DE19635988C1 - Kolbenventilbefestigungsvarianten - Google Patents
KolbenventilbefestigungsvariantenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/3207—Constructional features
- F16F9/3228—Constructional features of connections between pistons and piston rods
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung eines Kolbens auf einer Kolbenstange
entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
DE 31 24 022 A1 beschreibt u. a. einen Kolben an einer Kolbenstange eines
Arbeitszylinders, wobei ein Befestigungsteil des Kolbens mit einer Aussparung
am Ende des Kolbenstangenzapfens eine Rastverbindung bildet, wozu das
Befestigungsteil mit federnd wirkenden Vorsprüngen in die Aussparung greift.
Eine derartige Befestigung ist durch die DE 43 15 457 A1 bekannt, wobei der
Kolbenstangenzapfen eine axial verlaufende Sackbohrung aufweist, deren freies
Ende nach dem Aufbringen des mit den Dämpfventilen versehenen Kolbenkörpers
auf den Kolbenstangenzapfen umgebördelt wird. Diese Umformung des
Kolbenstangenzapfens erfordert große Umformkräfte, damit eine einwandfreie
Befestigung des Dämpfkolbens auf der Kolbenstange sichergestellt ist und eine
Lockerung des Kolbens vermieden wird. Diese großen Umformkräfte erfordern
sehr teure und genau arbeitende Werkzeuge, damit ein Verbiegen der
Kolbenstange und/oder ein Dehnen der Kolbenbohrung vermieden wird.
Entsprechende Schwierigkeiten treten auch bei der Kolbenbefestigung nach der
DE 26 11 580 A1 auf. Bei diesem Verfahren zur Verbindung eines Kolbens mit
der Kolbenstange wird ein Metallteil, vorzugsweise ein Drahtring, durch einen
Preßvorgang in eine Ringnut des Kolbenstangenzapfens so eingedrückt, daß sich
das umgeformte Metallteil sowohl gegen eine Schulter der Ringnut als auch an
einer Stirnfläche des Kolbens abstützt. Infolge des langen Kolbenhemds ist für
eine solche Befestigung ein ganz spezielles Umformwerkzeug erforderlich und
eine Kontrolle der Befestigungsstelle ist schwierig.
Weiter ist es durch die DE 35 08 500 A1 bekannt, daß zur Befestigung des
Dämpfkolbens auf der Kolbenstange eine Hülse in eine Ringnut des
Kolbenstangenzapfens eingepreßt wird. Somit ist diese Hülse einerseits in die
Ringnut eingepreßt und muß andererseits mit Vorspannung auf der
Kolbenstirnfläche aufliegen, damit eine einwandfreie Verbindung gewährleistet
ist. Entsprechend müssen bei der Befestigung außer den radialen Umformkräften
auch axial wirkende Anpreßkräfte aufgebracht werden.
Bei diesen vorstehend genannten bekannten Konstruktionen erfordert die
bleibende Umformung der für die Befestigung verwendeten Teile hohe Umform-
und Anpreßkräfte damit eine einwandfreie Verbindung von Kolben und
Kolbenstange gewährleistet ist. Üblicherweise wird die Befestigung des
Dämpfkolbens auf der Kolbenstange mittels einer Schraubverbindung
vorgenommen, die aufwendig ist, denn der Kolbenstangenzapfen ist mit einem
Gewinde zu versehen, auf welches eine Befestigungsmutter aufgeschraubt und
anschließend gesichert wird, so daß die Montagezeit relativ lang ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigung des
Dämpfkolbens auf der Kolbenstange zu schaffen, die mit möglichst geringen
Preßkräften eine schnell montierbare und einwandfreie Verbindung des Kolbens
mitsamt den Dämpfventilen auf der Kolbenstange gewährleistet und eine
Lockerung des Kolbens vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung durch die Patentansprüche 1 und 2 und
3 gelöst. Die dadurch geschaffene Befestigung kann einfach und schnell mit
relativ geringen Preßkräften hergestellt werden, wobei eine Beschädigung der
Bauteile vermieden wird, wobei mit der Ausführungsvariante nach dem
Patentanspruch 1 der Vorteil verbunden ist, daß ein solches Befestigungsteil nur
eine sehr kurze Montagezeit benötigt und mit einfachen Werkzeugen montierbar
ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform nach dem Patentanspruch 2 wird auf
einfache Weise die Verspannung des Dämpfkolbens auf dem
Kolbenstangenzapfen durch das Befestigungsteil selbst erzeugt.
