DE2522364A1 - Diebstahlsicherungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge einschliesslich motorraeder - Google Patents

Description

• Diebstahlsicherungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge einschließlich Motorräder.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugen (KJ?Z), die einen durch einen Ziindschloßschalter über eine Schaltstromleitung betätigten Anlasser bzw. eine Zündanlage aufweisen, vor Inbetriebnahme durch Unbefugte.
• An der hohen Zahl von Diebstänlen von KFZ zeigt sich, daß es bisher nicht gelun ren ist, einen zugleich wirksamen und wirtschaftlichen Diebstahlschutz zu gewährleisten. folie Zahl der VoL schläge auf diesem Gebiet ist andererseits erheblich. Diese Vorschläge weisen jedoch entweder den Nachteil auf, d sie einen zu hohen Bedienungsaufwand erfordern (schon das Betätigen eines versteckten Schalters ist als solcher anzusehen) oder sie erfordern einen beträchtlichen finanziellen Aufwand.
• ben besten Schutz vor unbefugter Inbetriebnahme von KFZ bieten Vorrichtungen, von denen der potentielle Dieb weiß, da sie nicht zu überwinden sind und der etwaige Versuch einen Totalaufall desKFZ verursacht.
• bine bekannte Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1148146) erfüllt zwar diese Anforderung zum 'l'eil (ein vorgesehener Kombinationsschalter bedeutet ein Unsicherneitsfaktor), zeigt jedoch einen anderen erheblichen Mangel: Der über Bowdenzüge zu betätigende Kombinaticnsschalter wird weizen der zu komplizierten Bedienung und der räurnlichen Anordnungsschwierigkeiten kaum verwendbar sein. Von Vorteil bei der o.a.
• Vorrichtung ist, daß die Zündspule und der Verteiler in einem Gehäuse eingebaut sind.
• Eine weitere Vorrichtung (deutschrift 2305011) versucht mit Hilfe von Blindleitungen in Verbindung mit deiaisschaltungen das von Dieben bevorzugte Kurzschließen der Anlasser- bzw. Zündschaltstromleitungen zu verhindern. Der Vorteil dieser Schaltung liegt u.a. darin, da vorn lealen benutzer kein zusätzlicher Bedienungsaufwand verlangt wird.
• nachteilig ist jedoch die erzielbare Sicherheit: Die Schaltstromleitung kann mittels eines einfachen Ohmmeters, notfalls sogar mit Rilfe einer in jedem KEZ vornandenen Glühlange aus dem Leitungsbündel herausgefunden werden. Da die Anzahl der Blindleitungen nicht beliebig erhöht werden kann und zum anderen kein Selbsthaltekreis für das leitungsunterbrechende Relais vorgesehen ist, ist die Vorrichtung innerhalb einer begrenzten Zeit zu überwinden. Dazu kann sich die hohe Zahl von Leitungen aus dem Zündschloßschalter nachteilig bei der Konstruktion und bei der Herstellung von KFZ auswirken.
• Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die auf einfache und damit billige Weise die Vorteile der bekannten Diebstahlsicherungen vereinigt, deren Nachteile vermeidet und durch eine spezielle Sicherungsschaltung ein hohes a an Schutz vor Diebstahl bietet.
• Dieses wird erreicht durch den Kurzschlußschutz der vom Zündschloßschalter zum Anlasser und/oder zur Zündspule führenden Leitungen.
• Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung (hier Schutz für eine leitung) ist in den Zeichnungen dargestellt.
• Es zeigen: ABb.1 : in blockschaltbild der Vorrichtung AB.2 : Sin Querschaitt durch die gesicherte Leitung : Ein Prinzipschaltbild der Sichrungsschaltung.
• In ABB. 1 wird die Funktionsweise anhand eine Blockschaltbildes verdeutlicht: Das normale Betätigen des Zündschloßschalters (1) beeinflußt die Schutzschaltung nicht. Erst bei Beschädigung der gesicherten Leistung (2) spricht die Sicherungsschaltung (4) an, die auf geeignete Weise die Stromzufuhr zur Zündspule (5) unterbricht.
