DE19523338A1 - Überspannungsschutzelement vom Entladungstyp und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Überspannungsschutzelement vom Entladungstyp und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Überspannungsschutz
element vom Entladungstyp, das einen Spannungsstoß oder eine Über
spannung durch Ausnutzung der Entladung absorbiert oder löscht, die
innerhalb eines Entladungsbereiches stattfindet, der sich innerhalb eines
abgedichteten Behälters befindet, der mit einem Entladungsgas gefüllt
ist.
Insbesondere weist die vorliegende Erfindung eine geeignete Trigger
einrichtung auf, die für die Hauptentladung im Entladungsbereich ver
wendet wird, wodurch das Ansprechverhalten des Überspannungsschutz
elements verbessert wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich eben
falls auf ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Überspannungs
schutzelementes.
Bisher sind Überspannungsschutzelemente vom Entladungstyp verwendet
worden, um Spannungsstöße oder Überspannungen zu absorbieren und
zu löschen, wobei von dem Vorteil einer Entladung Gebrauch gemacht
wurde, die in einer Entladungsstrecke innerhalb eines abgedichteten
Behälters stattfindet. Diese Art von Überspannungsschutz dient zum
Schutze von elektronischen Schaltkreisen gegenüber Spannungsstößen
oder Überspannung, beispielsweise gegenüber Einschalt-Überspannungen
oder durch Blitz induzierte Überspannungen, welche durch Signalleitun
gen und Stromversorgungsleitungen eintreten. Bei dieser Art von Über
spannungsschutzelementen vom Entladungstyp wird die Überspannung
oder der Spannungsstoß mittels einer Lichtbogenentladung absorbiert
oder gelöscht, welche als die Hauptentladung wirkt. Während dieses
Element den Vorteil einer Handhabung von hohen Strömen besitzt, hat
es andererseits den Nachteil, daß es ein herabgesetztes Ansprechverhal
ten aufweist. Um dieses Problem anzugehen, wurde in den japanischen
Patentveröffentlichungen 5-7835 und 5-8736 versucht, das Ansprech
verhalten dadurch zu verbessern, daß zwischen den Entladungselektroden
eine Schicht angeordnet wurde, die aus einem Dielektrikum mit guten
Kriechentladungseigenschaften hergestellt wurde.
Unter Bezugnahme auf Fig. 14 wird ein Überspannungsschutzelement 60
vom Entladungstyp erläutert. Es sind schaftförmig ausgebildete Entla
dungselektroden 62, 62 vorgesehen, die eine Elektrodenbasis 62a auf
weisen, die durch eine Emitterschicht 62b bedeckt ist. Die Elektrodenba
sis 62a weist ein Metall, wie z. B. Nickel, mit guten Entladungseigen
schaften auf. Die Emitterschicht 62b weist Bariumoxid oder dergleichen
auf. Die Entladungselektroden 62, 62 sind parallel zueinander angeord
net und durch eine vorgeschriebene Entladungsstrecke 64 voneinander
getrennt. Die Elektroden sind zusammen mit dem Entladungsgas inner
halb eines abgedichteten Behälters 66, der aus einer Glasröhre gebildet
ist, abgedichtet. Zuführungsleitungen 68, 68 weisen einen Dumet-Draht
und dergleichen auf, der jeweils mit den unteren Enden der Entladungs
elektroden 62, 62 verbunden ist und sich zur Außenseite des abgedichte
ten Behälters 66 erstreckt. Eine Schicht 70 aus einem Dielektrikum mit
guten Kriechentladungseigenschaften, wie z. B. Nickeloxid, bedeckt die
innere Oberfläche des abgedichteten Behälters 66, und zwar zumindest
zwischen den Zuführungsleitungen 68, 68. Bei dem aus Fig. 14 ersicht
lichen Beispiel bedeckt die Schicht 70 ungefähr die gesamte innere
Oberfläche des abgedichteten Behälters 66.
Das Überspannungsschutzelement 60 vom Entladungstyp ist in Parallel
schaltung mit einem zu schützenden elektronischen Schaltkreis über die
Zuführungsleitungen 68, 68 verbunden, wobei dieser elektronische
Schaltkreis in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Wenn das Über
spannungsschutzelement 60 über die Zuführungsleitungen 68, 68 mit
einem Spannungsstoß oder einer Überspannung beaufschlagt wird, die
größer ist als ein vorgegebener fester Wert, dann wird unmittelbar an
der Oberfläche der Schicht 70 zwischen den Zuführungsleitungen 68, 68
eine Kriech-Korona-Entladung erzeugt und es setzt eine Überspannungs
ableitung ein. Diese Kriech-Korona-Entladung wird aufgrund eines
Einsatzzündungseffekts der Elektronen und Ionen, die durch diese Entla
dung emittiert werden, auf die Entladungsstrecke 64 zwischen den Entla
dungselektroden 62, 62 übertragen. Es erfolgt eine Glimmentladung und
schließlich tritt eine Bogenentladung, die Hauptentladung auf. Der aus
dieser Entladung herrührende, hohe Strom wirkt dahingehend, daß die
Überspannung gelöscht bzw. abgeleitet wird. Somit verwendet das Über
spannungsschutzelement 60 die Kriech-Korona-Entladung, die ein hohes
Ansprechverhalten aufweist, um die Hauptentladung im Bereich der
Entladungsstrecke 64 zu triggern. Auf diese Art und Weise wird durch
diese Vorrichtung versucht, ein verbessertes Ansprechverhalten in Bezug
auf Überspannungen oder Spannungsstöße zu erzielen. Es trifft zu, daß
bei dieser Vorrichtung eine Verbesserung hinsichtlich des Ansprech
verhaltens zu verzeichnen ist, verglichen mit einer Vorrichtung, die
keine Schicht 70 aufweist. Jedoch ist die Menge an Elektroden und
Ionen, die aufgrund der Kriech-Korona-Entladung emittiert werden,
nicht groß und infolgedessen läßt das Ansprechverhalten des Über
spannungsschutzelements 60 noch einiges zu wünschen übrig.
Wenn nunmehr auf die Fig. 15 Bezug genommen wird, so wird aus
dieser eine detaillierte Darstellung der Verbindung zwischen den Zufüh
rungsleitungen 68, 68 und dem abgedichteten Behälter 66 ersichtlich.
Eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden 72, welche Teilchen
oder Stücke eines dielektrischen Materials wie z. B. Nickel aufweisen,
sind über die Oberfläche der Schicht 70 verteilt. Bei einer solchen Vor
richtung ist vorgesehen, daß eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungs
strecken 74 ausgebildet wird, welche wesentlich enger als die Entla
dungsstrecke 64 sind. Dies dient grundsätzlich dazu, in den Sekundär-Entladungsstrecken
74 innerhalb der Haupt-Entladung in der Entladungs
strecke 64 Flächen-Entladungen (flächenförmige Entladungen) zu erzeu
gen, mit dem Ziel, eine gleichmäßige Erzeugung der Haupt-Entladung
in der Entladungsstrecke 64 zu erhalten. In der Tat kann, weil die Se
kundär-Entladungsstrecken 74 wesentlich enger sind als die Entladungs
strecke 64 und weil der Abstand gegenüber der Schicht 70 viel enger ist,
die Flächen-Entladung (flächenförmige Entladungen) innerhalb einer
kürzeren Zeitspanne in den Sekundär-Entladungsstrecken 74 stattfinden.
Darüber hinaus emittiert die Flächen-Entladung (flächenförmige Entla
dungen) weit mehr Elektronen und Ionen, verglichen mit der Kriech-Korona-Entladung,
wodurch eine schnellere Erzeugung einer Hauptentla
dung in der Entladungsstrecke 64 ermöglicht wird.
Im folgenden wird ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines
Überspannungsschutzelementes 60 beschrieben. Zuerst wird ein Emitter
material, Bariumkarbonat aufweisend, auf die Oberfläche einer Nickel
elektrodenbasis 62a, 62a aufgebracht, welche mit Zuführungsleitungen
68, 68 verbunden wird. Das Emittermaterial wird so aufgebracht, daß
ein Teil der Oberfläche der Basiselektroden 62a, 62a freiliegend ist.
Als nächstes werden die Zuführungsleitungen 68, 68 in derselben Rich
tung ausgerichtet und mittels eines Ausrichtungswerkzeuges in der Aus
richtung gehalten. Die Elektrodenbasen 62a, 62a werden parallel zuein
ander angeordnet, wobei sie durch einen vorgegebenen Abstand vonein
ander getrennt sind. Diese Anordnung wird nunmehr in die untere Öff
nung einer Glasröhre eingesetzt, die zwei offene Enden besitzt. Die
Gesamtlänge der Zuführungsleitungen 68, 68 befindet sich nicht inner
halb der Glasröhre und die unteren Enden der Zuführungsleitungen
werden aus der unteren Öffnung der Glasröhre herausgeführt gelassen.
Der nächste Schritt besteht darin, daß mittels einer Gasflamme die unte
re Öffnung der Glasröhre erwärmt und geschmolzen wird. Dieser ge
schmolzene Abschnitt wird sodann mittels eines Abquetsch-Werkzeuges
nach innen gedrückt und die untere Öffnung der Glasröhre wird abge
dichtet. Der mittlere Teil der Zuführungsleitungen 68, 68 wird jeweils
durch den abgedichteten Abschnitt der Glasröhre fixiert und die unteren
Enden der Zuführungsleitungen 68, 68 erstrecken sich nach auswärts
von der unteren Seite der Glasröhre aus. Weil das Erwärmen der Glas
röhre in Luft ausgeführt wird, werden die freiliegenden Abschnitte der
Elektrodenbasen 62a, 62a (nicht in den Zeichnungen dargestellt) oxi
diert, wodurch Nickeloxid gebildet wird.
Als nächster Schritt wird eine Evakuierungsvorrichtung mit der oberen
Öffnung der Glasröhre verbunden und die Evakuierung der Röhre be
ginnt. Während dieses Evakuierungsvorganges wird die Glasröhre
innerhalb einer Hochfrequenzspule angeordnet, während die Glasröhre
immer noch mit der Evakuierungsvorrichtung verbunden ist, und es
erfolgt zur gleichen Zeit wie die Evakuierung eine Hochfreuenz-Erwär
mung. Diese Erwärmung verursacht, daß sich das Bariumkarbonat des
Emitters thermisch zersetzt, wodurch Emitterschichten 62b, 62b mit
Bariumoxid auf der Oberfläche der Elektrodenbasen 62a, 62a gebildet
werden. Dies ergibt Entladungselektroden 62, 62. Zur gleichen Zeit
wird durch den Erwärmungsvorgang verursacht, daß die freiliegenden
Bereiche auf der Oberfläche der Elektrodenbasen 62a, 62a flüssig wer
den und die Dekompression der Glasröhre aufgrund der Evakuierung
verursacht, daß sich das flüssige Material verteilt oder zerstreut.
In den früheren Stufen des Evakuierungsprozesses verursacht die hohe
Konzentration von Restluft innerhalb der Glasröhre, daß das geschmol
zene Nickel der Elektrodenbasen 62a, 62a während der Verteilung oder
Zerstreuung oxidiert wird, wodurch Nickeloxid gebildet wird. Gemein
sam mit der Nickeloxidbildung auf der Oberfläche der Elektrodenbasen
62a, 62a erfolgt eine Anhaftung dieses Nickeloxids auf der inneren
Oberfläche der Glasröhre als eine Schicht, wodurch die Schicht 70
gebildet wird. Ebenfalls wird ein Teil des Bariumoxids, welches die
Emitterschicht 62b, 62b aufbaut, verteilt und mischt sich in die Schicht
70.
Wenn die Erwärmung fortgesetzt wird, vermindert sich die Konzentra
tion der Restluft innerhalb der Glasröhre, während der Evakuierungs
prozeß voranschreitet, bis schließlich das verteilte Nickel nicht mehr
länger oxidiert wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 15 wird erläutert, daß,
wenn der Erwärmungsvorgang an dem Punkt abgeschlossen wird, an
dem das unoxidierte Nickel in verteilter Form auf der Oberfläche der
Schicht 70 anhaftet, dies zu einer Mehrzahl von Sekundär-Entladungs
elektroden 72 führt, die auf der Oberfläche der Schicht 70 angeordnet
sind. Die Sekundär-Entladungselektroden 72 sind leitfähig und als Teil
chen oder Stücke ausgebildet.
Durch den Evakuierungsprozeß wird die Restluft, das aufgrund der
Zersetzung des Bariumkarbonats entstehende Kohlendioxid, sowie gas
förmige Verunreinigungen, die sowohl von der Glasröhre als auch von
Teilen innerhalb der Glasröhre abgegeben werden, vollständig beseitigt,
was zu dem Zustand eines Hochvakuums in der Glasröhre führt. Im
Anschluß daran wird die Glasröhre mit Entladungsgas gefüllt. Sodann
wird die obere Öffnung der Glasröhre erwärmt, geschmolzen, abgedich
tet und geschnitten, so daß der abgedichtete und abgeschlossene Behälter
66 vollständig hergestellt ist.
