DE19526220C2 - Rufeinrichtung für ein Kommunikationsendgerät - Google Patents
Rufeinrichtung für ein KommunikationsendgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rufeinrichtung mit einer Signal
abgabeeinrichtung für ein mit einem Kommunikationsnetz ver
bundenen Telekommunikationsendgerät, wobei die Rufeinrichtung
im Telekommunikationsendgerät angeordnet ist und einen Tele
kommunikationsendgeräte individuell lösch- und beschreibbaren
Speicher zur Aufnahme mindestens einer Tonruffolge aufweist,
und der Speicher und die Rufeinrichtung Mittel zum Lesen der
zumindest einer Tonruffolge in Abhängigkeit von einer vom
Kommunikationsnetz übermittelten vermittlungstechnischen Si
gnalisierung aufweist, wobei die gelesene Tonruffolge durch
die Signalabgabeeinrichtung akustisch wiedergegeben wird.
Aus der JP 5-276 239 A, Pat. A. of Japan, Sect. E. Vol. 18
(1994) Nr. 60, E-1499 ist ein Multifunctional Telephone Set
bekannt, bei dem unterschiedliche, rufende Fernsprechendgerä
te am gerufenen Fernsprechgerät unterschiedlich akustisch an
gezeigt werden. Hierzu sind in einem Speicher Rufnummern der
rufenden Fernsprechgeräte gespeichert. Bei einem Verbindungs
aufbau wird die ankommende Rufnummer des rufenden Fernsprech
gerätes mit den im Speicher gespeicherten Rufnummern vergli
chen und bei einer Übereinstimmung wird mit Hilfe eines Ton
synthesizers ein Rufsignal gebildet. Für die unterschiedli
chen rufenden Fernsprechgeräte werden Tonsignale mit unter
schiedlichen Tönen erzeugt und akustisch wiedergegeben. Hier
durch werden rufende Fernsprechgeräte anhand des akustisch
wiedergegebenen Tonsignals erkannt, ohne das gerufene Fern
sprechgerät zu aktivieren.
Desweiteren ist aus DE 42 22 977 A eine Fernsprechteilneh
mereinrichtung für ein Fernsprechendgerät bekannt, das zwi
schen das Fernsprechendgerät und dem Fernsprechanschluß ein
gefügt wird. In dieser Fernsprechteilnehmereinrichtung ist
ein lösch- und beschreibbarer Tonspeicher angeordnet, in den
über ein in der Fernsprechteilnehmereinrichtung angeordnetes
Mikrofon Tonrufsignale eingespeichert werden können. Die Ton
ruffolge wird durch ein vom Fernsprechanschluß übermitteltes,
übliches bzw. analoges Weckersignal abgerufen und über einen
in der Fernsprechteilnehmereinrichtung angeordneten Lautspre
cher akustisch wiedergegeben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu se
hen, die Rufeinrichtung hinsichtlich zusätzlicher Funktionen
zu verbessern. Die Aufgabe wird ausgehend von einer Rufein
richtung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Rufeinrichtung
ist darin zu sehen, daß die Rufeinrichtung sowohl auf die
vermittlungstechnische Signalisierung während eines Verbin
dungsaufbaus auch als während einer bestehenden Verbindung
reagiert. Durch die zusätzlichen, während einer bestehenden
Verbindung vorgesehenen Funktionen wird eine zusätzliche und
damit effektivere Nutzung der Rufeinrichtung erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in zwei Block
schaltbilder dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Dabei zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine Rufeinrichtung und
Fig. 2 in einem detaillierten Blockschaltbild eine Rufein
richtung für ein Fernsprechnetz.
In Fig. 1 sind die für das Verständnis der Erfindung notwen
digen Einzelheiten dargestellt.
Eine moderne Rufeinrichtung 7 weist einen Lautsprecher 5 und
erfindungsgemäß einen Speicher 2 auf. Im Speicher 2 ist eine
Tonfolge gespeichert, die als Rufsignal nach ihrer Analogi
sierung in einem D/A-Wandler 3 vom Lautsprecher 5 abgegeben
wird.
Der Lautsprecher 5 zur Rufsignalabgabe kann beispielsweise im
Kommunikationsendgerät angeordnet sein. Die Rufsignalabgabe
wird beispielsweise durch ein entsprechendes von einer Steue
rung abgebenes Steuersignal initiiert.
Mit der erfindungsgemäßen Rufeinrichtung kann nicht nur das
Rufsignal aus dem Telefonnetz, sondern es können auch weitere
Hinweise aus dem Netz, beispielsweise (ISDN-)Meldungen über
Vermittlungszustände, Zeichenfolgen aus dem Netz wie bei
spielsweise Rufnummern und Namen ausgewertet werden.
Die im Speicher 2 abgelegte Tonfolge kann beispielsweise eine
Melodie, ein Pfeif-Tonsignal oder ein Name sein.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Tonfolge bei
spielsweise über ein Mikrofon 6 in den Speicher 2 ladbar.
