DE19509579C2

DE19509579C2 - Rohrelement zum Erstellen von Schornsteinen sowie von Abgas- und Abdampfleitungen

Info

Publication number: DE19509579C2
Application number: DE19509579A
Authority: DE
Inventors: Klaus Peter Krekel; Frank Peters
Original assignee: BERTRAMS AG
Current assignee: BERTRAMS AG
Priority date: 1994-11-15
Filing date: 1995-03-16
Publication date: 1997-12-11
Anticipated expiration: 2015-03-17
Also published as: DE9418274U1; DE19509579A1

Description

Die Erfindung betrifft Rohrelemente zum Erstellen von doppelwandigen Schornsteinen sowie von ein- und doppelwandigen Abgas- und Abdampfleitungen in Elementbauweise, dessen Enden Kupplungsteile einer Rohrkupplung bilden, wobei das eine Ende des Rohrelementes als Kupplungsmuffe und das andere Ende des Rohrelementes als Einsteckende ausgebildet ist und in den inneren Abschnitt des aufgeweiteten Muffenendes des Rohrelementes eine Innensicke zur Aufnahme eines Dichtungsringes eingeformt ist, der das bis an die Innenschulter der Innensicke einzuschiebende Einsteckende eines weiteren Rohrelementes gegen die Muffe des Rohrelementes abdichtet.

Das Einsteckende derartiger Rohrelemente, die aus der DE 84 19 094.9 U1 bekannt sind, ist mit drei nach außen vorspringenden Nocken versehen, die jeweils um einen bestimmten Winkel gegeneinander versetzt mit Abstand vom Öffnungsrand des Einsteckendes angeordnet sind. Das Muffenende der Rohrelemente weist im Abstand vom Öffnungsrand zwei in geringem Abstand hintereinander angeordnete, rundumlaufend nach außen ausgeprägte Sicken auf, deren innere den Dichtungsring aufnimmt. Von dem Öffnungsrand des Muffenendes der Rohrelemente, der zur Erleichterung des Einfädelns zweier Rohrelemente konisch aufgeweitet ist, erstrecken sich bis zu der ersten Sicke drei nach außen gedrückte Axialnuten, deren Tiefe etwa derjenigen der äußeren Umfangssicke des Muffenendes entspricht und deren Breite etwas größer ist als die der Nocken des Einsteckendes. Einer der drei Nocken des Einsteckendes der Rohrelemente ist breiter ausgebildet als die anderen beiden Nocken, und in gleicher Weise ist eine der drei Nuten des Muffenendes der Rohrelemente breiter als die anderen beiden Nuten.

Beim Zusammenstecken zweier Rohrelemente müssen die Nocken des Einsteckendes des einen Rohrelementes genau mit den Nuten des Muffenendes des anderen Rohrelementes fluchten, wobei darauf geachtet werden muß, daß der breitere Nocken der breiteren Nut gegenübersteht, so daß die Nocken des Einsteckenendes des einen Rohrelementes in die äußere Sicke des Muffenendes des anderen Rohrelementes einrasten können. Durch ein leichtes Verdrehen der beiden Rohrelemente relativ zueinander verschieben sich auch die Nocken relativ zu den Nuten, so daß die Kupplung fest eingerastet ist. Diese Konstruktion bedingt, daß ein Kuppeln und Entkuppeln zweier Rohrelemente nur in einer einzigen Umfangsstellung der Rohrelemente relativ zueinander möglich ist.

Ein entscheidender Nachteil dieser bekannten Rohrelemente ist in der zeit- und arbeitsaufwendigen Montage zu sehen, die dadurch bedingt ist, daß die zu montierenden Rohrelemente genau gegeneinander ausgerichtet werden müssen. Nachteilig ist ferner, daß beim Zusammenbau zweier Rohrelemente das Einsteckende des einen Rohrelementes unter erheblichem Kraftaufwand durch den Dichtungsring im Muffenende des anderen Rohrelementes geschoben werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Rohrelement im Hinblick auf eine vereinfachte Montage weiterzuentwickeln.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Rohrelement mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen des Rohrelementes.

Die Montage des erfindungsgemäßen Rohrelementes wird gegenüber den bekannten Rohrelementen wesentlich erleichtert zum einen dadurch, daß beim Zusammenstecken zweier Rohrelemente ein gegenseitiges zweitaufwendiges Ausrichten derselben nicht erforderlich ist und zum anderen durch die Anordnung des Dichtungsringes der Rohrelementkupplungen in einer Innensicke, die in den inneren Abschnitt des Muffenendes eingeformt ist, derart, daß beim Zusammenstecken zweier Rohrelemente erst zum Schluß Kraft zum Einkuppeln und Verriegeln der Rohrelemente aufgebracht werden muß.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungsfiguren erläutert, die folgendes zeigen:

Fig. 1 ein Rohrelement, dessen Muffenende im Längsschnitt dargestellt ist,

Fig. 2 einen Querschnitt des Rohrelementes nach Linie II-II der Fig. 1 und

Fig. 3 zwei zusammengesteckte Rohrelemente.