Aufgrund dieses Verfahrens zur Herstellung des Glasbehälters können
die folgenden Bedingungen in geeigneter Weise gesetzt werden: die
Erwärmungstemperatur; die Erwärmungszeit; die Bedingungen hinsicht
lich der Evakuierungsgeschwindigkeit und dergleichen; die Schmelztem
peratur und die Zersetzungstemperatur des Materials in den Entladungs
elektroden 62, 62; und die Oxidationsgeschwindigkeit. Dies ermöglicht
eine Bildung der Schicht 70 und der sekundären Entladungselektroden 72
ohne die Verwendung spezieller Materialien oder ohne Einsatz spezieller
Verfahren, was zu dem Vorteil einer vereinfachten Herstellung führt.
Es ist jedoch schwierig, die Vorgänge des Schmelzens und Vertei
lens/Zerstreuens des Metalles (Nickel) in der Elektrodenbasis 62a genau
zu überwachen und zu steuern. Infolgedessen kommt es in unvermeid
barer Weise dazu, daß einige der Metallteilchen 76, die auf der Ober
fläche der Schicht 70 verteilt werden sollten, letztendlich innerhalb der
Schicht 70 eingebettet und in diese Schicht eingemischt werden. Dies hat
zum Ergebnis, daß der Isolationswiderstand der Schicht 70 selbst her
abgesetzt wird. Aufgrund einer solchen Herabsetzung des Isolations
widerstands der Schicht 70 kommt es dazu, daß, falls eine Über
spannung aufgebracht wird, die Kriech-Korona-Entladung zwischen den
Zuführungsleitungen 68, 68 in der Schwebe gehalten wird, ohne dazu
befähigt zu sein, eine Hauptentladung im Bereich der Entladungsstrecke
64 zu erzeugen. In extremen Fällen kann diese Art von in der Schwebe
gehaltener Kriech-Korona-Entladung in einem Ablösen der Schicht 70
oder einem teilweisen Schmelzen oder Zerstreuen der Schicht 70 auf
grund der Wärme resultieren. Infolgedessen findet, wenn die nächste
Überspannung aufgebracht wird, die Kriech-Korona-Entladung, welche
zum Triggern dient, nicht statt, wodurch die Gefahr einer verzögerten
Entladung innerhalb der Entladungsstrecke 64 geschaffen wird.
Ein sehr kleiner Anteil von Metallteilchen 76, welche hineingemischt
worden sind, bietet zwar keine Schwierigkeit, es ist jedoch erforderlich,
die Sekundär-Entladungselektroden 72 auf der Oberfläche der Schicht 70
mit einer Dichte zu verteilen, welche über einen gewissen Schwellwert
hinausgeht, um die Flächen-Entladungen in den Sekundär-Entladungs
strecken 74 zu realisieren. Im Ergebnis ist jedoch in die Schicht 70 eine
Menge von Metallteilchen 76 eingemischt und eingebettet, welche nicht
mehr ignoriert werden kann.
Die im Vorangehenden erläuterten und weitere Gegenstände, sowie
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nunmehr
aufgrund der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den bei
gefügten Zeichnungen offensichtlich werden, in welchen gleiche Bezugs
ziffern dieselben Elemente bezeichnen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Über
spannungsschutzelement vom Entladungstyp zu schaffen, durch welches
die Schwierigkeiten überwunden werden, welche den wie oben erläu
terten Überspannungsschutzelementen vom Entladungstyp gemäß dem
Stand der Technik anhaften.
Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Überspannungsschutzele
ments vom Entladungstyp anzugeben.
Erfindungsgemäße Lösungen der wie oben definierten Aufgaben ergeben
sich aus den beigefügten Patentansprüchen. Als Kerngedanke der Erfin
dung wird es angesehen, ein Überspannungsschutzelement vom Entla
dungstyp wie folgt auszubilden:
Eine Mehrzahl von Entladungselektroden, die mit Zuführungsleitungen verbunden sind, sind innerhalb eines abgedichteten Behälters angeordnet, der mit einem Entladungsgas gefüllt ist. Die Entladungselektroden sind so angeordnet, daß einander gegenüberliegen, so daß zwischen diesen Entladungselektroden eine Entladungsstrecke gebildet ist. Die Zufüh rungsleitung zu jeder der Entladungselektroden verläuft durch den abge dichteten Behälter hindurch und erstreckt sich nach auswärts. Es ist eine Schicht auf der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters angeord net, wobei sich diese Schicht mindestens zwischen den Zuführungsleitun gen befindet. Diese Schicht weist gute Kriechentladungseigenschaften auf und ist aus dem Material hergestellt, das bei den Entladungselektroden verwendet wird. Schließlich ist ein sehr kleiner Spalt zwischen den Zuführungsdrähten oder -leitungen und dem Ende der Schicht ausgebil det.
Eine Mehrzahl von Entladungselektroden, die mit Zuführungsleitungen verbunden sind, sind innerhalb eines abgedichteten Behälters angeordnet, der mit einem Entladungsgas gefüllt ist. Die Entladungselektroden sind so angeordnet, daß einander gegenüberliegen, so daß zwischen diesen Entladungselektroden eine Entladungsstrecke gebildet ist. Die Zufüh rungsleitung zu jeder der Entladungselektroden verläuft durch den abge dichteten Behälter hindurch und erstreckt sich nach auswärts. Es ist eine Schicht auf der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters angeord net, wobei sich diese Schicht mindestens zwischen den Zuführungsleitun gen befindet. Diese Schicht weist gute Kriechentladungseigenschaften auf und ist aus dem Material hergestellt, das bei den Entladungselektroden verwendet wird. Schließlich ist ein sehr kleiner Spalt zwischen den Zuführungsdrähten oder -leitungen und dem Ende der Schicht ausgebil det.
Gesetzt den Fall, es wird nunmehr dieses Überspannungsschutzelement
vom Entladungstyp über die Zuführungsleitungen mit einer Über
spannung beaufschlagt, dann wird die elektrische Feldstärke zwischen
den Zuführungsleitungen und den Enden der Schicht zunehmen. Dies
führt dazu, daß Elektronen und Ionen in dem sehr kleinen Spalt in einer
weit größeren Anzahl als im Falle der Kriech-Korona-Entladung
emittiert werden. Der Einsatz-Zündungseffekt aufgrund dieser großen
Anzahl von Elektronen und Ionen ist zur Erzeugung einer Bogenentla
dung befähigt, welche als eine Hauptentladung dient, wobei diese Bo
genentladung in der Entladungsstrecke sehr viel rascher stattfindet als in
dem Falle, daß lediglich eine Kriech-Korona-Entladung als ein Trigger
verwendet wird.
