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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Anschlusskopf für eine Filterkerze, welche insbesondere als eine inline in eine Wasserleitung einsetzbare Filterkerze mit einem Ionenaustauschermaterial ausgebildet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Mit einem Ionenaustauschermaterial befüllte Filterkerzen sind aus der Praxis bekannt. Es handelt sich dabei insbesondere um Filterkerzen, welche inline in eine Wasserleitung angeschlossen werden. Derartige Filterkerzen werden insbesondere im Gastronomiebereich, aber auch für Privathaushalte für Maschinen zur Heißgetränkezubereitung, wie beispielsweise Kaffeevollautomaten, verwendet. Durchgesetzt hat sich dabei eine Ausgestaltung als Filterkerze, welche einen Anschlusskopf aufweist, wobei der Anschlusskopf mit einem Zulauf und einem Ablauf versehen ist.
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Bei herkömmlichen, aus der Praxis bekannten Filterkerzen sind die Anschlüsse des Zulaufs und Ablaufs zumeist als integraler Bestandteil des Gehäuses ausgebildet. Sofern die bauseits vorhandenen Wasseranschlüsse, insbesondere die Anschlussstücke eines Zulaufschlauchs und eines Ablaufschlauchs, nicht an den Anschluss der Filterkerze passen, muss hierfür ein geeigneter Adapter verwendet werden, was in der Regel umständlich und aufwendig ist.
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Insbesondere ist auch das Befestigen von Schraubverbindungen bei beengten Platzverhältnissen schwierig.
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Das Dokument
DE 10 2007 017 388 A1 zeigt einen Filterkopf, bei welchem die Filterkerze über einen Schnellverschluss abnehmbar ist. Das Dokument
US 2010/0140156 A1 zeigt eine Filterkerze mit einem über einen Clip befestigten Anschluss.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Anschlusskopf bzw. eine Filterkerze mit einem Anschlusskopf bereitzustellen, bei welchem eine Anpassung auf die bauseits vorhandenen Wasseranschlüsse auf einfache Weise möglich ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch einen Anschlusskopf für eine Filterkerze nach Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
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Die Erfindung betrifft einen Anschlusskopf für eine Filterkerze. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Anschlusskopf für eine Filterkerze, welche mit einem Behandlungsmaterial, insbesondere einem Ionenaustauschermaterial, befüllt ist und welche inline in eine Wasserleitung anschließbar ist.
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Der Anschlusskopf umfasst ein Gehäuse mit einem Zulauf und einem Ablauf. Zulauf und Ablauf sind an einer Wasserleitung, insbesondere an einem Schlauch, anschließbar.
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Gemäß der Erfindung weist der Zulauf und/oder der Ablauf, vorzugsweise sowohl Zulauf als auch Ablauf, einen Anschluss auf, an welchem ein abnehmbares Verbindungsstück für eine Wasserleitung anbringbar ist.
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Es ist also das Anschlussstück des Zulaufs und/oder des Ablaufs, welches dem Anbringen der Wasserleitung, insbesondere des Schlauchs, dient, als vom Gehäuse abnehmbares Verbindungsstück ausgebildet, an welchem unmittelbar die Wasserleitung anschließbar ist.
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Hier hat das Verbindungsstück neben dem Anschlusskopfseitigen Anschluss einen Anschluss für die Wasserleitung, insbesondere ein Gewinde oder eine Stecktülle für einen Schlauch, oder ist untrennbar mit einer Wasserleitung, insbesondere einem Schlauch verbunden.
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So ist es auf einfache Weise möglich, der Anschlusskopf der Filterkerze mit unterschiedlichen Anschlussstücken zu versehen.
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Das Verbindungsstück kann beispielsweise mit unterschiedlichen Durchmessern oder unterschiedlichen Gewinden oder als abgewinkelte und nicht abgewinkelte Version bereitgestellt werden, um so der Anschlusskopf der Filterkerze auf einfache Weise den bauseits vorhandenen Anschlussbedingungen anzupassen.