Hierzu ist das Mikrofon 6 an einen Mikroprozessor 4 ange
schlossen, der die entsprechende Digitalisierung und weitere
Bearbeitung vornimmt und die Tonruffolge in den Speicher 2
einschreibt.
Fig. 2 zeigt in einem dataillierten Blockschaltbild eine er
findungsgemäße Rufeinrichtung 7 für einen Anschluß an ein
analoges Fernsprechnetz FEN, bei der eine beliebige Tonruf
folge trf gespeichert ist und diese gleichzeitig mit oder in
den Pausen der vom Fernsprechnetz übermittelten Anrufsignali
sierung akustisch wiedergegeben werden kann. Hierbei ist an
die vom Fernsprechnetz FEN herangeführten a/b-Adern ein Opto
koppler OK angeschlossen, mit dessen Hilfe die im Fernsprech
netz FEN übliche Anrufsignalisierung, z. B. 25 Hz-Wechselspan
nung detektiert und an dessen Ausgang A angezeigt wird. Der
Optokoppler OK kann alternativ an eine Auswerteschaltung für
die Anrufsignalisierung - nicht dargestellt - angeschlossen
werden. Der Ausgang A ist mit einem Steuereingang SE eines
prozessorgesteuerten Speichers SP verbunden. Der Speicher SP
ist beispielsweise durch den Speicherbaustein ISD 1016 der
Fa. Information Storage Device realisiert. Der Speicher 2
weist zwei Mikrofoneingänge ME auf, an den über eine auf den
Speicherbaustein angepaßte Anpassungsschaltung AS - durch
Speicherbausteinhersteller spezifiziert - angeschlossen ist.
Teil dieser Anpassungsschaltung AS stellt ein Kondensatormi
krofon 6 dar, mit dessen Hilfe akustische Signale erfaßt und
anschließend an den Speicher 2 übermittelt werden. Der Spei
cher 2 ist desweiteren mit einem Signalausgang SA versehen,
der über eine Koppelschaltung KS - beispielsweise durch eine
RC-Schaltung realisiert - mit einem einen Lautsprecher 5
steuernden Verstärker V verbunden ist. Der Verstärker V bzw.
Lautsprecher 5 ist durch handelsübliche Telefonendgeräte-Ver
stärkerbausteine bzw. Telefonlautsprecher realisierbar.
Ein weiterer Aufnahmeeingang AE des Speichers 2 ist mit einer
Aufnahmetaste AT verbunden. Bei Betätigung der Aufnahmetaste
AT wird die durch das Kondensatormikrofon 6 erfaßte akusti
sche Signalfolge bzw. Tonruffolge trf im Speicher 2 gespei
chert. Die Dauer der Betätigung der Aufnahmetaste AT bestimmt
die Länge erfaßten Tonruffolge trf. Mit einer zusätzlich mit
den Steuereingang SE verbundenen Starttaste ST kann die ge
speicherte Tonruffolge trf im Sinne einer Überprüfung abgeru
fen und über den Signalausgang SA bzw. den Lautsprecher 5 ak
ustisch wiedergegeben werden. Start- und Aufnahmetaste ST, AT
sind alternativ durch eine Umschaltetaste - nicht dargestellt
- für eine Aufnahme bzw. Wiedergabe der Tonruffolge trf rea
lisierbar.
Im Falle einer vom Fernsprechnetz FEN im Rahmen eines ankom
menden Verbindungsaufbaus übermittelten Anrufsignalisierung -
25-Hz-Wechselspannungssignale mit 70 Volt - über die a/b-Adern
wird diese durch den Optokoppler OK erfaßt und über den Aus
gang A bzw. Steuereingang SE dem Speicher 2 angezeigt. Durch
die Anzeige wird die gespeicherte Tonruffolge trf ebenfalls
abgerufen und akustisch wiedergegeben. Bei dieser Ausgestal
tung wird die gespeicherte Tonruffolge trf annähernd gleich
zeitig mit der Anrufsignalisierung akustisch wiedergegeben.
Eine akustische Wiedergabe der gespeicherten Torruffolge trf
während der Pausen der Anrufsignalisierung wird beispielswei
se dadurch erreicht, daß in die Verbindung zwischen Steuer
eingang SE des Speichers 2 und dem Ausgang A des Optokopplers
OK ein Inverter INV - durch ein strichliertes Rechteck ange
deutet - eingefügt wird.
