DE19525955C1 - Warmfassade - Google Patents
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/88—Curtain walls
- E04B2/96—Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Warmfassade in Form einer aus
Brüstungs- und Fenster- bzw. Glaselementen mit umlaufendem
Rahmen bestehenden Elementfassade, wobei die
Fassadenfläche in vertikaler und/oder horizontaler
Richtung wechselweise aus einem oder mehreren
aufeinanderfolgenden Fenster- bzw. Glaselementen und einem
oder mehreren aufeinanderfolgenden Brüstungselementen
aufgebaut ist, und bei der wenigstens eine thermische
Trennzone zwischen der Innen- und der Außenseite der
Fassade vorgesehen ist, wobei das Brüstungselement eine
außenseitige Abdeckung, eine innenseitige Abdeckung sowie
eine dazwischenliegende Wärmedämmung aufweist und jeweils
biegesteif an der Geschoßdecke angeschlossen ist und wobei
das Fenster- bzw. Glaselement sowie das Brüstungselement
von einem Rahmen eingefaßt sind und das Fenster- bzw.
Glaselement und das Brüstungselement als thermisch
voneinander getrennte Einzelelemente ausgebildet sind,
wobei die Fenster- bzw. Glaselemente mit jeweiligem
Abstand zu den Brüstungselementen zwischen diese
eingesetzt und durch Verbindungselemente gehalten sind.
Eine derartige Warmfassade ist durch die EP 0 540 776
bekannt. Trotz der dort bereits vorhandenen thermischen
Trennungen der Profile treten Wärmeverluste durch die
vergleichsweise schlechte Wärmedämmung der Rahmenprofile
der Brüstungselemente auf.
Die DE-OS 40 05 106 beschreibt die Befestigung von Rahmen,
Platten, Glasscheiben oder dergleichen durch
langgestreckte Haltemittel, durch die die Rahmen an einer
Tragkonstruktion durch gegenseitigen Eingriff gehalten
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Warmfassaden
der eingangs genannten Art Maßnahmen vorzusehen, durch die
der schlechte k-Wert des Rahmens im Brüstungsbereich
beseitigt bzw. vermindert und die Wärmeübertragung aus dem
Fensterbereich in den Bereich der Brüstung verringert
wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß,
die Verbindungselemente thermisch isoliert ausgebildet
sind und gegenseitig in das Fenster- bzw. Glaselement und
das Brüstungselement eingreifen, und daß zwischen dem
Rahmen und der innenseitigen Abdeckung des
Brüstungselements eine zusätzliche, bündig mit der
Stirnfläche des Rahmens abschließende, umlaufende und
ausreichend dampfdicht ausgebildete, wärmedämmende
Isolierleiste vorgesehen ist.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
wesentlichen darin, daß eine praktisch vollständige
thermische Entkopplung der Rahmen des Fenster- bzw.
Glaselementes einerseits sowie des Brüstungselementes
andererseits gewährleistet ist, sofern die
Verbindungselemente entsprechend gestaltet und ausreichend
gut thermisch isolierend ausgebildet sind.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß im Rahmen sowohl des Brüstungselements
als auch des Fenster- bzw. Glaselements koaxial zueinander
ausgerichtete Ausnehmungen zur Aufnahme von die
Verbindungselemente bildenden Verbindungsstiften sich
gegenüberstehen.
Diese Verbindungsstifte können vorteilhafterweise
vollständig aus thermisch isolierendem Material bestehen.
Es ist jedoch ebenso möglich, die Verbindungsstifte
beispielsweise metallisch auszubilden, wobei sie dann
zumindest in ihrem in die Ausnehmung im Rahmen des
Brüstungselements vorstehenden Bereich mit einer
Kunststoffummantelung zu versehen sind.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung besteht
auch die Möglichkeit, daß am Rahmen des Brüstungselements
eine zum Fenster- bzw. Glaselement hin vorspringende
Leiste angeordnet ist, die in der Art einer die
Verbindungselemente bildende Nut/Federverbindung in eine
Nut am Rahmen des Fenster- bzw. Glaselements greift. Um
hierbei eine ausreichende thermische Isolierung zu
erreichen, sieht die Erfindung vor, daß die die Feder
bildende Leiste sowie der an die Leiste anschließende
Bereich des Rahmens eine thermisch schlecht leitende
Ummantelung bzw. Beschichtung aufweist.
