DE19524948A1 - Schwingungstilger - Google Patents
SchwingungstilgerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N13/00—Exhaust or silencing apparatus characterised by constructional features ; Exhaust or silencing apparatus, or parts thereof, having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01N1/00 - F01N5/00, F01N9/00, F01N11/00
- F01N13/18—Construction facilitating manufacture, assembly, or disassembly
- F01N13/1805—Fixing exhaust manifolds, exhaust pipes or pipe sections to each other, to engine or to vehicle body
- F01N13/1811—Fixing exhaust manifolds, exhaust pipes or pipe sections to each other, to engine or to vehicle body with means permitting relative movement, e.g. compensation of thermal expansion or vibration
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/10—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungstilger, insbesondere für eine Kfz-Abgasanlage.
Das Prinzip eines Schwingungstilgers beruht bekanntlich darauf, daß mit einem ersten
Schwingungssystem (dem zu bedämpfenden System) ein zweites Schwingungssystem
(Schwingungstilger) gekoppelt wird, wobei das zweite Schwingungssystem derart abge
stimmt wird, daß es in Gegenphase zur Erregung, d. h. zum ersten Schwingungssystem
schwingt. Bei optimaler Abstimmung soll so erreicht werden, daß das erste Schwingungs
system zumindest weitgehend in Ruhe verharrt.
Derartige Schwingungstilger gibt es in der Technik in den unterschiedlichsten Ausführun
gen, wobei diese u. a. auch vom jeweiligen Einsatzort und von der Art des jeweils zu be
dämpfenden Schwingungssystems abhängen, z. B. davon, ob dieses im wesentlichen
translatorische oder aber rotatorische Schwingungsbewegungen ausführt.
Allen Schwingungstilgern gemeinsam ist jedoch, daß jeweils eine je nach Bedarf mehr oder
weniger große träge Masse, die Tilgermasse, unter Zwischenschaltung mindestens einer
Federvorrichtung mechanisch mit dem zu bedämpfenden schwingungsfähigen Objekt ge
koppelt wird, wobei der federnd gelagerten Tilgermasse i. a. ein Dämpfungsglied zugeord
net ist.
Bei einem zur Bedämpfung von Radschwingungen eines Kraftfahrzeugs eingesetzten be
kannten Schwingungstilger (DE 10 18 731 C2, Fig. 4), dort als dynamischer Schwingungs
dämpfer bezeichnet, ist eine Tilgermasse gleitbeweglich auf einem als Hohlrohr ausgebilde
ten Zylinderbolzen gelagert und in beiden Schwingungsbewegungsrichtungen durch beid
seitig an ihr angreifende erste und zweite Federvorrichtungen in Form von Schraubenfe
dern abgefedert. Die auf dem Zylinderbolzen gelagerte Tilgermasse mit den an ihr angrei
fenden Federvorrichtungen ist dabei in einem nach außen abgeschlossenen fluidgefüllten
Zylindergehäuse untergebracht, welches seinerseits mechanisch am Radträger des zu be
dämpfenden Fahrzeugrads befestigbar ist. Der fluidgefüllte zylindrische Innenraum des Zy
lindergehäuses wird durch die Tilgermasse in zwei voneinander getrennte Kammern unter
teilt, welche lediglich durch jeweils in den beiden Kammern mündende Drosselbohrungen
des rohrförmigen Zylinderbolzens miteinander in Verbindung stehen, wodurch Schwingbe
wegungen der Tilgermasse je nach Bemessung dieser Drosselbohrungen mehr oder weni
ger stark gedämpft werden.