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Der oder die Anschlüsse des Anschlusskopfes für das Verbindungsstück sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese zumindest teilweise in das Gehäuse eingelassen sind. Vorzugsweise stehen die Anschlüsse weniger als 2 cm aus der Gehäusewand hervor. So lässt sich eine besonders kompakte Ausgestaltung erreichen.
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Gemäß der Erfindung ist das Verbindungsstück mittels eines Schnellverschlusses anbringbar. Unter einem Schnellverschluss wird eine Ausgestaltung dahingehend verstanden, dass das Verbindungsstück werkzeuglos durch den Benutzer angebracht werden kann.
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Es ist insbesondere ein Schnellverschluss vorgesehen, welcher ein Verriegelungselement umfasst, das durch eine Drehung von weniger als 90° und bevorzugt durch eine Drehung von etwa 45° das Verbindungsstück verriegelt.
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Bereits durch das Aufschieben des Schnellverschlusses ist das Verbindungsstück vorzugsweise sowohl mechanisch befestigt, als auch flüssigkeitsdicht mit dem Anschluss verbunden. Durch das Verriegeln wird eine höhere Verpressung, die auch Drücken von über 3 bar standhält, erreicht.
So kann das Verbindungsstück auch in einer beengten Einbauposition von einer Seite her auf einfache Weise betätigt werden.
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Weiter weist gemäß der Erfindung der Anschlusskopf einen Anschlag auf, welcher derart ausgebildet ist, dass das Verriegelungselement beim Entriegeln herausgehebelt wird.
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Das Verriegelungselement ist insbesondere U-förmig ausgebildet, wobei beim Entriegeln das U derart aufgeweitet wird, dass eine vom Anschluss weg zeigende Kraft in radialer Richtung entsteht, wodurch das Entfernen des Verriegelungselements wesentlich vereinfacht wird.
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Insbesondere ist das Verriegelungselement derart ausgebildet, dass es beim Auflaufen auf den Anschlag herausgedrückt wird.
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Das Verbindungsstück kann hierzu eine Abschrägung, insbesondere einen Kragen mit einer Abschrägung aufweisen. Beim Entriegeln läuft die Abschrägung auf den Anschlag auf, wodurch neben eines Aufweitens des Verriegelungselements eine vom Anschluss weg zeigende Kraft erzeugt wird.
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Der Anschlag ist hierzu insbesondere als sich radial vom Anschluss erstreckender Vorsprung ausgebildet. Insbesondere steht der Anschlag seitlich, vorzugsweise nach unten gerichtet, aus einem rohrförmigen Abschnitt heraus, welcher den Anschluss umgibt.
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Das Verriegelungselement ist auf den Anschluss des Anschlusskopfes aufschiebbar.
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Es ist dabei insbesondere vorgesehen, dass zunächst das Verbindungsstück auf den Anschluss derart aufgesetzt werden kann, dass dieses bereits derart festsitzt, dass es nicht mehr herunterfällt. Dies kann beispielsweise durch ein Aufschieben auf einen rohrförmigen Abschnitt des Anschlusses erfolgen.
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Sodann wird vorzugsweise von der Seite her das Verriegelungselement aufgeschoben und es wird durch eine Drehbewegung das Verbindungsstück derart verriegelt, dass nunmehr eine druckfeste, dichte Verbindung hergestellt wird.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Schnellverschluss derart ausgebildet, dass beim Verriegeln des Schnellverschlusses das abnehmbare Verbindungsstück mit einer axialen Kraft auf den Anschluss gedrückt wird.
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Hierdurch kann die Dichtigkeit der Verbindung verbessert werden.
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Dies lässt sich beispielsweise dadurch realisieren, dass zwei korrespondierende Gleitelemente eine Steigung aufweisen oder dass zumindest ein Gleitelement eine schräge Fläche aufweist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verklemmt sich das Verriegelungselement in einer verriegelten Endposition.
