DE19823602B4

DE19823602B4 - Anordnung von Instrumenten und/oder Elementen im Frontbereich eines Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE19823602B4
Application number: DE1998123602
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. Schmadl
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1998-05-27
Filing date: 1998-05-27
Publication date: 2006-09-07
Anticipated expiration: 2018-05-28
Also published as: DE19823602A1

Abstract

Anordnung von Instrumenten und/oder Elementen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage im Frontbereich eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rahmenartige Tragelemente (12, 13, 30), die zur Aufnahme von Instrumenten und/oder Elementen der Heizungs- und/oder Klimaanlage dienen, nebeneinander quer zum Fahrgastraum an einer Stirnwand (10) des Kraftfahrzeuges anbringbar sind, die mit Mitteln zum Befestigen versehen sind, und daß eine deckelartige Abdeckung (34, 37) vorgesehen ist, die die Tragelemente (12, 13, 30) zum Fahrgastraum hin abdeckt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Instrumenten und/oder Elementen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage im Frontbereich eines Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens.

Im Frontbereich des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges und insbesondere eines Personenkraftwagens ist ein Armaturenbrett oder eine Instrumententafel angeordnet, die heute mehr und mehr als Cockpit bezeichnet werden. In diesem Cockpit sind Instrumente, wie Geschwindigkeitsanzeiger, Drehzahlanzeiger, Bremsdruckanzeiger, Lichtsignalanzeiger, Lichtsignale und Schalter sowie sonstige Instrumente angeordnet. Innerhalb von der Instrumententafel sind darüber hinaus Elemente einer Heizungs- und/oder Klimaanlage angeordnet, deren Ausgänge zu Luftdüsen führen, die ebenfalls innerhalb des Cockpit untergebracht sind. Derartige Cockpits werden heute aus einer Vielzahl von Bauteilen und Baugruppen zu einer Baueinheit vormontiert und danach als Ganzes in das Fahrzeug eingebaut. Die Auswahl und Anordnung der Instrumente und Elemente ist abhängig von dem jeweiligen Fahrzeug und von Fahrzeug zu Fahrzeug sehr unterschiedlich. Aufgrund des komplexen Aufbaus und der vielen Teile ist eine Realisierung von Abwandlungen sehr aufwendig. Darüber hinaus sind notwendige Wartungsarbeiten und Reparaturarbeiten nur schwierig durchführbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Cockpitgestaltung zu schaffen, die insbesondere eine einfachere Montage und eine leichtere Wartung oder Reparatur erlaubt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere rahmenartige Tragelemente, die zur Aufnahme von Instrumenten und/oder Elementen der Heizungs- und/oder Klimaanlage dienen, nebeneinandern quer zum Fahrgastraum an einer Stirnwand des Fahrzeugs anbringbar sind, die mit Mitteln zum Befestigen versehen sind, und daß eine deckelartige Abdeckung vorgesehen ist, die die Tragelemente zum Fahrgastraum hin abdeckt.

Gemäß der Erfindung wird die bisherige Baueinheit in mehrere Baueinheiten oder Module aufgeteilt, die selbsttragende Tragelemente sind. Durch funktionsgerechte Zuordnung von Instrumenten und/oder Elementen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage zu den Tragelementen lassen sich Varianten sehr einfach realisieren, wobei die Montage auch noch nach einem relativ späten Zeitpunkt durchgeführt werden kann. Die nur an der Stirnwand verankerten Tragelemente können zu Wartungs- und Reparaturarbeiten einfach demontiert werden, beispielsweise in der Art von Schubladen ausgezogen werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die ein- oder mehrteilige Abdeckung mit den Tragelementen eine Tragstruktur bildet. Damit wird eine Art Schalenbauweise erhalten, die zu einer erheblichen Gewichtsreduzierung führt. Das heute üblicherweise in diesem Frontbereich des Fahrgastraums vorhandene Querrohr, das die beiden A-Säulen verbindet, kann in vielen Fällen entfallen. Es wird trotz eines reduzierten Raumbedarfes eine verbesserte Festigkeitsstruktur und ein verbessertes Crash-Verhalten erzielt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels und den Unteransprüchen.