• ABB.2 zeigt den aufbau der gesichorten eitung (2): Die Eier zu schützende Zündleitung (ZL) wird erfindungsgemäß von Schutzleitungen (zL) umgeben, die ebenfalls in das Isolermaterial eingebracht sind und ohne Steckvorrichtung in den Z'ndschloßschalter (1) und in ein unzerstörbares bz. schwer demontierbares Gehäuse (4a) führen. Die Schutzleitungen (SL) sind dabei so angeordnet, aai: es nicht möglich ist, die Zündleitung (ZL) anzuzapfen oder aus der Isolierung herauszuführen, ohne mindestens eine oder mehrere Schutzleitungen (SL) entweder zu unterbrechen oder kurzzuschließen.
• ABB.3'zeigt schlie:ilich einen möglicnen Aufbau der Sicherungsschaltung (4): in Detektor (7) reagiert auf eine Unterbrechung einer oder mehrerer beliebver Schutzleitungen (SL) und/oder auch auf die Überbrückung zweier oder mehrerer Schutzleitungen (SL) in der Weise, daß er den Zündstromkreis über ein Relais oder einen Thristor unterbricht.
• Die Unterbrechung wird über einen elbsthaltekreis, der von einem Klein-Akku (9) gespeist wird aufrechterhalten. Dieser Akku wird während des normalen Betriebes des f;'Z über eine Ladeschaltung (8) immer wieder in den vollen Ladezustand gebracht.
• Das Auslösen der Sicherungsschaltung (4) bewirkt also eine ohne Schlüssel nicht aufhebbare Unterbrechung des Zündstromkreises. Erst mit Hilfe des zweiten Schaltschlosses (wo), das mit dem gleichen Schlüssel wie das Schloß (1) betätigt werden kann, kann der Sigentümer das KFZ wieder funktionsfähig schalten. Es besteht also die möglichkeit das KZ nach einem erfolgten Diebstahlversuch ohne Reparatur zunächst wieder betriebsbereit zu machen. Die Blockierung dauert anderenfalls solange, bis der Klein-AKKU (9) soweit entladen ist, daß der Haltestrom des Relais bzw. Thyristors unterschritten wird. Die Dauer der Sperrung ist also abhängig von der Kapazität des Klein-Akku (9) und damit den jeweiligen Bedürfnissen anpaßbar.
• Die Sicherungsschaltung (4), die Zündspule (5) und der Verteiler (6) werden zweckmäßigerweise (wie in der deutschen Auslegeschrift 1148146 beschrieben) in einem unzerstörbaren Gehäuse (3) untergebracht, sodaß die Möglichkeit des bberbruckens der eingebauten Zündspule ausgeschaltet wird.
• ird dagegen der gesamte Motorraum des KFZ einbruchsicher gestaltet, kann auf diese Annahme verzichtet werden und es besteht dann die Elöglichkeit, die gesicherte leitung (2) über einen N'ehrfachstecker an die Sicherungsschaltung (4) anzuschließen. Das ergäbe Vorteile bei der Herstellung von KFZ bzw. beim nachträglichen Einbau der Diebstahlsicherungsvorrichtung.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Diebstahlsicherungsvorrichtung für Krafthrzeuge einschließlich Motorräder, die einen durch einen Zündschloßschalter über eine Schaltstromleitung betätigten Anlasser bzw. Zündeinrichtung aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die jeweiligen Schaltstromleitungen zur Zündung bzw. zum Anlasser durch im gleichen Isolieuiaterial mitgeführte Schutzleitungen (SL) in der Weise gesichert werden, daß beim Versuch eine Schaltstromleitung anzuzapfen oder durchzutrennen eine Dberbrückung und/oder eine Durchtrennung mindestenseiner oder mehrerer beliebiger Schutzleitungen (sol) eintritt, was eine in einem zerstörungssicheren Gehäuse (4a) befindliche Sicherungsschaltung (4) ansprechen läßt, die die jeweilige Schaltstromleitung sofort unterbricht und über einen Selbsthaltekreis ieunterbrochenem Zustand hält, wobei die Energie dazu aus einem gesonderten Klein-Akku (9) entnommen wird der sich ebenfalls im zerstörungssicheren Gehäuse (4a) befindet.

2. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsschaltung (4) mit einem Schloßschalter (10) versehen ist, mit dem der legale Benutzer die Unterbrechung des Schalt stromkreises vorzeitig aufheben kann, um sein KZ nach versuchtem Diebstahl zunächst wieder funktionsfähig machen zu können.

3.Diebstahlsicherungsvorrichtung nach anspruch 1 für KFZ mit einbruchsicherem Motorraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelung der gesicherten zeitung mit der Sicherungsschaltung mittels eines Mehrfachsteckers geschieht.