Infolgedessen ist es durch die Anordnung eines sehr kleinen Spaltes
zwischen den Zuführungsleitungen und den Enden der Schicht möglich,
die Reaktions- oder Ansprechgeschwindigkeit zu verbessern. Es ist somit
nicht erforderlich, eine Sekundär-Entladungsstrecke dadurch auszubilden,
daß eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden auf der Ober
fläche der Schicht angeordnet wird.
Um jedoch noch eine weitere Verbesserung hinsichtlich des Ansprech
verhaltens zu erzielen, ist es möglich, eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden
in einer verteilten Art und Weise auf der Ober
fläche der Schicht anzuordnen. Die Sekundär-Entladungselektroden
werden aus dem Material hergestellt, wie es bei den Entladungselek
troden verwendet wird, und sie weisen Leitfähigkeitseigenschaften auf.
In diesem Falle wird die Isolation zwischen den Zuführungsdrähten oder
-leitungen und den Enden der Schicht durch das Vorhandensein von sehr
kleinen Spalten aufrechterhalten. Gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht die Möglichkeit, daß leitfähiges Material (Metallteilchen)
während des Herstellungsverfahrens für die Sekundär-Entladungselek
trode in die Schicht eingebettet wird oder in diese Schicht eingemischt
wird, wodurch der Isolationswiderstand der Schicht selbst herabgesetzt
wird. Jedoch selbst dann, wenn dies erfolgt, weist die vorliegende Erfin
dung nicht die Schwierigkeiten auf, die sich beim Stand der Technik
ergeben und darin bestehen, daß eine in der Schwebe gehaltene Kriech-Korona-Entladung
zwischen den Zuführungsdrähten oder -leitungen
erfolgt, wenn eine Überspannung oder ein Spannungsstoß empfangen
wird, wodurch die Erzeugung einer Hauptentladung in der Entladungs
strecke behindert oder gar verhindert wird.
Der sehr kleine Spalt kann auf die folgende Art und Weise ausgebildet
werden. Die Entladungselektroden werden innerhalb einer dekompri
mierten oxidierenden Atmosphäre erwärmt, wodurch das Material der
Entladungselektroden schmilzt, so daß sich das Material verteilt und
oxidiert wird. Dieses oxidierte Material haftet auf der inneren Ober
fläche des abgedichteten Behälters an, wodurch eine Schicht gebildet
wird. Gleichzeitig wird der Bereich der inneren Oberfläche des abge
dichteten Behälters, der mit den Zuführungsleitungen in Verbindung
steht, geschmolzen, wodurch verhindert wird, daß oxidiertes Material an
der Oberfläche dieses Verbindungsbereiches anhaftet.
Anstelle der Bildung eines sehr kleinen Spaltes zwischen den Enden der
Schicht und den Zuführungsleitungen würde es ferner möglich sein, eine
Kerbe dadurch auszubilden, daß ein Teil der Schicht beseitigt wird,
zumindest in dem Bereich zwischen den Zuführungsleitungen. Diese
Kerbe kann beispielsweise bandförmig mit einer Breite von 50 bis 300
Mikrometer ausgebildet werden, wobei dieses Band zwischen die Zufüh
rungsleitungen geht. Es würde ebenfalls möglich sein, eine Höhlung auf
der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters in einem Bereich
auszubilden, welcher der Kerbe entspricht.
Diese Kerbe dient im wesentlichen demselben Zweck wie der oben
erläuterte sehr kleine Spalt. Mit anderen Worten, falls eine Über
spannung aufgebracht wird, werden Ionen und Elektronen in der Kerbe
in einer weit größeren Anzahl emittiert als sie durch eine Kriech-Koro
na-Entladung emittiert würden. Der Einsatzzündungseffekt, der sich
hieraus ergibt, ermöglicht es, eine Hauptentladung in der Entladungs
strecke rasch zu erzeugen. Ferner kann eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden,
welche leitfähige Eigenschaften aufweisen und
welche aus dem gleichen Material wie die Entladungselektroden herge
stellt sind, auf der Oberfläche der Schicht verteilt werden. Die Schicht
wird zwischen den Zuführungsleitungen durch die Kerbe isoliert, selbst
dann, wenn die Schicht aufgrund von in sie eingebettetes oder in sie
gemischtes leitfähiges Material einen Gesamtabfall in dem Isolations
widerstand aufweist. Somit wird die Isolation der Bereiche zwischen den
Zuführungsleitungen aufrecht erhalten, so daß eine Kriech-Korona-Entla
dung zwischen den Zuführungsleitungen nicht in einem Schwebezustand
stehenbleiben wird.
Die Kerbe kann beispielsweise unter Verwendung eines aus Glas beste
henden abgedichteten Behälters sehr leicht ausgebildet werden, wobei,
nachdem die Schicht auf der inneren Oberfläche des abgedichteten Be
hälters ausgebildet worden ist, ein Laserstrahl von der Außenseite des
abgedichteten Behälters her hineingestrahlt wird. Hierbei dient der La
serstrahl dazu, Teile der Schicht zu verdampfen.
Um die Anfangs-Entladungsspannung der Entladungselektroden herabzu
setzen und um eine Zerstäubung bei den Entladungselektroden zu verhin
dern, besteht die Möglichkeit, die Entladungselektroden dadurch auszu
bilden, daß eine Emitterschicht auf der Oberfläche der Elektrodenbasis
ausgebildet wird. In diesem Falle würde das Emittermaterial gerade an
den Enden der Mehrzahl der schaftförmigen Elektrodenbasen angehaftet
werden, welche mit den Zuführungsleitungen verbunden sind. Das
Emittermaterial würde thermisch zersetzt werden, so daß eine Emitter
schicht genau auf der Oberfläche der Spitzen der Elektrodenbasis ausge
bildet würde. Es wird keine Emitterschicht an der Oberfläche des Endes
der Elektrodenbasis ausgebildet, welches mit den Zuführungsleitungen
verbunden ist, so daß ein freiliegender Bereich gebildet wird. Die
Schicht und die Sekundär-Entladungselektroden würden durch Schmelzen
und Verteilen der Oberfläche des freiliegenden Bereichs ausgebildet
werden. Auf diese Art und Weise kann die Schicht mit einer angemesse
nen Stärke zwischen den Zuführungsleitungen dadurch ausgebildet wer
den, daß eine Emitterschicht lediglich auf einem Teil der Elektrodenba
sis ausgebildet wird, wobei ein freiliegender Bereich an dem unteren
Ende der Elektrodenbasis vorhanden ist, wo es keine Emitterschicht
gibt, und wobei das Material aus dem freigelegten Bereich die Schicht
und die Sekundär-Entladungselektroden bildet. Dies erlaubt ebenfalls,
daß die Sekundärelektroden mit einer angemessenen Dichte auf der
Schicht ausgebildet werden. Es würde wünschenswert sein, daß der
freiliegende Bereich eine Länge von einem Drittel oder mehr der Ge
samtlänge der Elektrodenbasis aufweist.
