DE19523761A1 - Magnetisches Aufzeichnungsmedium - Google Patents
Magnetisches AufzeichnungsmediumInfo
- Publication number
- DE19523761A1 DE19523761A1 DE19523761A DE19523761A DE19523761A1 DE 19523761 A1 DE19523761 A1 DE 19523761A1 DE 19523761 A DE19523761 A DE 19523761A DE 19523761 A DE19523761 A DE 19523761A DE 19523761 A1 DE19523761 A1 DE 19523761A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnetic
- recording medium
- powder
- layer
- carbon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/62—Record carriers characterised by the selection of the material
- G11B5/73—Base layers, i.e. all non-magnetic layers lying under a lowermost magnetic recording layer, e.g. including any non-magnetic layer in between a first magnetic recording layer and either an underlying substrate or a soft magnetic underlayer
- G11B5/735—Base layers, i.e. all non-magnetic layers lying under a lowermost magnetic recording layer, e.g. including any non-magnetic layer in between a first magnetic recording layer and either an underlying substrate or a soft magnetic underlayer characterised by the back layer
- G11B5/7356—Base layers, i.e. all non-magnetic layers lying under a lowermost magnetic recording layer, e.g. including any non-magnetic layer in between a first magnetic recording layer and either an underlying substrate or a soft magnetic underlayer characterised by the back layer comprising non-magnetic particles in the back layer, e.g. particles of TiO2, ZnO or SiO2
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/90—Magnetic feature
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/25—Web or sheet containing structurally defined element or component and including a second component containing structurally defined particles
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/26—Web or sheet containing structurally defined element or component, the element or component having a specified physical dimension
- Y10T428/263—Coating layer not in excess of 5 mils thick or equivalent
- Y10T428/264—Up to 3 mils
- Y10T428/265—1 mil or less
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31—Surface property or characteristic of web, sheet or block
Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, das ge
eigneterweise als Magnetband zur Aufzeichnung/Wiedergabe von Signa
len kurzer Wellenlänge eingesetzt wird, wie etwa als Magnetband für ein
sogenanntes frequenzhöheres 8 mm Magnetvideoband oder als Magnet
band für einen digitalen Videobandrecorder (VTR).
Bislang wurde ein beschichtetes magnetisches Aufzeichnungsmedium,
bei dem eine Magnetanstrich auf einen nichtmagnetischen Träger aufbe
schichtet und zur Bildung einer Magnetschicht getrocknet worden ist, weit
verbreitet als magnetisches Aufzeichnungsmedium eingesetzt. Der
Magnetanstrich umfaßt ein pulverförmiges magnetisches Material, wie
magnetische Pulver von Oxiden oder Legierungen, dispergiert in einem or
ganischen Bindemittel, wie etwa Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Po
lyesterharz, Urethanharz oder ein Polyurethanharz.
Um andererseits mit der Nachfrage nach einer hochdichten magnetischen
Aufzeichnung standzuhalten, ist ein magnetisches Aufzeichnungsmedi
um vom sogenannten magnetischen Metalldünnfilmtyp, bei dem eine
Magnetschicht durch direkte Abscheidung eines magnetischen Metallma
terials, wie etwa eine Co-Ni-Legierung, eine Co-Cr-Legierung oder Co-O,
auf einem nichtmagnetischen Träger, wie etwa einer Polyesterfolie, Poly
amidfolie oder Polyimidfolie, durch Elektroplattieren oder eine Vakuum-
Dünnfilmbildungstechnik, wie etwa Vakuumabscheidung, Sputtern oder
Ionenplattierung gebildet wird, vorgeschlagen worden, und erzielt Auf
merksamkeit.
Das magnetische Aufzeichnungsmedium vom magnetischen Metalldünn
filmtyp besitzt eine Reihe von Vorteilen. Ein solches Aufzeichnungsmedium
ist nämlich nicht nur ausgezeichnet hinsichtlich der Koerzitivkraft, son
dern kann ebenso eine extrem geringe Dicke der Magnetschicht aufweisen,
was wiederum in einem extrem geringen Dickenverlust während dem Play
back oder Aufzeichnungsdemagnetisierung resultiert. Weiterhin besteht
keine Notwendigkeit, ein Bindemittel, bei dem es sich um ein nichtmagne
tisches Material handelt, in die Magnetschicht einzumischen, was in einer
erhöhten Packungsdichte des magnetischen Materials resultiert.
Vor allem wird ein durch schräge Abscheidung hergestelltes, magneti
sches Aufzeichnungsmedium, bei dem das magnetische Metallmaterial in
schräger Richtung dampfbeschichtet wird, der praktischen Anwendung
zugeführt, da es hinsichtlich den elektromagnetischen Umwandlungsei
genschaften überlegen ist und zur Erzeugung einer größeren Ausgabe bzw.
Arbeitsleistung fähig ist.
Diese Aufzeichnungsmedien können in Form einer Scheibe oder eines
Bandes, in Abhängigkeit des Typs der eingesetzten Aufzeichnungs/Wie
dergabe-Vorrichtung vorliegen. Wenn das Aufzeichnungsmedium band
förmig ist, wird üblicherweise eine Rückseitenüberzugsschicht aus nicht
magnetischen Pigmentpulvern und einem Bindemittel auf der Oberfläche
des nichtmagnetischen Trägers vorgesehen, welche der Bandoberfläche,
die den magnetischen Metalldünnfilm trägt, gegenüberliegt, um die Gleit
eigenschaften bezüglich Gleitelementen, wie etwa Führungsstiften, zu
verbessern, sowie um gute Laufeigenschaften sicherzustellen.