Ein anderer bekannter Schwingungstilger zur Bedämpfung der Radschwingungen eines
Kraftfahrzeugrades (DE 40 04 333 A1) ist in die Radfelge des zu bedämpfenden Rades
eingebaut. Er enthält als Federvorrichtung eine etwa horizontal ausgerichtete Biegefeder in
Form einer Blattfeder oder mehrerer aufeinander geschichteter Blattfedern, die in ihrem
mittleren Federbereich auf dem Achsschenkel gelagert ist und an deren freien Enden - un
ter Herstellung einer Reibverbindung - eine entsprechend weit ausladende Tilgermasse
aufgehängt ist.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungstilger
zu schaffen, der sich nicht nur durch einen fertigungstechnisch einfachen Aufbau, sondern
auch durch eine vergleichsweise wenig Bauraum benötigende und an die jeweiligen räumli
chen Bedingungen leicht anpaßbare kompakte Bauweise auszeichnet und der ohne Beein
trächtigung seiner Tilgerfunktion auch in einem Umfeld mit höheren Temperaturen einsetz
bar ist, beispielsweise zur Bedämpfung von betriebsmäßig sehr heiß werdenden Abgasan
lagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Anhand einiger Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen in zum Teil prinzipienhafter und teilgeschnittener Darstellung
Fig. 1a, 1b eine Seitenansicht sowie eine Draufsicht eines Schwingungstil
gers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2a, 2b entsprechende Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels
gemäß der Erfindung,
Fig. 3a, 3b entsprechende Ansichten eines dritten Ausführungsbeispiels ge
mäß der Erfindung und
Fig. 4a, 4b eine entsprechende Seitenansicht sowie eine Schnittdarstellung
entlang der Schnittführung IVb eines Schwingungstilgers gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Beim erfindungsgemäßen Schwingungstilger 1 sind keine separaten Dämpfungsglieder
vorgesehen.
Die Tilgermasse 3 ist ihrerseits gleitbeweglich auf einem mit dem schwingungszubedämp
fenden Bauteil, z. B. einer Abgasanlage bzw. -leitung 11, mechanisch verbindbaren Zylin
derbolzen 2 gelagert und durch beidseitig an ihr angreifende erste und zweite Federvor
richtungen 4, 5 abgefedert, wobei die Federvorrichtungen 4, 5 als vorgespannte reibungs
behaftete Federvorrichtungen ausgebildet sind.
Die Befestigung des Zylinderbolzens 2 am schwingungszubedämpfenden Bauteil, das
lediglich in Fig. 2a in Form einer Abgasleitung 11 einer Abgasanlage dargestellt ist, in den
übrigen Figuren dagegen nicht weiter gezeigt ist, kann in jeder geeigneten Weise erfolgen,
z. B. unmittelbar mit Hilfe eines an ihm befestigten Schraubbolzens, wie in Fig. 2a angedeu
tet mit Hilfe einer mit ihm verbundenen Spannplatten-Anordnung 12 oder z. B. - wie in den
Fig. 3a und 4a angedeutet - mit Hilfe einer an ihm befestigten Rohrschelle 12′. Wesent
lich ist lediglich, daß der Zylinderbolzen 2 derart befestigt wird, daß seine Längsachse
zumindest annähernd in Richtung der Hauptschwingungsrichtung des zu bedämpfenden
Bauteils 11 verläuft.
Als vorgespannte reibungsbehaftete Federvorrichtungen 4, 5 sind entweder wie in den
Fig. 1a und 1b auf dem Zylinderbolzen 2 gelagerte Blattfedern bzw. Blattfederpakete
4b, 5b oder aber wie in den Ausführungsbeispielen der übrigen Figuren auf dem Zylinder
bolzen 2 gelagerte Federpakete aus aufeinandergeschichteten Tellerfedern 4a, 5a vorge
sehen.
Die vorgespannten Blattfedern bzw. Blattfederpakete 4b, 5b sind jeweils in ihrem mittleren
Bereich auf dem Zylinderbolzen 2 gelagert und axial abgestützt. Ihre beiden freien Feder
enden 4c, 5c stützen sich mit Vorspannung reibend an der Tilgermasse 3 ab.
Wenn die Tilgermasse 3 infolge entsprechender Anregungen auf dem Zylinderbolzen 2 in
Z-Richtung hin- und herschwingt, dann werden die Federenden 4c, 5c je nach Größe der
Schwingungsamplituden mehr oder weniger weit auf der Tilgermasse 3 verschoben, wobei
die dabei auftretenden, als Dämpfungskräfte wirksamen Reibkräfte sowohl von dem zwi
schen den Federenden 4c, 5c und der Tilgermasse 3 wirksamen Reibwerts µ als auch von
der Größe der dort jeweils wirksamen Normalkräfte abhängen. Wenn wie im Ausführungs
beispiel gemäß den Fig. 1a, 1b Blattfederpakete mit mehreren aufeinandergeschichte
ten Blattfedern verwendet werden, dann tragen auch die zwischen den einzelnen Blattfe
dern wirksamen Reibungskräfte zur Dämpfung des Schwingungstilgers 1 bei.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1a, 1b ist ein sehr schmal bauender Schwin
gungstilger 1 dargestellt, der es in vorteilhafter Weise möglich macht, ihn auch in sehr
schmalen Bauräumen unterzubringen.
