DE3529114A1 - Fluessigkeitsverteiler fuer eine stoffaustauschkolonne - Google Patents
Fluessigkeitsverteiler fuer eine stoffaustauschkolonneInfo
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- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/008—Liquid distribution
Description
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Kühni AG
Mühlebachweg 9-15
Mühlebachweg 9-15
CH-4123 Allschwil
"Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne"
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Flüssigkeitsverteiler für Stoffaustauschkolonnen dienen dazu, die Flüssigkeit über die in die Kolonne eingesetzten
Packungen oder Füllkörperschüttungen zu verteilen. Für
einen vollständigen Stoffaustausch zwischen der Flüssigkeit und der Gasphase bzw. für eine gute Trennung ist eine mög- '
liehst gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit über den Kolonnenquerschnitt erforderlich, und zwar auch dann,
wenn die Packungen oder Füllkörperschüttungen selbst eine
Verteilung der Flüssigkeit bewirken, weil sonst ihr oberer Teil im wesentlichen ungenutzt bleibt.
Bekannte Flüssigkeitsverteiler der eingangs genannten Art
sind die sog. Rinnen- oder Kastenverteiler. Sie bestehen aus im Querschnitt rechteckigen, an den Stirnseiten geschlossenen
Rinnen, die horizontal nebeneinander angeordnet sind. Die Flüssigkeit wird den Rinnen durch einen
quer über ihnen angeordneten Vorverteiler zugeführt und läuft durch in den oberen Längsrändern der Rinnen vorgesehene
vertikale Schlitze ab.
Es tritt also aus jedem Schlitz ein Flüssigkeitsstrahl aus,
so daß für eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit sehr viele eng aufeinanderfolgende Schlitze erforderlich
wären. Die Anzahl der Schlitze ist aber nicht nur aus konstruktiven Gründen, sondern auch deswegen begrenzt, weil
sich in der Praxis vor allem bei kleineren Flüssigkeitsbelastungen gezeigt hat, daß eine große Anzahl Schlitze zu
stark unterschiedlichen Teilströmen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv einfachen Verteiler der eingangs genannten Art zu schaffen,
der mit wenigen AustrittsÖffnungen sowohl große als auch
kleine Flüssigkeitsmengen gleichmäßig längs des Kanals verteilt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand
des Patentanspruches 1. Bevorzugte Ausführungsarten sind
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in den Patentansprüchen 2 bis 13 umschrieben.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Anordnung der Austrittsöffnungen, bei der Flüssigkeitsströme mit horizontaler
Geschwindigkeit aus den einzelnen Austrittsöffnungen austreten und sich breitflächig über die Seitenwand ausbreiten,
wird am unteren Rand der Seitenwand eine gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung erreicht und damit ein gleichmäßiges
Abtropfen längs des ganzen Kanals ermöglicht. Dabei sind für die Erreichung der gleichmäßigen Flüssigkeitsverteilung nur
wenige, einfach ausgestaltete Austrittsöffnungen erforderlich,
was eine konstruktiv einfache, billige Herstellung ermöglicht.
Vorzugsweise sind die Austrittsöffnungen so weit voneinander distanziert angeordnet, daß die Ausbreitungsbereiche, über
die sich die aus den Austrittsöffnungen austretenden Flüssigkeitsströme
in Form der Flüssigkeitsschichten ausbreiten, zuunterst an der Seitenwand annähernd aneinander angrenzen.