Die Zeichnung zeigt in der Art einer Explosionsdarstellung ein erfindungsgemäßes Cockpit.
Von der Fahrzeugkarosserie ist nur eine Stirnwand 10 zu sehen, die den Fahrgastraum im Frontbereich unterhalb einer angedeuteten Windschutzscheibe 11 begrenzt. An der profilierten Stirnwand 10 sind zwei Tragelemente 12, 13 befestigt, die Instrumente und/oder Elemente einer Heizungs- und Klimaanlage aufnehmen.
Das in der Zeichnung links angeordnete Tragelement 12, das der Fahrerseite zugeordnet ist, besitzt zwei Querspanten 14, 15, einen Boden 16 und eine Rückwand 17. Dieses Tragelement 12 dient insbesondere zur Aufnahme der Anzeigeinstrumente eines Fahrzeuges. Außerdem ist es mit einer Lageraufnahme 18 für das Lager einer Lenksäule eines angedeuteten Lenkrades 19 versehen. An dem linken Querspant 15 des Tragelementes 12 ist ferner ein Bauelement 20 angebracht, das mit Luftdüsen 21, 22 versehen ist. An dem Tragelement 12 sind ferner ein Gaspedal 23, ein Bremspedal 24 und ein Kupplungspedal 25 gelagert. Die Befestigung des Tragelementes 12 an der Stirnwand 10 erfolgt mittels Befestigungsmitteln, die an seiner Rückwand 17 bevorzugt im Bereich der Querstreben 14, 15 vorgesehen sind. Hierbei können hakenförmige Befestigungsmittel vorgesehen werden, die in die Profilierung der Stirnwand 10 eingreifen. Zusätzlich werden dann noch zweckmäßigerweise Verschraubungen vorgesehen.
Das in der Zeichnung rechts dargestellte Tragelement 13, das der Beifahrerseite des Fahrzeuges zugeordnet ist, enthält bei dem Ausführungsbeispiel Elemente einer Heizungs- und/oder Klimaanlage, die nur sehr schematisch dargestellt sind. Das Tragelement 13 besitzt ebenfalls zwei Querspanten 26, 27, ei nen Boden 28 und eine Rückwand 29. Das Tragelement 13 ist im Bereich seiner Rückwand und vorzugsweise gegenüberliegend zu den Querspanten 26, 27 mit Befestigungsmitteln versehen, mit denen es an der Stirnwand angebracht ist. Insbesondere die Rückwand 29 aber auch die Querspanten 26, 27 sind mit Durchbrechungen versehen, so daß Luftleitungen hindurchgeführt werden können, insbesondere zu im vorderen Fahrzeugbereich angeordneten Einrichtungen, wie Lufteinlaßdüsen und Kondensator o.dgl. An dem Querspant 26 kann entsprechend zu dem Ansatz 20 des Tragelementes 12 seitlich ein Ansatz angebracht werden, der ebenfalls mit Luftdüsen versehen ist.
Zwischen den beiden Tragelementen 12, 13 wird ein Tragelement 30 angeordnet, das ebenfalls an der Stirnwand 10 befestigt wird. Dieses Tragelement 30, das ebenfalls Querspanten 31 und wenigstens einen Boden enthält, ist im Bereich der Querspanten 31 mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schlitzen 32 versehen, mit denen es auf Führungsrippen 33 des Querspantes 14 des Tragelementes 12 und des Querspantes 27 des Tragelementes 13 aufgeschoben wird. Das Tragelement 30 kann beispielsweise Elemente einer Heizungs- oder Klimaanlage enthalten, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Bevorzugt dient es jedoch zur Aufnahme eines Radios, eines Tonbandgerätes, eines CD-Spielers oder eines Monitors eines Bord-Computers. Da in dem Bereich des mittleren Tragelementes 30 kein Fußraum für Fahrer oder Beifahrer benötigt wird, kann es sich auch nach unten erstrecken und in diesem Bereich Instrumente und/oder Elemente der Heizungs- und/oder Klimaanlage aufnehmen.
Dem Tragelement 30 und den von ihm aufgenommen Instrumenten oder Elementen ist eine Abdeckung 34 zugeordnet, die als Bestandteil oder insgesamt als Mittelkonsole ausgebildet ist. In diese Abdeckung sind Luftführungskanäle in nicht näher dargestellter Weise integriert, die zu Düsen 35 zur Belüftung des Fußraums und zu einer Mitteldüse 36 führen.
Die Tragelemente 12 und 13 einschließlich der von Ihnen aufgenommenen Instrumente oder Elemente werden mittels einer gemeinsamen Abdeckung 37 abgedeckt, die als Sichtelement ausgebildet ist. Diese Abdeckung 37 dient als eine Beplankung für die Tragelemente 12, 13, so daß insgesamt eine hohe Festigkeit erhalten wird. Die Abdeckung 37 kann in nicht näher dargestellter Weise Luftverteilungskanäle enthalten, die zu in der Abdeckung 37 untergebrachten, nicht näher dargestellten Düsen führen. Die deckelartige Abdeckung 37 kann auf die Tragelemente 12 aufgeclipst oder in anderer Weise befestigt werden, beispielsweise mittels Scharnieren, so daß sie für eine Wartung und/oder Reparatur leicht lösbar ist. Solange sie jedoch angebracht ist, wird aus den Tragelementen 12, 13 und der Abdeckung 37 eine sehr feste Tragstruktur geschaffen. Die Abdeckung enthält bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein mittels einer Klappe 38 abgedecktes Ablagefach sowie die Anordnung eines Airbags 39.
Die elektrischen/elektronischen Verbindungen zu den Elementen oder Instrumenten, die auf den Tragelementen 12, 13 oder 30 montiert sind, werden in einfacher Weise dadurch hergestellt, daß an der Stirnwand 10 Gegenstücke zu Steckverbindungen vorgesehen werden, die an den Tragelementen 12, 13 oder 30 angebracht sind, so daß bei der Montage die elektrischen/elektronischen Verbindungen automatisch hergestellt werden.

