DE3529114A1 - Fluessigkeitsverteiler fuer eine stoffaustauschkolonne - Google Patents

Fluessigkeitsverteiler fuer eine stoffaustauschkolonne

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Eduard Allschwil Blatter
Ulrich Biel-Benken Buehlmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/008Liquid distribution

Description

DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Kühni AG
Mühlebachweg 9-15
CH-4123 Allschwil
"Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne"
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Flüssigkeitsverteiler für Stoffaustauschkolonnen dienen dazu, die Flüssigkeit über die in die Kolonne eingesetzten Packungen oder Füllkörperschüttungen zu verteilen. Für einen vollständigen Stoffaustausch zwischen der Flüssigkeit und der Gasphase bzw. für eine gute Trennung ist eine mög- ' liehst gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit über den Kolonnenquerschnitt erforderlich, und zwar auch dann, wenn die Packungen oder Füllkörperschüttungen selbst eine Verteilung der Flüssigkeit bewirken, weil sonst ihr oberer Teil im wesentlichen ungenutzt bleibt.
Bekannte Flüssigkeitsverteiler der eingangs genannten Art sind die sog. Rinnen- oder Kastenverteiler. Sie bestehen aus im Querschnitt rechteckigen, an den Stirnseiten geschlossenen Rinnen, die horizontal nebeneinander angeordnet sind. Die Flüssigkeit wird den Rinnen durch einen quer über ihnen angeordneten Vorverteiler zugeführt und läuft durch in den oberen Längsrändern der Rinnen vorgesehene vertikale Schlitze ab.
Es tritt also aus jedem Schlitz ein Flüssigkeitsstrahl aus, so daß für eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit sehr viele eng aufeinanderfolgende Schlitze erforderlich wären. Die Anzahl der Schlitze ist aber nicht nur aus konstruktiven Gründen, sondern auch deswegen begrenzt, weil sich in der Praxis vor allem bei kleineren Flüssigkeitsbelastungen gezeigt hat, daß eine große Anzahl Schlitze zu stark unterschiedlichen Teilströmen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv einfachen Verteiler der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit wenigen AustrittsÖffnungen sowohl große als auch kleine Flüssigkeitsmengen gleichmäßig längs des Kanals verteilt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand des Patentanspruches 1. Bevorzugte Ausführungsarten sind
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in den Patentansprüchen 2 bis 13 umschrieben.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Anordnung der Austrittsöffnungen, bei der Flüssigkeitsströme mit horizontaler Geschwindigkeit aus den einzelnen Austrittsöffnungen austreten und sich breitflächig über die Seitenwand ausbreiten, wird am unteren Rand der Seitenwand eine gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung erreicht und damit ein gleichmäßiges Abtropfen längs des ganzen Kanals ermöglicht. Dabei sind für die Erreichung der gleichmäßigen Flüssigkeitsverteilung nur wenige, einfach ausgestaltete Austrittsöffnungen erforderlich, was eine konstruktiv einfache, billige Herstellung ermöglicht.
Vorzugsweise sind die Austrittsöffnungen so weit voneinander distanziert angeordnet, daß die Ausbreitungsbereiche, über die sich die aus den Austrittsöffnungen austretenden Flüssigkeitsströme in Form der Flüssigkeitsschichten ausbreiten, zuunterst an der Seitenwand annähernd aneinander angrenzen.
Es hat sich gezeigt, daß die Breite der Ausbreitungsbereiche bei normalen Schwankungen der Flüssigkeitsbelastung nahezu konstant ist. Um sicherzustellen, daß die Breite der Ausbreitungsbereiche auch bei extrem stark variierenden Flüssigkeitsbelastungen nahezu konstant bleibt, können die Austrittsöffnungen so ausgebildet sein, daß sich der Strömungswiderstand und/oder die Ausströmungsbreite entlang der Austrittsöffnung von unten nach oben ändert. Z.B. können die
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AustrittsÖffnungen durch nach oben verbreiterte Schlitze gebildet sein, also einen von unten nach oben abnehmenden Strömungswiderstand und eine von unten nach oben zunehmende Ausströmbreite haben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kanalabschnittes eines Flüssigkeitsverteilers für eine Stoffaustaus chkolonne ,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in
größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 in
größerem Maßstab,
Fig. 4 einen Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch eine
Variante der AustrittsÖffnungen, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Kanalabschnitt einer
ersten Variante des Flüssigkeitsverteilers, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Kanalabschnittes
einer zweiten Variante des Flüssigkeitsverteilers, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt durch die Seitenwand eines Kanals einer dritten Variante des Flüssigkeitsverteilers und
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Pig. 9 eine Seitenansicht eines Kanalabschnittes einer vierten Variante des Flüssigkeitsverteilers.
Bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen besteht der Flüssigkeitsverteiler aus mehreren horizontalem parallel nebeneinander angeordneten Kanälena die oben offen und an den Stirnseiten geschlossen sind, und einem quer über die Kanäle verlaufenden üblichen Vorverteiler3 durch den die Flüssigkeit den Kanälen zugeführt wird. Der Vorverteiler und die Kanäle sind in der bei offenen Rinnen- bzw. Kastenverteilern üblichen Weise im Kopf einer Stoffaustauschkolonne angeordnet (in der Zeichnung nicht dargestellt).
Der in Fig. 1 dargestellte im Querschnitt rechteckige Kanalabschnitt 1 ist aus Blech gebildet und hat zwei vertikale Seitenwände 23 3 sowie einen horizontalen Boden 4. Die Seitenwände 2, 3 haben in ihrem oberen Teil in Kanallängsrichtung in gleichen Abständen voneinander angeordnete rechteckige Löcher S3 die durch in einem Abstand über ihnen angeordnete und durch Stege 7,8 (Fig. 3) einstückig mit den Seitenwänden verbundene Abdeckungen 9 abgedeckt sind. (Bei der Herstellung werden die Abdeckungen 9 mittels einesfetanzstempels an ihren beiden Längsseiten von der Seitenwand 2, 3 abgetrennt und aus ihr herausgedrückt.) Zwischen den Längsrändern der Abdeckungen 9 und Löcher 6 sind vertikale Austrittsschlitze H1 12 für die Flüssigkeit gebildet. Die Schlitze 11, 12 bzw.
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die beiden Längsränder jedes Schlitzes liegen in einer zur Seitenwand 2, 3 senkrechten Ebene, und die Abdeckungen 9 verlaufen parallel zur Seitenwandebene. Die Breite b (lichte Weite) der Schlitze 11, 12 ist sehr schmal bemessen und beträgt weniger als ein Fünftel der Schlitzlänge t .
Die unteren Ränder 14 der Seitenwände 2 und 3 sind zickzackförmig ausgebildet und ragen nach unten über den Boden 4 hinaus. Die zickzackförmige Kante des Randes l4 bildet eine Tropfkante. Der Zickzackverlauf ist dabei so gewählt, daß die vertikalen Mittellinien 16,17 zwischen benachbarten Austrittsschlitzen 11, 12 je durch den eingeschnittenen Scheitel 18 zwischen zwei benachbarten nach unten ragenden Zacken 19 verlaufen.
Für die Zeichnung ist eine Flüssigkeitsbelastung angenommen, bei welcher der Flüssigkeitspegel 20 eine mittlere Eche der Löcher 6 erreicht. Die aus einem Loch 6 austretende Flüssigkeit teilt sich in zwei aus den beiden Austrittsschlitzen 11 und 12 ausströmende Flüssigkeitsströme, deren durch Pfeile 21, 22 angedeutete Strömungsrichtungen infolge der Abdeckung 9 annähernd horizontal und parallel zur Seitenwand 2, 3 gerichtet sind. Der Abstand der Austrittsschlitze 11, 12 benachbarter Abdeckungen 9, aus denen aufeinanderjzu gerichtete Flüssigkeitsströme austreten, ist etwas größer als der Abstand der Austrittsschlitze vom unteren Rand 14 der Seitenwand 2, 3 und beträgt mehr als das Zehnfache der Schlitz-
breite b. Infolge dieser weiten Distanz zwischen den Austrittsschlitzen laufen die mit horizontaler Geschwindigkeit austretenden Flüssigkeitsströme unbehindert in Form von sich allmählich in Kanallängsrichtung weit ausbreitenden Flüssigkeitsschichten 23, 24 an der Seitenwand 2, 3 herab. Mit der angegebenen Bemessung des Abstandes der Austrittsschlitze läßt sich erreichen, daß die Ausbreitungsbereiche 23,24, über die sich die aus den Austrittsschlitzen 11, 12 austretenden Flüssigkeitsströme in Form der Flüssigkeitsschichten ausbreiten, am Rand 14 annähernd aneinander angrenzen, so daß die Flüssigkeit gleichmäßig längs des Kanals über den ganzen Rand l4 verteilt wird. Von den Zacken 19 tropft oder läuft die Flüssigkeit dann - wie durch Pfeile 26 angedeutet - ab auf die oberste Packung bzw. Füllkörperschüttung der Kolonne.