Es hat sich gezeigt, daß die Breite der Ausbreitungsbereiche bei normalen Schwankungen der Flüssigkeitsbelastung nahezu
konstant ist. Um sicherzustellen, daß die Breite der Ausbreitungsbereiche auch bei extrem stark variierenden Flüssigkeitsbelastungen
nahezu konstant bleibt, können die Austrittsöffnungen so ausgebildet sein, daß sich der Strömungswiderstand
und/oder die Ausströmungsbreite entlang der Austrittsöffnung von unten nach oben ändert. Z.B. können die
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AustrittsÖffnungen durch nach oben verbreiterte Schlitze gebildet
sein, also einen von unten nach oben abnehmenden Strömungswiderstand und eine von unten nach oben zunehmende
Ausströmbreite haben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kanalabschnittes eines Flüssigkeitsverteilers für eine Stoffaustaus
chkolonne ,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in
größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 in
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 in
größerem Maßstab,
Fig. 4 einen Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch eine
Fig. 4 einen Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch eine
Variante der AustrittsÖffnungen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Kanalabschnitt einer
ersten Variante des Flüssigkeitsverteilers, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Kanalabschnittes
einer zweiten Variante des Flüssigkeitsverteilers, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Seitenwand eines Kanals einer dritten Variante des Flüssigkeitsverteilers und
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Pig. 9 eine Seitenansicht eines Kanalabschnittes einer vierten Variante des Flüssigkeitsverteilers.
Bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen besteht der Flüssigkeitsverteiler aus mehreren horizontalem
parallel nebeneinander angeordneten Kanälena die oben offen
und an den Stirnseiten geschlossen sind, und einem quer über die Kanäle verlaufenden üblichen Vorverteiler3 durch den
die Flüssigkeit den Kanälen zugeführt wird. Der Vorverteiler und die Kanäle sind in der bei offenen Rinnen- bzw. Kastenverteilern
üblichen Weise im Kopf einer Stoffaustauschkolonne angeordnet (in der Zeichnung nicht dargestellt).
Der in Fig. 1 dargestellte im Querschnitt rechteckige Kanalabschnitt
1 ist aus Blech gebildet und hat zwei vertikale Seitenwände 23 3 sowie einen horizontalen Boden 4. Die Seitenwände
2, 3 haben in ihrem oberen Teil in Kanallängsrichtung in gleichen Abständen voneinander angeordnete rechteckige
Löcher S3 die durch in einem Abstand über ihnen angeordnete
und durch Stege 7,8 (Fig. 3) einstückig mit den Seitenwänden verbundene Abdeckungen 9 abgedeckt sind. (Bei der Herstellung
werden die Abdeckungen 9 mittels einesfetanzstempels an ihren
beiden Längsseiten von der Seitenwand 2, 3 abgetrennt und aus ihr herausgedrückt.) Zwischen den Längsrändern der Abdeckungen
9 und Löcher 6 sind vertikale Austrittsschlitze H1 12 für die Flüssigkeit gebildet. Die Schlitze 11, 12 bzw.
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die beiden Längsränder jedes Schlitzes liegen in einer zur
Seitenwand 2, 3 senkrechten Ebene, und die Abdeckungen 9 verlaufen
parallel zur Seitenwandebene. Die Breite b (lichte Weite) der Schlitze 11, 12 ist sehr schmal bemessen und beträgt
weniger als ein Fünftel der Schlitzlänge t .
Die unteren Ränder 14 der Seitenwände 2 und 3 sind zickzackförmig
ausgebildet und ragen nach unten über den Boden 4 hinaus. Die zickzackförmige Kante des Randes l4 bildet eine
Tropfkante. Der Zickzackverlauf ist dabei so gewählt, daß die vertikalen Mittellinien 16,17 zwischen benachbarten Austrittsschlitzen
11, 12 je durch den eingeschnittenen Scheitel 18 zwischen zwei benachbarten nach unten ragenden Zacken 19
verlaufen.
