklärt. Es zeigen Fig. 1 ein Prinipschaltbild einer Ausführungsform der Diebstahlsicherung,
eingeschaltet in eine Anlage mit zwei Leitern, und Fig. 2 ein entsprechendes Prinzipschaltbild
für eine Anlage mit einem Leiter.
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In der Zweileiteranlage, die in Fig. gezeigt ist, wird die Akkumulatorspannung
von dem Akkumulator 1 mit den Pelen 2 und 3 an das Gehäuse gelegt, in welchem sie
über den Zündschalter 5, der mit dem Schlüssel 6 bedient wird, an die Primärwicklung
8 eines Transformators 7 geführt wird. Von hier aus wird sie ausserhalb des Gehäuses
über die Unterbrecheriontakte 9 an den anderen
Polschuh 3 des Akkumulators
1 zurückgeführt. Hiermit hat man den Niederspannungskreis der Zündanlage hergestellt.
In der Sekundärwickling 10 des Transformators 7 wird jedesmal, wenn die Unterbrecherkontakte
9 schliessen, eine Zwischenspannung induziert, die aus dem Gehause zu der Primärwicklung
12 der Zündspule 11 geführt wird. Hierdurch wird in der Sekundärwicklung 13 eine
Hochspannung induziert, die der Zündkerze 14 zugeführt wird. Das andere Ende der
primärwicklung 12 und der Sekundärwicklung 13 wird zusammen mit der anderen Verbindung
mit der Zündkerze 14 an das andere Ende der Sekundärwicklung 10 im Transformator
7 zurückgeführt. Hierdurch sind sowohl der Zwischenspannungs- als auch der Hochspannungsstromkreis
hergestellt.
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Bei der in Fig. 2 gezeigten Einleiteranlage wird die Akkuspannung
von dem Akkumulator 1 mit den Polen 2 und 3 von dem Pol 2 an das Gehäuse 4 geführt,
in dem sie über den Zündschalter 5, der mit dem Schlüssel 6 bedient wird, zu der
Anzapfung 16 eines Autotransformators 15 gelegt wird. Der eine Endabgriff 17 des
Autotransformators wird über die Unterbrecherkontakte 9 an Masse gelegt Hierdurch
ist der Akkuspannungskreis mit Rückleitung über Masse hergestellt. Jedesmal, wenn
di ie die Unterbrecherkontakte 9 schliessen, wird in dem Autotransformator zwischen
den beiden Endabgriffen 17 und 18 eine Zwischenspannung induziert, die von dem Endabgriff
18 zu der Primärwicklung 12 der Zündspule 11 geführt wird. Hierdurch wird in der
Sekundärwicklung 13 eine Hochspannung induziert, die der Zündkerze 14 zugeführt
wird, deren andere Verbindung ähnlich wie die gemeinsame Verbindung von dem anderen
Ende der Primär- und Sekundärwicklungen der Zündspule an Masse gelegt lst.
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Falls die Diebstahlsicherung in einem Fahrzeug mit einer Zündspule
für Jede Zündkerze verwendet wird, wird die Zwischenspannung von dem Abgriff 18
des Autotransformators 16 an beide Zündspulen 11 und lla (in Fig. 2 gestrichelt
dargestellt) gelegt, wo sie den beiden Primärwicklungen 12 und 12a zugeführt wird.
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Hierdurch wird dann die Hochspannung in den Sekundärwicklungen 13
und 13a beider Spulen induziert, jedesmal, wenn die Unterbrecherkontakte
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schliessen, und beide Zündkerzen 14 und 14a zünden somit gleichzeitig.
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Es ist; in beiden der hier erwähnten Fällen ein Schlüssel, zur Bedienung
des Zündschlosses benutzt worden. Es kann natürlich ebenso gut ein Kombinationsschloss,-'-ein
lochkartenbedientes Schloss oder ahnliches verwendet werden.
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Die Diebstahlsicherung gemäss der Erfindung kann mit dem gleichen
vorteilhaften Resultat in Luftfahrzeugen und Wasserfahrzeugen mit Motorantrieb verwendet
werden.
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P a t e n t an s o r ü c h e.
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1. Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit einem in den Primärkreis
der Zündanlage eingeschalteten Zündschloss, dadurch g e -k e n'n z e i c h n e t,
dass in das Gehäuse des Zündschlosses ein Spannungserhöher zur Bildung eines Zwischenspannungskreises
zur Versongung der Primärwicklung der Zündsplue eingebaut ist, wobei die Zündspule
so bemessen ist, das eine genügend hohe Spannung von ihrer Sekundärwicklung, nur
dann abgegeben wird, wenn ihr die Zwischenspannung von-dem Spannungserhöher zugeführt
wird.
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2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch-g e k e n n -z e i
c h n e t, dass der Spannungserhöher ein Transformator ist.
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3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i
c h n e t, dass der Transformator ein Autotransformator ist.
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4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n;n -z e i
c h.n e't, dass-der Spannungserhõher ein eiektronischer Spannungsverdoppler ist.