DE19741828A1 - Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrischer Sicherheitsschalter für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge, bei welchem der
Pluspol der Fahrzeugbatterie über einen Sicherungseinsatz mit dem Bordnetz verbunden ist und
der Minuspol über eine Kurzschluß-Betätigungseinrichtung mit dem am Bordnetz liegenden
Anschluß des Sicherungseinsatzes verbunden ist, wobei die Kurzschluß-Betätigungseinrichtung
bei einem Unfall des Fahrzeuges mittels eines am Steueranschluß der Kurzschluß-Betätigungsein
richtung angeschlossenen Informationsgebers das Kurzschließen der Batterieanschlüsse
verursacht.
Bei einem Unfall eines Kraftfahrzeuges kommt es häufig zum Auslaufen von Treibstoff, der sich
entzündet mit der Folge eines Fahrzeugbrandes. In der Automobilindustrie denkt man zunehmend
über das Crashverhalten von Fahrzeugen nach. Diese werden heute mit Sicherheitszellen, Airbags
usw. ausgerüstet, um Insassen bei einem Unfall vor Verletzungen zu schützen.
Damit können Fahrzeuginsassen zwar mehr oder weniger vor den direkten Folgen eines Unfalles
geschützt sein, ein weiteres Sicherheitsdenken richtet sich aber auch auf die Vermeidung eines
Fahrzeugbrandes nach einer Kollision. Ursächlich für einen solchen kann zum Beispiel ein
abgequetschtes Kabel sein, das sogar noch bei der Betätigung von Rettungsscheren abge
quetscht werden und zu Funkenbildung führen kann, so daß gegebenenfalls ein Brand entsteht.
Man ist daher bestrebt, das Fahrzeug oder wesentliche Teile desselben von der elektrischen
Energiequelle (der Batterie) zu trennen.
Es gibt bekannte Systeme zum Trennen der elektrischen Verbindung zwischen Batterie und
Bordnetz. Diese basieren entweder auf pyrotechnischen Treibsätzen, welche das Batteriekabel
aus dem Kabelschuh treiben, oder auf Systemen mit Leistungsschützen, welche den Stromkreis
aktiv unterbrechen sollen. Die erstgenannte Lösung ist für den Benutzer des Fahrzeuges weder
reversibel, noch können diese Systeme gewartet werden. Es besteht mit Nachteil auch nicht die
Möglichkeit, einen Notbetrieb durchzuführen, d. h. eine Leitungsunterbrechung durch ein Notkabel
zu überbrücken und den Fahrbetrieb dadurch wieder aufzunehmen. Nachteilig für die zweitge
nannte Lösung ist es, daß in automobilen Anwendungen bisher derartige Bauelemente nicht
eingesetzt wurden und somit keinerlei Langzeiterfahrung vorhanden ist Leistungsschütze sind
außerdem schwer und raumaufwendig und daher schlecht in Kraftfahrzeugen einzusetzen.
Bei einem elektrischen Sicherheitsschalter der eingangs genannten Art ist darüberhinaus eine
Batterieanschlußanordnung bekannt, die eine Verteilungsschaltung für den Pluspol der Batterie
mit Verteilungsplatten und von diesen abgehenden Anschlüssen aufweist.
Eine bestimmte Anzahl Anschlüsse für die hauptsächliche Versorgung des Bordnetzes ist mit
einer Basisplatte verbunden, die über einen Sicherungseinsatz an dem Pluspol der Fahrzeug
batterie liegt. Parallel zu diesem für hohen Strom ausgelegten Sicherungseinsatz liegt eine
Kurzschluß-Betätigungseinrichtung mit einem beweglichen Überbrückungselement. Dieses
gestattet für den Kurzschluß ein Verbinden der mit dem Pluspol verbundenen Basisplatte und des
Minuspols der Batterie. Für dieses Kurzschließen der Batterieanschlüsse bewegt man das
Überbrückungselement mit Hilfe einer durch einen elektrischen Linearmotor angetriebenen Stange.
Der Linearmotor wird zum Beispiel bei einem Unfall betätigt, welcher durch die Explosion von
Airbags abgefühlt wird. Im normalen Betriebszustand ist die Stange mit dem Überbrückungs
element federnd so vorgespannt, daß die beiden Batteriepole nicht miteinander verbunden sind.
Fühlt nun ein Meßgeber die Explosion eines Airbags ab, wird der Linearmotor betätigt, zieht das
Überbrückungselement aus Metall gegen die Batteriepole und sorgt auf diese Weise für einen
Kurzschluß, der ein Durchbrennen des parallel geschalteten Sicherungseinsatzes verursacht.