Auf dem Gebiet der magnetischen Aufzeichnung geht die Tendenz in Rich
tung einer kleinen Größe der Aufzeichnungs/Wiedergabe-Vorrichtung
und in Richtung einer Größenverringerung einer Bandkassette als Auf
zeichnungsmedium. Um mit dieser Tendenz standzuhalten, besteht eben
so ein Bedarf zur Erhöhung der Informationsmenge, welche in einer Band
kassette gespeichert werden kann. Um diesen Bedürfnissen gleichzeitig
gerecht zu werden, ist es notwendig, daß ein so lang wie mögliches Magnet
band in einer Kassette kleiner Größe untergebracht wird.
Um somit das Volumen einer Bandrolle in einer Bandkassette zu verrin
gern, ist ein Magnetband mit einer weiter verringerten Dicke erwünscht.
Bei dem herkömmlichen Magnetband ist, obwohl die Magnetschicht durch
Anwendung eines magnetischen Metalldünnfilms hinsichtlich der Dicke
signifikant verringert werden kann, die Rückseitenüberzugsschicht auf
der gegenüberliegenden Seite immer noch dick, so daß genügend Raum für
eine Verbesserung besteht.
Wenn jedoch die Rückseitenüberzugsschicht in der Dicke verringert wer
den soll, ohne ihre Zusammensetzung zu ändern, erhöht sich der spezifi
sche Oberflächenwiderstand, während Jitter bzw. Flattern (Signal-Unsta
bilität) oder eine elektrische Entladung während dem Bandlauf induziert
wird, was einer stabilen Bandlaufleistung entgegensteht.
Es ist daher ein hauptsächliches Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
magnetisches Aufzeichnungsmedium vorzusehen, bei dem eine stabile
Laufleistung sichergestellt ist, obwohl die Rückseitenüberzugsschicht in
der Dicke verringert ist.
Dieses Ziel wird durch ein magnetisches Aufzeichnungsmedium gemäß
Patentanspruch gelöst.
Gemäß der Erfindung wird somit ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
vorgesehen, das einen nichtmagnetischen Träger, einen auf einer Oberflä
che des nichtmagnetischen Trägers gebildeten, magnetischen Metall
dünnfilm und eine auf der gegenüberliegenden Oberfläche des nicht
magnetischen Trägers gebildete Rückseitenüberzugsschicht umfaßt. Die
Rückseitenüberzugsschicht ist aus nichtmagnetischen Pigmentpulvern
zusammengesetzt, welche Kohlenstoffpulver und ein Bindemittel umfas
sen, wobei der Gehalt der Kohlenstoffpulver, bezogen auf das Gesamtge
wicht der nichtmagnetischen Pigmentpulver, nicht weniger als 20 Gew-%
beträgt, während das Gewichtsverhältnis der nichtmagnetischen Pig
mentpulver zu dem Bindemittel 0,5 bis 2 beträgt. Andererseits beträgt die
Beschichtungsdicke der Rückseitenüberzugsschicht nicht weniger als 0,2 µm
und der spezifische Oberflächenwiderstand sowohl der magnetischen
Metallschicht als auch der Rückseitenüberzugsschicht ist nicht höher als
10⁶ Ω/Einheitsquadrat (10⁶ Ω/sq).
Das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsmedium ist ein
magnetisches Aufzeichnungsmedium vom magnetischen Metalldünn
filmtyp, bei dem ein magnetischer Metalldünnfilm und eine Rückseiten
überzugsschicht auf einer Oberfläche und der gegenüberliegenden Ober
fläche eines nichtmagnetischen Aufzeichnungsmediums gebildet sind.
Die Rückseitenüberzugsschicht ist hauptsächlich aus den nichtmagneti
schen Pigmentpulvern und dem Bindemittel zusammengesetzt und ist zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften hinsichtlich einem Gleitelement, wie
etwa einem Führungsstift, sowie zur Sicherstellung einer guten Lauflei
stung des Aufzeichnungsmediums vorgesehen.
Gemäß der Erfindung ist die Zusammensetzung der Rückseitenüberzugs
schicht zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit innerhalb eines dünnen
Dickenbereichs der Rückseitenüberzugsschicht optimiert worden. Das
heißt, es werden nichtmagnetische Pigmentpulver eingesetzt, welche 20
Gew.-% oder mehr Kohlenstoffpulver enthalten, und das Gewichtsver
hältnis der nichtmagnetischen Pigmentpulver zu dem Bindemittel (P/B-
Verhältnis) wird auf 0,5 bis 2 reguliert.
Die Kohlenstoffpulver sind in den nichtmagnetischen Pigmentpulvern zur
Herabsetzung des spezifischen Oberflächenwiderstands der Rückseiten
überzugsschicht aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit der Kohlenstoff
pulver enthalten. Indem 20 Gew.-% oder mehr der Kohlenstoffpulver in
den nichtmagnetischen Pigmentpulvern enthalten sind, beträgt der spezi
fische Oberflächenwiderstand der Rückseitenüberzugsschicht
10⁶ Ω/Einheitsquadrat oder weniger, vorzugsweise 5×10⁴ bis 10⁶ Ω/Ein
heitsquadrat, wodurch eine Aufladung beim Bandkontakt während dem
Gleiten mit dem Gleitelement unterdrückt wird und eine Störung bzw. Ver
schlechterung hinsichtlich des Bandlaufs aufgrund elektrischer Ladun
gen unterdrückt wird.
Wenn der Gehalt der Kohlenstoffpulver in den nichtmagnetischen Pig
mentpulvern geringer als 20 Gew.-% ist, oder wenn das Gewichtsverhält
nis der nichtmagnetischen Pigmentpulver zu dem Bindemittel (P/B-Ver
hältnis) weniger als 0,5 beträgt, übersteigt der spezifische Oberflächenwi
derstand des Aufzeichnungsmediums 10⁶ Ω/Einheitsquadrat in dem
Dickenbereich der dünnen Rückseitenüberzugsschicht, wodurch die
Laufleistung verschlechtert wird.
