DE19524165A1 - Stirnwand einer Fahrgastzelle in einem Kraftwagen - Google Patents
Stirnwand einer Fahrgastzelle in einem KraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stirnwand gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei Kraftwagen ist es bekannt, die Fahrgastzelle zum Motorraum
hin in Fahrzeugquerrichtung durch eine sogenannte Stirnwand
abzugrenzen, die seitlich jeweils an die Seitenwände des
Fahrzeugs angrenzt. Die Stirnwand dient unter anderem dazu, die
Fahrgastzelle stabiler zu gestalten und gegen Geräusche aus dem
Motorraum abzudichten sowie an ihr Fahrzeugteile festzulegen.
Dabei müssen aber auch verschiedene Aggregate, Kabel usw. aus
der Fahrgastzelle in den Motorraum bzw. in die andere Richtung
durch Durchlässe in der Stirnwand hindurchgeführt werden,
weshalb in eine gebräuchliche Stirnwand zahlreiche
Durchgangsöffnungen gestanzt sind. Hierbei ergibt sich für ein
Fahrzeug mit links angeordneter Lenkung etwa dieselbe Anzahl von
Durchlässen wie für ein Fahrzeug mit rechts angeordneter Lenkung
aber auf gegenüberliegenden Seiten. Üblich ist es deshalb, die
Stirnwand über lösbare Befestigungsmittel festzulegen, wodurch
jede Stirnwand der Rohbaukarosserie nachträglich zuzuordnen ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, in der
Fertigungssteuerung der Rohbaukarosserie bereits verschiedene
Fahrzeuge mit unterschiedlicher Stirnwand zu unterscheiden,
wodurch der Aufwand im Rohbau bereits kostenintensiv ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße
Stirnwand für die Aufnahme von Einbaumodulen für den Einbau in
Links- und Rechtslenkerfahrzeuge vorteilhaft auszubilden.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung einer oder mehrerer Durchlässe jeweils
paarweise links sowie rechts der Stirnwandmitte kann die
Stirnwand in Linkslenkerfahrzeuge ebenso wie in
Rechtslenkerfahrzeuge eingebaut werden. Daraus folgt, daß diese
Stirnwand bereits im Rohbau festgelegt, das heißt auch mit den
Seitenwänden verschweißt werden kann, und damit die Stabilität
der Fahrgastzelle erhöht sowie die Schalldurchlässigkeit
vermindert wird. Eine Unterscheidung in der Rohbausteuerung in
Links- und Rechtslenkerfahrzeuge ist nicht mehr notwendig. Die
paarweise Zuordnung der Durchlässe läßt den Einbau eines Moduls
mit darin zusammengefaßten Funktionselementen auf der rechten
wie auf der linken Stirnwandseite zu, während ein mittiger
Durchlaß ebenfalls ein Einbaumodul eines Rechts- oder eines
Linkslenkerfahrzeugs aufnehmen kann.
Einheitliche Außenabmessungen der Einbaumodule bewirken eine
einheitliche Montage an der Stirnwand sowie eine einfache
Austauschbarkeit eines rechten zu einem linken Einbaumodul in
denselben Durchlässen. Paarweise vorhandene Durchlässe können
dabei symmetrisch zur Stirnwandmitte des Fahrzeugs ausgerichtet
sein.
Die zu ihrem Durchlaß passenden Außenabmessungen der
Einbaumodule bewirken, daß der Durchlaß vollständig ausgefüllt
wird, und wiederum eine Schallisolierung vom Motorraum zur
Fahrgastzelle erreicht wird. Ebenso können nicht benötigte
Durchlässe durch eine Abdeckung überdeckt werden, oder aber im
Rohbau nur durch eine vorgestanzte Linie herausgearbeitet sein,
die bei Bedarf aufzubrechen ist.
Als Einbaumodul kommt eine Zusammenfassung der Pedale und des
Bremsgerätes in Frage, die an einem Einbaurahmen angeordnet
sind, der auch eine Durchgangsöffnung bzw. Lagerstelle für eine
Lenkspindel aufweisen kann. Für die andere Stirnwandseite bietet
sich ein Behälter zur Lagerung der z. B. in der Instrumententafel
benötigten Verkabelung an, in dem dann auch elektronische
Steuergeräte ihren Platz finden. Der Vorteil dieser Einbaumodule
liegt natürlich darin, daß diese Anordnung bereits vormontiert
zum Fahrzeug gelangt und hier eine geringere Montagezeit
benötigt wird.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen gehen aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher
beschrieben.
Die Figur zeigt in einer Ansicht vom nicht weiter dargestellten,
in der Zeichnung davorliegenden Innenraum einer Fahrgastzelle
eines Kraftwagens aus eine Stirnwand 1, in welche Öffnungen
eingestanzt sind, die als Durchlässe 2, 3, 4 für die funktionale
Verbindung von Bauteilen in der Fahrgastzelle mit Bauteilen im
auf der anderen Seite liegenden Motorraum dienen. In diese
Durchlässe 2, 3, 4 sind Einbaumodule 5 bzw. 6 einsetzbar, in
denen einzelne Funktionselemente 7, 8, 9 bzw. 10, 11 zu einer
Baueinheit zusammengefaßt sind. Als Einbaumodul 5 sind hier für
den Einbau auf der linken Seite der Stirnwand 1 die Pedale 7 mit
dem rückseitig der Stirnwand 1 liegenden Bremsgerät 8 in einem
Rahmen 12 zusammengefaßt, der zusätzlich auch eine Lenkspindel 9
lagert, welche aber auch außerhalb des Einbaumoduls 5 durch
einen in der Stirnwand 1 vorgesehenen Durchlaß geführt werden
kann. Im Motorraum schließen an das Bremsgerät 8 die weiteren
Bauteile bis zur Radbremse an. Auf der rechten Seite der
Stirnwand 1 dieses Linkslenkerfahrzeuges sind in einem Behälter
13 des Einbaumoduls 6 elektronische Steuergeräte 10, unter
anderem für die Instrumententafel zusammengefaßt, an die die
Kabel 11 anschließen, die in die Fahrgastzelle und den Motorraum
aus diesem Behälter 13 austreten, womit ein komplett
einbaufertiges Elektronikmodul geschaffen ist.