Die Elektrodenbasis und die Sekundär-Entladungselektrode kann aus
einem Material, wie z. B. Nickel hergestellt werden. Das Hauptmaterial
in der Schicht kann ein Material wie z. B. Nickeloxid sein. Die Entla
dungselektroden können in der Weise angeordnet werden, daß die Elek
trodenkörper parallel zueinander angeordnet sind und durch die Entla
dungsstrecke voneinander getrennt sind. In diesem Falle ist jede der
Zuführungsleitungen nach außerhalb des abgedichteten Behälters in der
selben Richtung herausgeführt. Andererseits können aber die Entladungs
elektroden auch so angeordnet werden, daß ihre Enden in entgegenge
setzte Richtungen weisen und daß sie durch die Entladungsstrecke von
einander getrennt sind. In diesem Falle würden sich die Zuleitungsdrähte
oder Zuführungsleitungen in entgegengesetzten Richtungen von dem
abgedichteten Behälter aus erstrecken.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Überspannungsschutzelemente
vom Entladungstyp wie oben erläutert beschränkt, bei welchen die mit
den Zuführungsleitungen verbundenen Entladungselektroden innerhalb
eines abgedichteten Behälters eingeschlossen sind. Es würde beispiels
weise auch möglich sein, einen abgedichteten Behälter mit einem an
beiden Enden offenen Gehäuse auszubilden. In diese Löcher oder Boh
rungen würden sodann die Entladungselektroden eingepaßt werden,
welche dann dazu dienen würden, diese Bohrungen oder Löcher abzu
decken. Es würde eine Entladungsstrecke zwischen den Spitzen der
Entladungselektroden in dem abgedichteten Behälter ausgebildet werden.
Der abgedichtete Behälter würde mit einem Entladungsgas gefüllt wer
den und es würde eine Schicht mit guten Kriech-Entladungseigenschaften
auf der inneren Oberfläche des Gehäuses ausgebildet werden. Ein sehr
kleiner Spalt würde zwischen den Entladungselektroden und den Enden
der Schicht ausgebildet werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine axiale Schnittansicht eines Überspannungsschutzele
ments vom Entladungstyp gemäß einer ersten Ausführungs
form;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht zur Veranschaulichung des
Bereiches, in welchem die Zuführungsleitungen und die
innere Oberfläche des abgedichteten Behälters des Über
spannungsschutzelements gemäß der ersten, in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform miteinander verbunden sind;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht zur Veranschaulichung
einer alternativen Ausführungsform des Bereiches, in wel
chem die Zuführungsleitungen und die innere Oberfläche
des abgedichteten Behälters des Überspannungsschutzele
ments gemäß der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausfüh
rungsform miteinander verbunden sind;
Fig. 4 eine axiale Schnittansicht eines Überspannungsschutzele
ments vom Entladungstyp gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform;
Fig. 5 eine Schnittansicht zur Veranschaulichung eines Über
spannungsschutzelements vom Entladungstyp gemäß einer
dritten Ausführungsform;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht zur Veranschaulichung des
Bereiches um den sehr kleinen Spalt herum, der bei dem
Überspannungsschutzelement gemäß der in Fig. 5 darge
stellten dritten Ausführungsform vorhanden ist;
Fig. 7 eine axiale Schnittansicht zur Veranschaulichung eines
Überspannungsschutzelements vom Entladungstyp gemäß
einer vierten Ausführungsform;
Fig. 8 eine Schnittansicht gemäß der Linie A-A nach Fig. 7;
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittansicht zur Veranschaulichung des
Bereiches, in welchem die Zuführungsleitungen und die
innere Oberfläche des abgedichteten Behälters bei dem
Überspannungsschutzelement gemäß der in Fig. 7 darge
stellten vierten Ausführungsform miteinander verbunden
sind;
Fig. 10 eine axiale Schnittansicht zur Veranschaulichung eines
Überspannungsschutzelements vom Entladungstyp gemäß
einer fünften Ausführungsform;
Fig. 11 eine axiale Schnittansicht zur Veranschaulichung eines
Überspannungsschutzelements vom Entladungstyp gemäß
einer sechsten Ausführungsform;
Fig. 12 eine vergrößerte Schnittansicht zur Veranschaulichung des
Bereiches, in welchem die Zuführungsleitungen und die
innere Oberfläche des abgedichteten Behälters des Über
spannungsschutzelements gemäß der in Fig. 11 dargestell
ten sechsten Ausführungsform miteinander verbunden sind;
Fig. 13 eine axiale Schnittansicht zur Veranschaulichung eines
Überspannungsschutzelements vom Entladungstyp gemäß
einer siebten Ausführungsform;
Fig. 14 eine axiale Schnittansicht zur Veranschaulichung eines
Überspannungsschutzelements vom Entladungstyp gemäß
dem Stand der Technik; und
Fig. 15 eine vergrößerte Schnittansicht zur Veranschaulichung des
Bereiches, in welchem die Zuführungsleitungen mit der
inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters des in Fig.
14 dargestellten Überspannungsschutzelements gemäß dem
Stand der Technik in Verbindung stehen.