Wenn das P/B-Verhältnis über 2 liegt, werden die nichtmagnetischen Pig
mentpulver hinsichtlich den Hafteigenschaften unzureichend aufgrund
der äußerst geringen Menge des Bindemittels, wodurch ein Pulverabrieb
von der Rückseitenüberzugsschicht resultiert.
Wenn die Rückseitenüberzugsschicht die obige Zusammensetzung be
sitzt, kann eine gute Laufleistung erzielt werden, obwohl die Rückseiten
überzugsschicht hinsichtlich der Dicke verringert ist. In diesem Fall ist je
doch die untere Grenze der Dicke der Rückseitenüberzugsschicht 0,2 µm.
Wenn die Rückseitenüberzugsschicht eine Dicke von weniger als 0,2 µm
besitzt, kann ein ausreichender Effekt der Kohlenstoffteilchen im Hinblick
auf eine Inhibierung der Elektrifizierung bzw. Aufladung durch die Koh
lenstoffteilchen nicht erzeugt werden, wodurch die Laufleistung ver
schlechtert wird. Ebenso ist im Hinblick auf die Verringerung der Dicke
des Aufzeichnungsmediums die obere Grenze der Dicke der Rückseiten
überzugsschicht 1,0 µm.
Hinsichtlich den nichtmagnetischen Pigmentpulvern, welche in Verbin
dung mit dem Bindemittel und den Kohlenstoffpulvern zum Aufbau der
Rückseitenüberzugsschicht verwendet werden, besteht keine besondere
Beschränkung, so daß sämtliche nichtmagnetische Pigmentpulver, wel
che üblicherweise bei diesem Typ von Aufzeichnungsmedium eingesetzt
werden, verwendet werden können.
Die nichtmagnetischen Pigmentpulver können beispielsweise Hämatit,
Glimmer, Silicagel, Magnesiumoxid, Zinksulfid, Wolframcarbid, Borni
trid, Stärke, Zinkoxid, Kaolin, Talg, Ton, Bleisulfat, Bariumcarbonat, Cal
ciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Böhmit (γ-Al₂O₃·H₂O), Aluminium
oxid, Wolframsulfid, Titanoxid, Pulver aus Polytetrafluorethylen, Pulver
aus Polyethylen, Pulver aus Polyvinylchlorid und Metallpulver umfassen.
Das Bindemittel kann ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Vinylchlo
rid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymer, Vinylchlorid -Vinylacetat-Ma
leinsäure-Copolymer, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymer, Vinyl
chlorid-Acrylnitril-Copolymer, Acrylsäureester-Acrylnitril-Copolymer,
Acrylsäureester-Vinylidenchlorid-Copolymer, Methacrylsäureester-Sty
rol-Copolymer, thermoplastisches Polyurethanharz, Phenoxyharz, Polyvi
nylfluorid, Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copolymer, Butadien-Acrylnitril-
Copolymer, Butadien-Acrylnitril-Methacrylsäure-Copolymer, Polyvinyl
butyral, Cellulosederivat, Styrol-Butadien-Copolymer, Polyesterharz,
Phenolharz, Epoxyharz, wärmehärtendes Polyurethanharz, Harnstoff
harz, Melaminharz, Alkydharz, und ein Urethan-Formaldehyd-Harz, al
lein oder in Kombination, sein. Von diesen sind das Polyurethanharz, Poly
esterharz und Acrylnitril-Butadien-Copolymer am meisten bevorzugt, da
diese dem Produkt Biegsamkeit verleihen.
Weiterhin können geeignete polare Gruppen in diese Bindemittel einge
führt werden, um die Dispergierbarkeit der nichtmagnetischen Pigment
pulver zu verbessern, oder es kann eine Isocyanatverbindung als Vernet
zungsmittel verwendet werden, um eine vernetzte Struktur zu bilden, um
dadurch die Haltbarkeit des Produkts zu verbessern.
Als Vernetzungsmittel wird am häufigsten eine Verbindung eingesetzt,
welche durch Zugabe von 2,4-Tolylendiisocyanat (TDI, vertrieben unter
dem Warenzeichen "Coronate L-50") zu Trimethylolpropan hergestellt
wird. Es kann jedoch ebenso eine Verbindung eingesetzt werden, welche
durch Zugabe von 4,4-Diphenylmethandiisocyanat (MDI) oder Hexandi
isocyanat (HDI) zu Trimethylolpropan hergestellt wird.
Die Rückseitenüberzugsschicht kann durch Dispergieren von Kohlen
stoffpulvern, nichtmagnetischen Pigmentpulvern, die von Kohlenstoffpul
vern verschieden sind, und dem Bindemittel in einem Lösungsmittel und
Kneten der resultierenden Dispersion zur Bildung eines Rückseitenüber
zugsanstrichs, welcher dann auf den nichtmagnetischen Träger aufge
bracht und getrocknet wird, gebildet werden.
Das Lösungsmittel zur Herstellung des Anstrichs kann beispielsweise Ke
tonlösungsmittel, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon
oder Cyclohexan, Esterlösungsmittel, wie etwa Methylacetat, Ethylacetat,
Butylacetat, Ethyllactat oder Essigsäureglykolmonoethylester, Glykol
etherlösungsmittel, wie etwa Glykoldimethylether, Glykolmonoethylether
oder Dioxan, aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie etwa Ben
zol, Toluol oder Xylol und Lösungsmittel auf Basis organischer Chlorver
bindungen, wie etwa Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Kohlenstofftetra
chlorid, Chloroform, Ethylenchlorhydrin oder Dichlorbenzol, umfassen.