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Es ist weiter gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Verriegelungselement in einer verriegelten Endposition verrastet ist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das abnehmbare Verbindungsstück gegenüber dem Anschluss verdrehgesichert.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass das Verbindungsstück in jeweils um 90° oder weniger, vorzugsweise in um 30°, verdrehten Positionen einsetzbar ist und in dieser Position verdrehgesichert ist.
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Insbesondere bei Verwendung von winkelförmigen Verbindungsstücken ist es so auf einfache Weise möglich, das Verbindungsstück so auszurichten, wie es für einen bauseits vorhandenen Anschluss optimal ist.
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Die Verdrehsicherung erfolgt vorzugsweise formschlüssig. Im Gegensatz zu einer Verdrehsicherung, beispielsweise durch Klemmen, wird so eine verdrehgesicherte Verbindung bereitgestellt, welche auch bei größeren Kräften, die etwa bei Montage eines Schlauchs auftreten können, nicht nachgibt.
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Das Verbindungsstück weist vorzugsweise ein Anschlussstück für eine Wasserleitung auf. Das Anschlussstück ist insbesondere als Gewinde oder als Stecktülle für einen Schlauch ausgebildet.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungsstück untrennbar mit einer als Schlauch ausgebildeten Wasserleitung verbunden. Insbesondere ist auf das Verbindungsstück ein Schlauch aufgeklemmt, beispielsweise mit einer Klemmhülse. Dabei kann es sich insbesondere um einen Panzerschlauch handeln.
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Es muss somit kein Schlauch, insbesondere kein Panzerschlauch, mit einer Überwurfmutter bereitgestellt werden, was eine preiswertere und kompaktere Ausgestaltung des Anschlusses ermöglicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Anschlusskopf ein Betätigungsorgan für einen einstellbaren Bypass.
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Der einstellbare Bypass ist Teil einer Verschneideeinrichtung, über welche der Anteil des einlaufenden Wassers, der über einen Ionenaustauscher läuft, eingestellt werden kann. So lässt sich die Filterkerze auf einfache Weise in Abhängigkeit des Härtegrades des Wassers, des bauseits vorhandenen Wasseranschlusses und in Abhängigkeit der gewünschten Härte einstellen.
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Das Gehäuse hat bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Aufnahmen für einen Wandhalter.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Gehäuse in einem klauen- oder gabelförmigen Wandhalter eingesetzt werden kann.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Set mit einem zuvor beschriebenen Anschlusskopf und zumindest zwei verschiedenen Verbindungsstücken. Insbesondere haben die Verbindungsstücke einen unterschiedlichen Anschluss für einen Schlauch, beispielsweise Stecktüllen in unterschiedlichen Durchmessern, Gewinde in unterschiedlichen Durchmessern oder sind abgewinkelt und nicht abgewinkelt ausgebildet.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Filterkerze, welche mit dem zuvor beschriebenen Anschlusskopf versehen ist.
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Figurenliste
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Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen 1 bis 18 näher erläutert werden.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Anschlusskopfes.
- Bezugnehmend auf die perspektivischen Darstellungen gemäß 2 bis 4 soll das Anbringen eines Verbindungsstücks an dem Anschlusskopf erläutert werden.
- 5 ist eine Detailansicht des Anschlusses für das Verbindungsstück.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht eines für einen Schnellverschluss verwendeten Verriegelungselements.
- 7 bis 10 sind weitere Ansichten des Verriegelungselements, wobei 10 eine Schnittansicht ist.
- 11 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Verbindungsstücks.
- 12 ist eine Schnittansicht des in 11 dargestellten Verbindungsstücks.
- 13 ist eine perspektivische Ansicht des Anschlusskopfes, bei welcher das Außengehäuse abgenommen ist.