Um sicherzustellen, daß dieser schmalbauende Schwingungstilger 1 innerhalb des zur
Verfügung stehenden schmalen Bauraums seine ursprünglich vorgesehene Richtung bei
behält, ist die Tilgermasse 3 auf ihren vom Zylinderbolzen 2 durchdrungenen Stirnflächen
jeweils mit einer Führungsnut 8 versehen, in welche die Blattfedern 4b, 5b jeweils mit ihren
freien Federenden 4c, 5c reibschlüssig eingreifen. Gleichzeitig ist zumindest eine der bei
den Blattfederanordnungen 4, 5 - im dargestellten Ausführungsbeispiel die obere Blattfeder
4 - verdrehfest auf dem Zylinderbolzen 2 gelagert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Zylinderbolzen 2 hierzu im die betreffende Blattfeder 4 lagernden Schaftbereich
einen unrunden Querschnitt auf und die betreffende Blattfeder besitzt in ihrem mittleren Fe
derbereich in entsprechender Weise eine damit korrespondierende unrunde Bolzenauf
nahme. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Schaftbereich als Vierkant ausge
bildet und mit 2a beziffert.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 2a, 2b bis 4a, 4b sind als vorgespannte rei
bungsbehaftete Federvorrichtungen 4, 5 jeweils Federpakete aus aufeinandergeschichteten
Tellerfedern 4a, 5a vorgesehen, die auf dem Zylinderbolzen 2 gelagert und axial jeweils
einerseits an der Tilgermasse 3 und andererseits am Zylinderbolzen 2 abgestützt sind. Die
axiale Abstützung am Zylinderbolzen 2 erfolgt hierbei - ganz ähnlich wie im zuvor erläuter
ten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1a, 1b - in der einen Richtung an einem festen
Bolzenabsatz 2b und in der anderen Richtung an einer auf dem Zylinderbolzenende gela
gerten Unterlegscheibe 14, die axial entweder wie in Fig. 1a durch eine vorzugsweise
selbstsichernde Mutter oder aber wie in den übrigen Figuren durch einen Sicherungsring
fixiert ist.
Die auf dem Zylinderbolzen 2 gelagerten beiden Federpakete aus aufeinandergeschichte
ten Tellerfedern 4a, 5a sind in den dargestellten Ausführungsbeispielen in vorteilhafter
Weise innerhalb einer vom Zylinderbolzen 2 durchgriffenen zentrischen Durchgangsboh
rung 6 der Tilgermasse 3 untergebracht. Diese Durchgangsbohrung 6 weist nämlich jeweils
einen stirnseitigen sacklochartigen ersten Bohrungsbereich 6a größeren Durchmessers
eben zur Aufnahme dieser Federpakete sowie einen mittleren zweiten Bohrungsbereich 6b
geringeren Durchmessers auf.
Durch diese Anordnung ergibt sich in vorteilhafter Weise zum einen eine in Z-Richtung
besonders kompakte Bauweise des Schwingungstilgers 1. Zum anderen wird dadurch
wirkungsvoll erleichtert, die Tilgermasse 3 derart auf dem Zylinderbolzen 2 zu lagern, daß
sie bei entsprechenden Anregungen betrieblich nicht nur translatorische Schwingbewegun
gen in Z-Richtung ausführen kann, sondern auch gewisse Taumelbewegungen um ihren
fiktiven Schwerpunkt, der in den Figuren rein beispielhaft mit A angedeutet ist. Vorausset
zung für solche Taumelbewegungen ist, daß der Durchmesser des mittleren zweiten Boh
rungsbereichs 6b um ein solche taumelnden Bewegungen der Tilgermasse 3 ermöglichen
des geringes Maß größer ist als der Durchmesser des Zylinderbolzens 2.