Ein aus Fig. 1 ersichtliches, im Axialschnitt dargestelltes Über
spannungsschutzelement 10 vom Entladungstyp gemäß einer ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung weist ein Paar von Entla
dungselektroden 14, 14 auf, von denen eine jede an einem ihrer Enden
mit jeweils einer Zuführungsleitung 12, 12 verbunden ist, wobei dieses
Entladungselektrodenpaar in der Weise angeordnet ist, daß die Entla
dungselektroden 14, 14 parallel zueinander verlaufen und durch einen
vorgegebenen Abstand voneinander getrennt sind. Es ist ferner ein abge
dichteter Behälter 18 in der Form einer entsprechenden Glasröhre vor
gesehen, in deren Innerem die beiden Entladungselektroden 14, 14 in
abgedichteter Weise aufgenommen sind. Die beiden Zuführungsleitungen
12 der Entladungselektroden 14 erstrecken sich ferner von dem abge
dichteten Behälter 18 aus nach außen. Innerhalb des abgedichteten Be
hälters 18 ist ferner ein Entladungsgas in abgedichteter Weise aufge
nommen, wobei ein solches Entladungsgas ein Edelgas, Stickstoffgas
oder ein Schwefelhexafluoridgas enthält. Die Entladungselektroden 14
weisen jeweils eine Elektrodenbasis 14a auf, die aus einem Metall mit
guten Entladungseigenschaften, wie z. B. Nickel hergestellt ist, das zu
relativ langen dünnen Schaften oder Platten verarbeitet ist. Die Ober
flächen der Elektrodenbasen 14a sind jeweils mit Emitterschichten 14b
bedeckt, die aus Bariumoxid oder dergleichen bestehen. Jede der Zufüh
rungsleitungen 12 weist einen Dumet-Draht auf, d. h. eine Eisen-Nickel-Legierung,
die durch Kupfer abgedeckt ist, oder einen Draht aus einem
ähnlichen Material.
Es ist eine Schicht 20 vorgesehen, die auf der inneren Oberfläche des
abgedichteten Behälters 18 aufgebracht wird. Die Schicht 20 weist ein
Dielektrikum mit guten Kriech-Entladungseigenschaften, wie z. B.
Nickeloxid auf. Unter Bezugnahme auf die aus Fig. 2 ersichtliche ver
größerte Darstellung wird erläutert, daß jeweils eine Zuführungsleitung
12 mit der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters 18 in einem
entsprechenden zugeordneten Bereich verbunden ist. Hierbei ist ein sehr
kleiner Spalt 21 mit einer Breite von 10 bis 300 Mikrometern zwischen
der Zuführungsleitung 12 und einem Rand 20a der Schicht 20 zwischen
den Zuführungsleitungen 12, 12 ausgebildet. Dieser sehr kleine Spalt 21
isoliert die Zuführungsleitungen 12, 12 und die Schicht 20 voneinander.
Es folgt nunmehr eine beispielsweise Beschreibung eines Verfahrens zur
Herstellung eines Überspannungsschutzelements 10 vom Entladungstyp
gemäß der ersten Ausführungsform, die bereits anhand der Fig. 1 und 2
erläutert wurde. Zunächst wird ein Emittermaterial, welches Bariumkar
bonat aufweist, jeweils auf die Oberfläche der aus Nickel bestehenden
Elektrodenbasen 14a, 14a aufgebracht, wobei jede Elektrodenbasis mit
einer Zuführungsleitung 12 verbunden wird. Die Oberfläche wird in der
Weise mit dem Emittermaterial belegt, daß ein Teil dieser Oberfläche
freiliegend bleibt. Die Zuführungsleitungen 12, 12 sind in derselben
Richtung angeordnet. Es wird ein Ausrichtungswerkzeug verwendet, um
die Zuführungsleitungen 12, 12 in der erforderlichen Ausrichtung zu
halten, während die Elektrodenbasen 14a, 14a parallel zueinander gehal
ten werden, und diese Anordnung wird nunmehr in eine Glasröhre ein
gesetzt, die zwei offene Enden aufweist. Die unteren Enden der Zufüh
rungsleitungen 12, 12 erstrecken sich nach außerhalb von der unteren
Öffnung der Glasröhre. Es wird eine Gasflamme verwendet, um das
untere Ende der Glasröhre zu erwärmen, und sodann wird der geschmol
zene Bereich mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges, z. B. Ab
quetschwerkzeuges oder dergleichen nach einwärts gedrückt und abge
dichtet. Der mittlere Bereich einer jeden Zuführungsleitung 12, 12 wird
an dem unteren abgedichteten Ende der Glasröhre fixiert und sodann
werden die unteren Enden dieser Zuführungsleitungen 12, 12 von der
Glasröhre aus nach außen geführt. Weil die Erwärmung der Glasröhre in
Luftatmosphäre stattfindet, wird der freiliegende Bereich der Oberfläche
der Elektrodenbasen 14a, 14a (in den Zeichnungen nicht dargestellt)
oxidiert, wodurch Nickeloxid gebildet wird.
Es wird eine Evakuierungseinrichtung mit der oberen Öffnung der Glas
röhre verbunden und sodann wird diese Glasröhre evakuiert. Während
dieses Evakuierungsvorganges wird die Glasröhre innerhalb einer Hoch
frequenzspule angeordnet, während sie noch mit der Evakuierungsein
richtung verbunden ist. Wenn die Evakuierung zur gleichen Zeit wie die
Hochfrequenzerwärmung ausgeführt wird, zersetzt sich das Bariumkar
bonat des Emittermaterials thermisch, wodurch Emitterschichten 14b,
14b ausgebildet werden, welche Bariumoxid enthalten. Dies vervoll
ständigt die Ausbildung der Entladungselektroden 14, 14. Zur gleichen
Zeit werden die freiliegenden Bereiche auf der Oberfläche der Elektro
denbasen 14a, 14a geschmolzen und die Dekompression innerhalb der
Glasröhre aufgrund der Evakuierung führt zum Verteilen oder Zerstreu
en oder Streuen des geschmolzenen Materials. In den anfänglichen Stu
fen des Evakuierungsprozesses ist noch eine sehr hohe Restluftdichte in
der Glasröhre vorhanden. Hierdurch wird verursacht, daß das die Elek
trodenbasen 14a, 14a aufbauende Nickel während des Zerstreuens oder
Verteilens oxidiert, wodurch Nickeloxid gebildet wird. Dieses Nickel
oxid bildet zusammen mit dem auf der Oberfläche der jeweiligen Elek
tronenbasen 14a, 14a in dem vorangehenden Verfahren erzeugten
Nickeloxid, eine Schicht auf der inneren Oberfläche der Glasröhre. Dies
ergibt eine Schicht 20 aus Nickeloxid, die gute Kriech-Entladungseigen
schaften aufweist.