- 14 ist eine Draufsicht auf die Oberseite des in 13 dargestellten Anschlusskopfes.
- 15 und 16 sind Schnittansichten des in 14 dargestellten Anschlusskopfes.
- 17 ist eine Detaildarstellung des 16.
- 18 zeigt ein Anschlussstück mit einem damit fest verbundenen Schlauch.
- 19 ist eine Schnittansicht des Anschlusskopfes mit eingesetztem Verbindungsstück, wobei das Verbindungsstück mit einer Formdichtung versehen ist.
- 20 ist eine Detailansicht der 19.
- 21 ist eine Ansicht des Anschlusskopfes, bei welcher der Bereich des Anschlusses mit aufgesetztem Verbindungsstück aufgeschnitten ist und anhand welcher erläutert werden soll, wie das Verriegelungsstück aufgrund eines Anschlags aufgeweitet und beim Entriegeln herausgesprengt wird.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Anschlusskopfes 1 einer Filterkerze. Der Anschlusskopf 1 wird mit einem hier nicht dargestellten Gehäuse der Filterkerze verbunden, welches mit einem Ionenaustauschermaterial befüllt ist.
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Der Anschlusskopf 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einem Zulauf und dem hier zu sehenden Ablauf 3.
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Der Ablauf 3 umfasst einen Anschluss 5 für ein Verbindungsstück 6.
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Das Verbindungsstück 6 umfasst einen Schlauchanschluss 7.
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Der Anschluss 5 des Ablaufs 3 weist einen ringförmigen Kragen 8 auf.
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Zwischen dem Kragen 8 und dem rohrförmigen Stück des Anschlusses 5 ist eine ringförmige Nut 39 vorgesehen, in welche das Verbindungsstück 6 gesteckt werden kann.
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Weiter dargestellt ist ein Verriegelungselement 9.
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In der Ansicht gemäß 1 sind Verbindungsstück 6 und Verriegelungselement 9 noch vom restlichen Anschlusskopf 1 getrennt.
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Zulauf und Ablauf 3 befinden sich vorzugsweise an gegenüberliegenden Seitenwänden des Anschlusskopfes 1.
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Der Anschlusskopf 1 umfasst in dieser Ausführungsform des Weiteren ein Betätigungsorgan 10 für einen Bypass. Über den Bypass kann eingestellt werden, wieviel des einströmenden Frischwassers über den Ionenaustauscher geleitet wird. So kann der Härtegrad des aufbereiteten Wassers eingestellt werden.
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Der Anschlusskopf 1 umfasst im Bereich des Betätigungsorgans 10 ein Fenster 11, über das die Einstellposition des Betätigungsorgans 10 für den Bypass ablesbar ist.
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Weiter umfasst der Anschlusskopf 1 unterhalb des Zulaufs und des Ablaufs 3 Aufnahmen 12 für einen Wandhalter 13.
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Der Wandhalter 13 ist im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet und umfasst klauenartige Fortsätze, in welche die Aufnahmen 12 eingesetzt werden können.
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So kann zunächst der Wandhalter 13 an der Wand montiert werden.
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Sodann kann die Filterkerze mit dem Anschlusskopf 1 in den Wandhalter 13 eingesetzt werden.
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Bezugnehmend auf die perspektivischen Darstellungen gemäß 2 bis 4 soll erläutert werden, wie das Verbindungsstück 6 am Anschlusskopf 1 montiert wird.
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Wie in 2 dargestellt, wird in einem ersten Schritt das Verbindungsstück 6 in den Anschluss 5, im Konkreten in die 1 dargestellte ringförmige Nut 39 eingesetzt.
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Das Verbindungsstück 6 sitzt nunmehr bereits gesichert gegen Herausfallen am Anschlusskopf 1.
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Sodann wird, wie in 3 dargestellt, das Verriegelungselement 9 aufgeschoben.