Es hat sich gezeigt, daß der gewählte'Zickzackverlauf der Tropfkante ein gleichmäßig über die Zacken 19 verteiltes Abtropfen bzw. Ablaufen der Flüssigkeit gewährleistet, wobei die Anordnung der Einschnitte 18 in den Mittellinien 16, 17 die gleichmäßige Verteilung auch unter den Abdeckungen 9 und in der Mitte 17 zwischen den Abdeckungen 9 sicherstellt.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, sind die Austrittsschlitze 11, 12 im oberen Teil der Seitenwand 2 bzw. 3 in einer in Kanallängsrichtung verlaufenden Reihe angeordnet und bilden die einzigen Austrittsöffnungen des Kanals. Insbesondere hat
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; der Kanal unterhalb dieser Reihe keine Austrittsöffnungen,
so daß keine Turbulenzen durch in die Flüssigkeitsschichten : 23, 24 austretende Flüssigkeit verursacht werden können.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 3 ist die Breite der Austrittsschlitze 11, 12 über ihre ganze Länge konstant (Fig. 3). Bei üblichen Arbeitsbereichen, d.h. nicht sehr großen Abweichungen in der Flüssigkeitsbelastung, wird damit eine genügend gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit erreicht. Für extrem große Arbeitsbereiche (sehr kleine bis sehr große Flüssigkeitsbelastungen) werden die Austrittsschlitze vorzugsweise so ausgestaltet, daß der Strömungswiderstand und/ j oder die Ausströmbreite sich entlang des Schlitzes ändert. Dazu kann im einfachsten Fall eine sich von unten nach oben stetig vergrößernde Schlitzbreite vorgesehen werden, d.h. die Abdeckung 9 oben weiter nach außen gebogen werden als unten, wie in Fig. 4 dargestellt. Damit nimmt der Strömungswiderstand nach oben hin ab und die Ausströmbreite nach oben hin zu, und es läßt sich erreichen, daß die Breite der Ausbreitungsbereiche 23, 24 auch bei extrem stark variierender Flüssigkeitsbelastung immer gleich bleibt. Die mittlere Breite des in Fig. 4 dargestellten Austrittsschlitzes wird etwa entsprechend der Breite der Austrittsschlitze 11, 12 und der Abstand der einander zugewandten Austrittsschlitze benachbarter Abdeckungen entsprechend mindestens zehnmal so groß wie die mittlere Schlitzbreite bemessen.
Um den durch die Kanäle bei hohen Gasbelastungen verursachten Druckverlust zu vermeiden, hat der in Fig. 5 dargestellte Kanal einen geneigten Boden 27. Dabei ist nur die breitere Seitenwand 28 mit Austrittsöffnungen 29 und mit einem zickzackförmigen, über den Boden 27 hinausragenden Rand 49 versehen. Die schmalere Seitenwand 30 schließt bündig an den oberen Seitenrand des geneigten Bodens 27 an.
Es ist weiter möglich, die eine oder beide der mit Austrittsöffnungen versehenen Seitenwände des Kanals mindestens im unteren Teil gewölbt oder geneigt auszuführen. In diesem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Fall laufen die beiden je mit Austrittsöffnungen versehenen Seitenwände des Kanals unten in eine gemeinsame, zweckmäßig gezackte Tropfkante zusammen. Die durch Schlitze gebildeten Austrittsöffnungen sind dabei im oberen, vorzugsweise vertikal verlaufenden Teil der beiden Seitenwände angeordnet.
Der in Fig. 6 und 7 dargestellte Kanalabschnitt 31 einer Variante des Flüssigkeitsverteilers unterscheidet sich vom in Fig. 1 bis 3 dargestellten Kanalabschnitt 1 durch die andere Ausgestaltung der Austrittsöffnungen und das Fehlen des zickzackfcrmigen Randes. Die Seitenwände 32,33 des Kanalabschnittes 31 haben in Kanallängsrichtung voneinander distanzierte, vertikal vom oberen Rand nach unten verlaufende Einschnitte. Die beiden an einen Einschnitt angrenzenden Seiten-
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wandteile sind in der Zeichnung mit 34,35 bezeichnet. Der eine Seitenwandteil 34 ist aus der Seitenwandebene nach außen gebogen, und zwar so, daß sein Längsrand 36 (Fig. 7) in einem Abstand vortdem Längsrand 37 des anderen Seitenwandteiles 35 liegt und die an den Längsrand 36 angrenzende Fläche 38 des Seitenwandteiles 34 parallel zur Seitenwandebene verläuft. Die durch die Längsränder 36,37 begrenzten Austrittsschlitze sind mit 39 bezeichnet. Der Abstand benachbarter Austrittsschlitze 39» aus denen die Flüssigkeitsströme - wie durch die Pfeile 40 angedeutet - gleichgerichtet austreten, ist etwas größer als der Abstand der Schlitzenden vom unteren eine Tropfkante bildenden Rand 43 der Seitenwand 32 bzw. 33 und beträgt mehr als das Fünffache der Schlitzbreite.