Die an die innenseitige Abdeckung anschließende
Isolierleiste kann zweckmäßigerweise aus Holz oder aus
druckfestem Kunststoff oder Kunststoffschaum oder aus
druckfester Mineralfaser bestehen. Die Isolierleiste kann
dabei entweder auf Grund ihrer Materialeigenschaften
ausreichend dampfdicht sein oder mit einer dampfdichten
Folie oder Beschichtung versehen sein, die jedoch nicht
bzw. schlecht wärmeleitend sein muß.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß auf der dem
Fenster- bzw. Glaselement zugewandten Seite des Rahmens
des Brüstungselements ein sich vorzugsweise über die
gesamte Rahmenbreite erstreckendes Dichtungsprofil
angeschlossen ist, das mit senkrecht vorstehenden,
elastische Dichtlippen tragenden Befestigungsleisten in
Nuten des Rahmens gehalten ist, wobei wenigstens eine
Befestigungsleiste in eine entsprechende Nut des Rahmens
des Fenster- bzw. Glaselements greift.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts der
Warmfassade in Draufsicht und - links - in
Seitenansicht,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform in einem
Vertikalschnitt längs der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in einem
Vertikalschnitt längs der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt längs der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 1,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt längs der Linie V-V in
Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Warmfassade ist aus
einzelnen Fenster- bzw. Glaselementen 1 und
Brüstungselementen 2 aufgebaut, die sich in vertikaler
und/oder in horizontaler Richtung der Fassadenfläche
abwechseln können. In Fig. 1 sind die Fenster- bzw.
Glaselemente 1 mit F und die Brüstungselemente 2 mit B
bezeichnet.
Die Brüstungselemente 2 sind dabei, wie dies in Fig. 1
links schematisch dargestellt ist, jeweils biegesteif an
den einzelnen Geschoßdecken 3 angeschlossen. Die
Befestigung erfolgt dabei über Anker 4 oder dergl., wie
sich dies aus Fig. 5 ergibt. Das Fenster- bzw.
Glaselement 1 sowie das Brüstungselement 2 sind hierbei
jeweils von einem Rahmen 5, 6 eingefaßt.
Sowohl die Fenster- bzw. Glaselemente 1 als auch die
Brüstungselemente 2 weisen zwischen der Innen- und der
Außenseite der Fassade wenigstens eine thermische
Trennzone auf. Diese thermische Trennung erfolgt, wie sich
dies beispielsweise aus den Fig. 2 bis 7 ergibt, u. a.
durch Isolierstege 7, die für die thermische Trennung der
Außenseite von der Innenseite der Rahmen 5, 6 sorgen.
Ferner weist das Brüstungselement 2 eine Wärmedämmung 8
auf, die zwischen einer außenseitigen 9 und einer
innenseitigen Abdeckung 10 angeordnet ist.
Wie sich aus der schematischen Darstellung der Fig. 1
sowie im Detail aus den Fig. 2 bis 7 ergibt, sind die
Fenster- bzw. Glaselemente 1 und die Brüstungselemente 2
als thermisch voneinander getrennte Einzelelemente
ausgebildet. Die Fenster- bzw. Glaselemente 1 sind dabei
mit jeweiligem Abstand zu den Brüstungselementen 2
zwischen diese eingesetzt und durch gegenseitig
eingreifende Verbindungselemente 11 gehalten, die wiederum
thermisch isolierend ausgebildet sind.