Claims

Anordnung von Instrumenten und/oder Elementen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage im Frontbereich eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rahmenartige Tragelemente (12, 13, 30), die zur Aufnahme von Instrumenten und/oder Elementen der Heizungs- und/oder Klimaanlage dienen, nebeneinander quer zum Fahrgastraum an einer Stirnwand (10) des Kraftfahrzeuges anbringbar sind, die mit Mitteln zum Befestigen versehen sind, und daß eine deckelartige Abdeckung (34, 37) vorgesehen ist, die die Tragelemente (12, 13, 30) zum Fahrgastraum hin abdeckt.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder mehrteilige Abdeckung (34, 37) mit den Tragelementen (12, 13, 30) eine Tragstruktur bildet.
Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (12, 13, 30) jeweils einen Boden (16, 18), wenigstens zwei Querspanten (14, 15; 26, 27; 31) und eine Rückwand (17, 29) aufweisen, die mit Mitteln zum Befestigen versehen ist.
Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (16, 28) und/oder die Rückwand (17, 29) und/oder die Querspanten (14, 15; 26, 27; 31) der Tragelemente (12, 13, 30) mit Durchbrechungen versehen sind.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Fahrerseite zugeordnete Tragelement (12) mit einer Aufnahme (18) für ein Lager einer Lenksäule versehen ist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das der Fahrerseite zugeordnete Tragelement (12) mit Halterungen für Pedale (23, 24, 25) versehen ist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einem im wesentlichen in der Mitte angeordneten Tragelement (30) eine Abdeckung (34) zugeordnet ist, die Bestandteil einer Mittelkonsole ist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die ein- oder mehrteilige Abdeckung (34, 37) Luftführungskanäle integriert sind.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das der Beifahrerseite zugeordnete Tragelement (13) zusammen mit der zugehörigen Abdeckung (37) als ein Gehäuse für die Elemente der Heizungs- und/oder Klimaanlage gestaltet ist.