Die Flüssigkeit strömt gemäß den Pfeilen 40 annähernd horizontal entlang der Seitenwand 32 aus, verteilt sich in Kanallängsrichtung über diese und tropft - wie durch die gestrichelten Pfeile 4l angedeutet - an der zwischen der Seitenwand 32 und dem Kanalboden 42 gebildeten Tropfkante 43 ab. Ein gleichmäßiges Abtropfen längs der Kante 43 erfolgt allerdings nur, wenn die Kante genau horizontal gerichtet ist und keine das Abtropfen an einzelnen (unregelmäßig verteilten) Stellen bevorzugende Unebenheiten hat. Um ein Abtropfen an regelmäßig verteilten Stellen zu erreichen, können die Seitenwände 32,33 ebenso wie die Seitenwände 2, 3 mit einem gezackten Rand versehen werden.
Wenn die Seitenwände des Kanalabschnittes eine genügende Dicke haben, können die Austrittsöffnungen gemäß Fig. 8 auch durch schräg durch die Seitenwände hindurch verlaufende , Schlitze 45 gebildet sein, die entsprechend den Schlitzen 39 angeordnet sein können. Voraussetzung dafür, daß die Flüssigkeit? annähernd horizontal entlang den Seitenwänden austritt, ist dabei, daß der Winkel, unter dem die Wände der Schlitze zur Seitenwandebene verlaufen, klein ist und vorzugsweise nicht mehr als 45° beträgt.
Die Schlitze 11, 12, 39 und 45 können statt vertikal auch geneigt angeordnet sein. Fig. 9 zeigt eine solche geneigte Anordnung der Schlitze. Dabei sind die den Abdeckungen 9 entsprechenden Abdeckungen 50 nach unten verjüngt, so daß die Schlitze 51,52 nach unten konvergieren und das untere Schlitzende 53 in bezug auf die Ausströmrichtung 54 gegenüber dem oberen Schlitzende 55 zurückversetzt ist. Der untere in die Seitenwand 2 übergehende Teil der Abdeckung 50, durch den die beiden unteren Enden 53 der Schlitze 51,52 voneinander getrennt sind, ist dabei ausreichend breit zu bemessen, damit die horizontale Ausströmgeschwindigkeit an den unteren Schlitzenden 53 gewährleistet ist.
Der Flüssigkeitsverteiler kann auch ein geschlossener Kanaloder Rohrverteiler mit im Querschnitt rechteckigen Kanälen bzw. Rohren sein, die z.B. in der Art eines Gitters oder
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Rostes miteinander verbunden sind. Die Kanäle bzw. Rohre können dabei entsprechend dem Abschnitt 1 oder 31 ausgebildet und oben durch eine Abdeckung abgeschlossen sein. Die Flüssigkeit kann in diesem Fall im Verteiler unter Druck, z.B. unter dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeitssäule in einem Zuführbehälter stehen.
Dadurch wird die horizontale Ausströmgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus den Austrittsschlitzen 11, 12, 39 und damit auch die Breite der Bereiche 23,24 erhöht, so daß die Austrittsschlitze in noch größeren Abständen als bei den offenen Verteilern gemäß Fig. 1 und 6 anzuordnen sind und noch weniger Austrittsschlitze erforderlich sind.

Claims (14)

7892 Γ~ " PATENTANWÄLTE 3 5 291 ΊΑ DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Ansprüche
1. Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne mit mehreren horizontalen Kanälen (1; 31), deren eine oder beide Seitenwände (2, 3; 32, 33) Austrittsöffnungen (11, 12; 29; 39; 45) aufweisen, dadurch gekennze ichnet, daß die Austrittsöffnungen (11, 12; 29; 39; 45) so ausgestaltet und so weit voneinander distanziert angeordnet sind, daß die Flüssigkeit annähernd horizontal (21, 22; 40) entlang den Seitenwänden (2, 3; 28; 30; 32, 33) ausströmt und an diesen in Form von sich allmählich in Kanallängsrichtung weit *· ausbreitenden Flüssigkeitsschichten (23, 24) herabläuft.