Das Rohrelement 1 aus Edelstahl nach den Fig. 1 bis 3 zum Erstellen von doppelwandigen Schornsteinen sowie von ein- und doppelwandigen Abgas- und Abdampfleitungen in Elementbauweise weist ein aufgeweitetes Muffenende 2 sowie ein Einsteckende 3 auf, die Teile einer Rohrkupplung 4 bilden.

In den inneren Abschnitt 5 des Muffenendes 2 des Rohrelementes 1 ist eine Innensicke 6 mit einem Trapezprofil eingeformt, in die ein Dichtungsring 7 aus hitzebeständigem Material mit umlaufenden Dichtungszungen 8 auf der Ringinnenseite eingelegt ist.

In den äußeren Abschnitt 9 des Muffenendes 2 des Rohrelementes 1 sind paarweise mit Abstand in axialer Richtung und in Umfangsrichtung angeordnete, radial nach innen gerichtete Distanz- und Führungsnoppen 10 für das bis an die Innenschulter 11 der Innensicke 6 einzuschiebende, durch den Dichtungsring 7 gegen das Muffenende 2 des Rohrelementes 1 abgedichtete Einsteckende 3 eines weiteren Rohrelementes 1 eingeformt.

Auf der Außenseite 12 des Einsteckendes 3 des Rohrelementes 1 sind in Umfangsrichtung verlaufende Flachringsegmente 13 mit Abstand angeschweißt. Durch eine Relativdrehung zweier zusammengesteckter Rohrelemente 1 verrasten die am Einsteckende 3 des einen Rohrelementes 1 angeordneten Flachringsegmente 13 bajonettverschlußartig mit den beiden Noppen 10 von jeweils zwei Noppenpaaren 10, 10 im Muffenende 2 des anderen Rohrelementes 1.

Die Rohrkupplung 4 der Rohrelemente 1 gewährleistet, daß die Innenräume der Rohrelemente 1 im Bereich der Rohrkupplung vollkommen gegen den Ringspalt 14 zwischen dem Muffenende 2 des einen Rohrelementes 1 und dem Einsteckende 3 des anderen Rohrelementes 1 abgedichtet sind.

Bezugszeichenliste

1 Rohrelement
2 Muffenende von 1
3 Einsteckende von 1
4 Rohrkupplung
5 innerer Abschnitt von 2
6 Innensicke in 5
7 Dichtungsring
8 Dichtungszunge an 7
9 äußerer Abschnitt von 2
10 Distanz- und Führungsnoppen in 9
11 Innenschulter von 6
12 Außenseite von 3
13 Flachringsegment auf 12
14 Ringspalt zwischen 2 und 3

Claims

1. Rohrelement zum Erstellen von doppelwandigen Schornsteinen sowie von ein- und doppelwandigen Abgas- und Abdampfleitungen in Elementbauweise, dessen Enden Kupplungsteile einer Rohrkupplung bilden, wobei das eine Ende des Rohrelementes als Kupplungsmuffe und das andere Ende des Rohrelementes als Einsteckende ausgebildet ist und in den inneren Abschnitt des aufgeweiteten Muffenendes des Rohrelementes eine Innensicke zur Aufnahme eines Dichtungsringes eingeformt ist, der das bis an die Innenschulter der Innensicke einzuschiebende Einsteckende eines weiteren Rohrelementes gegen die Muffe des Rohrelementes abdichtet, gekennzeichnet durch in den äußeren Abschnitt (9) des gegen das Einsteckende (3) des weiteren Rohrelementes (1) abgedichteten Muffenendes (2) eingeformte, radial nach innen gerichtete Distanz- und Führungsnoppen (10).

2. Rohrelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch paarweise mit Abstand in axialer Richtung und in Umfangsrichtung in den äußeren Abschnitt (9) des Muffenendes (2) eingeformte Distanz- und Führungsnoppen (10).

3. Rohrelement nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine bajonettverschlußartige Verriegelung der Rohrkupplung (4) für zwei Rohrelemente (1, 1) mittels auf der Außenseite (12) des Einsteckendes (3) des einen Rohrelementes (1) befestigter, sich in Umfangsrichtung erstreckender Flachringsegmente (13), die durch eine Relativdrehung zweier zusammengesteckter Rohrelemente (1, 1) jeweils mit den beiden Noppen (10) mindestens eines Noppenpaares (10, 10) im Muffenende (2) des anderen Rohrelementes (1) verrasten.