Dadurch wird von der elektrischen Basisplatte die Batteriespannung und damit auch die Energie
genommen, so daß ein Ausbrechen eines Feuers durch etwa entstehende Lichtbögen
ausgeschaltet wird.
Bei allen Vorzügen des zuletzt erwähnten und eingangs beschriebenen Sicherheitsschalters
gegenüber den bisher bekannten Lösungen haftet aber auch diesem Sicherheitsschalter der
Nachteil an, daß man von einem Treibsatz mit brisanter Ladung abhängt und mindestens eine
aufwendige Kurzschluß-Betätigungseinrichtung, zum Beispiel mit einem teuren Linearmotor,
verwenden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den elektrischen Sicherheitsschalter der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Batterieanschlüsse mit einfacheren und
preisgünstigeren Bauteilen kurzgeschlossen werden können und auch nicht Treibsätze mit
brisanten Ladungen verwendet werden müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Kurzschluß-Betätigungsein
richtung ein handelsübliches, kleines Standard-Relais mit einer Betriebsspannung von weniger als
12 Volt und mit einem Betriebsstrom von 30-70 A verwendet wird und der Sicherungseinsatz für
zu übertragende Dauerströme von 100-300 A ausgelegt ist. Standard-Relais der vorstehend
beschriebenen Art sind preiswert im Handel erhältlich und gut für den Einbau in einem
Kraftfahrzeug geeignet. Im Gegensatz zu einem Leistungsschütz ist das erfindungsgemäß
verwendete Standard-Relais wenig raumaufwendig und hat ein nur geringes Gewicht. Gerade
wenn man eine Kombination mit einem Leistungsschütz versuchen würde, was erfindungsgemäß
vermieden wird, müßte man relativ große Verlustleistungen, Verschweißungsgefahr und die
Erschütterungsanfälligkeit eines Leistungsschützes in Kauf nehmen. Bei der Verwendung eines
Standard-Relais der beschriebenen Art wird durch den Unfall ein Informations- oder Signalgeber
aktiviert, welcher kurz das Relais ansteuert, so daß dieses die mobilen Kontaktteile zum Schließen
bringt und damit eine Kurzschlußbrücke erzeugt. Der Sicherungseinsatz ist zwischen dem Pluspol
der Batterie und dieser Kurzschlußbrücke eingeschaltet und brennt im Unfallmoment in
gewünschter Weise so durch, daß das gesamte Bordnetz von der Stromversorgung abgetrennt
ist. Fahrzeugbrände können dadurch mit Vorteil weitgehend vermieden werden. Außerdem ist der
Schaden eines solchen Sicherheitsschalters selbst nach einer Notabschaltung gering. Es braucht
nämlich nur der Sicherungseinsatz einerseits und das preiswerte Standard-Relais andererseits
ausgewechselt zu werden, um den Sicherheitsschalter wieder in reversibler Weise funktionsfähig
zu machen. Ein anderer Sekundärschaden entsteht mit dem erfindungsgemäßen Sicherheits
schalter nicht. Mit Sicherheit bleibt die Leitung zur Versorgung des Bordnetzes geschützt.
Gemäß der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die mobilen Kontaktteile des Relais zum
Erreichen eines großen Wärmeintegrals groß und breit ausgestaltet sind. Es gibt Anwendungsfälle,
bei denen ein handelsübliches Standard-Relais nicht als einwandfrei funktionierende Kurzschluß-
Betätigungseinrichtung verwendet werden könnte. Wenn nämlich die mobilen Kontaktteile sehr
fein und klein ausgestaltet sind, ergibt sich für das Relais nur ein kleines Wärmeintegral (l2dt) mit
der Folge, daß im Falle einer Notabschaltung die erwähnten Kontaktteile des Relais eher
schmelzen als der Schmelzleiter des Sicherungseinsatzes. Dann würde das Bordnetz weiterhin
von der Batterie mit Energie versorgtwerden, d. h. das Kurzschließen der Batterieanschlüsse wäre
mißlungen. Achtet man aber nach der Lehre der Erfindung darauf, daß man zum Beispiel die
Kontaktzunge und den flexiblen Anschluß groß und breit genug ausgestaltet, so daß das
Schmelzintegral der mobilen Kontaktteile des Relais größer ist als das Schmelzintegral des
Sicherungseinsatzes, dann können große Ströme über die Kontaktzunge fließen, und der
Kurzschluß ist mit Sicherheit in dem erfindungsgemäßen Sinne gewährleistet. Ein Versagen des
Relais läßt sich auf diese Weise mit Sicherheit ausschalten.