2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (11, 12; 29; 39; 45) so weit voneinander distanziert angeordnet sind, daß die Ausbreitungsbereiche (23, 24),über die sich die aus den Austrittsöffnungen (11, 12; 29; 39; 45) austretenden Flüssigkeitsströme in Form der Flüssigkeitsschichten ausbreiten, einander nicht oder nur geringfügig zuunterst (l4; 43) an der Seitenwand (2, 3; 28; 30; 32, 33) überlappen, vorzugsweise annähernd aneinander angrenzen (17)·
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3. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen durch Schlitze (11, 12; 29; 39) gebildet sind, deren einer Längsrand (37) in der Seitenwandebene liegt und deren anderer Längsrand (36) in einem Abstand außerhalb der Seitenwandebene liegt.
4. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 35 dadurch gekennzeichnet, daß der andere Längsrand (36) an einem unten und vorzugsweise auch oben einstückig oder dicht mit der Seitenwand (2, 3; 28, 30; 32, 33) verbundenen Teil (9; 38) gebildet ist.
5. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Längsränder (36, 37) in einer zur Seitenwand (2, 3; 28, 32, 33) wenigstens annähernd senkrechten Ebene liegen.
6. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzlänge (-£ ) ein Vielfaches der Schlitzbreite (b) ist, vorzugsweise mindestens das Fünffache.
7. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts öffnungen so ausgestaltet sind, daß sich ihr Strö-
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mungswiderstand und/oder ihre Ausströmbreite von unten nach oben ändert, um eine auch bei extrem stark variierenden Flüssigkeitsbelastungen nahezu konstante Breite der Ausbreitungsbereiche (23, 24),über die sich die aus den Austritts öffnungen austretenden Flüssigkeitsströme in Form der Flüssigkeitsschichten ausbreiten, zu erreichen (Fig.4).
8. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 73 dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts öffnungen durch so geneigte Schlitze (51352) gebildet sindj daß das untere Schlitzende (53) in bezug auf die Ausströmrichtung (54) gegenüber dem oberen Schlitzende (55) zurückversetzt ist (Fig.9).
9. Flüssigkeitsverteiler nach einem.der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand derjenigen benachbarten Austrittsöffnungen (H3 12j 39) j aus denen aufeinanderfzu gerichtete (21, 22) oder gleichgerichtete (40) Flüssigkeitsströme austreten, ein Vielfaches der Breite (b) der Austrittsöffnungen (11, 12; 39), vorzugsweise bei aufeinanderjzu gerichteteten Flüssigkeit sströmen (21, 22) mindestens das Zehnfache und bei gleichgerichteten Flüssigkeitsströmen (40) mindestens das Fünffache ist.
10. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand derjenigen benachbarten Austrittsöffnungen (H3 12; 39), aus denen aufeinanderjzu (21, 22) oder gleichgerichtete (40) Flüssigkeitsströme austreten, in der gleichen Größenordnung wie der Abstand dieser Austrittsöffnungen (11, 12; 39) vom unteren Rand (14, 29) der Seitenwand (2, 3; 28) liegt.
11. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis ip, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Austrittsöffnungen (11, 12, 49) versehenen Seitenwände (2, 3; 28) nach unten über den Kanalboden (4; 27) vor
stehen und ihre unteren Ränder (14; 49) Zacken (19) aufweisen, vorzugsweise zickzackförmig ausgebildet sind.
12. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (29) nur an der einen Seitenwand (28) jedes Kanals vorgesehen sind und der Kanalboden (27) von dieser einen Seitenwand (28) schräg oder gewölbt nach oben zur entsprechend schmaler bemessenen .anderen Seitenwand (30) verläuft.
13. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus-
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trittsöffnungen (11, 12; 29; 39; 45) im oberen Teil der Seitenwand (2, 3; 28, 30; 32, 33) in einer in Kanallängsrichtung verlaufenden Reihe angeordnet sind, und daß der gesamte unterhalb dieser Reihe befindliche Teil der Seitenwand (2, 3; 28, 30; 32, 33) dicht verschlossen ist, damit keine zu Turbulenzen führende Flüssigkeit in die Ausbreitungsbereiche (23,24) strömen kann.
14. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide der mit den Austrittsöffnungen versehenen Seitenwände des Kanals mindestens im unteren Teil gewölbt oder geneigt sind und in eine für beide Seitenwände gemeinsame Tropfkante zusammenlaufen.
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