Während die Zusammensetzung und Dicke der Rückseitenüberzugs
schicht in dieser Weise bei dem erfindungsgemäßen magnetischen Auf
zeichnungsmedium reguliert werden, kann der mit Bezug auf die Rücksei
tenüberzugsschicht auf der gegenüberliegenden Oberfläche des nicht
magnetischen Aufzeichnungsmediums gebildete magnetische Metall
dünnfilm die übliche Zusammensetzung aufweisen.
Die Materialien des magnetischen Metalldünnfilms können magnetische
Metalle, wie Fe, Co oder Ni, und magnetische Metallegierungen, wie Fe-Co,
Co-Ni, Fe-Co-Ni, Fe-Cu, Co-Cu, Co-Au, Co-Pt, Mn-Bi, Mn-Al, Fe-Cr, Co-Cr,
Ni-Cr, Fe-Co-Cr, Co-Ni-Cr oder Fe-Co-Ni-Cr umfassen. Die magnetischen
Metalldünnfilme können aus einer oder mehreren Schichten dieser Mate
rialien gebildet werden. Eine Oxidschicht kann in der Nähe der magneti
schen Metallfilmoberfläche zur Verbesserung der Korrosionsbeständig
keit vorgesehen werden. Eine Unterschicht kann ebenso zwischen dem
magnetischen Metalldünnfilm und dem nichtmagnetischen Träger ausge
bildet werden. Im Falle eines mehrschichtigen magnetischen Metalldünn
films, kann eine Zwischenschicht zwischen benachbarten metallischen
Metalldünnfilmen zur Verbesserung der Haftung und Regulierung der
Koerzitivkraft vorgesehen werden.
Die Techniken zur Bildung eines magnetischen Metalldünnfilms umfas
sen die sogenannten PVD-Techniken, wie das Vakuumdampf-Abschei
dungsverfahren, bei dem die magnetischen Metallmaterialien durch Er
hitzen unter Vakuum zur Abscheidung verdampft werden, ein Ionenplat
tierungsverfahren, bei dem das magnetische Metallmaterial unter elektri
scher Entladung verdampft wird, und ein Sputterverfahren, bei dem eine
Glimmentladung in einer hauptsächlich aus Argon zusammengesetzten
Atmosphäre erzeugt und aus der Targetoberfläche mittels erzeugten Ar
gonionen Atome ausgestoßen werden.
Der nichtmagnetische Träger kann Polyester, wie Polyethylenterephtha
lat, Polyolefine, wie Polyethylen oder Polypropylen, Cellulosederivate, wie
Cellulosetriacetat, Cellulosediacetat oder Cellulosebutyrat, Vinylharze,
wie Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid und Kunststoffe, wie Poly
carbonat, Polyimid oder Polyamidimid umfassen.
Die Oberfläche des nichtmagnetischen Trägers, auf der der magnetische
Metalldünnfilm gebildet wird, kann mit einer Vielzahl mikrogroßer Ober
flächenvorsprünge zur Regulierung der Oberflächeneigenschaften des
Aufzeichnungsmediums durch eine Laminartechnik versehen werden.
Diese Oberflächenvorsprünge können gebildet werden durch ein Verfah
ren des Dispergierens von Füllstoffteilchen einervoreingestellten Größe in
einem Ausgangsmaterial (Chips) des nichtmagnetischen Trägers und Koa
leszierenlassen dieser Teilchen bei einer voreingestellten Dichte, um so
auf die Oberfläche des nichtmagnetischen Trägers geschwemmt zu wer
den, um die Oberfläche des nichtmagnetischen Trägers aufzurauhen. Al
ternativ können die Oberflächenvorsprünge durch ein Verfahren des Di
spergierens feiner Teilchen einer voreingestellten Teilchengröße auf dem
nichtmagnetischen Träger und Fixieren dieser feinen Teilchen mittels ei
nes Bindemittelharzes gebildet werden. Die Füllstoffe können Teilchen
aus SiO₂ oder ein wasserlöslicher Latex sein.
Zusätzlich zu dem obigen Grundaufbau des magnetischen Aufzeichnungs
mediums gemäß der Erfindung kann eine Schutzschicht auf der Oberflä
che des magnetischen Metalldünnfilms oder eine Topüberzugsschicht aus
Gleitmitteln oder Rostschutzmitteln, wie im Falle des herkömmlichen
magnetischen Aufzeichnungsmediums gebildet werden, um die magneti
schen Eigenschaften weiter zu verbessern.
Die Schutzschicht kann als einzelne Schicht oder aus zwei oder mehreren
Schichten aus Kohlenstoff, CrO₂, Al₂O₃, BN, Co-Oxiden, MgO, SiO₂,
Si₃O₄, SiNxSiC, SiNx-SiO₂, ZrO₂, TiO₂ oder TiC gebildet werden.
Bevorzugte Gleitmittel sind solche mit einem Fluorkohlenstoff-, Alkyl
amin- oder Alkylester-Hauptgrundgerüst.
Wenn bei einem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit einem nicht
magnetischen Träger, einem auf einer Oberfläche des nichtmagnetischen
Trägers gebildeten, magnetischen Metalldünnfilm und einer auf der ge
genüberliegenden Seite des nichtmagnetischen Trägers gebildeten Rück
seitenüberzugsschicht, die Rückseitenüberzugsschicht aus Kohlenstoff
pulver und ein Bindemittel enthaltenden nichtmagnetischen Pigmentpul
vern zusammengesetzt ist, wobei der Gehalt der Kohlenstoffpulver, bezo
gen auf das Gesamtgewicht der nichtmagnetischen Pigmentpulver, nicht
weniger als 20 Gew.-% beträgt, das Gewichtsverhältnis der nichtmagneti
schen Pigmentpulver zu dem Bindemittel 0,5 bis 2 beträgt und die Be
schichtungsdicke der Rückseitenüberzugsschicht nicht weniger als 0,2 µm
beträgt, kann der spezifische Oberflächenwiderstand der Rückseiten
überzugsschicht auf nicht höher als 10⁶ Ω/Einheitsquadrat unterdrückt
werden, selbst wenn die Dicke der Rückseitenüberzugsschicht verringert
wird, wenn sie innerhalb eines Bereichs von nicht weniger als 0,2 µm liegt.