Bei einem prozessorgesteuerten Telekommunikationsendgerät
wird eine erfaßte Anrufsignalisierung einem nicht darge
stellten Prozessor angezeigt, worauf dieser über eine durch
eine strichlierte Linie angedeutete Verbindung V zum Steuer
eingang SE des Speichers 2 die gespeicherte Tonruffolge trf
für eine akustische Wiedergabe abruft. Der Steuereingang SE
ist alternativ durch einen Adreßeingang - nicht dargestellt -
realisierbar, mit dem Teilbereiche des Speichers 2 ansteu
erbar sind. Hierdurch können unterschiedliche Tonruffolgen
trf erfaßt und gespeichert werden. Insbesondere bei prozes
sorgesteuerten, digitalen Telekommunikationsendgeräten können
in Abhängigkeit von im Prozessor gespeicherten Wiedergabein
formationen, denen jeweils eine Adresse für den Adreßeingang
des Speichers 2 zugeordnet ist, unterschiedliche Tonruffolgen
trf abgerufen und akustisch wiedergegeben werden. Die Wieder
gabeinformationen können beispielsweise Zeitinformationen
darstellen, d. h. bei unterschiedlichen Zeiten werden unter
schiedliche Tonruffolgen trf akustisch wiedergegeben. Alternativ
kann die Wiedergabeinformation eine Rufnummerninforma
tion repräsentieren; dies bedeutet, daß bei Anrufen von Fern
sprechteilnehmern mit den angegebenen Rufnummern unterschied
liche Tonruffolgen trf akustisch wiedergegeben werden. Ist
die Wiedergabeinformation durch eine einen vermittlungstech
nischen Zustand anzeigende Information repräsentiert, so wer
den bei unterschiedlich vermittlungstechnischen Zuständen,
beispielsweise Anrufsignalisierung beim Verbindungsaufbau und
Anrufsignalisierung während einer Verbindung - unterschiedli
che Tonruffolgen trf wiedergegeben. Bei diesen Varianten wer
den die Tonruffolgen trf durch unterschiedliche, an den
Adreßeingang gesteuerte Adreßinformationen ausgewählt.
Insbesondere bei prozeßgesteuerten Telekommunikationsendgeräten
kann mit Hilfe des Prozessors desweiteren die akusti
sche Anrufsignalisierung durch eine Mischung von gespeicher
ter Tonruffolge trf und von vom Fernsprechnetz übermittelten
Anrufsignalen erfolgen. Hierbei wird jede n-te, beispielswei
se jede zweite, dritte oder vierte vom Fernsprechnetz über
mittelte Anrufsignalfolge unterdrückt und hierfür die gespei
cherte Tonruffolge trf akustisch wiedergegeben.
Claims (6)
1. Rufeinrichtung mit einer Signalabgabeeinrichtung für ein
mit einem Kommunikationsnetz verbundenen Telekommunika
tionsendgerät, wobei die Rufeinrichtung (7) im Telekommunika
tionsendgerät angeordnet ist und einen telekommunikationsend
geräte-individuell lösch- und beschreibbaren Speicher (2) zur
Aufnahme mindestens einer Tonruffolge aufweist, und der Spei
cher (2) und die Rufeinrichtung Mittel zum Lesen der zumin
dest einen Tonruffolge in Abhängigkeit von einer vom Kommuni
kationsnetz übermittelten vermittlungstechnischen Signalisie
rung aufweist, wobei die gelesene Tonruffolge durch die
Signalabgabeeinrichtung (5) akustisch wiedergegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vermittlungstechnische Signalisierung sowohl während
eines Verbindungsaufbaus als auch während einer bestehenden
Verbindung berücksichtigt wird.
2. Rufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß daß die zumindest eine Tonruffolge über das
Mikrophon (6) des Telekommunikationsendgerätes in der Spei
cher (2) eingeschrieben wird.
3. Rufeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (2) und
das Telekommunikationsendgerät derart ausgestaltet sind, daß
bei mehreren, gespeicherten Tonruffolgen (trf) jeweils eine
Tonruffolge (trf) zumindest einer Wiedergabeinformation zuge
ordnet ist, wobei durch die Wiedergabeinformation vermitt
lungstechnische Signalisierungen bestimmt sind, bei deren
Empfang vom Kommunikationsnetz die zugeordnete Tonruffolge
(trf) akustisch wiedergegeben wird.
4. Rufeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabeinforma
tion durch eine Zeitinformation oder eine einen vermittlungs
technischen Zustand repräsentierende Information gebildet
ist.
5. Rufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das an ein Kommunikati
onsnetz (FEN) angeschlossene Telekommunikationsendgerät und
der in diesem angeordnete Speicher (2) derart ausgestaltet
sind, daß in diesem die vom Kommunikationsnetz (FEN) übermit
telte n-te Anrufsignalisierung erfaßt und zeitgleich die ge
speicherte Tonruffolge (trf) akustisch wiedergegeben wird.
6. Rufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das an ein Kommunikations
netz (FEN) angeschlossene Telekommunikationsendgerät und der
in diesem angeordnete Speicher (2) derart ausgestaltet sind,
daß in diesem die vom Kommunikationsnetz (FEN) übermittelte
n-te Anrufsignalisierung erfaßt und in den Pausen der erfaß
ten Anrufsignalisierung die gespeicherte Tonruffolge (trf)
akustisch wiedergegeben wird.
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