Eine weitere Montagevereinfachung wird durch eine Ausgestaltung der Erfindung
nach dem Patentanspruch 3 erhalten.
Die axiale Verspannung des Dämpfkolbens auf dem Kolbenstangenzapfen, kann
entweder durch entsprechende federnde Ausbildung des Befestigungsteils
und/oder durch ein gesondertes Federelement gebildet sein. Das gesonderte
Federelement ist zweckmäßigerweise als Tellerfeder ausgebildet und wirkt auf
eine Stützscheibe.
Wie die Erfindung zeigt, weist der Clip zur auszugssicheren Befestigung des
Dämpfkolbens auf der Kolbenstange mindestens zwei federnde Bügel auf, welche
beim Aufpressen des Clips auf den Kolbenstangenzapfen in die Ringnut einrasten.
Anstelle der Ringnut ist es ohne weiteres möglich, am Kolbenstangenzapfen auch
andere Rastflächen anzubringen, beispielsweise eine der Anzahl der federnden
Bügel entsprechende Anzahl von Rastflächen, die eingefräst oder eingeprägt
werden. Bei einer solchen Konstruktion kann durch Verdrehen des
Befestigungsteils die Verbindung gelöst werden, was für eine Demontage des
Kolbens von Vorteil ist.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird nachfolgend
die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Endbereich einer Kolbenstange mit einem darauf befestigten
Dämpfkolben;
Fig. 2 ein als Membranfeder ausgebildetes Befestigungsteil;
Fig. 3 ein Befestigungsteil, welches einteilig mit einer Stützscheibe ausgebildet
ist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten, aus Kolbenstange 1 und Dämpfkolben 3 bestehenden
Baueinheit ist die Kolbenstange 1 mit einem im Durchmesser kleineren
Kolbenstangenzapfen 2 versehen, wobei der Dämpfkolben 3 einen Kolbenkörper
4, ein der Druckdämpfung zugeordnetes Dämpfventil 5, ein Dämpfventil 6 für die
Zugdämpfung und zu beiden Stirnseiten die Stützscheiben 7 und 8 aufweist. Der
Kolbenstangenzapfen 2 ist an seinem freien Ende mit einer Aussparung 9
versehen, die in dem Ausführungsbeispiel als Ringnut 11 ausgeführt ist. Ein als
kappenförmiger Clip 1 2 ausgebildetes Befestigungsteil 10 ist mit federnden
Bügeln 13 ausgerüstet, die mit radial nach innen gerichteten Vorsprüngen in die
Ringnut 11 eingreifen und mit den Bügelenden fest gegen die Stützscheibe 8
drücken, wodurch eine axiale Vorspannung bei der Befestigung des
Dämpfkolbens 3 auf der Kolbenstange 2 erzeugt wird, da der Dämpfkolben 3 mit
seiner Stützscheibe 7 gegen den von der Kolbenstange 1 und dem
Kolbenstangenzapfen 2 gebildeten stirnförmigen Absatz gedrückt wird und dieser
Absatz die Abstützfläche für die Stützscheibe 7 bildet. Der Clip 12 bildet mit der
Ringnut 11 eine Rastverbindung, die sehr einfach und schnell montiert werden
kann, da der Clip 12 lediglich auf den Kolbenstangenzapfen 2 aufgedrückt
werden muß und dabei die federnden Bügel in die Ringnut 11 einrasten. Die in
den Figuren dargestellten, aus Dämpfkolben und Kolbenstange bestehenden
Baueinheiten sind für hydraulische Schwingungsdämpfer oder Federbeine
vorgesehen, wobei die Kolbenstange in einer nicht eingezeichneten
Kolbenstangenführung geführt und nach außen abgedichtet ist, während der mit
einem Kolbenring versehene Dämpfkolben auf der Innenwand eines ebenfalls
nicht dargestellten Zylinders gleitet.