Bei dem Aufzeichnungsmedium, dessen Rückseitenüberzugsschicht ei
nen spezifischen Oberflächenwiderstand von nicht höher als 10⁶ Ω/Ein
heitsquadrat aufweist, wird eine optimale Laufleistung erhalten, da eine
geringere Neigung zur Elektrifizierung bzw. Aufladung erzeugt wird, wenn
das Aufzeichnungsmedium einen Gleitkontakt mit einem Gleitelement
hat. Da die Rückseitenüberzugsschicht eine verringerte Dicke hat, kann
das Aufzeichnungsmedium entsprechend in der Dicke verringert werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zei
gen:
Fig. 1 ein Diagramm, welches die Beziehungen zwischen dem Gehalt an
Kohlenstoffpulver, bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtmagneti
schen Pigmentpulver, und der Ausgabe bzw. Arbeitsleistung zeigt;
Fig. 2 ein Diagramm, welches die Beziehungen zwischen dem Gehalt an
Kohlenstoffpulvern, bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtmagneti
schen Pigmentpulver, und dem Flattern (Signal-Unstabilität) zeigt;
Fig. 3 ein Diagramm, welches die Beziehungen zwischen dem Gehalt an
Kohlenstoffpulvern, bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtmagneti
schen Pigmentpulver, und dem spezifischen Oberflächenwiderstand zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm, welches die Beziehungen zwischen dem P/B-Ver
hältnis und dem spezifischen Oberflächenwiderstand zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, welches die Beziehungen zwischen dem spezifischen
Oberflächenwiderstand und der Arbeitsleistung zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, welches die Beziehungen zwischen dem spezifischen
Oberflächenwiderstand und dem Flattern zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf Beispiele auf
Grundlage experimenteller Ergebnisse näher erläutert.
Eine Flüssigkeitsdispersion aus Teilchen, die durch Dispergieren eines
hauptsächlich aus einem Acrylsäureester zusammengesetzten, wasser
löslichen Latex hergestellt worden ist, wurde auf einer 6 µm dicken und
150 mm breiten Polyethylenterephthalatfolie (PTF) dispergiert, zur Bil
dung von Oberflächenvorsprüngen mit einer Dichte von 10⁹ pro mm².
Auf der Oberfläche der PFT-Folie mit diesen Oberflächenvorsprüngen wur
de ein magnetischer Metalldünnfilm bis zu einer Filmdicke von 200 nm ge
bildet, unter Anwendung einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufnah
me-Schrägdampfabscheidung unter den folgenden Abscheidungsbedin
gungen:
Ingot: Co90-Ni10, wobei die Zahlen die Anteile der Elemente in Gew.-% an geben;
Einfallswinkel: 45 bis 90°;
Menge an eingeführtem Sauerstoff: 3,3×10-6 m³/s; und
Vakuumgrad zur Zeit der Vakuumabscheidung: 7×10-2 Pa.
Ingot: Co90-Ni10, wobei die Zahlen die Anteile der Elemente in Gew.-% an geben;
Einfallswinkel: 45 bis 90°;
Menge an eingeführtem Sauerstoff: 3,3×10-6 m³/s; und
Vakuumgrad zur Zeit der Vakuumabscheidung: 7×10-2 Pa.
Die magnetischen Eigenschaften des magnetischen Metalldünnfilms wa
ren eine Koerzitivkraft Hc von 1220 Oe und eine restliche Magnetflußdich
te Br von 4300 G.
Der Rückseitenbeschichtungsanstrich wurde dann die gegenüberliegende
Oberfläche der PFT-Folie mit Bezug auf den magnetischen Metalldünnfilm
durch ein Tiefdrucksystem bis zu einer Beschichtungsdicke von 1,0 µm
zur Bildung einer Rückseitenüberzugsschicht aufgebracht.
Die Rückseitenüberzugsschicht wurde hergestellt durch Vermischen des
Kohlenstoffs als nichtmagnetische Pigmentpulver, hergestellt von ASAHI
CARBON CO. LTD. unter der Handelsbezeichnung CARBON BLACK #60,
Calciumoxid, Titanoxid und Urethanbindemittel sowie einem Lösungsmit
tel, unter Verwendung einer Vorrichtung zur Herstellung eines Mischan
strichs.
In den nichtmagnetischen Pigmentpulvern wurde die Menge an Titanoxid
auf 5 Gew.-% festgelegt, während die Anteile an Calciumoxid und des Koh
lenstoffs geändert wurden. Das Verhältnis der nichtmagnetischen Pig
mentpulver zu dem Bindemittel (P/B-Verhältnis) wurde auf 1,0 einge
stellt.
Unmittelbar vor dem Beschichten wurden 5 Gew.-Teile des Härtungsmit
tels "Coronate L-50" zu dem wie oben beschrieben hergestellten Rücksei
tenbeschichtungsanstrich gegeben.
Nach Bildung der Rückseitenüberzugsschicht, wie oben beschrieben,
wurde eine Trimethylpropanlösung auf den magnetischen Metalldünnfilm
zur Bildung einer Topüberzugsschicht aufgebracht. Durch Schneiden auf
eine Breite von 8 mm wurde ein Magnetband hergestellt (Beispiele 1 bis 4
und Vergleichsbeispiel 1).
Es wurde ein Gleitmittel eingesetzt, bei dem Fluorkohlenstoff ein Haupt
grundgerüst bildete und Dimethyldecylamin zur Bildung einer Salzstruk
tur verwendet wurde.