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In diesem Ausführungsbeispiel wird das Verriegelungselement von der Seite zunächst aufgeschoben und dann, wie in 4 dargestellt, durch eine Drehbewegung, vorzugsweise durch eine Drehbewegung von 90° oder weniger, insbesondere von 45°, verriegelt.
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Das Verbindungsstück 6 ist nunmehr fest und druckdicht mit dem restlichen Anschlusskopf 1 verbunden.
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Unter Verwendung des Verriegelungselements 9, welches einen Schnellverschluss bildet, kann auf sehr einfache Weise das Verbindungsstück 6 gegen andere Verbindungsstücke ausgetauscht werden, um der Anschlusskopf 1 unterschiedlichen bauseitigen Anschlussbedingungen anzupassen.
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5 ist eine Detaildarstellung des Anschlusses 5 für das Verbindungsstück.
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Zu erkennen ist, dass der Anschluss 5 Formschlusselemente 14 aufweist.
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Die Formschlusselemente 14 sind in diesem Ausführungsbeispiel als im Querschnitt bogenförmige Vorsprünge ausgebildet.
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Über den Umfang des Anschlussstücks sind zwölf Vorsprünge verteilt.
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Das korrespondierende Verbindungsstück kann in zwölf unterschiedlichen, jeweils um 30° verdrehten Positionen verdrehsicher angebracht werden.
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Dies ist insbesondere bei winkelförmigen Verbindungsstücken von Vorteil. So kann der Schlauchanschluss beispielsweise auf einfache Weise nach oben, nach unten oder zu einer der Seiten hin ausgerichtet werden.
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6 ist eine perspektivische Ansicht des Verriegelungselements 9.
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Das Verriegelungselement 9 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, um von der Seite auf den Anschluss 5 geschoben werden zu können.
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Mithin hat das Verriegelungselement 9 eine Ausnehmung 15, welche zu einer Seite hin offen ist, wodurch die Aufschubrichtung definiert wird.
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7 ist eine perspektivische Darstellung des Verriegelungselements 9, wobei die Unterseite des Verriegelungselements 9 dargestellt ist.
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Zu erkennen sind zwei voneinander beabstandete Kragen 16, 17.
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Die Kragen 16 und 17 erstrecken sich um die Ausnehmung 15, wobei die Ausnehmung 15 im Bereich des Kragens 16 größer ist als im Bereich des Kragens 17.
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Der Kragen 16 dient der drehbaren Verbindung des Verriegelungselements 9 mit einem Anschluss 5 des Anschlusskopfes.
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Hierzu wird das Verriegelungselement 9 mit dem Kragen 16 unter den in 1 dargestellten Kragen 8 des Anschlusses 5 geschoben.
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Der Kragen 17 hingegen greift in eine korrespondierende Nut des Verbindungsstücks (36 in 11) und fixiert so das Verbindungsstück in axialer Richtung.
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An der offenen Seite der Ausnehmung 8 umfassen die Kragen 16 und 17 jeweils eine Abschrägung 18, 19, um das Verriegelungselement 9 leichter aufsetzen zu können.
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Weiter hat der Kragen 17 an der offenen Seite einen verdickten Bereich 20.
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Aufgrund dieses verdickten Bereiches wird das Verriegelungselement 9 bereits nach dem Aufsetzen durch die korrespondierende Nut (36 in 11) nebst einer Formdichtung (40 in 20) des Verbindungsstücks gegen Herausfallen gesichert.
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8 ist eine Draufsicht auf die Vorderseite des Verriegelungselements 9.
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Zu erkennen ist, dass sich die Ausnehmung 15 im Bereich der offenen Seite verjüngt und so einen Durchlass 21 bildet, der kleiner ist als der Durchmesser eines dahinterliegenden kreissegmentförmigen Abschnitts der Ausnehmung 15.
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Die dem Durchlass 21 gegenüberliegenden Flügel des Verriegelungselements 9 wirken so als Klemmelement und sichern ebenfalls das Verriegelungselement 9 gegen Herausfallen, wenn dieses von der Seite aufgeschoben wurde.
