DE19525458A1 - Vorrichtung zum Aufbringen eines über die Arbeitsbreite gleichmäßig dünnen Flüssigkeitsfilmes auf eine Warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines über die Arbeitsbreite gleichmäßig dünnen Flüssigkeitsfilmes auf eine WarenbahnInfo
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- D06B1/06—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by pouring or allowing to flow on to the surface of the textile material flowing along an inclined surface
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- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C5/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen eines über die
Arbeitsbreite gleichmäßig dünnen, laminar fließenden Flüssigkeitsfilmes großer
Breite auf eine kontinuierlich vorbewegte Warenbahn mit einem Flüssigkeitsvorrats
raum, der einerseits durch eine schräg zur Horizontalen aufwärts gerichtete und
über die Arbeitsbreite sich erstreckende Stauwand begrenzt ist, der in Fließrichtung
der Flüssigkeit ein Überlaufwehr sowie eine sich an das Überlaufwehr anschlie
ßende Leitfläche folgt, von deren unterm Rand der übergelaufene Flüssigkeitsfilm
auf die Warenbahn abläuft, und der andererseits mit Abstand zur Stauwand
darüber durch eine Gegenstauwand begrenzt ist, wobei der Flüssigkeitsvorratsraum
an dem dem Überlaufwehr gegenüberliegenden Ende einen Flüssigkeitszulauf
bereich aufweist, der durch mehrere Flüssigkeitszuflußöffnungen gebildet ist, die
mit mehreren von einer Pumpe mit Flüssigkeit gespeisten Flüssigkeitszufluß
schläuchen verbunden sind.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE 35 22 320 A1 bekannt. Sie zeichnet
sich durch einen gleichmäßigen Flüssigkeitsauftrag auf die vorlaufende Warenbahn
aus.
Ein Farbauftraggerät wird im allgemeinen für eine bestimmte Arbeitsbreite gebaut.
In der Praxis variieren aber die zulaufenden Textilbahnen in der Breite, ggf. sogar
kurzfristig. Es ist die Aufgabe an die Maschinenhersteller gestellt, Färbevorrichtun
gen zu liefern, mit denen auch unterschiedliche Arbeitsbreiten kurzfristig hinterein
ander gefahren werden können. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Be
schränkung der Arbeitsbreite im Bereich des Flüssigkeitsabflusses an der Leitfläche
des Farbauftraggerätes nicht befriedigend gelöst werden kann. Dies gilt insbeson
dere bezüglich der Gleichmäßigkeit der aufgetragenen Farbauftragsmenge im
Randbereich des Textilgutes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auftragsvorrichtung anfangs ge
nannter Art derart weiterzuentwickeln, daß es mit ihr in einfacher Weise möglich
gemacht ist, kurzfristig die konstruktive maximale Arbeitsbreite zu vermindern oder
später auch wieder zu vergrößern, ohne daß die Qualität der Gleichmäßigkeit des
Flüssigkeitsauftrags nach läßt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der im
Bereich des Überlaufwehres sich über die gesamte Arbeitsbreite der Gesamt
vorrichtung erstreckende Flüssigkeitsvorratsraum durch eine in dem Spalt des
Flüssigkeitsvorratsraumes sich vom Überlaufwehr zum Flüssigkeitszuflußbereich
erstreckende Begrenzungswandung in seiner Breite begrenzt ist. Dabei ist es
selbstverständlich vorteilhaft, wenn eine Vielzahl derartiger Begrenzungswan
dungen den Flüssigkeitsvorratsraum in seiner Arbeitsbreite mehrfach begrenzen
und mit Vorteil auch nur jedem der Teil-Flüssigkeitsvorratsräume eine der Flüssig
keitszuflußöffnungen zugeordnet ist. Durch Ansteuerung der jeweils für die ge
wünschte Arbeitsbreite nur notwendigen Zuflußöffnungen kann damit die Arbeits
breite des Auftragsgerätes im Bereich des Flüssigkeitsvorratsraumes und folglich
auch des daraus resultierenden Ablaufbereiches der Flüssigkeit über die unverän
dert unbegrenzte Leitfläche bestimmt werden.