Die wie oben beschriebenen Magnetbänder wurden hinsichtlich des spezi
fischen Oberflächenwiderstands, Reibungskoeffizient und der Oberflä
cheneigenschaften Rz der Rückseitenüberzugsschicht, Abschwächung
der Ausgabe bzw. Arbeitsleistung beim Hin- und Herbewegen (Pendeln)
und Flattern geprüft. Der spezifische Oberflächenwiderstand betrug
4×10² Ω/Einheitsquadrat bei jedem der verschiedenen Magnetbänder, da
diese Bänder unter den gleichen voreingestellten Bedingungen hinsicht
lich der Magnetschicht hergestellt wurden.
Der Reibungskoeffizient der Rückseitenbeschichtungsoberfläche wurde
gemessen, indem die Bänder 100 Durchläufe unter Anwendung einer Last
von 30 gf auf einer nichtrostenden Stahlführung von 3 mm Durchmesser
unter einer Umgebung von 70% relativer Feuchtigkeit und einer Tempera
tur von 45°C laufengelassen wurden.
Der spezifische Oberflächenwiderstand wurde mittels eines Testgeräts,
bei einer Gleichspannung von 1 kV gemessen, wobei die Magnetbandpro
ben von je 8 mm Breite auf Elektroden, die durch einen Abstand von 15 mm
voneinander getrennt waren, plaziert wurden, unter Anwendung einer
Last von 50 gf von beiden Enden der Bänder. Der spezifische Oberflächen
widerstand kann ebenso durch ein in IEC 735 beschriebenes Verfahren ge
messen werden.
Die Laufeigenschaften beim Hin- und Herbewegen wurden unter Anwen
dung einer von SONY CORPORATION hergestellten und unter der Handels
bezeichnung EVS-900 vertriebenen Vorrichtung, welche zur Bewertung
der Laufeigenschaften beim Hin- und Herbewegen neu gestaltet wurde, ge
prüft. Ein 30-Minutenband mit 50% Weiß-Aufzeichnungssignalen darauf,
wurde 100mal auf der neu gestalteten Vorrichtung bei Raumtemperatur
laufengelassen, und die Ausgabeabschwächung von Beginn an wurde zur
Bewertung der Laufeigenschaften beim Hin- und Herbewegen bewertet.
Das Flattern wurde mit einem normalen Filter unter Verwendung eines von
MEGURO DENPASOKKI CO. LTD. unter der Handelsbezeichnung MK-612
hergestellten und vertriebenen Jittermeters unter einer Umgebung bei ei
ner Temperatur von 40°C und relativen Feuchtigkeit von 80% gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Ausgabe bzw. Arbeitsleistung,
Flattern und der spezifische Oberflächenwiderstand, aufgetragen auf der
Abszisse gegenüber dem Kohlenstoffgehalt, bezogen auf die Gesamtmenge
der nichtmagnetischen Pigmentpulver, sind in den Fig. 1 bis 3 gezeigt.
Die Dicke der Rückseitenüberzugsschicht und das P/B-Verhältnis wur
den auf 1,0 µm bzw. 1,0 eingestellt.
Aus Fig. 1 ist zu sehen, daß die Ausgabeabschwächung mit Zunahme der
Kohlenstoffmenge abnimmt und bei einem Kohlenstoffgehalt von nicht we
niger als 20 Gew.-% konstant wird.
Aus Fig. 2 ist zu sehen, daß das Flattern ebenso mit Zunahme der Kohlen
stoffmenge abnimmt und bei einem Kohlestoffgehalt von nicht weniger als
20 Gew.-% konstant wird.
Daraus folgt, daß zur Verbesserung der Laufleistung und Unterdrückung
der Ausgabeabschwächung und des Flatterns auf geringere Werte, 20
Gew.-% oder mehr Kohlenstoffpulver in den nichtmagnetischen Pigment
pulvern enthalten sein sollten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3, ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
dem Kohlenstoffgehalt und dem spezifischen Oberflächenwiderstand
zeigt, ist zu sehen, daß der spezifische Oberflächenwiderstand mit Zunah
me des Kohlenstoffgehaltes abnimmt. Es ist die Wirkung der Kohlenstoff
pulver bei der Verringerung des spezifischen Oberflächenwiderstands,
welche zur Verbesserten Laufleistung des Aufzeichnungsmediums bei
trägt. Der spezifische Oberflächenwiderstand bei einem Kohlenstoffpul
vergehalt von nicht weniger als 20 Gew.-% beträgt 10⁶ Ω/Einheitsquadrat
oder weniger. Das heißt, die Laufleistung wird durch Halten des spezifi
schen Oberflächenwiderstands auf einem Wert von nicht höher als
10⁶ Ω/Einheitsquadrat ausreichend verbessert.
Bei der Herstellung des Rückseitenbeschichtungsanstrichs wurden
Magnetbänder in gleicher Weise wie oben beschrieben hergestellt, mit der
Ausnahme, daß das Gewichtsverhältnis des Kohlenstoffs, Calciumoxids
und Titanoxids als nichtmagnetische Pigmentpulver auf 60 : 35 : 5, das Ver
hältnis der nichtmagnetischen Pulver zu dem Bindemittel (P/B-Verhält
nis) variiert und die Beschichtungsdicke der Rückseitenüberzugsschicht
auf 1,0 µm, 0,5 µm, 0,2 µm bzw. 0,1 µm (Beispiele 5 bis 12 und Vergleichs
beispiele 2 bis 8) eingestellt wurden.
