DE19526209C2 - Reinigungssegment für Rohrleitungen - Google Patents

Reinigungssegment für Rohrleitungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungssegment für Rohrleitungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die Reinigung von Rohrleitungen, insbesondere von Schorn­ steinen müssen, wenn die Länge der Leitungen eine bestimmte Länge übersteigt, verschließbare Reinigungsöffnungen in bestimmten Abständen in den Rohrleitungen vorgesehen werden, um das Einführen von Reinigungseinrichtungen in die Rohrleitung zu ermöglichen. Vielfach werden in senkrecht verlaufenden Rohrleitungen, wie Schornsteinen, Abgasleitungen oder dergleichen Gase mit einem geringen Flüssigkeitsanteil geführt. Insbesondere bei Schornsteinen und Abgasleitungen kann bei Unterschreiten des Taupunkts Kondensat aus dem Gasstrom in flüssiger Form ausfallen. Das Kondensat entsteht, wegen der geringeren Temperatur der Rohrwand zunächst dort und fließt dann der Schwerkraft folgend entlang der Rohrwand herab. Im Zuge der Optimierung von thermischen Prozessen wird, um die erzeugte Wärme weitestgehend auszunutzen, bzw. den Wirkungsgrad des thermischen Prozesses zu steigern, die Abgastemperatur häufig in der Nähe des Taupunkts der Abgase gewählt. Folglich müssen Abgasleitungen bzw. Schornsteine auf eine erhöhte Kondensatmenge ausgelegt werden, so daß auch den Verschlüssen von Reinigungsöffnungen eine Flüssigkeits-Abdichtungsfunktion zukommt.
Insbesondere bei Abgasleitungen oder Schornsteinen, nachfolgend durchgehend als Schornsteine bezeichnet, dürfen, wegen der auftretenden Temperaturen und der chemischen Aggressivität der Abgase, keine elastomeren Dichtmittel verwendet werden, so daß die Flüssigkeitsabdichtung von Verschlüssen von Reinigungsöffnungen besondere Maßnahmen erfordert.
Aus dem DE 92 11 784 U1 ist ein Reinigungselement für ein senkrechtes Abgasrohr einer Feuerung bekannt, deren Abgase Kondensate enthalten können. Das Reinigungselement ist mit einem in einen Rohreinsatz einsetzbaren Drehverschluß versehen, der gegen die Innenseite des Abgasrohres anlegbar ist, wobei der Reinigungsöffnung ein Abtropfstutzen zugeordnet ist, dessen obere Abtropfkante die Reinigungsöffnung überdeckt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes Reinigungssegment zu schaffen, das eine zuverlässige Abschirmung der Reinigungsöffnung gegen austretendes Kondensat gewährleistet.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß hat ein Reinigungssegment eine Reinigungs­ öffnung, die mit einem an der Innenwandung des Reinigungs­ segments anliegenden Deckel verschließbar ist, und einen koaxial in dem Reinigungssegment angeordneten Abtropfstutzen, dessen Tropfkante die obere Kante des Deckels in axialer Richtung radial innen überlappt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Deckels innerhalb des Reinigungssegments wird ein besonders kompaktes Rei­ nigungssegment geschaffen. Längs der Innenwand der Rohrleitung abfließendes Kondensat wird beim Eintritt in das Rei­ nigungssegment in den Abtropfstutzen geleitet und tropft von der radial innenliegenden Tropfkante herab, wobei die Tropfen an der Oberkante des Deckels vorbeifallen. Folglich kann kein Kondensat an der Oberkante des Deckels anstehen und zwischen dem Deckel und der Innenwand des Reinigungssegments hindurchsickern.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reinigungssegments entspricht die Außenkontur des Reinigungs­ segments der Außenkontur der Rohrleitung, so daß der gesamte Abgasstrang durch die Schornsteinöffnung in den Schacht her­ abgelassen werden kann, ohne daß Maurerarbeiten anfallen.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform hat das Reinigungssegment einen an der Innenwandung des Reinigungssegments anliegenden Deckel, der eine Führungseinrichtung aufweist, die den Deckel gegenüber dem Reinigungssegment verschiebbar führt.