Nach einer ersten, in der Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform sind die Verbindungselemente 11 von
Verbindungsstiften gebildet, die in koaxial zueinander
ausgerichteten Ausnehmungen sowohl des Brüstungselements 2
als auch des Fenster- bzw. Glaselements 1 angeordnet sind.
Diese Verbindungsstifte können entweder vollständig aus
thermisch isolierendem Material bestehen oder aber, wie
dies in Fig. 2 angedeutet ist, lediglich eine
Kunststoffummantelung 12 aufweisen, die so ausgebildet
ist, daß sie sich über die gesamte Boden- und Wandfläche
der Ausnehmung im Rahmen 6 des Brüstungselements 2
erstreckt.
Es besteht jedoch auch die in Fig. 3 dargestellte
Möglichkeit, die Verbindungselemente 11 in der Art einer
Nut/Feder-Verbindung auszubilden. Dazu ist am Rahmen des
Brüstungselements 2 eine zum Fenster- bzw. Glaselement 1
hin vorspringende Leiste 13 angeordnet, die in eine Nut 14
am Rahmen 5 des Fenster- bzw. Glaselements 1 greift. Diese
Leiste 13 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, integraler
Bestandteil des Rahmens 6 sein. Um auch hier eine
ausreichende Wärmedämmung zwischen den beiden Rahmen 5, 6
zu gewährleisten, trägt die die Feder bildende Leiste 13
sowie der an die Leiste 13 seitlich anschließende Bereich
des Rahmens 6 eine thermisch schlecht leitende
Ummantelung 15, die beispielsweise als Gummibeschichtung
oder als Profilteil ausgebildet sein kann. Hierdurch wird
nicht nur die geforderte thermische Isolierung, sondern
darüber hinaus auch die erforderliche Abdichtung
gewährleistet.
Um zusätzlich die innenseitige Abdeckung 10 des
Brüstungselements 2 thermisch von dem Rahmen 6
abzukoppeln, ist zwischen dem Rahmen 6 und der
innenseitigen Abdeckung 10 des Brüstungselements 2 eine
außenseitig mit dem Rahmen 6 bündig abschließende,
umlaufende Isolierleiste 16 vorgesehen. Diese
Isolierleiste 16 kann je nach Anwendungsfall aus Holz, aus
druckfestem Kunststoff oder Kunststoffschaum oder aus
druckfester Mineralfaser bestehen und gegebenenfalls auch
als Hohlprofil ausgebildet sein. Die Isolierleiste 16 kann
dabei entweder auf Grund ihrer Materialeigenschaften
weitgehend dampfdicht sein oder mit einer dampfdichten
Folie oder Beschichtung versehen sein, die jedoch nicht
bzw. schlecht wärmeleitend sein muß.
Insbesondere bei der ersten Ausführungsform ist zur
Abdichtung zwischen den jeweiligen Rahmen 5, 6 ein
Dichtungsprofil 17 vorgesehen, das auf der dem Fenster
bzw. Glaselement 1 zugewandten Seite des Rahmens 6 des
Brüstungselements 2 angeordnet ist. Dieses
Dichtungsprofil 17 erstreckt sich vorzugsweise über die
gesamte Breite des Rahmens 6. Von dem Dichtungsprofil 17
stehen Leisten 18 senkrecht vor, die elastische
Dichtlippen tragen und in Nuten 19 des Rahmens 6 gehalten
sind. Wenigstens eine derartige Leiste 20 greift dabei in
eine entsprechende Nut 21 des Rahmens 5 am Fenster- bzw.
Glaselement 1, wie sich dies aus Fig. 5 ergibt. Darüber
hinaus sind zusätzliche Dichtleisten 22 nahe der Innen-
und Außenfläche der Rahmen 5, 6 vorgesehen, die im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 am Rahmen 5 des Fenster
bzw. Glaselements 1 angeschlossen sind.