Die Schaltung gemäß der Erfindung ist außerdem so ausgelegt, daß Signalgeber geringer
Leistung das Relais vollständig ansteuern können. Selbstverständlich bleibt auch bei der
erfindungsgemäßen Lösung nicht ausgeschlossen, daß man die Explosion eines Airbags abfühlen
und daraus eine Meßgeberspannung erzeugen kann, mit welcher das Relais angesteuert wird.
Vorteilhaft ist es aber, daß auch andere Signal- bzw. Informationsgeber, zum Beispiel auch
Neigungsfühler, für die Ansteuerung des Relais verwendet werden können.
Erfindungsgemäß ist es ferner günstig, wenn der erste Kontakt des Relais mit der Masseklemme
des Fahrzeuges verbunden und der zweite Kontakt des Relais an den Informationsgeber
angeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform treffen die vorstehend genannten Vorteile
besonders deutlich zu. Das Bordnetz ist von der Betätigung des Relais unabhängig, und der
Informationsgeber braucht nur wenig Leistung, um im Unfallmoment dafür zu sorgen, daß ein
Kurzschlußstrom vom Pluspol der Batterie durch den Sicherungseinsatz zur Masse hin fließt.
Dadurch wird der Sicherungseinsatz zum Abschmelzen gebracht, so daß die Verbindung zwischen
der Batterie und dem Bordnetz von da an getrennt ist. Weil man diese Trennstelle recht nahe an
den Pluspol der Fahrzeugbatterie sitzt, ist das Auslösen eines Fahrzeugbrandes im Unfallmoment
mit Vorteil sehr unwahrscheinlich. Darüberhinaus funktioniert der Sicherungseinsatz nach wie vor
autark, wenn der Schmelzleiter durch Auftreten von Über- oder Kurzschlußströmen im Bordnetz
abschmilzt.
Tritt ein Notfall der hier ins Auge gefaßten Art ein, d. h. löst das Relais den bewußten Kurzschluß
strom zum Abschmelzen des Schmelzleiters im Sicherungseinsatz aus, dann sind nur zwei
preiswerte, kleine Aggregate zerstört, nämlich der Sicherungseinsatz und das Relais. Der gesamte
Kabelsatz bleibt unbeschädigt und braucht nicht ausgewechselt zu werden. Dadurch kann man
unter Verwendung des Sicherheitsschalters gemäß der Erfindung Kosten sparen.
Weiterhin ist ein Notbetrieb möglich, weil man nämlich nach einem Unfall und Auslösen des
Kurzschlußstromes später nur das Relais aus dem Stecker zu ziehen und die Sicherung zu
entfernen braucht, um dann den Anschluß für die Versorgung des Bordnetzes direkt an die
Batterie zu legen.
Außerdem kann man auf der kurzen Leitungsstrecke zwischen dem Pluspol der Batterie und dem
Sicherungseinsatz eine weitere Leitung abzweigen für spezielle Verbraucher, die mit Hilfe des
Sicherheitsschalters nicht abgeschaltet werden sollen. Es handelt sich dabei unter anderem um
die Innenbeleuchtung, die mobile Telefonanlage, die Warnblinkanlage, das Bremslicht,
Zentralverriegelung und dergleichen.
Eine weitere vorteilhafte Alternative des erfindungsgemäßen Sicherheitsschalters ist dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Kontakt des Relais über einen Schalter mit der Masseklemme des
Fahrzeuges verbunden ist, der zweite Kontakt des Relais zwischen dem Pluspol der Batterie und
dem Sicherungseinsatz liegt und daß der an der Masseklemme liegende Schalter von dem
Informationsgeber bewegbar ist. Während bei der erstgenannten Ausführungsform der
Informationsgeber einen eigenen Energiespeicher haben muß, da er während der Auslösung keine
elektrische Energie mehr von der Batterie beziehen kann, ist dies bei der zuletzt beschriebenen
Alternative nicht erforderlich. Der Informations- oder Signalgeber braucht außerdem nur den
erwähnten Schalter zu betätigen, mit welchem der erste Kontakt des Relais mit der Masseklemme
verbindbar ist. Mit Vorteil ist bei dieser Ausführungsform der Informationsgeber ferner potentialfrei.
Schon wenn die sogenannte Signalleitung, die von dem ersten Kontakt des Relais über den
erwähnten Schalter zu der Masseklemme des Fahrzeuges führt, durch eine Kollision beschädigt
oder anderweitig abgequetscht wird, erfolgt das Auslösen des Relais, als würde der Schalter von
dem Informationsgeber betätigt. Durch den letztgenannten Vorteil ist die hier beschriebene
Alternative günstiger als die zuerst beschriebene Ausführungsform, denn die zuerst beschriebene
Ausführungsform versagt bei einem Masseschluß der Signalleitung.