Durch die Anordnung des Deckels an einer Führungseinrichtung kann der Deckel zur Freigabe der Reinigungsöffnung ohne den Gebrauch von Werkzeug-verschoben werden, so daß die Bedienung des Deckels erheblich vereinfacht ist. Durch die Führungseinrichtung wird überdies dafür gesorgt, daß der abdichtende Bereich des Deckels stets an die Innenwandung des Reinigungssegments gedrückt wird, so daß eine zuverlässige Abdichtung der Reinigungsöffnung gewährleistet ist.
Vorzugsweise ist der Deckel in Umfangsrichtung des Reinigungssegments verschiebbar, so daß eine einfache Führungseinrichtung verwendet werden kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Abtropfstutzen an seiner Innenseite mit einer Aufnahme für ein in Verlängerung des Reinigungssegments einzusteckendes Rohrsegment versehen. Entsprechend kann am unteren Ende des Reinigungssegments ein Eingriffsabschnitt vorgesehen sein, der beim Einstecken des Reinigungssegments in ein sich daran anschließendes Rohrsegment zur Führung, zum Einrasten und zum Abdichten der Verbindung dient, wobei der Eingriffsabschnitt vorzugsweise auf der Innenseite des Reinigungssegments eine umlaufende Kante bildet an der sich ein Führungsring axial abstützt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen regeln die verbleibenden Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Aus­ führungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 hat das Reinigungssegment 1 im wesentlichen die Form eines Rohrabschnitts, der in einem Abschnitt seiner Außenfläche mit einer Reinigungsöffnung 11 versehen ist. Das Reinigungssegment 1 ist in axialer Richtung von dem zu führenden Gasstrom durchströmbar. Die Reinigungsöffnung 11 kann rund, oval, rechteckig oder quadratisch ausgeführt sein. Vorzugsweise ist jedoch eine rechteckige oder quadratische Grundform zu wählen, so daß die Reinigungsöffnung 11 eine gerade obere Kante hat, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Reinigungsöffnung 11 erstreckt und waagerecht verläuft.
Am oberen Ende 1a des Reinigungssegments 1 ist ein Abtropf­ stutzen 2 eingesetzt, der sich in das Innere des Reinigungs­ segments 1 erstreckt und zu diesem koaxial angeordnet ist. Der Abtropfstutzen 2 ist mit der Oberkante des Reinigungssegments 1 verschweißt; es können natürlich auch andere Fügetechniken, wie Löten, Kleben, Bördeln oder dergleichen eingesetzt werden. Der Abtropfstutzen 2 hat an seinem unteren Ende eine Tropfkante 21 ausgebildet, von der längs des Abtropfstutzens 2 ablaufendes Kondensat herabtropft. Ferner ist in dem Abtropfstutzen 2 eine Aufnahme 22 ausgebildet, um ein in axialer Verlängerung des Reinigungssegments 1 anzubringendes Rohrsegment (nicht dargestellt) aufzunehmen.
Ferner zeigt Fig. 1 einen Deckel 3, der die Reinigungsöffnung 11 auf der Innenseite des Reinigungssegments 1 abdeckt, wobei ein Randabschnitt des Deckels 3 an dem Reinigungssegment 1 anliegt.