Durch die anfangs genannte DE 35 22 320 A1 ist es auch bekannt, den Flüssig
keitsvorratsraum in seinem Querschnitt zum Überlaufwehr hin langsam im Volumen
zu erweitern. Dazu ist die der Stauwand gegenüberliegende Gegenstauwand um
etwa 10° steiler angeordnet. Durch den sich dadurch zum Überlaufwehr hin erwei
ternden Flüssigkeitsvorratsraum erzielt man die zur Bildung eines laminar fließen
den Flüssigkeitsfilmes notwendige Beruhigung des Flüssigkeitszuflußstromes bis
zum Überlaufwehr. Die zunehmende Volumenvergrößerung bewirkt die Wirbelver
gleichmäßigung.
Eine solche konische Volumenvergrößerung soll auch bei der Vorrichtung mit den
Begrenzungswandungen nach der Erfindung erreicht werden. In Ausgestaltung
dieser Vorrichtung ist deshalb vorgesehen, daß die Stau- und die Gegenstauwand
parallel zueinander verlaufen und dann die Konizität des Flüssigkeitsvorratsraumes
durch die zusätzliche, den Flüssigkeitsvorratsraum teilweise ausfüllende Begren
zungswandung hergestellt ist, deren Flanken sich von der jeweiligen Flüssigkeits
zuflußöffnung her konisch zum Überlaufwehr hin erstrecken. Mit einer Vorrichtung
dieser Art ist vieles erreicht, sie ist konstruktiv einfach herzustellen, sie ermöglichst
die genaue Einstellung einer jeden gewünschten Arbeitsbreite und gewährleistet
durch die Volumenvergrößerung des Flüssigkeitsvorratsraumes vor dem Überlauf
wehr unverändert den gleichmäßigen Flüssigkeitsauftrag über jede gewünschte Ar
beitsbreite.
Diese Grundkonstruktion kann durch mehrere Ideen weiter vervollständigt werden.
Sie sollen anhand der Figurenbeschreibung näher erläutert werden. In der Zeich
nung ist eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art beispielhaft dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt quer durch den Balken des Flüssigkeitsauftraggerätes mit der
am Balken befestigen Flüssigkeitsverteilwandung,
Fig. 2 die Ansicht der Flüssigkeitsverteilwandung entlang der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt quer durch die Flüssigkeitsverteilwandung mit der unten bear
beiten Auflagefläche zur Herstellung der Flüssigkeitsvorratsräume und
Fig. 4 die Ansicht des Bodens der Flüssigkeitsverteilwandung entlang der Linie
IV-IV der Fig. 3.
Die Flüssigkeitsauftragsvorrichtung gemäß der Fig. 1 besteht aus einem winkelför
migen Balken 1, dessen 90° umfassendes Überlaufwehr 2 nach oben ausgerichtet
ist. Der eine schräg noch oben zum Überlaufwehr 2 hin verlaufende Schenkel ist
die Stauwand 3, an die sich nach dem hier abgerundeten Überlaufwehr 2 die Leit
fläche 4 anschließt. Über diese Leitfläche fließt gleichmäßig verteilt der aufzutra
gende Flüssigkeitsfilm, der nach Ablauf von der unteren Kante 5 der Leitfläche 4
auf die über eine Walze 6 geführte Warenbahn 7 fließt.