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9 ist eine Draufsicht auf die Unterseite des Verriegelungselements 9.
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Unterhalb des Kragens 16 umfasst das Verriegelungselement an seinen Seiten zwei gegenüberliegende Stege 22, 23. Die Stege 22, 23 zeigen in Richtung des Mittelpunktes der Ausnehmung 15. An ihren Enden weisen die Stege 22, 23 zwei Nasen 24, 25 auf, welche vorzugsweise abgerundet sind.
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10 ist eine Schnittansicht entlang der Linie D-D der 9.
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Der Steg 23 ist dicker ausgebildet als der Steg 24. Demzufolge verringert sich der Abstand zwischen dem Kragen 16 und dem Kragen 17 in Richtung des Stegs 23. Die zwischen den Kragen 16, 17 gebildete Nut verschmälert sich also über deren Umfang. Hierdurch wird im Zusammenwirken mit dem in 1 dargestellten Kragen 8, dessen Dicke sich über den Umfang ändert, ein Verklemmen in einer Verriegelungsposition erreicht, was im Folgenden unter Bezugnahme auf 15 noch im Detail erläutert wird.
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Zwischen dem Kragen 8 und dem Verriegelungselement 9 sind also schräg stehende Gleitflächen gebildet.
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11 ist eine perspektivische Ansicht des in 1 bereits dargestellten Verbindungsstücks 6.
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Das Verbindungsstück 6 ist in dieser Ausführungsform als Winkelstück ausgebildet. Auf der Anschlussseite zum Anschlusskopf umfasst das Verbindungsstück 6 eine ringförmige Nut 36, in welche der in 7 dargestellte Kragen 17 greift.
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Weiter umfasst das Verbindungsstück einen Schlauchanschluss 7, welcher in diesem Ausführungsbeispiel als Gewinde ausgebildet ist.
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Auf der Seite des Anschlusses zum Anschlusskopf umfasst das Verbindungsstück Formschlusselemente 26, welche in diesem Ausführungsbeispiel als abgerundete Ausnehmungen ausgebildet sind und welche komplementär zu den in 5 dargestellten Formschlusselementen 14 des Anschlusses 5 ausgebildet sind.
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In einer anderen hier nicht dargestellten Ausführungsform weist das Verbindungsstück keine Formschlusselemente auf. Ein so ausgestaltetes Verbindungsstück ist auch im verriegelten Zustand um 360° drehbar und kann, wenn notwendig, in jede Position gebracht werden.
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12 ist eine Schnittansicht des in 11 dargestellten Verbindungsstücks.
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Der anschlusskopfseitige Anschluss umfasst eine innenliegende Röhre 27.
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Am Ende der Röhre 27 erstreckt sich außen um die Röhre eine ringförmige Nut 28, die dem Einsetzen einer in dieser Darstellung nicht eingesetzten Formdichtung dient (40 in 20).
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13 ist eine perspektivische Ansicht des Anschlusskopfes 1, wobei das Außengehäuse abgenommen und die Sicht auf das Gehäuseinnenteil 29 freigegeben ist.
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Der Anschlusskopf 11 weist einen Zulauf 4 und einen Ablauf 3 auf, wobei Zulauf 4 und Ablauf 3 im Wesentlichen identisch ausgebildet sind und jeweils einen Anschluss 5 mit einem Kragen 8 zum Aufsetzen eines Verriegelungselements aufweisen.
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14 ist eine Draufsicht auf die Oberseite des in 13 dargestellten Anschlusskopfes 6 mit dem Zulauf 4 und dem Ablauf 3.
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15 ist eine Schnittansicht des Anschlusskopfes 1 entlang der in 14 eingezeichneten Linie A-A.
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Auch hier sind Zulauf 4 und Ablauf 3 dargestellt, welche sich gegenüberliegen.