Die Durchlässe 2 und 4 sind formgleich ausgebildet und bewußt
derart links und rechts der Stirnwandmitte angeordnet, daß das
Einbaumodul 5 links im Durchlaß 2 oder auch für ein
Rechtslenkerfahrzeug rechts im Durchlaß 4 eingesetzt werden
kann. Auf diese Weise ist ein und dieselbe Stirnwand 1 für ein
Rechts- oder ein Linkslenkerfahrzeug zu verwenden und kann
deshalb bereits bei der Erstellung des Rohbaus des Fahrzeugs mit
eingeschweißt werden. Damit wird die Fertigung durch eine
vereinfachte Steuerung der Rohbaukarosserie wie auch durch die
einfache Befestigungsart günstiger, und auch die
Geräuschabschottung der Fahrgastzelle vom Motorraum verbessert.
Ebenso wie das Einbaumodul 5 kann auch das Einbaumodul 6 statt
auf der rechten Seite der Stirnwand 1 in den Durchlaß 4 auch auf
der linken Seite in den Durchlaß 2 eingesetzt werden. So ist für
eine Vielzahl von möglichen Einbaumodulen immer auf der rechten
wie auch auf der linken Seite der Stirnwand 1 immer ein Durchlaß
vorhanden, der für den Einbau dieses Einbaumoduls in seiner
Größe und Lage geeignet ist. Besonders vorteilhaft ist dabei
natürlich, wenn die Einbaumodule 5 und 6 in ihren
Außenabmessungen so aufeinander abgestimmt sind, daß sie ihre
Einbauplätze direkt vertauschen können, so daß kein extra
korrespondierender Durchlaß in der Stirnwand notwendig ist.
Außerdem können die Außenabmessungen der Einbaumodule 5 an die
Maße der für sie vorgesehenen Durchlässe angepaßt werden,
wodurch auch hier ohne weiteren Aufwand eine gute
Geräuschdämmung erfolgt. Die Einbaumodule 5 und 6 weisen einen
gegenüber den Durchlässen 2 und 4 im Umfang erweiterten Rand
auf, so daß sie nach dem Einführen in ihren Durchlaß 2 und 4 von
der Fahrgastzelle aus mit diesem Rand an der Stirnwand 1
anliegen und so montiert werden können.
Der mittig liegende Durchlaß 3 ist für die Aufnahme der
Heizungs- oder Klimaanlage vorgesehen, welche den Durchlaß in
einer rechten Hälfte 3b wie in einer linken Hälfte 3a oder auch
vollständig nutzen kann.
Weiter mögliche Durchlässe sind in 14 und 15 angedeutet, wobei
der Durchlaß 14 eine perforierte Ausbruchlinie aufweist und nur
bei Bedarf auszubrechen ist, während der Durchlaß 15 eingestanzt
ist und durch einen Deckel lösbar überdeckt wurde.
Claims (11)
1. Stirnwand einer Fahrgastzelle in einem Kraftwagen, mit
Durchlässen für eine funktionale Verbindung von Bauteilen in der
Fahrgastzelle mit Bauteilen im Motorraum, in welche Einbaumodule
mit darin zusammengefaßten Funktionselementen einsetzbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einem Durchlaß (4 bzw. 3b) rechts der
Stirnwandmitte ein formgleicher Durchlaß (2 bzw. 3b) links der
Stirnwandmitte zugeordnet ist, und daß ein Einbaumodul (5 bzw.
6) wahlweise links oder rechts der Stirnwandmitte in einen
Durchlaß (4 bzw. 2) einsetzbar ist.
2. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Durchlässe (2 bzw. 3a bzw. 3b bzw. 4) paarweise
jeweils links und rechts der Stirnwandmitte vorhanden sind.
3. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlässe (2 bzw. 3a bzw. 3b bzw. 4) symmetrisch zur
Stirnwandmittelsenkrechten angeordnet sind.
4. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbaumodule (5, 6) dem Durchlaß (2 bzw. 4) angepaßte
Außenabmessungen aufweisen.
5. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Einbaumodule (5 und 6) durch ihre Außenabmessungen
gegeneinander austauschbar sind.
6. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Einbaumodul (5) die Pedale (7) und das Bremsgerät
(8) zusammengefaßt sind.
7. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Einbaumodul (5) der Durchtritt einer Lenkspindel
(9) vorgesehen ist.
8. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einbaumodul (6) Kabel (11) und elektronische
Steuergeräte (10) umfaßt.
9. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbaumodule (5, 6) von der Fahrgastzelle aus montierbar
und an der Stirnwand (1) festlegbar sind.
10. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwand (1) einen vorperforierten Durchlaß (14)
aufweist.
11. Stirnwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwand (1) im Fahrzeugrohbau eingeschweißt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124165 DE19524165A1 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Stirnwand einer Fahrgastzelle in einem Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995124165 DE19524165A1 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Stirnwand einer Fahrgastzelle in einem Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524165A1 true DE19524165A1 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=7765870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995124165 Withdrawn DE19524165A1 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Stirnwand einer Fahrgastzelle in einem Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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