Für die Zeichnung ist eine Flüssigkeitsbelastung angenommen, bei welcher der Flüssigkeitspegel 20 eine mittlere Eche der
Löcher 6 erreicht. Die aus einem Loch 6 austretende Flüssigkeit teilt sich in zwei aus den beiden Austrittsschlitzen
11 und 12 ausströmende Flüssigkeitsströme, deren durch Pfeile 21, 22 angedeutete Strömungsrichtungen infolge der Abdeckung
9 annähernd horizontal und parallel zur Seitenwand 2, 3 gerichtet sind. Der Abstand der Austrittsschlitze 11, 12 benachbarter
Abdeckungen 9, aus denen aufeinanderjzu gerichtete Flüssigkeitsströme austreten, ist etwas größer als der Abstand
der Austrittsschlitze vom unteren Rand 14 der Seitenwand 2, 3 und beträgt mehr als das Zehnfache der Schlitz-
breite b. Infolge dieser weiten Distanz zwischen den Austrittsschlitzen
laufen die mit horizontaler Geschwindigkeit austretenden Flüssigkeitsströme unbehindert in Form von sich
allmählich in Kanallängsrichtung weit ausbreitenden Flüssigkeitsschichten 23, 24 an der Seitenwand 2, 3 herab. Mit der
angegebenen Bemessung des Abstandes der Austrittsschlitze läßt sich erreichen, daß die Ausbreitungsbereiche 23,24,
über die sich die aus den Austrittsschlitzen 11, 12 austretenden Flüssigkeitsströme in Form der Flüssigkeitsschichten ausbreiten,
am Rand 14 annähernd aneinander angrenzen, so daß die Flüssigkeit gleichmäßig längs des Kanals über den ganzen
Rand l4 verteilt wird. Von den Zacken 19 tropft oder läuft die Flüssigkeit dann - wie durch Pfeile 26 angedeutet - ab auf die
oberste Packung bzw. Füllkörperschüttung der Kolonne.
Es hat sich gezeigt, daß der gewählte'Zickzackverlauf der
Tropfkante ein gleichmäßig über die Zacken 19 verteiltes Abtropfen bzw. Ablaufen der Flüssigkeit gewährleistet, wobei die
Anordnung der Einschnitte 18 in den Mittellinien 16, 17 die gleichmäßige Verteilung auch unter den Abdeckungen 9 und in der
Mitte 17 zwischen den Abdeckungen 9 sicherstellt.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, sind die Austrittsschlitze 11, 12 im oberen Teil der Seitenwand 2 bzw. 3 in einer in
Kanallängsrichtung verlaufenden Reihe angeordnet und bilden die einzigen Austrittsöffnungen des Kanals. Insbesondere hat
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; der Kanal unterhalb dieser Reihe keine Austrittsöffnungen,
so daß keine Turbulenzen durch in die Flüssigkeitsschichten : 23, 24 austretende Flüssigkeit verursacht werden können.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 3 ist die Breite der Austrittsschlitze 11, 12 über ihre ganze Länge konstant
(Fig. 3). Bei üblichen Arbeitsbereichen, d.h. nicht sehr großen Abweichungen in der Flüssigkeitsbelastung, wird damit
eine genügend gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit erreicht. Für extrem große Arbeitsbereiche (sehr kleine bis sehr
große Flüssigkeitsbelastungen) werden die Austrittsschlitze vorzugsweise so ausgestaltet, daß der Strömungswiderstand und/
j oder die Ausströmbreite sich entlang des Schlitzes ändert. Dazu kann im einfachsten Fall eine sich von unten nach oben
stetig vergrößernde Schlitzbreite vorgesehen werden, d.h. die Abdeckung 9 oben weiter nach außen gebogen werden als unten,
wie in Fig. 4 dargestellt. Damit nimmt der Strömungswiderstand nach oben hin ab und die Ausströmbreite nach oben hin
zu, und es läßt sich erreichen, daß die Breite der Ausbreitungsbereiche 23, 24 auch bei extrem stark variierender
Flüssigkeitsbelastung immer gleich bleibt. Die mittlere Breite des in Fig. 4 dargestellten Austrittsschlitzes wird
etwa entsprechend der Breite der Austrittsschlitze 11, 12 und der Abstand der einander zugewandten Austrittsschlitze
benachbarter Abdeckungen entsprechend mindestens zehnmal so groß wie die mittlere Schlitzbreite bemessen.