Wenn die Elektrodenbasen 14a, 14a wie oben erläutert erwärmt werden,
wird eine Hochfrequenzerwärmung an den Zuführungsleitungen 12, 12
ebenfalls ausgeführt. Die Zuführungsleitungen 12, 12 werden auf eine
hohe Temperatur erwärmt und die innenseitige Oberfläche des abgedich
teten Behälters 18 wird um den Bereich herum geschmolzen, in welchem
er mit den Zuführungsleitungen 12, 12 verbunden wird. Wenn es nun
mehr zum Streuen oder Verteilen des Nickeloxids von den Elektrodenba
sen 14a, 14a aus auf den geschmolzenen Bereich kommt, dann wird
dieses Nickeloxid unmittelbar innerhalb der Schicht eingebettet und es
würde nicht an der Oberfläche anhaften. (Die Schmelz- und Erwei
chungstemperatur von Glas ist geringer als die Temperatur, bei welcher
Nickel und Nickeloxid von den Elektrodenbasen 14a, 14a schmelzen und
sich verteilen oder streuen. Daher bleibt das Glas in einem geschmolze
nen Zustand, selbst nachdem die Verteilung oder Streuung vervoll
ständigt worden ist, so daß das Nickeloxid nicht an der Oberfläche
anhaftet). Weil eine durch niedrigen Druck gekennzeichnete Atmosphäre
innerhalb der Glasröhre vorhanden ist, bildet das geschmolzene Glas
eine Ausbauchung zu den Elektrodenbasen 14a, 14a entlang der Zufüh
rungsleitungen 12, 12 hin. Wenn einmal der Erwärmungsvorgang ver
vollständigt worden ist und die Temperatur sich abgekühlt hat, ist ein
sehr kleiner Spalt 21 zwischen den Zuführungsleitungen 12 und dem
Rand 20a der Schicht 20 ausgebildet.
Durch den Vorgang des Evakuierens werden Restluft, Kohlendioxide
aufgrund der Zersetzung des Bariumkarbonats sowie gasförmige Ver
unreinigungen, die sowohl von der Glasröhre selbst als von Teilen
innerhalb der Glasröhre abgegeben werden, vollständig beseitigt. An
schließend wird die Glasröhre mit einem Entladungsgas gefüllt. Die
obere Öffnung der Glasröhre wird erwärmt, geschmolzen, geschnitten
und abgedichtet, wodurch der abgedichtete Behälter 18 gebildet wird.
Bei dem wie oben erläuterten Herstellungsverfahren können die folgen
den Einstellungen in geeigneter Weise vorgenommen werden, um opti
male Bedingungen zu erhalten: Erwärmungspunkte; Erwärmungstempe
raturen; Erwärmungszeit; Evakuierungsgeschwindigkeit; Schmelz- und
Zersetzungstemperaturen oder Oxidationsgeschwindigkeiten für jedes der
Teile. Dies ermöglicht es, daß die Schicht 20 und der sehr kleine Spalt
21 ohne das Erfordernis von speziellen Materialien oder Verfahren
ausgebildet werden, wodurch der Herstellungsprozeß vereinfacht wird.
Gesetzt den Fall, es wird nunmehr eine Überspannung durch das Über
spannungsschutzelement 10 vom Entladungstyp gemäß der ersten Aus
führungsform über die Zuführungsleitungen 12, 12 empfangen, wobei
eine derartige Überspannung größer als ein gewisser vorgegebener Wert
ist, dann wird unmittelbar auf der Oberfläche der Schicht 20 eine
Kriech-Korona-Entladung erzeugt und die Überspannungsableitung setzt
ein. Die elektrische Feldstärke zwischen der Zuführungsleitung 12 und
dem Rand 20a der Schicht nimmt zu und es wird eine große Anzahl von
Elektronen und Ionen in dem sehr kleinen Spalt 21 emittiert. Dieser
Einsatzzündungseffekt überträgt die Kriech-Korona-Entladung über die
Entladungsstrecke 16 für eine sehr große Zeitspanne. Innerhalb der
Entladungsstrecke 16 wird eine Glimmentladung erzeugt und sodann
findet eine Bogenentladung statt, die als die Hauptentladung dient. Dies
ergibt in etwa die vollständige Ableitung oder Löschung des Spannungs
stoßes bzw. der Überspannung.
Verglichen mit dem Triggern der Hauptentladung unter Verwendung von
Elektronen und Ionen, die gerade durch die Kriech-Korona-Entladung
emittiert werden, ergibt die Bildung eines sehr kleinen Spaltes 21 zwi
schen den Zuführungsleitungen 12 und dem Rand 20a der Schicht eine
weit größere Anzahl von Elektronen und Ionen, die emittiert werden.
Dies führt zu einem wesentlich verbesserten Ansprechverhalten auf eine
Überspannung. Es wäre jedoch nicht möglich, diese Art von Elektronen- und
Ionenemission in dem sehr kleinen Spalt 21 zu erzielen, falls die
Schicht 20 vollständig isoliert wäre. Jedoch wird, wie oben erläutert, die
Schicht 20 dadurch hergestellt, daß Nickel, das ein Dielektrum ist,
zerstreut oder verteilt und oxidiert wird. Infolgedessen weist die Schicht
20 sowohl einen hohen Widerstand als auch einen gewissen Grad von
dielektrischen Eigenschaften auf. Dies erlaubt eine Emission von einer
großen Anzahl von Elektronen und Ionen in dem sehr kleinen Spalt 21,
wenn eine Überspannung aufgebracht wird.
Falls die Anwendung von Wärme auf die Elektrodenbasen 14a, 14a
nicht unmittelbar danach beendet wird, nachdem die Schicht 20 gebildet
ist, und wenn statt dessen die Wärme für eine längere Zeitspanne ange
wendet wird, dann wird sich die Restluftkonzentration innerhalb der
Glasröhre vermindern, wenn der Evakuierungsvorgang fortgesetzt wird,
bis schließlich das verteilte oder gestreute Nickel nicht oxidiert wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 wird nunmehr erläutert, daß, wenn
der Vorgang aufgehalten wird, wenn einmal das nichtoxidierte Nickel
auf der Oberfläche der Schicht 20 verteilt oder zerstreut ist, sodann eine
Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden 22 ausgebildet wird, wel
che Teilchen oder Stücke mit Leitfähigkeitseigenschaften aufweisen.
Darüber hinaus wird eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungsstrecken 24
zwischen den Sekundär-Entladungselektroden 22 und ebenso zwischen
den Sekundär-Entladungselektroden 22 und der Zuführungsleitung 12
ausgebildet. Diese Sekundär-Entladungsstrecken 24 sind beträchtlich
enger als die Entladungsstrecke 16 zwischen den Entladungselektroden
14, 14. Ferner ist der Abstand von der Oberfläche der Schicht 20 kür
zer. Somit wird, wenn eine Überspannung aufgebracht wird, eine Flä
chen-Entladung in den Sekundär-Entladungsstrecken 24 über eine sehr
kurze Zeitspanne erzeugt. Infolgedessen findet ein Einsatzzündungseffekt
der Elektronen und Ionen bei dieser Entladung statt, was es ermöglicht,
die Erzeugung einer Hauptentladung in der Entladungsstrecke 16 rascher
zu bewerkstelligen.