Es hat sich gezeigt, daß mit dem erfindungsgemäßen Schwingungstilger durch das Ermög
lichen solcher gedämpfter Taumelschwingungen der Tilgermasse in vorteilhafter Weise
sehr wirkungsvoll ein wesentlich breiterer Frequenzbereich gedämpft wird als sonst all
gemein üblich.
Dadurch, daß die die Tilgermasse 3 abfedernden Federpakete aus Tellerfedern 4a, 5a
quasi in die Tilgermasse 3 hineinverlegt sind, ergibt sich infolge des nunmehr nur ver
gleichsweise geringen Axialabstandes zwischen den beiden an der Tilgermasse 3 anlie
genden Federpaketenden für die Taumelbewegungen der Tilgermasse 3 eine wesentlich
kleinere Abstützbasis als wenn die Federpakete an den äußeren Stirnflächen der Tilger
masse angreifen würden.
Die Schwingbewegungen der Tilgermasse 3 sind in dem Maße gedämpft, wie Reibungsar
beit einerseits zwischen den einzelnen Tellerfedern 4a, 5a der beiden Federpakete und an
dererseits zwischen den Tellerfederenden und dem Führungsbolzen auftritt. Da beim erfin
dungsgemäßen Schwingungstilger die Summe der wirksamen Normalkräfte (Anpreßkräfte
der Federvorrichtungen 4, 5) konstant ist, ist auch das Reibmoment und damit das Dämp
fungsmoment des Schwingungstilgers zumindest annähernd konstant. Die Dämpfungswir
kung bei Taumelbewegungen der Tilgermasse ist im übrigen solange gegeben, wie das
Trägheitsmoment der Tilgermasse 3 das wirksame Reibmoment überwindet. Es ist leicht er
kennbar, daß durch entsprechende Wahl von Form und Massenverteilung der Tilgermasse
Einfluß auf das Massenträgheitsmoment der Tilgermasse genommen werden kann und
damit auf das Dämpfungsverhalten bei Taumelbewegungen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2a, 2b ist der mittlere zweite Bohrungsbereich
6b der Durchgangsbohrung 6 jeweils mit einer stirnseitigen Abrundung bzw. Bohrungsfase
6c versehen und die Federpakete sind derart angeordnet, daß die beiden tilgermassensei
tigen Tellerfedern 4a bzw. 5a sich jeweils nicht wie in den Fig. 3 und 4 mit ihrem äuße
ren Tellerrand an der Tilgermasse abstützen, sondern mit ihrem innenliegenden Bodenbe
reich an den stirnseitigen Bohrungsfasen 6c. Durch diese Ausbildung wird in vorteilhafter
Weise eine dauerhafte Selbstzentrierung der Tilgermasse 3 erreicht.
Wenn beim erfindungsgemäßen Schwingungstilger mit Federpaketen aus aufeinanderge
schichteten Tellerfedern eine schmalbauende Bauweise gewünscht wird, die im eingebau
ten Zustand ihre räumliche Ausrichtung betrieblich mit Sicherheit beibehält, dann kann auch
bei dieser Version in einfacher Weise mit Hilfe einer in ihrem Mittelbereich verdrehfest auf
dem Zylinderbolzen 2 gelagerten und mit ihren freien Enden 7a in stirnseitige Führungsnu
ten 8 der Tilgermasse 3 greifenden Blattfederanordnung 7 eine solche Verdrehsicherung
hergestellt und gewährleistet werden, wie dies in Fig. 3a, 3b dargestellt ist. Wenn erforder
lich, dann kann abweichend von dieser Darstellung natürlich auch auf beiden Seiten der
Tilgermasse 3 eine solche verdrehfeste zweite Blattfederanordnung 7 vorgesehen werden.
Es versteht sich hierbei, daß auch die zusätzlich vorgesehenen Blattfederanordnungen 7
zur Abfederung der Tilgermasse 3 beitragen und natürlich auch die zwischen ihren freien
Federenden 7a und der Tilgermasse 3 auftretenden Reibungskräfte einen Beitrag zur
Dämpfung der Tilgerschwingungen leisten.
Von Vorteil ist es, wenn die die Federpakete aufnehmenden stirnseitigen ersten Bohrungs
bereiche 6a der Durchgangsbohrung 6 durch geeignete Dichtungen 9, 10 nach außen
abgedichtet sind, um die beiden Federvorrichtungen 4, 5 vor Verschmutzung zu schützen.