Der spezifische Oberflächenwiderstand, Reibungskoeffizient, Oberflä
cheneigenschaften Rz, Arbeitsleistungsabschwächung beim Hin- und
Herbewegen und Flattern der obigen Magnetbänder wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabellen 2 und 3 gezeigt. Der spezifische Oberflä
chenwiderstand, aufgetragen gegenüber dem P/B-Verhältnis auf der Ab
szisse, ist in Fig. 4 gezeigt, wohingegen die Ausgabe bzw. Arbeitsleistung
und das Flattern, aufgetragen gegenüber dem spezifischen Oberflächen
widerstand auf der Abszisse, in den Fig. 5 und 6 gezeigt sind.
Die Zusammensetzung der nichtmagnetischen Pigmentpulver in der
Rückseitenüberzugsschicht beträgt 60 Gew.-% Kohlenstoff, 35 Gew.-%
Calciumoxid und 5 Gew.-% Titanoxid.
Zunächst ist aus Fig. 4 zu ersehen, daß. Je geringer das P/B-Verhältnis in
der Rückseitenüberzugsschicht ist, desto größer wird der spezifische
Oberflächenwiderstand.
Die Tendenz, daß der spezifische Oberflächenwiderstand innerhalb eines
Bereichs des geringeren P/B-Verhältnisses größer wird, wird vor allem
umso ausgeprägter, desto dünner die Filmdicke der Rückseitenüberzugs
schicht wird. Der erhöhte spezifische Oberflächenwiderstand für das nie
drige P/B-Verhältnis ist dem verringerten Gehalt der Kohlenstoffpulver
als elektrisch leitfähiges Material zuzuschreiben. Andererseits sind spür
bare Änderungen des spezifischen Oberflächenwiderstands innerhalb des
Bereichs der geringen Filmdicke der Rückseitenüberzugsschicht vermut
lich der verringerten absoluten Menge der Kohlenstoffteilchen, welche aus
der verringerten Dicke der Rückseitenüberzugsschicht resultiert, und der
erhöhten Tendenz der Kohlenstoffteilchen durch dazwischen befindliche
Bindemittelteilchen voneinander getrennt zu sein, zuzuschreiben.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6, welche die Beziehung zwi
schen dem spezifischen Oberflächenwiderstand und der Ausgabe und die
Beziehung zwischen dem spezifischen Oberflächenwiderstand und dem
Flattern zeigen, werden sowohl die Ausgabeabschwächung als auch das
Flattern am geringsten für den Bereich des spezifischen Oberflächenwi
derstands von 5×10⁴ bis 10⁶ Ω/Einheitsquadrat.
Für den Bereich des spezifischen Oberflächenwiderstands von mehr als
10⁶ Ω/Einheitsquadrat, korrespondierend zu einem hohen P/B-Verhält
nis, kann keine stabile Ausgabe bei der geringen Filmdicke von 0,2 µm er
zeugt werden. Eine visuelle Prüfung des Bandes, dessen Ausgabe instabil
ist, zeigt eine Anzahl abgescheuerter Bereiche, die durch Reibekontakt mit
der Bandführung erzeugt wurden. Wenn die Filmdicke 0,1 µm beträgt,
wird der Bandlauf instabil, so daß das Band einige Male während jedem
Durchlauf an der Führung zum Festsitzen kommt.
Obwohl der Reibungskoeffizient in den Zeichnungen nicht aufgetragen
worden ist, ist zu beobachten, daß, während kein dem spezifischen Ober
flächenwiderstand zuzuschreibender Unterschied innerhalb des Bereichs
von 10 Durchläufen bemerkt wird, eine Korrelation zwischen dem spezifi
schen Oberflächenwiderstand und dem Reibungskoeffizient nach 100
Durchläufen zutage tritt. Das heißt, je größer der spezifische Oberflächen
widerstand ist, desto größer wird der Reibungskoeffizient.
Eine solche Zunahme des Reibungskoeffizienten, der Ausgabeabschwä
chung und des Flatterns bei einem spezifischen Oberflächenwiderstand
von mehr als 10⁶ Ω/Einheitsquadrat ist alleine dem spezifischen Oberflä
chenwiderstand zuzuschreiben, das heißt, dem Wert des spezifischen
Oberflächenwiderstands, der größer ist als der optimale Wert.
Andererseits sind sowohl die Ausgabeabschwächung als auch das Flattern
erhöht, selbst für den Bereich des spezifischen Oberflächenwiderstands
von weniger als 5×10⁴ Ω/Einheftsquadrat, das heißt für das geringe P/B-
Verhältnis. Dies ist vermutlich dem Pulverabrieb von beispielsweise der
Rückseitenüberzugsschicht aufgrund des höheren P/B-Verhältnisses für
einen solchen Bereich des spezifischen Oberflächenwiderstands, wie in
Fig. 4 gezeigt, zuzuschreiben, und nicht dem spezifischen Oberflächenwi
derstand.
Wenn erneut hinsichtlich der obigen Schlußfolgerung auf Fig. 4 Bezug ge
nommen wird, gilt für das P/B-Verhältnis im Bereich von 0,5 bis 2, daß der
spezifische Oberflächenwiderstand für beliebige Werte der Filmdicke auf
Werte von 5×10⁴ bis 10⁶ Ω/Einheitsquadrat eingestellt werden kann.
Aus den obigen Testergebnissen ist zu ersehen, daß zur Unterdrückung
des spezifischen Oberflächenwiderstands auf 10⁶ Ω/Einheitsquadrat
oder weniger, Verbesserung der Bandlaufleistung und Verringerung der
Ausgabeabschwächung und des Flatterns für den Dünnfilmdickenbereich
der Rückseitenüberzugsschicht, es wünschenswert ist, daß der Gehalt der
Kohlenstoffpulver 20 Gew.-% oder höher, bezogen auf das Gesamtgewicht
der nichtmagnetischen Pigmentpulver, beträgt, während es ebenso er
wünscht ist, daß das Verhältnis der nichtmagnetischen Pigmentpulver zu
dem Bindemittel (P/B-Verhältnis) 0,5 bis 2 beträgt. Zur Verringerung der
Filmdicke des Aufzeichnungsmediums beträgt die Filmdicke der Rücksei
tenüberzugsschicht wünschenswerterweise 1,0 µm oder weniger.