Um den durch die Kanäle bei hohen Gasbelastungen verursachten Druckverlust zu vermeiden, hat der in Fig. 5 dargestellte
Kanal einen geneigten Boden 27. Dabei ist nur die breitere Seitenwand 28 mit Austrittsöffnungen 29 und mit einem zickzackförmigen,
über den Boden 27 hinausragenden Rand 49 versehen. Die schmalere Seitenwand 30 schließt bündig an den
oberen Seitenrand des geneigten Bodens 27 an.
Es ist weiter möglich, die eine oder beide der mit Austrittsöffnungen versehenen Seitenwände des Kanals mindestens im unteren
Teil gewölbt oder geneigt auszuführen. In diesem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Fall laufen die beiden je mit
Austrittsöffnungen versehenen Seitenwände des Kanals unten in eine gemeinsame, zweckmäßig gezackte Tropfkante zusammen. Die
durch Schlitze gebildeten Austrittsöffnungen sind dabei im oberen, vorzugsweise vertikal verlaufenden Teil der beiden
Seitenwände angeordnet.
Der in Fig. 6 und 7 dargestellte Kanalabschnitt 31 einer Variante des Flüssigkeitsverteilers unterscheidet sich vom
in Fig. 1 bis 3 dargestellten Kanalabschnitt 1 durch die andere Ausgestaltung der Austrittsöffnungen und das Fehlen des
zickzackfcrmigen Randes. Die Seitenwände 32,33 des Kanalabschnittes
31 haben in Kanallängsrichtung voneinander distanzierte, vertikal vom oberen Rand nach unten verlaufende Einschnitte.
Die beiden an einen Einschnitt angrenzenden Seiten-
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wandteile sind in der Zeichnung mit 34,35 bezeichnet. Der
eine Seitenwandteil 34 ist aus der Seitenwandebene nach
außen gebogen, und zwar so, daß sein Längsrand 36 (Fig. 7)
in einem Abstand vortdem Längsrand 37 des anderen Seitenwandteiles
35 liegt und die an den Längsrand 36 angrenzende Fläche 38 des Seitenwandteiles 34 parallel zur Seitenwandebene
verläuft. Die durch die Längsränder 36,37 begrenzten Austrittsschlitze sind mit 39 bezeichnet. Der Abstand benachbarter
Austrittsschlitze 39» aus denen die Flüssigkeitsströme - wie durch die Pfeile 40 angedeutet - gleichgerichtet austreten,
ist etwas größer als der Abstand der Schlitzenden vom unteren eine Tropfkante bildenden Rand 43 der Seitenwand
32 bzw. 33 und beträgt mehr als das Fünffache der Schlitzbreite.
Die Flüssigkeit strömt gemäß den Pfeilen 40 annähernd horizontal
entlang der Seitenwand 32 aus, verteilt sich in Kanallängsrichtung
über diese und tropft - wie durch die gestrichelten Pfeile 4l angedeutet - an der zwischen der Seitenwand
32 und dem Kanalboden 42 gebildeten Tropfkante 43 ab. Ein gleichmäßiges Abtropfen längs der Kante 43 erfolgt allerdings
nur, wenn die Kante genau horizontal gerichtet ist und keine das Abtropfen an einzelnen (unregelmäßig verteilten) Stellen
bevorzugende Unebenheiten hat. Um ein Abtropfen an regelmäßig verteilten Stellen zu erreichen, können die Seitenwände 32,33
ebenso wie die Seitenwände 2, 3 mit einem gezackten Rand versehen werden.
Wenn die Seitenwände des Kanalabschnittes eine genügende
Dicke haben, können die Austrittsöffnungen gemäß Fig. 8 auch durch schräg durch die Seitenwände hindurch verlaufende
, Schlitze 45 gebildet sein, die entsprechend den Schlitzen 39
angeordnet sein können. Voraussetzung dafür, daß die Flüssigkeit? annähernd horizontal entlang den Seitenwänden austritt,
ist dabei, daß der Winkel, unter dem die Wände der Schlitze zur Seitenwandebene verlaufen, klein ist und vorzugsweise
nicht mehr als 45° beträgt.