Durch den Sicherheitsschalter gemäß der Erfindung ist ein kostengünstiges, gewichts- und
raumsparendes Abschaltkonzept geschaffen, welches auf Standardbauteilen der Automobil
industrie basiert. Das Standard-Relais kann ein 7,5 Volt-Relais, zum Beispiel ein Abblendlicht-
Relais sein.
Als Informationsgeber kommen diverse Bauelemente oder Baugruppen in Frage, zum Beispiel ein
Crash-Sensor, eine Wegfahrsperre, eine Diebstahlwarnanlage, ein Übertemperaturauslöser oder
dergleichen.
Der Crash-Sensor (oder auch Beschleunigungssensor) löst im Unfallmoment zum Beispiel einen
Airbag und/oder ein Rückhaltesystem aus. Verzögert zu dieser Aktivität kann mit dieser
Information auch das elektrische Bordnetz getrennt werden. In diesem Falle wäre es unmöglich,
durch vorhandene Kurzschlüsse austretenden Treibstoff oder ähnliches zu entzünden. Auch
direkte Kabelbrände würden vermieden.
Über die Wegfahrsperre oder auch die Diebstahlwarnanlage könnte ebenfalls ein Impuls an das
Relais gesendet werden. Dieser könnte im Falle eines Versuches, diese Einrichtungen zu
überbrücken, oder im Falle eines Diebstahls das Bordnetz abschalten und somit das Fahrzeug
betriebsuntüchtig machen.
Eine Auslösung des Relais könnte auch über den erwähnten Übertemperaturauslöser kommen.
Dieser sollte bei Temperaturen ansprechen, die für einen Motorbrand typisch sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den
beiden anliegenden Zeichnungen. In diesen zeigen:
Fig. 1 schematisch einen elektrischen Sicherheitsschalter einer ersten Ausführungsform und
Fig. 2 in vergleichbarer Darstellung wie Fig. 1 ebenfalls einen elektrischen Sicherheitsschalter,
der aber nach der zweiten beschriebenen Ausführungsform aufgebaut ist.
Bei beiden Ausführungsformen des elektrischen Sicherheitsschalters sowohl nach Fig. 1 als auch
nach Fig. 2 liegt der Minuspol 1 der Batterie 2 an der meistens mit einer genormten Klemmenbe
zeichnung versehenen Masseklemme 3. Der Pluspol 4 der Batterie 2 ist über einen Sicherungs
einsatz 5 mit der Versorgungsleitung 6 zu dem nicht näher dargestellten Bordnetz verbunden. Die
allgemein übliche Funktion des Sicherungseinsatzes 5 erfolgt bei einem Kurzschluß im Bordnetz,
weil dann die zu große durch den Sicherungseinsatz 5 fließende Stromstärke ein Abschmelzen
und damit Trennen des Bordnetzes 5 vom Pluspol 4 der Batterie 2 verursacht.
Der elektrische Sicherheitsschalter sowohl der Ausführungsform nach Fig. 1 als auch der nach
der Ausführungsform der Fig. 2 weist darüberhinaus eine Kurzschluß-Betätigungseinrichtung auf,
die allgemein mit 7 bezeichnet ist und hier insbesondere ein kleines (zum Beispiel 7,5 Volt),
handelsübliches Standard-Relais 8 mit seinem Schließerkontakt 9 ist.
Bei beiden Ausführungsformen wird der an der Versorgungsleitung 6 zum Bordnetz liegende
Anschluß 10 des Sicherungseinsatzes 5 über den Schließerkontakt 9 des Relais 8 zur Masse 3'
hin kurzgeschlossen.
Bei beiden Ausführungsformen wird außerdem das Relais 8 von einem Informationsgeber 11
angesteuert.
Bei der Ausführungsform des Sicherheitsschalters nach Fig. 1 ist der erste Kontakt 12 des Relais
8 mit der Masseklemmen 3' des Fahrzeuges verbunden, und der zweite Kontakt, nämlich der
Steueranschluß 13 des Relais 8, ist an den Informationsgeber 11 angeschlossen.
Im Unfallmoment und auch wenn das Bordnetz weder Überströme noch Kurzschlußströme zieht,
löst der Informationsgeber 11 das Relais 8 derart aus, daß dessen Schließerkontakt 9 den
Anschluß 10 an der Versorgungsleitung 6 mit der Masse 3' verbindet. Durch die große und breite
Ausgestaltung der mobilen Kontaktteile 9 des Relais 8 schmilzt mit Sicherheit zuerst der
Schmelzleiter des Sicherungseinsatzes 5, wenn der Pluspol 4 der Batterie 2 auf diese Weise
kurzgeschlossen ist. Damit ist der Anschluß 10 der Versorgungsleitung 6 von der Batterie 2
getrennt.
Zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes brauchen nur der Sicherungseinsatz 5 und
das Relais 8 mit seinem Schließerkontakt 9 ausgewechselt und durch neue ersetzt zu werden.
Eine Notschaltung gelingt durch Kurzschließen des Anschlusses 10 der Versorgungsleitung 6 mit
dem Pluspol 4 der Batterie 2 über eine hier nicht gezeigte Leitung.
Während der Informationsgeber 11 bei der Ausführungsform der Fig. 1 einen gewissen
Energiespeicher benötigt, um auch beim Ausfall des allgemeinen Bordnetzes Energie für das
Auslösen des Relais 8 zur Verfügung zu haben, ist dies bei der Ausführungsform nach Fig. 2
nicht erforderlich.
In Fig. 2 ist der erste Kontakt 12 des Relais 8 über einen Schalter 14 mit der Masseklemme 3''
des Fahrzeuges verbunden. Der zweite Kontakt, d. h. der Steueranschluß 13 der Kurzschluß-
Betätigungseinrichtung 7 und damit des Relais 8 liegt zwischen dem Pluspol 4 der Batterie 2 und
dem Sicherungseinsatz 5.
Im Crashfall braucht der Informationsgeber 11 bei der Ausführungsform der Fig. 2 nur den an
der Masseklemme 3'' liegenden Schalter 14 zu schließen, wodurch das Relais 8 vom Pluspol 4
der Batterie 2 her zur Masse 3'' hin durchgeschaltet wird. Dadurch erfolgt die Auslösung des
Schließerkontaktes 9 und der ganzen gewünschten Betriebsfunktion des Sicherheitsschalters.
Die anderen Vorteile der Schaltung nach Fig. 2 sind vorstehend schon erwähnt. Selbst wenn die
mit 15 bezeichnete Signalleitung vom Relais 8 her zum Schalter 14 hin im Crashfall abgeklemmt
oder durch eine andere Funktion unbewußt mit Masse verbunden ist) erfolgt das Auslösen des
Relais 8 und der Sicherheitsfunktion der Ausführungsform der Fig. 2.
Claims (4)
1. Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge, bei welchem der Pluspol (4) der
Fahrzeugbatterie (2) über einen Sicherungseinsatz (5) mit dem Bordnetz (über die
Versorgungsleitung 6) verbunden ist und der Minuspol (1) über eine Kurzschluß-Betätigungs
einrichtung (7) mit dem an der Versorgungsleitung (6) zum Bordnetz liegenden Anschluß (10)
des Sicherungseinsatzes (5) verbunden ist, wobei die Kurzschluß-Betätigungseinrichtung (7)
bei einem Unfall des Fahrzeuges mittels eines am Steueranschluß (13) der Kurzschluß-
Betätigungseinrichtung (7) angeschlossenen Informationsgebers (11) das Kurzschließen der
Batterieanschlüsse (1, 4) verursacht, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurzschluß-
Betätigungseinrichtung (7) ein handelsübliches, kleines Standard-Relais (8) mit einer
Betriebsspannung von weniger als 12 Volt und mit einem Betriebsstrom von 30 bis 70 A
verwendet wird und der Sicherungseinsatz (5) für zu übertragende Dauerströme von 100 bis
300 A ausgelegt ist.
2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mobilen Kontaktteile
(9) des Relais (8) zum Erreichen eines großes Wärmeintegrals (l2dt) groß und breit
ausgestaltet sind.
3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontakt
(12) des Relais (8) mit der Masseklemme (3)) des Fahrzeuges verbunden und der zweite
Kontakt (Steueranschluß 13) des Relais (8) an den Informationsgeber (11) angeschlossen
ist (Fig. 1).
4. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontakt
(12) des Relais (8) über einen Schalter (14) mit der Masseklemme (3'') des Fahrzeuges
verbunden ist, der zweite Kontakt (Steueranschluß 13) des Relais (8) zwischen dem Pluspol
(4) der Batterie (2) und dem Sicherungseinsatz (5) liegt und daß der an der Masseklemme
(3'') liegende Schalter (14) von dem Informationsgeber (11) bewegbar ist (Fig. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141828 DE19741828A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141828 DE19741828A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741828A1 true DE19741828A1 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=7843256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997141828 Ceased DE19741828A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19741828A1 (de) |
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1997
- 1997-09-23 DE DE1997141828 patent/DE19741828A1/de not_active Ceased
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