Der Deckel 3 ist mit einem Gewindestift 31 versehen, der angeschweißt, angenietet oder auf andere zweckmäßige Weise am Deckel 3 befestigt sein kann. Der Gewindestift 31 durchgreift eine Bohrung in einem Spannelement 4, das dem Deckel 3 gegenüberliegendangeordnet ist, und kann mit einer Mutter 5 in Eingriff gebracht werden. Das Spannelement 4 ist so bemessen, daß es im Randbereich der Reinigungsöffnung 11 auf der Außenwand des Reinigungssegments 1 aufliegt und dabei die Reinigungsöffnung 11 überspannt. Mittels des das Spannelement 4 druchgreifenden Gewindestifts 31 und der Mutter 5 können der Deckel 3 und das Spannelement 4 miteinander verbunden und derart miteinander verspannt werden, daß die Wandung des Reinigungssegments 1 zwischen dem Deckel 3 und dem Spannelement 4 eingeklemmt ist. Folglich wird der Deckel 3 mittels des Spannelements 4 gegen die Innenwand des Reinigungssegments 1 gepreßt, so daß eine ausreichende Abdichtung der Reinigungsöffnung 11 gegen das Austreten von Gasen erfolgt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, überlappt die Tropfkante 21 des Abtropfstutzens 2 in axial abwärtiger Richtung die obere Kante des Deckels 3 radial innen, so daß längs des Abtropfstutzens 2 ablaufendes Kondensat, das in dem zu führenden Gas und an den Wandungen der Rohrleitung anfällt, nicht zwischen den Deckel 3 und die Innenwandung des Reinigungssegments 1 eindringen kann und folglich auch nicht aus dem Reinigungssegment 1 austritt.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung überlappt die Tropfkante 21 des Abtropfstutzens 2 lediglich die Oberkante des Deckels 3, so daß der Öffnungsquerschnitt der Reinigungsöffnung 11 frei zugänglich bleibt. Natürlich kann die Tropfkante 21 auch die Oberkante 11a der Reinigungsöffnung 11 überlappen, um das richtige Einführen des Deckels 3 zu erleichtern. Allerdings wird bei dieser Maßnahme der Öffnungsquerschnitt der Reinigungsöffnung 11 geringfügig verengt.
Die Ablaufrichtung des Kondensats ist mit dem Pfeil K gekennzeichnet. Die Lagebeziehung zwischen dem Deckel 3 und dem Spannelement 4 ist so gezeigt, daß das Spannelement 4 den Deckel 3 vollständig überlappt. Alternativ dazu kann die axiale Längserstreckung des Spannelements 4 auch so gewählt werden, daß der Deckel 3 auf der Innenseite des Reinigungssegments 1 das Spannelement 4 überlappt. Die Abmessungsverhältnisse von Deckel 3 und Spannelement 4 müssen lediglich der Bedingung genügen, daß die Wandung des Reinigungssegments 1 in einem Randbereich um die Reinigungsöffnung 11 zwischen Deckel 3 und Spannelement 4 eingeklemmt werden kann.
Selbstverständlich können, entsprechend der Größe der Reinigungsöffnung 11 auch mehrere Befestigungselemente (Gewindestifte) vorgesehen werden. Ferner kann das System Gewindestift/Mutter auch umgedreht werden, d. h. der Deckel 3 ist mit einer Mutter versehen, in die eine das Spannelement 4 durchgreifende Schraube (nicht dargestellt) eingeschraubt werden kann. Der Vollständigkeit halber sei hier noch darauf hingewiesen, daß auch andere Befestigungsmittel verwendet werden können; so kann z. B. der Deckel 3 mit lösbaren Rastelementen versehen sein, die mit dem Umfang der Reinigungsöffnung in Eingriff bringbar sind und/oder sich an der Außenseite der Wandung des Reinigungssegments 1 abstützen. In diesem Fall kann auf das Spannelement 4 verzichtet werden. Ferner können auf dem Deckel 3 verschieb- oder verdrehbare Riegel vorgesehen sein, die sich ebenfalls an der Außenwand des Reinigungssegments 1 abstützen, so daß auch hier ein Spannelement 4 eingespart werden kann.