Die Schlitze 11, 12, 39 und 45 können statt vertikal auch
geneigt angeordnet sein. Fig. 9 zeigt eine solche geneigte Anordnung der Schlitze. Dabei sind die den Abdeckungen 9
entsprechenden Abdeckungen 50 nach unten verjüngt, so daß
die Schlitze 51,52 nach unten konvergieren und das untere Schlitzende 53 in bezug auf die Ausströmrichtung 54 gegenüber
dem oberen Schlitzende 55 zurückversetzt ist. Der untere in die Seitenwand 2 übergehende Teil der Abdeckung 50, durch
den die beiden unteren Enden 53 der Schlitze 51,52 voneinander getrennt sind, ist dabei ausreichend breit zu bemessen,
damit die horizontale Ausströmgeschwindigkeit an den unteren Schlitzenden 53 gewährleistet ist.
Der Flüssigkeitsverteiler kann auch ein geschlossener Kanaloder Rohrverteiler mit im Querschnitt rechteckigen Kanälen
bzw. Rohren sein, die z.B. in der Art eines Gitters oder
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Rostes miteinander verbunden sind. Die Kanäle bzw. Rohre können dabei entsprechend dem Abschnitt 1 oder 31 ausgebildet
und oben durch eine Abdeckung abgeschlossen sein. Die Flüssigkeit kann in diesem Fall im Verteiler unter Druck, z.B.
unter dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeitssäule in einem Zuführbehälter stehen.
Dadurch wird die horizontale Ausströmgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus den Austrittsschlitzen 11, 12, 39 und damit
auch die Breite der Bereiche 23,24 erhöht, so daß die Austrittsschlitze
in noch größeren Abständen als bei den offenen Verteilern gemäß Fig. 1 und 6 anzuordnen sind und noch weniger
Austrittsschlitze erforderlich sind.
Claims (14)
1. Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne mit
mehreren horizontalen Kanälen (1; 31), deren eine oder beide Seitenwände (2, 3; 32, 33) Austrittsöffnungen
(11, 12; 29; 39; 45) aufweisen, dadurch
gekennze ichnet, daß die Austrittsöffnungen (11, 12; 29; 39; 45) so ausgestaltet und so weit
voneinander distanziert angeordnet sind, daß die Flüssigkeit annähernd horizontal (21, 22; 40) entlang den Seitenwänden
(2, 3; 28; 30; 32, 33) ausströmt und an diesen '· in Form von sich allmählich in Kanallängsrichtung weit *·
ausbreitenden Flüssigkeitsschichten (23, 24) herabläuft.
2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen
(11, 12; 29; 39; 45) so weit voneinander distanziert angeordnet sind, daß die Ausbreitungsbereiche (23, 24),über
die sich die aus den Austrittsöffnungen (11, 12; 29; 39;
45) austretenden Flüssigkeitsströme in Form der Flüssigkeitsschichten
ausbreiten, einander nicht oder nur geringfügig zuunterst (l4; 43) an der Seitenwand (2, 3; 28; 30;
32, 33) überlappen, vorzugsweise annähernd aneinander angrenzen (17)·
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3. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsöffnungen durch Schlitze (11, 12; 29; 39) gebildet sind, deren einer Längsrand (37) in der Seitenwandebene
liegt und deren anderer Längsrand (36) in einem Abstand außerhalb der Seitenwandebene liegt.
4. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 35 dadurch
gekennzeichnet, daß der andere Längsrand (36) an einem unten und vorzugsweise auch oben einstückig
oder dicht mit der Seitenwand (2, 3; 28, 30; 32, 33) verbundenen Teil (9; 38) gebildet ist.
5. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Längsränder (36, 37) in einer zur Seitenwand (2, 3; 28, 32, 33) wenigstens annähernd senkrechten Ebene liegen.
6. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzlänge (-£ ) ein Vielfaches der Schlitzbreite (b)
ist, vorzugsweise mindestens das Fünffache.
7. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts
öffnungen so ausgestaltet sind, daß sich ihr Strö-
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mungswiderstand und/oder ihre Ausströmbreite von unten
nach oben ändert, um eine auch bei extrem stark variierenden Flüssigkeitsbelastungen nahezu konstante Breite der Ausbreitungsbereiche
(23, 24),über die sich die aus den Austritts öffnungen austretenden Flüssigkeitsströme in Form
der Flüssigkeitsschichten ausbreiten, zu erreichen (Fig.4).
8. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 73
dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts
öffnungen durch so geneigte Schlitze (51352) gebildet
sindj daß das untere Schlitzende (53) in bezug auf die
Ausströmrichtung (54) gegenüber dem oberen Schlitzende (55) zurückversetzt ist (Fig.9).
9. Flüssigkeitsverteiler nach einem.der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand derjenigen benachbarten Austrittsöffnungen (H3 12j
39) j aus denen aufeinanderfzu gerichtete (21, 22) oder
gleichgerichtete (40) Flüssigkeitsströme austreten, ein Vielfaches der Breite (b) der Austrittsöffnungen (11, 12;
39), vorzugsweise bei aufeinanderjzu gerichteteten Flüssigkeit
sströmen (21, 22) mindestens das Zehnfache und bei gleichgerichteten Flüssigkeitsströmen (40) mindestens das
Fünffache ist.
10. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand derjenigen benachbarten Austrittsöffnungen (H3
12; 39), aus denen aufeinanderjzu (21, 22) oder gleichgerichtete
(40) Flüssigkeitsströme austreten, in der gleichen Größenordnung wie der Abstand dieser Austrittsöffnungen (11, 12; 39) vom unteren Rand (14, 29) der
Seitenwand (2, 3; 28) liegt.
11. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis ip,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Austrittsöffnungen (11, 12, 49) versehenen Seitenwände
(2, 3; 28) nach unten über den Kanalboden (4; 27) vor
stehen und ihre unteren Ränder (14; 49) Zacken (19) aufweisen, vorzugsweise zickzackförmig ausgebildet sind.
12. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen
(29) nur an der einen Seitenwand (28) jedes Kanals vorgesehen sind und der Kanalboden (27) von
dieser einen Seitenwand (28) schräg oder gewölbt nach oben zur entsprechend schmaler bemessenen .anderen Seitenwand
(30) verläuft.
13. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus-
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trittsöffnungen (11, 12; 29; 39; 45) im oberen Teil der
Seitenwand (2, 3; 28, 30; 32, 33) in einer in Kanallängsrichtung
verlaufenden Reihe angeordnet sind, und daß der gesamte unterhalb dieser Reihe befindliche Teil der
Seitenwand (2, 3; 28, 30; 32, 33) dicht verschlossen ist, damit keine zu Turbulenzen führende Flüssigkeit
in die Ausbreitungsbereiche (23,24) strömen kann.
14. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine oder beide der mit den Austrittsöffnungen versehenen Seitenwände des Kanals mindestens im unteren
Teil gewölbt oder geneigt sind und in eine für beide Seitenwände gemeinsame Tropfkante zusammenlaufen.
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DE2102424A1 (de) * | 1970-12-31 | 1972-07-20 | Gebrüder Sulzer AG, Winterthur (Schweiz) | Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne |
DE2752391A1 (de) * | 1977-11-24 | 1979-05-31 | Montz Gmbh Julius | Verteilerboden |
DE3229510A1 (de) * | 1981-09-08 | 1983-03-24 | Kühni AG, Verfahrenstechnik und Apparatebau, 4123 Allschwil | Stoffaustauschboden und verfahren zu dessen herstellung |
Also Published As
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FR2569129B1 (fr) | 1987-11-13 |
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GB8520391D0 (en) | 1985-09-18 |
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