Claims (8)
1. Warmfassade in Form einer aus Brüstungs- und Fenster
bzw. Glaselementen mit umlaufendem Rahmen bestehenden
Elementfassade, wobei die Fassadenfläche in vertikaler
und/oder horizontaler Richtung wechselweise aus einem
oder mehreren aufeinanderfolgenden Fenster- bzw.
Glaselementen (1) und einem oder mehreren
aufeinanderfolgenden Brüstungselementen (2) aufgebaut
ist, und bei der wenigstens eine thermische Trennzone
zwischen der Innen- und der Außenseite der Fassade
vorgesehen ist, wobei das Brüstungselement (2) eine
außenseitige Abdeckung (9), eine innenseitige
Abdeckung (10) sowie eine dazwischenliegende
Wärmedämmung (8) aufweist und jeweils biegesteif an
der Geschoßdecke (3) angeschlossen ist und wobei das
Fenster- bzw. Glaselement (1) sowie das
Brüstungselement (2) von einem Rahmen (5, 6) eingefaßt
sind und das Fenster- bzw. Glaselement (1) und das
Brüstungselement (2) als thermisch voneinander
getrennte Einzelelemente ausgebildet sind, wobei die
Fenster- bzw. Glaselemente (1) mit jeweiligem Abstand
zu den Brüstungselementen (2) zwischen diese
eingesetzt und durch Verbindungselemente (11) gehalten
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente (11) thermisch isoliert
ausgebildet sind und gegenseitig in das Fenster- bzw.
Glaselement (1) und das Brüstungselement (2)
eingreifen, und daß zwischen dem Rahmen (6) und der
innenseitigen Abdeckung (10) des Brüstungselements (2)
eine zusätzliche, bündig mit der Stirnfläche des
Rahmens (6) abschließende, umlaufende und ausreichend
dampfdicht ausgebildete, wärmedämmende
Isolierleiste (16) vorgesehen ist.
2. Warmfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Rahmen (5, 6) sowohl des Brüstungselements (2)
als auch des Fenster- bzw. Glaselements (1) koaxial
zueinander ausgerichtete Ausnehmungen zur Aufnahme von
die Verbindungselemente (11) bildenden
Verbindungsstiften sich gegenüberstehen.
3. Warmfassade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstifte vollständig aus thermisch
isolierenden Material bestehen.
4. Warmfassade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstifte in ihrem in die Ausnehmung
im Rahmen (6) des Brüstungselements (2) vorstehenden
Bereich mit einer Kunststoffummantelung (12) versehen
sind.
5. Warmfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rahmen (6) des Brüstungselements (2) eine zum
Fenster- bzw. Glaselement (1) hin vorspringende
Leiste (13) angeordnet ist, die in der Art einer die
Verbindungselemente (11) bildenden
Nut/Feder-Verbindung in eine Nut (14) am Rahmen (5)
des Fenster- bzw. Glaselements (1) greift.
6. Warmfassade nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Feder bildende Leiste (13) sowie der an
die Leiste (13) seitlich anschließende Bereich des
Rahmens (6) eine thermisch schlecht leitende
Ummantelung bzw. Beschichtung (15) aufweist.
7. Warmfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die an die innenseitige
Abdeckung (10) anschließende Isolierleiste (16) aus
Holz oder aus druckfestem Kunststoff oder
Kunststoffschaum oder aus druckfester Mineralfaser
besteht.
8. Warmfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Fenster- bzw.
Glaselement (1) zugewandten Seite des Rahmens (6) des
Brüstungselements (2) ein sich vorzugsweise über die
gesamte Rahmenbreite erstreckendes
Dichtungsprofil (17) angeschlossen ist, das mit
senkrecht vorstehenden, elastische Dichtlippen
tragenden Leisten (18) in Nuten (19) des Rahmens (6)
gehalten ist, wobei wenigstens eine
Befestigungsleiste (20) in eine entsprechende Nut (21)
des Rahmens (5) des Fenster- bzw. Glaselements (1)
greift.
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