Claims (1)
- Magnetisches Aufzeichnungsmedium, umfassend einen nichtmagneti schen Träger, einen auf einer Oberfläche des nichtmagnetischen Trägers gebildeten magnetischen Metalldünnfilm und eine auf der gegenüberlie genden Oberfläche des nichtmagnetischen Trägers gebildete Rückseiten überzugsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseitenüber zugsschicht aus Kohlenstoffpulver und ein Bindemittel enthaltenden nichtmagnetischen Pigmentpulvern zusammengesetzt ist, wobei der Ge halt der Kohlenstoffpulver, bezogen auf das Gesamtgewicht der nicht magnetischen Pigmentpulver, nicht weniger als 20 Gew.-% beträgt, das Gewichtsverhältnis der nichtmagnetischen Pigmentpulver zu dem Binde mittel 0,5 bis 2 beträgt und die Beschichtungsdicke der Rückseitenüber zugsschicht nicht weniger als 0,2 µm beträgt, und daß der spezifische Oberflächenwiderstand sowohl der magnetischen Metallschicht als auch der Rückseitenüberzugsschicht nicht höher als 10⁶ Ω/Einheitsquadrat ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15013494A JP3355791B2 (ja) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | 磁気記録媒体 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523761A1 true DE19523761A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=15490234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19523761A Withdrawn DE19523761A1 (de) | 1994-06-30 | 1995-06-29 | Magnetisches Aufzeichnungsmedium |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5525419A (de) |
JP (1) | JP3355791B2 (de) |
DE (1) | DE19523761A1 (de) |
FR (1) | FR2722026B1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2002367135A (ja) * | 2001-06-06 | 2002-12-20 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | 磁気記録媒体およびその製造方法 |
JP2003242621A (ja) * | 2002-02-18 | 2003-08-29 | Sony Corp | 磁気記録媒体 |
JP2005223177A (ja) * | 2004-02-06 | 2005-08-18 | Tdk Corp | 磁性膜の形成方法、磁性パターンの形成方法及び磁気記録媒体の製造方法 |
JP4319059B2 (ja) * | 2004-02-13 | 2009-08-26 | Tdk株式会社 | 磁性膜の形成方法、磁性パターンの形成方法及び磁気記録媒体の製造方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5412805B1 (de) * | 1971-07-14 | 1979-05-25 | ||
US4950535A (en) * | 1983-03-25 | 1990-08-21 | Tdk Corporation | Magnetic recording medium |
JPS6059528A (ja) * | 1983-09-12 | 1985-04-05 | Tdk Corp | 磁気記録媒体 |
JPS6111921A (ja) * | 1984-06-27 | 1986-01-20 | Tdk Corp | 磁気記録媒体および磁気記録方法 |
JPH0650563B2 (ja) * | 1984-07-24 | 1994-06-29 | ティーディーケイ株式会社 | 磁気記録媒体 |
JPS6139223A (ja) * | 1984-07-31 | 1986-02-25 | Tdk Corp | 磁気記録媒体 |
DE3888860T2 (de) * | 1987-02-02 | 1994-08-04 | Canon Kk | Magnetischer Aufzeichnungsträger. |
US5188891A (en) * | 1987-12-25 | 1993-02-23 | Diafoil Company, Limited | Magnetic recording medium comprising a polyester film substrate, a magnetic coating and a specified back coat layer |
EP0464827B1 (de) * | 1990-07-05 | 1995-04-19 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Magnetischer Aufzeichnungsträger und dessen Herstellungsverfahren |
-
1994
- 1994-06-30 JP JP15013494A patent/JP3355791B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-06-23 US US08/494,225 patent/US5525419A/en not_active Expired - Fee Related
- 1995-06-29 FR FR9507827A patent/FR2722026B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1995-06-29 DE DE19523761A patent/DE19523761A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP3355791B2 (ja) | 2002-12-09 |
JPH0817030A (ja) | 1996-01-19 |
FR2722026B1 (fr) | 1997-10-10 |
US5525419A (en) | 1996-06-11 |
FR2722026A1 (fr) | 1996-01-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3222777C2 (de) | ||
DE3533162A1 (de) | Magnetplatte | |
EP0602533A1 (de) | Magnetischer Aufzeichnungsträger | |
DE2647941A1 (de) | Magnetband | |
DE3436262A1 (de) | Magnetisches aufzeichnungsmedium | |
DE3208503A1 (de) | Magnetischer aufzeichnungstraeger | |
DE3634487A1 (de) | Magnetischer aufzeichnungstraeger | |
US5001006A (en) | Magnetic recording medium | |
US5035948A (en) | Magnetic recording medium and a method for preparing the medium | |
US5389418A (en) | Flexible magnetic recording disk and method for preparing the same | |
DE3415836C2 (de) | ||
DE3517439C2 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsband für die Bildaufzeichnung | |
DE3342150C2 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3426676C2 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsmedium | |
DE3222778C2 (de) | ||
US5405679A (en) | Magnetic recording medium comprising a non magnetic underlayer and two magnetic layers of specified composition and thickness | |
DE3618116C2 (de) | ||
DE3434577A1 (de) | Magnetisches aufzeichnungsmedium | |
DE19523761A1 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsmedium | |
DE4021389A1 (de) | Magnetaufzeichnungsmedium | |
DE4212656B4 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsmedium | |
DE3813268C2 (de) | Magnetaufzeichnungsmedium | |
DE3415835C2 (de) | Magnetaufzeichnungsmaterial | |
DE3624762C2 (de) | ||
US6497948B2 (en) | Magnetic recording medium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
|
8141 | Disposal/no request for examination |