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Die Ausgestaltung eines der Anschlüsse 5 soll nunmehr bezugnehmend auf den Zulauf 4 erläutert werden.
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Der Anschluss 5 weist einen rohrförmigen Abschnitt auf, der mit der Stirnseite 30 endet und welcher bei Montage des Verbindungsstücks in das Verbindungsstück geschoben ist.
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Der Anschluss 5 umfasst einen Kragen 8, der der Verbindung mit dem Verriegelungselement dient, das seinerseits dafür den in 9 und 10 dargestellten Kragen 16 mit den Stegen 22 und 23 aufweist.
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Der Kragen 8 ist an der Oberseite 31 in diesem Ausführungsbeispiel dicker als an der Unterseite 32 ausgebildet. Die Dicke des Kragens 8 verändert sich also über dessen Umfang.
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Im Zusammenwirken mit der in 10 dargestellten Geometrie des Verriegelungselements mit einer zwischen den Kragen 16 und 17 liegenden Nut, die sich über den Umfang verschmälert, kann so zum einen eine Kraft in axialer Richtung erzeugt werden, mit welcher das Verbindungsstück auf den Anschluss 5 gedrückt wird.
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Gleichzeitig hat das Verriegelungsstück nach dem Aufsetzen auf den Kragen 8 zunächst Spiel, verklemmt sich dann aber in einer verriegelten Position.
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16 ist eine Schnittansicht entlang der in 14 eingezeichneten Linie B-B.
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Dieser Schnitt verläuft nunmehr entlang einer Ebene unterhalb des Kragens des Anschlusses 5.
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Zu erkennen ist der Anschluss 5 mit den Formschlusselementen 14 für das Verbindungsstück.
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Weiter zu erkennen ist, dass sich um den Anschluss 5 mit den Formschlusselementen 14 ein rohrförmiger Abschnitt 33 erstreckt, welcher als Träger für den Kragen 8 dient.
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17 ist eine Detailansicht des Bereichs C der 16.
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In dieser Detaildarstellung ist zu erkennen, dass aus dem rohrförmigen Abschnitt 33 zwei gegenüberliegende Vorsprünge 34 herausragen.
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Die Vorsprünge 34 sind vorzugsweise abgerundet und dienen dem Verrasten des Verriegelungselements 9 in einer verriegelten Position.
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Wird das Verriegelungselement 9 in die in 4 dargestellte verriegelte Position bewegt, so gleiten die in 9 dargestellten Nasen 24, 25 über die Vorsprünge 34.
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Weiter kommen im verriegelten Zustand die in 9 dargestellten Stege 22, 23 an den Anschlägen 35 zur Anlage, so dass im verriegelten Zustand das Verriegelungselement verrastet ist, da die Stege 22, 23 zwischen den Vorsprüngen 34 und den Anschlägen 35 liegen.
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Zum Abnehmen des Verriegelungselements muss der Benutzer zunächst eine erhöhte Kraft aufbringen, bis die Nasen 24, 25 über die Vorsprünge 34 geglitten sind.
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Weiter zu sehen ist der radial aus dem rohrförmigen Abschnitt 33 herausragende Anschlag 41 zum Abhebeln des Verriegelungselements.
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18 ist eine Darstellung eines Verbindungsstücks 6, welches ebenfalls als winkelförmiges Verbindungsstück ausgebildet ist.
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Im Unterschied zu dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsstück untrennbar mit einem Schlauch 38 verbunden.
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Hierzu ist der Schlauch 38 mittels einer Klemmhülse 37 auf das Verbindungsstück 6 aufgepresst.
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So wird eine preiswerte und kompakte Anschlussmöglichkeit bereitgestellt, welche flexibel ist und mittels welcher sich Filterkerzen auf sehr einfache Weise unterschiedlichen bauseitigen Anschlussbedingungen anpassen lassen.
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19 ist eine weitere Detailansicht des Anschlusskopfes 1 mit eingesetztem Verbindungsstück 6.