In Fig. 1 nicht dargestellt ist ein flexibler Verbindungsstrang, der den Deckel 3 mit dem Reinigungssegment 1 verbindet, so daß ein Abstürzen des Deckels 3 in der Rohrleitung sicher vermieden ist. Der Verbindungsstrang kann als Draht, Kette, Leine oder dergleichen ausgeführt sein, und mit herkömmlichen Mitteln an dem Deckel und dem Reinigungssegment befestigt sein.
Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung eines weiteren Aus­ führungsbeispiels des Reinigungssegments, wobei die einzelnen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen sind.
Besonders deutlich ist in der Fig. 2 der gewölbte Deckel 3 zu erkennen, dessen Wölbung der Krümmung der Innenwandung des Reinigungssegments 1 entspricht, so daß der Deckel 3 gleichmäßig an der Wandung anliegen kann. Ferner zeigt Fig. 2 den Abtropfstutzen 2 als separates Element, das von oben koaxial in das Reinigungssegment 1 eingeführt wird bis der obere Rand des Abtropfstutzens 2 auf dem oberen Rand des Reinigungssegments 1 aufliegt, so daß die beiden Elemente mit herkömmlicher 'Technik, d. h. Schweißen, Löten, Bördeln etc. miteinander verbunden werden können. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß ein sich in Verlängerung nach oben anschließendes Rohrsegment (nicht dargestellt) in den Abtropfstutzen eingeschoben wird, so daß die Verbindungsstelle zwischen Abtropfstutzen 2 und Reinigungssegment 1 nicht mit Kondensat beaufschlagt wird und folglich damit einhergehende Korrosionsprobleme vermieden werden.
Gemäß Fig. 3 hat das Reinigungssegment 1 im wesentlichen die Form eines Rohrabschnitts, der in einem Abschnitt seiner Außenfläche mit einer Reinigungsöffnung 11 versehen ist. Das Reinigungssegment 1 ist in axialer Richtung von dem zu führenden Gasstrom durchströmbar. Die Reinigungsöffnung 11 kann rund, oval, rechteckig oder quadratisch ausgeführt sein. Vorzugsweise ist jedoch eine rechteckige oder quadratische Grundform zu wählen, so daß die Reinigungsöffnung 11 eine gerade obere Kante hat, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Reinigungsöffnung 11 erstreckt und waagerecht verläuft. Ferner hat das Reinigungssegment 1 in der Nähe seiner Unterkante eine Verengung 12 ausgebildet, auf die ein an das untere Ende des Reinigungssegments 1 anzuschließendes Rohrsegment (nicht dargestellt) aufschiebbar ist.
Am oberen Ende des Reinigungssegments 1 ist ein Abtropf­ stutzen 2 eingesetzt, der sich in das Innere des Reinigungs­ segments 1 erstreckt und zu diesem koaxial angeordnet ist. Der Abtropfstutzen 2 ist mit der Oberkante des Reinigungssegments 1 verschweißt; es können natürlich auch andere Fügetechniken, wie Löten, Kleben, Bördeln oder dergleichen eingesetzt werden. Der Abtropfstutzen 2 hat an seinem unteren Ende eine Tropfkante 21 ausgebildet, von der längs des Abtropfstutzens 2 ablaufendes Kondensat herabtropft. Ferner ist in dem Abtropfstutzen 2 eine Aufnahme 22 ausgebildet, um ein in axialer Verlängerung des Reinigungssegments 1 anzubringendes Rohrsegment (nicht dargestellt) aufzunehmen.
Ferner zeigt Fig. 3 einen Deckel 3, der die Reinigungsöffnung 11 auf der Innenseite des Reinigungssegments 1 abdeckt, wo bei ein Randabschnitt des Deckels 3 an dem Reinigungssegment 1 anliegt.