Die vom Zylinderbolzen 2 durchgriffene erste Dichtung 9 wird dabei vorzugsweise aus
einem elastomeren Werkstoff gefertigt, weil sie letztlich die verschiedenen Relativbewe
gungen zwischen Tilgermasse 3 und Zylinderbolzen 2 überbrücken muß.
Während im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3a, 3b zur Verdrehsicherung der
schmal gebauten Tilgermasse 3 auf dem Zylinderbolzen 2 eine zusätzliche zweite Blattfe
deranordnung 7 vorgesehen ist, wird bei dem in den Fig. 4a, 4b dargestellten weiteren
Ausführungsbeispiel eine solche Verdrehsicherung unmittelbar mit Hilfe der aus einem
elastomeren Werkstoff gefertigten ersten Dichtung 9 verwirklicht. Die in ihrer nicht weiter
dargestellten Draufsicht vorzugsweise etwa quadratische oder rechteckige Dichtung 9 liegt
einerseits mit zwei ihrer einander gegenüberliegenden Seiten bündig und damit verdrehfest
an entsprechenden Flächen der Tilgermasse 3 an, wie dies Fig. 4a erkennen läßt, und an
dererseits werden die beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten der Dichtung
von nach unten abgewinkelten Führungslappen 13 der am Zylinderbolzen 2 befestigten
Rohrschelle o. ä. 12′ formschlüssig und damit ebenfalls verdrehfest umgriffen.
Bezugszeichenliste
1 Schwingungstilger
2 Zylinderbolzen
2a Vierkantbereich des Zylinderbolzens
2b Bolzenabsatz
3 Tilgermasse
4 erste Federvorrichtung
4a Tellerfeder der ersten Federvorrichtung
4b Blattfeder der ersten Federvorrichtung
4c freies Ende der Blattfeder
5 zweite Federvorrichtung
5a Tellerfeder der zweiten Federvorrichtung
5b Blattfeder der zweiten Federvorrichtung
5c freies Ende der Blattfeder
6 zentrische Bohrung der Tilgermasse
6a stirnseitige erste Bohrungsbereiche
6b mittlerer zweiter Bohrungsbereich
6c Bohrungsfase
7 zweite Blattfederanordnung
7a freie Federenden der zweiten Blattfederanordnung
8 Führungsnut
9 erste Dichtung
10 zweite Dichtung
11 schwingungszubedämpfendes Bauelement, z. B. Abgasanlage
12, 12′ mit dem Zylinderbolzen verbundenes Bauteil, z. B. Rohrschelle, Spannplatte oder Schraubbolzen
13 Führungslappen
14 Unterlegscheibe
A Taumelmittelpunkt
2 Zylinderbolzen
2a Vierkantbereich des Zylinderbolzens
2b Bolzenabsatz
3 Tilgermasse
4 erste Federvorrichtung
4a Tellerfeder der ersten Federvorrichtung
4b Blattfeder der ersten Federvorrichtung
4c freies Ende der Blattfeder
5 zweite Federvorrichtung
5a Tellerfeder der zweiten Federvorrichtung
5b Blattfeder der zweiten Federvorrichtung
5c freies Ende der Blattfeder
6 zentrische Bohrung der Tilgermasse
6a stirnseitige erste Bohrungsbereiche
6b mittlerer zweiter Bohrungsbereich
6c Bohrungsfase
7 zweite Blattfederanordnung
7a freie Federenden der zweiten Blattfederanordnung
8 Führungsnut
9 erste Dichtung
10 zweite Dichtung
11 schwingungszubedämpfendes Bauelement, z. B. Abgasanlage
12, 12′ mit dem Zylinderbolzen verbundenes Bauteil, z. B. Rohrschelle, Spannplatte oder Schraubbolzen
13 Führungslappen
14 Unterlegscheibe
A Taumelmittelpunkt
Claims (11)
1. Schwingungstilger (1), insbesondere für eine Kfz-Abgasanlage (11),
gekennzeichnet
durch eine Tilgermasse (3), die gleitbeweglich auf einem mit dem schwingungszube
dämpfenden Bauteil (Abgasanlage 11) mechanisch verbindbaren Zylinderbolzen (2)
gelagert und durch beidseitig an ihr angreifende erste und zweite Federvorrichtungen
(4, 5) abgefedert ist, wobei die Federvorrichtungen (4, 5) als vorgespannte reibungsbe
haftete Federvorrichtungen ausgebildet sind.