Auf der der Stauwand 3 des Balkens 1 gegenüberliegenden Seite ist ein massiver
Körper 8, die Flüssigkeitsverteilwandung, flüssigkeitsdicht befestigt, der in dem
dem Überlaufwehr 2 zugeordneten Bereich einen Flüssigkeitsvorratsraum 9 auf
weist. Dieser Flüssigkeitsvorratsraum 9 ist gemäß Fig. 1 zunächst begrenzt durch
die Stauwand 3 und die mit Abstand darüber angeordnete, parallel verlaufende Ge
genstauwand 10. Der somit gebildete Flüssigkeitsvorratsraum 9 ist in den Körper 8
gemäß Fig. 3 eingearbeitet. Das obere Ende des Flüssigkeitsvorratsraumes 9 ragt
zusammen mit dem Körper 8 über die Ebene der Leitfläche 4 hinweg zur besseren
Beeinflussung des abfließenden Flüssigkeitsfilmes. An dem dem Überlaufwehr 2
gegenüberliegenden Ende des Flüssigkeitsvorratsraumes 9 ist der Flüssigkeitszu
laufbereich 11 angeordnet. Er besteht aus einer Vielzahl von quer durch den Körper
8 sich erstreckenden Bohrungen 12, die dann am unteren Ende des Flüssigkeits
vorratsraumes 9 die Flüssigkeitszuflußöffnungen 13 haben. Die Öffnungen sind
trichterförmig erweitert.
An dem gegenüberliegenden, oberen Ende der Bohrungen 12 ist eine Flüssigkeits
verteileinrichtung 14 angeordnet, wie sie in der DE 40 26 198 A1 beschrieben ist.
Sie besteht darin, daß von einer Zuflußleitung 15 her die zufließende Flüssigkeit
schrittweise in die einzelnen Bohrungen 12 aufgeteilt wird. Es können auch nur
zwei Schritte sein, daß also von einer z. B. mit einem nicht dargestellten Schlauch
bestückten Zuflußleitung 15 über zwei gleich lange, nach rechts und links sich er
streckende Verzweigleitungen nur zwei Bohrungen 12 mit der Flüssigkeit versorgt
werden. Die Flüssigkeitsverteileinrichtung 14 ist durch einen Deckel 16, der mit dem
Körper 8 durch die Schrauben 17 fest verbunden ist, flüssigkeitsdicht verschlossen.
Die Konstruktion der Flüssigkeitsvorratsräume 9 geht aus den Fig. 2 und 4 hervor.
Zunächst ist festzuhalten, daß der Flüssigkeitsvorratsraum 9 sich nicht gleichblei
bend über die ganze Arbeitsbreite der Vorrichtung erstreckt. Um die jeweils ge
wünschte Arbeitsbreite der Auftragsvorrichtung wählen zu können, ist zwar der
Flüssigkeitsvorratsraum 9 im Bereich des Überlaufwehres 2 nicht unterbrochen,
jedoch unmittelbar vorher (in Fließrichtung der Flüssigkeit gesehen). Von dort er
strecken sich bis zum Flüssigkeitszulaufbereich 11 Begrenzungswandungen 19, die
jeweils benachbarte Flüssigkeitsvorratsräume 9 voneinander trennen.
Es ist bereits beschrieben, daß die Stau- 3 und die Gegenstauwand 10 parallel zu
einander verlaufen. Um einen konisch zum Überlaufwehr 2 hin sich erweiternden
Vorratsraum 9 zu erhalten, sind die Flanken 18 der Begrenzungswandungen 19 von
der Flüssigkeitszuflußöffnung 12 aus schräg nach außen gerichtet. Damit ergibt
sich ein sich konisch erweiternder Flüssigkeitsvorratsraum 9, obwohl die Stau- 3
und Gegenstauwand 10 parallel zueinander verlaufen.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß sich von jeder der vielen Flüssigkeitszuflußöffnungen
12 ein konisch sich erweiternder Flüssigkeitsvorratsraum 9 zum Überlaufwehr 3 hin
erstreckt. Die benachbarten, voneinander durch die verschließende Begrenzungs
wandung 19 getrennten Flüssigkeitsvorratsräume 9 laufen höchstens unmittelbar
vor dem Überlaufwehr ineinander über. Die Flanken 18 der benachbarten Flüssig
keitsvorratsräume 9 laufen spitz im Bereich des Überlaufwehres aufeinander zu und
enden an der Kante des Überlaufwehres. Die Flanken 18 können, wie dargestellt,
geradlinig aber auch parabelförmig (nicht dargestellt) gebogen verlaufen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines über die Arbeitsbreite gleichmäßig dünnen,
laminar fließenden Flüssigkeitsfilmes großer Breite auf eine kontinuierlich vor