Der Deckel 3 ist an Führungsringen 32 und 33 gehalten, die längs des Umfangs des Reinigungssegments 1 verlaufen und an der Innenwandung des Reinigungssegments 1 anliegen. Die Führungsringe 32, 33 sind gegenüber der Wandung verschiebbar so daß der an den Führungsringen 32, 33 angebrachte Deckel 3 in Umfangsrichtung des Reinigungssegments 1 verschiebbar ist, um die Reinigungsöffnung 11 freizugeben. Gleichzeitg wird der Deckel 3 gegen die Innenwand vorgespannt, um eine ausreichende Abdichtung des Deckels 3 im geschlossenen Zustand zu erreichen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, überlappt die Tropfkante 21 des Abtropfstutzens 2 in axial abwärtiger Richtung die obere Kante des Deckels 3 radial innen, so daß längs des Abtropfstutzens 2 ablaufendes Kondensat, das in dem zu führenden Gas und an den Wandungen der Rohrleitung anfällt, nicht zwischen den Deckel 3 und die Innenwandung dem Reinigungssegments 1 eindringen kann und folglich auch nicht aus dem Reinigungssegment 1 austritt.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung überlappt die Tropfkante 21 die Oberkante 11a der Reinigungs­ öffnung 11 und die Oberkante des Deckels 3, um ein Heraustropfen von Kondensat K aus der Reinigungsöffnung bei geöffnetem Deckel 3 sicher zu verhindern; bei dieser Maßnahme wird der Öffnungsquerschnitt der Reinigungsöffnung 11 geringfügig verengt. Um zu verhindern, daß im geschlossenen Zustand des Deckels 3 Kondensat K zwischen dem Deckel 3 und der Wandung des Reinigungssegments 1 hindurchsickert, ist es ausreichend, wenn die Tropfkante 21 die obere Kante des Deckels 3 überlappt.
Gemäß Fig. 3 bildet die am unteren Ende des Reinigungssegments 1 ausgebildete Verengung 12 eine Kante 12a an der Innenseite des Reinigungssegments 1 aus. Der untere Führungsring 33 stützt den Deckel 3 an der Kante 12a in axialer Richtung ab, und gewähleistet so die axial korrekte Lage des Deckels 3.
In Abwandlung des in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels kann die Verengung 12 entfallen und durch eine Sicke ersetzt werden, an der ein anschließendes Rohrstück dichtend angebracht werden kann. In diesem Fall kann eine weitere sich in Richtung auf das Innere des Reinigungssegments erstreckende umlaufende Sicke vorgesehen werden, an der der untere Führungsring axial abgestützt ist. Selbstverständlich kann auch der obere Führungsring über eine entsprechende Einrichtung zur axialen Abstütztung ausgebildet sein.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, daß natürlich auch eine axiale Verschiebung des Deckels ermöglicht werden kann, wobei dann die zuvor geschilderten axialen Abstützungen entweder entfallen oder als Abstützung des Deckels in geschlossener Stellung verwendet werden können. Im Falle einer axialen Verschiebung des Deckels sind ggf. Einrichtungen vorzusehen, die den Deckel in der geöffneten bzw. geschlossenen Stellung arretieren.
Fig. 4 zeigt eine schematische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Reinigungssegments, wobei die einzelnen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3 versehen sind.
Besonders deutlich ist in der Fig. 4 der gewölbte Deckel 3 zu erkennen, dessen Wölbung der Krümmung der Innenwandung des Reinigungssegments 1 entspricht, so daß der Deckel 3 gleichmäßig an der Wandung anliegen kann. Ferner zeigt Fig. 4 den Abtropfstutzen 2 als separates Element, das von oben koaxial in das Reinigungssegment 1 eingeführt wird bis der obere Rand des Abtropfstutzens 2 auf dem oberen Rand des Reinigungssegments 1 aufliegt, so daß die beiden Elemente mit herkömmlicher Technik, d. h. Schweißen, Löten, Bördeln etc. miteinander verbunden werden können. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß ein sich in Verlängerung nach oben anschließendes Rohrsegment (nicht dargestellt) in den Abtropfstutzen eingeschoben wird, so daß die Verbindungsstelle zwischen Abtropfstutzen 2 und Reinigungssegment 1 nicht mit Kondensat beaufschlagt wird und folglich damit einhergehende Korrosionsprobleme vermieden werden.