2. Schwingungstilger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wirksame Durchmesser der Durchgangsbohrung (6) der Tilgermasse (3) um
ein auch gewisse taumelnde Bewegungen der Tilgermasse (3) ermöglichendes Maß
größer ist als der Durchmesser des Zylinderbolzens (2).
3. Schwingungstilger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federvorrichtungen (4, 5) jeweils mindestens eine in ihrem mittleren Bereich
auf dem Zylinderbolzen (2) gelagerte und axial abgestützte Blattfeder (4b, 5b) enthal
ten, deren freien Federenden (4c, 5c) jeweils reibschlüssig an der Tilgermasse (3) ab
gestützt sind.
4. Schwingungstilger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfedern (4b, 5b) verdrehfest auf dem Zylinderbolzen (2) gelagert sind und
mit ihren freien Federenden (4c, 5c) reibschlüssig in stirnseitige Führungsnuten (8) der
Tilgermasse (3) greifen.
5. Schwingungstilger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federvorrichtungen (4, 5) jeweils ein auf dem Zylinderbolzen (2) gelagertes
Federpaket aus aufeinander geschichteten Tellerfedern (4a, 5a) enthalten, die axial je
weils einerseits an der Tilgermasse (3) und andererseits am Zylinderbolzen (2) abge
stützt sind.
6. Schwingungstilger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tilgermasse (3) eine vom Zylinderbolzen (2) durchgriffene zentrische Durch
gangsbohrung (6) aufweist, mit je einem stirnseitigen sacklochartigen ersten Bohrungs
bereich (6a) größeren Durchmessers zur Aufnahme des jeweiligen Federpaketes sowie
mit einem mittleren zweiten Bohrungsbereich (6b) geringeren Durchmessers, wobei der
Durchmesser des mittleren zweiten Bohrungsbereichs (6b) um ein auch gewisse tau
melnde Bewegungen der Tilgermasse (3) ermöglichendes geringes Maß größer ist als
der Durchmesser des Zylinderbolzens (2).
7. Schwingungstilger nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere zweite Bohrungsbereich (6b) jeweils mit einer stirnseitigen Bohrungs
fase (6c) versehen ist, an der das jeweils benachbarte Federpaket mit dem Bodenbe
reich seiner endseitigen Tellerfeder (4a, 5a) abgestützt ist.
8. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
gekennzeichnet
durch mindestens eine in ihrem Mittelbereich verdrehfest auf dem Zylinderbolzen (2)
gelagerte und mit ihren beiden freien Federenden (7a) in stirnseitige Führungsnuten (8)
der Tilgermasse (3) greifende zweite Blattfederanordnung (7).
9. Schwingungstilger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Stirnseiten der Tilgermasse (3) je eine zweite Blattfederanordnung (7)
angeordnet ist.
10. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Federpakete aufnehmenden stirnseitigen ersten Bohrungsbereiche (6a) der
Durchgangsbohrung (6) durch eine erste und zweite Dichtung (9, 10) nach außen ab
gedichtet sind, wobei die vom Zylinderbolzen (2) durchgriffene, dem schwingungszu
bedämpfenden Bauelement (Abgasanlage 11) zugekehrte erste Dichtung (9) aus ei
nem elastomeren Werkstoff gefertigt ist.
11. Schwingungstilger nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Dichtung (9) sowohl mit der Tilgermasse (3) als auch mit dem Zylinder
bolzen (2) oder einem mit diesem verbundenen Bauteil (12) in drehfester Verbindung
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19524948A DE19524948A1 (de) | 1994-07-30 | 1995-07-08 | Schwingungstilger |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4427268 | 1994-07-30 | ||
DE19524948A DE19524948A1 (de) | 1994-07-30 | 1995-07-08 | Schwingungstilger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524948A1 true DE19524948A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6524687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19524948A Withdrawn DE19524948A1 (de) | 1994-07-30 | 1995-07-08 | Schwingungstilger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524948A1 (de) |
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