In Fig. 2 ist ein Befestigungsteil 10 gezeigt, welches als Membranfeder 14
ausgebildet ist. Diese Membranfeder 14 ist mit Federzungen 15 versehen, die in
die Ringnut 11 des Kolbenstangenzapfens 2 eingreifen und somit eine
Rastverbindung herstellen. Die Schirmung der Membranfeder 14 kann
weitgehend variiert werden, in jedem Fall besitzt die Membranfeder eine
Doppelfunktion, nämlich Befestigungsteil und Feder zur Erzeugung der
erforderlichen Vorspannung, die über die Stützscheibe 8 auf den Dämpfkolben
ausgeübt wird.
Eine weitere Ausführungsvariante zeigt die Fig. 3, wobei das Befestigungsteil 10
einstückig mit der Stützscheibe 8 ausgebildet ist. Die Federzungen 20 bilden
einen spitzen Winkel mit der Achse des Kolbenstangenzapfens 2 und greifen
beim Aufdrücken auf den Kolbenstangenzapfen 2 in die Ringnut 11 ein, wodurch
eine feste Verbindung des Dämpfkolbens auf der Kolbenstange gewährleistet ist.
Die Aussparung 9 des Kolbenstangenzapfens 2 muß nicht als Ringnut
ausgebildet sein. Es sind auch andere Einkerbungen oder Flächen denkbar, z. B.
Einfräsungen, Eindrückungen oder Kerben, die eine Rastverbindung mit dem
Befestigungsteil 10 bilden können. Außer den vorstehend beschriebenen
Befestigungsteilen eignen sich auch andere bekannte elastische
Befestigungselemente, beispielsweise elastische Drahtringe.
Claims (5)
1. Befestigung eines Dämpfkolbens auf einer Kolbenstange, vorzugsweise für
hydraulische Schwingungsdämpfer oder Federbeine, wobei der Dämpfkolben
aus einem zu beiden Stirnseiten mit Dämpfventilen versehenen Kolbenkörper
besteht und von einem Kolbenstangenzapfen aufgenommen ist, während der
Kolbenstangenzapfen im Bereich seines freien Endes eine Aussparung zum
Eingriff eines Befestigungsteils aufweist und das Befestigungsteil mit dem
Dämpfkolben in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungsteil (10) mit der Aussparung (9) am Ende des
Kolbenstangenzapfens (2) eine Rastverbindung bildet, wozu das
Befestigungsteil (10) mit federnd wirkenden Vorsprüngen in die Aussparung
(9) eingreift und das Befestigungsteil (10) ein kappenförmiger Clip (12) ist,
der in die vorzugsweise als Ringnut (11) ausgebildete Aussparung (9)
eingreift und fest, insbesondere mit axialer Vorspannung, gegen eine
Stützscheibe (8) gepreßt ist.
2. Befestigung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (10) mit der Aussparung (9) am
Ende des Kolbenstangenzapfens (2) eine Rastverbindung bildet, wozu das
Befestigungsteil (10) mit federnd wirkenden Vorsprüngen in die Aussparung
(9) eingreift und das Befestigungsteil (10) als Membranfeder (14) ausgebildet
ist und Federzungen (15) aufweist, deren freie Enden einrastend in der
Ringnut (11) angeordnet sind.
3. Befestigung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (10) mit der Aussparung (9) am
Ende des Kolbenstangenzapfens (2) eine Rastverbindung bildet, wozu das
Befestigungsteil (10) mit federnd wirkenden Vorsprüngen in die Aussparung
(9) eingreift und das Befestigungsteil (10) einteilig mit der Stützscheibe (8)
ausgebildet ist und Federzungen (20) aufweist, deren freie Enden in die
Ringnut (11) eingreifen.
4. Befestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
axiale Verspannung des Dämpfkolbens (3) auf dem Kolbenstangenzapfen (2)
durch federnde Ausbildung des Befestigungsteils (10) und/oder durch ein
gesondertes Federelement gebildet ist.
5. Befestigung nach den Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Clip (12)
zur auszugsicheren Befestigung des Dämpfkolbens (3) auf der Kolbenstange
(1) mindestens zwei federnde Bügel (13) aufweist, welche beim Aufpressen
des Clips (12) auf den Kolbenstangenzapfen (2) in die Ringnut (11) einrasten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996135988 DE19635988C1 (de) | 1996-09-05 | 1996-09-05 | Kolbenventilbefestigungsvarianten |
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