Aus Fig. 4 ist ferner gut zu erkennen, wie der Deckel 3 mit den beiden Führungsringen 32 und 33 verbunden ist, wobei diese Einheit von oben in das Reinigungssegment 1 einführbar ist, bevor der Abtropfstutzen 2 in das obere Ende 1a eingesetzt wird. Die Sicke 12 kann analog den Ausführungen zu Fig. 3 das Widerlager für den unteren Führungsring 33 bilden. Die Grifflasche 34 kann nach dem Einbau des Deckels 3 an diesem angebracht werden; es ist bei einer ausreichenden Elastizität des Reinigungssegments und der Führungsringe jedoch auch möglich, den Deckel unter elastischer Verformung des Reinigungssegments und der Führungsringe mit einer vormontierten Grifflasche 34 einzubauen.
Die Grifflasche 34 kann mit einer Rasteinrichtung (nicht dar­ gestellt) wirkverbunden sein, die den Deckel in der geschlos­ senen Stellung arretiert. Ebenso kann, wenn dies erforderlich ist, anstelle der Grifflasche ein Eingriffsabschnitt für ein be­ sonderes Bedienwerkzeug vorgesehen werden, um einen Zugang zur Reinigungsöffnung durch Unbefugte zu verhindern.
Der Vollständigkeit halber sei hier angemerkt, daß das erfindungsgemäße Reinigungssegment auch in doppelwandig ausgeführten Schornsteinen verwendet werden kann, indem zwei Deckel verwendet werden, die jeweils, dem erfindungsgemäßen Prinzip entsprechend, an die Innenwandung des jeweiligen Rohrabschnitts des Reinigungssegments anpreßbar sind, wobei jeder der beiden koaxial angeordneten Rohrabschnitte mit einem Abtropfstutzen versehen ist, deren jeweilige Tropfkante die obere Kante der jeweiligen Reinigungsöffnung in axialer Richtung radial innerhalb überlappt.
Ebenso kann das erfindungsgemäße Prinzip zum Anbringen eines Rauchrohrs in einem Schornstein eingesetzt werden, wobei in diesem Fall der Deckel mit einem Stutzen zum Anschluß des Rauchrohrs versehen sein kann. Entsprechend wird dabei :der Deckel im Bereich zwischen dem Stutzen und dem Rand einer zuvor als Reinigungsöffnung bezeichneten Einführöffnung in der Wandung des Segments ergriffen, damit der Deckel gegen die Innenwandung des Reinigungs- bzw. Rauchrohrabzweigsegments verspannt werden kann.

Claims (4)

1. Reinigungssegment für eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Rohrleitung einer Feuerung zur Führung von Abgasen mit flüssigen Anteilen, das einen Abschnitt der Rohrleitung (1) bildet und eine mittels eines Deckels (3) verschließbare Reinigungsöffnung (11) hat, der mit der Innenseite der Rohrleitung (1) in Anlage bringbar ist, und mit einer innerhalb der Rohrleitung (1) angeordneten Tropfkante (21), dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Reinigungsöffnung (11) in das Reinigungssegment (1) ein Rohrstutzen (2) eingesetzt ist, dessen oberer Rand flüssigkeitsdicht an der Rohrleitung (1) anliegt und dessen unterer Rand von der oberen Kante des Deckels (3) radial beabstandet ist und die Tropfkante (21) bildet.
2. Reinigungssegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Rohrstutzens (2) die Tropfkante (21) unterhalb der Oberkante des Deckels (3) ausbildet.
3. Reinigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) als Schiebeverschluß ausgebildet ist.
4. Reinigungssegment nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (2) bündig mit dem oberen Ende des Reinigungssegments (1) abschließt und auf der Innenseite eine Aufnahme (22) für ein in axialer Verlängerung des Reinigungssegments (1) einführbares Rohrsegment aufweist.
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