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Wie in der Detailansicht des Anschlussbereichs B gemäß 20 dargestellt, ist nunmehr eine Formdichtung 40 in die Nut (28 in 12) des Verbindungsstücks 6 eingepresst.
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Die Formdichtung 40 ist fest mit dem restlichen Verbindungsstück 6 verbunden. Der Benutzer braucht also keine Dichtung einlegen und die Dichtung kann auch nicht verloren gehen.
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Die Abdichtung zwischen dem Verbindungsstück 6 und dem Anschluss 5 erfolgt über die Formdichtung 40. Die Verbindung ist vorzugsweise bereits nach dem Aufstecken des Verbindungsstücks 6 flüssigkeitsdicht und wird durch das Verriegeln mittels des Verriegelungselements noch einmal verpresst, um auch höheren Drücken standzuhalten, wie sie bauseits anliegen.
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Bezugnehmend auf 21 soll erläutert werden, wie gemäß der Erfindung das Abnehmen des Verriegelungselements 9 erleichtert wird.
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21 zeigt die Position des Verriegelungselements 9 am Ende des Entriegelungsvorgangs, wobei die Ansicht entlang einer Parallelebene zur Oberseite des Verriegelungselements 9 aufgeschnitten ist.
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Zu erkennen ist, dass der sich um den Anschluss 5 erstreckende rohrförmige Abschnitt 33, welcher einen Kragen umfasst und der Aufnahme des Verriegelungselements 9 dient, einen Anschlag 41 umfasst.
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Der Anschlag 41 ist in diesem Ausführungsbeispiel als radial nach außen ragender Vorsprung ausgebildet.
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In diesem Ausführungsbeispiel zeigt der Anschlag 41 nach unten und ist horizontal von einer Mittelachse des Anschlusskopfes 1 beabstandet.
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Durch den Anschlag 41 wird erreicht, dass das Verriegelungselement 9 am Ende des Entriegelungsvorgangs mit der Abschrägung 18 auf den Anschlag 41 aufläuft. Übt der Benutzer nunmehr weiter ein Drehmoment auf das Verriegelungselement 9 aus, so weitet sich dieses aufgrund des Auflaufens auf den Anschlag 41 auf. Weiter wirkt der Anschlag 41 als Hebel, wodurch eine vom Anschluss 5 weg gerichtete Kraft auf das Verriegelungselement 9 wirkt.
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Selbst wenn aufgrund einer axialen Klemmung das Verriegelungselement 9 festgeklemmt ist, wird dieses aufgrund des Anschlags 41 am Ende des Entriegelungsvorgangs quasi herausgesprengt und kann so vom Benutzer auf sehr einfache Weise entnommen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschlusskopf
- 2
- Gehäuse
- 3
- Ablauf
- 4
- Zulauf
- 5
- Anschluss
- 6
- Verbindungsstück
- 7
- Schlauchanschluss
- 8
- Kragen
- 9
- Verriegelungselement
- 10
- Betätigungsorgan für Bypass
- 11
- Fenster
- 12
- Aufnahme
- 13
- Wandhalter
- 14
- Formschlusselement
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Kragen
- 17
- Kragen
- 18
- Abschrägung
- 19
- Abschrägung
- 20
- verdickter Bereich
- 21
- Durchlass
- 22
- Steg
- 23
- Steg
- 24
- Nase
- 25
- Nase
- 26
- Formschlusselement
- 27
- Röhre
- 28
- Nut
- 29
- Gehäuseinnenteil
- 30
- Stirnseite
- 31
- Oberseite
- 32
- Unterseite
- 33
- rohrförmiger Abschnitt
- 34
- Vorsprung
- 35
- Anschlag
- 36
- Nut
- 37
- Klemmhülse
- 38
- Schlauch
- 39
- Nut
- 40
- Formdichtung
- 41
- Anschlag