bewegte Warenbahn mit einem Flüssigkeitsvorratsraum, der einerseits durch
eine schräg zur Horizontalen aufwärts gerichtete und über die Arbeitsbreite
sich erstreckende Stauwand begrenzt ist, der in Fließrichtung der Flüssigkeit
ein Überlaufwehr sowie eine sich an das Überlaufwehr anschließende Leitflä
che folgt, von deren unterm Rand der übergelaufene Flüssigkeitsfilm auf die
Warenbahn abläuft, und der andererseits mit Abstand zur Stauwand darüber
durch eine Gegenstauwand begrenzt ist, wobei der Flüssigkeitsvorratsraum an
dem dem Überlaufwehr gegenüberliegenden Ende einen Flüssigkeitszulauf
bereich aufweist, der durch mehrere Flüssigkeitszuflußöffnungen gebildet ist,
die mit mehreren von einer Pumpe mit Flüssigkeit gespeisten Flüssigkeitszu
flußschläuchen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich
des Überlaufwehres (2) sich über die gesamte Arbeitsbreite der Gesamtvor
richtung erstreckende Flüssigkeitsvorratsraum (9) durch eine sich in dem Spalt
des Flüssigkeitsvorratsraumes (9) vom Überlaufwehr (2) zum Flüssigkeitszu
flußbereich (11) erstreckende Begrenzungswandung (19) in seiner Breite be
grenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
derartigen Begrenzungswandungen (19) in dem Flüssigkeitsvorratsraum (9)
angeordnet sind und damit die Länge des Flüssigkeitsvorratsraumes (9) über
die Länge des Überlaufwehres (2) mehrfach unterteilt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der
Flüssigkeitsvorratsräume (9) nur eine Flüssigkeitszuflußöffnung (13) zugeord
net ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3 mit einem Flüssigkeitsvorrats
raum, der zum Überlaufwehr hin sich konisch erweitert, dadurch gekennzeich
net, daß die Stau- (3) und die Gegenstauwand (10) parallel zueinander verlau
fen und daß die Konizität des Flüssigkeitsvorratsraumes (9) durch die zusätz
liche, den Flüssigkeitsvorratsraum (9) teilweise ausfüllende Begrenzungswan
dung (19) hergestellt ist, deren Flanken (18) sich von der jeweiligen Flüssig
keitszuflußöffnung (13) her konisch zum Überlaufwehr (2) hin erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder Flüs
sigkeitszuflußöffnung (13) im Flüssigkeitszuflußbereich (11) sich ein solcher
abgegrenzter sich konisch im Volumen erweiternder Flüssigkeitsvorratsraum
(9) zum Überlaufwehr (2) hin erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbar
ten, voneinander durch die verschließende Begrenzungswandung (19) ge
trennten Flüssigkeitsvorratsräume (9) höchstens unmittelbar vor dem Über
laufwehr (2) ineinander überlaufen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flanken (18) der benachbarten Flüssigkeitsvorratsräume (9) im Bereich
des Überlaufwehres (2) spitz zulaufend ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der
Flanken (18) der Flüssigkeitsvorratsräume (9) an der Kante (2) des Überlauf
wehres (2) enden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flanken (19) der Flüssigkeitsvorratsräume (9) sich geradlinig von der
Flüssigkeitszuflußöffnung (13) aus konisch voneinander entfernen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flanken der Flüssigkeitsvorratsräume sich parabelförmig von der Flüssig
keitszuflußöffnung aus konisch voneinander entfernen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Begrenzungswandungen (19) des Flüssigkeitsvorratsraumes (9) als Teil
des Körpers (8) mit der Gegenstauwand (10) ausgebildet ist und damit die
Flüssigkeitsvorratsräume (9) in diesen Körper (8) eingebracht sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Überlaufwehr (2) benachbarte Ende der Gegenstauwand (10) sich
über die Ebene der Leitfläche (4) hinweg erstreckt.
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