Wenn dieses Verfahren angewendet wird, werden die metallischen Teil
chen 26, die als Sekundär-Entladungselektroden 22 dienen, während der
Bildung der Sekundär-Entladungselektroden 22 unvermeidlich in die
Schicht 20 eingebettet und eingemischt. Es wird ein sehr kleiner Spalt
21 zwischen der Zuführungsleitung 12 und dem Rand 20a der Schicht
ausgebildet, wodurch diese voneinander isoliert gehalten werden. Hier
durch werden die beim Stand der Technik auftretenden Schwierigkeiten
beseitigt, bei welchen eine ankommende Überspannung eine andauernde
Kriech-Korona-Entladung erzeugt, wodurch die Erzeugung einer Bo
genentladung in der Entladungsstrecke 16 verhindert wird.
Bei der ersten Ausführungsform eines Überspannungsschutzelements 10
vom Entladungstyp ist ein Paar von Entladungselektroden 14, 14 in der
gleichen Richtung angeordnet, wobei sie parallel zueinander verlaufen.
Jedoch ist die Ausführung eines Überspannungsschutzelements vom
Entladungstyp gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Ausge
staltung beschränkt. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird erläutert, daß
ebenfalls die Möglichkeit besteht, ein Überspannungsschutzelement 27
vom Entladungstyp im Rahmen einer zweiten Ausführungsform in der
Weise auszubilden, daß ein Paar von Entladungselektroden 14, 14 in der
Weise angeordnet wird, daß die Enden 14c, 14c in einander gegenüber
liegenden Richtungen angeordnet werden und durch eine Entla
dungsstrecke 16 voneinander getrennt werden. Diese Anordnung wird
gemeinsam mit einem Entladungsgas innerhalb eines abgedichteten Be
hälters 28 abgedichtet und eingeschlossen, wobei dieser Behälter 28 eine
Glasröhre aufweist, die an beiden Enden offen ist, die sodann abge
schlossen und abgedichtet werden. Die Zuführungsleitungen 12, 12 von
diesen Entladungselektroden 14, 14 erstrecken sich sodann in einander
entgegengesetzten Richtungen von dem abgedichteten Behälter 28 aus.
Weitere Merkmale können im wesentlichen zu denjenigen der ersten
Ausführungsform eines Überspannungsschutzelements 10 vom Entla
dungstyp gleich sein. Mit anderen Worten, es ist eine Schicht 20 vor
handen, welche die innenseitige Oberfläche des abgedichteten Behälters
28 bedeckt, wobei diese Schicht 20 ein dielektrisches Material mit guten
Kriech-Entladungseigenschaften, wie z. B. Nickeloxid, aufweist. Es ist
ebenfalls ein sehr kleiner Spalt 21 mit einer Breite von 10 bis 300 Mi
krometern zwischen der Zuführungsleitung 12 und dem Ende 20a der
Schicht ausgebildet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu einer
Ausgestaltung, bei welcher eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungselek
troden, Teilchen aus leitfähigem Material wie z. B. Nickel, aufweisend,
auf der Oberfläche der Schicht 20 zerstreut und verteilt wird, während
Sekundär-Entladungsstrecken sowohl zwischen den Sekundär-Entladungs
elektroden als auch zwischen der Zuführungsleitung 12 und den Se
kundär-Entladungselektroden ausgebildet werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 wird weiterhin erläutert, daß bei einem
Überspannungsschutzelement 30 vom Entladungstyp gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hutförmig ausgebildete
Entladungselektroden 32 vorgesehen sind, die ein Metall mit guten
Entladungseigenschaften aufweisen, wie z. B. Nickel, Eisen oder eine
Legierung von diesen. Die Entladungselektroden 32 dienen ebenfalls als
Abdeckungen für ein zylindrisches Gehäuse 34 mit zwei offenen Enden,
wobei das Gehäuse 34 ein isolierendes Material, wie z. B. Keramik oder
dergleichen aufweist. Die Entladungselektroden 32 sind in die zwei
offenen Enden des Gehäuses 34 eingepaßt und abgedichtet, wodurch ein
abgedichteter Behälter 36 gebildet ist. Die Enden 32a, 32a der einander
gegenüberliegenden Entladungselektroden 32, 32 bilden eine Entladungs
strecke 37. Auf der inneren Oberfläche des Gehäuses 34 ist eine Schicht
20 ausgebildet. Die Schicht 20 wird durch Verdampfen, Sprühen, Auf
tragen oder dergleichen ausgebildet, wobei ein Material verwendet wird,
welches gleich demjenigen ist, das weiter oben für die obige Ausfüh
rungsform beschrieben worden ist (z. B. ein Material mit guten Kriech-Entladungseigenschaften,
welches hauptsächlich aus Nickeloxid besteht).
Ein Entladungsgas, das Edelgas, Stickstoffgas oder Schwefelhexafluorid
gas oder dergleichen aufweist, ist innerhalb des abgedichteten Behälters
36 eingeschlossen und abgedichtet. In eine Zuführungsleitung 40 ist mit
der Außenseite je einer Entladungselektrode 32 verbunden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird nunmehr erläutert, daß ein sehr
kleiner Spalt 21 mit einer Breite von 10 bis 300 Mikrometern zwischen
dem Rand 20a der Schicht 20 und der inneren Oberfläche eines Randes
32b der Entladungselektrode 32 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungs
form wird somit, wenn eine Überspannung aufgebracht wird, die elek
trische Feldstärke zwischen dem Rand 20a der Schicht und der inneren
Oberfläche des Randes 32b der Entladungselektrode erhöht. Dies führt
zu einer großen Anzahl von Elektronen und Ionen, die in dem sehr
kleinen Spalt 21 emittiert werden, was eine schnellere Erzeugung einer
Hauptentladung in der Entladungsstrecke 37 ermöglicht. Der sehr kleine
Spalt 21 wird durch Schleifen, Glanzschleifen, Laserbearbeitung oder
dergleichen ausgebildet, wobei dieser Vorgang im Anschluß an die
Bildung der Schicht 20 auf der gesamten inneren Oberfläche des Ge
häuses 34 erfolgt. Dies ermöglicht es, daß die Enden der Schicht 20 auf
die erforderliche Breite geschnitten werden.
Obwohl nicht in den Zeichnungen dargestellt, wird eine Mehrzahl von
Sekundär-Entladungselektroden, die Teilchen oder Stücke mit Leitfä
higkeitseigenschaften aufweisen, auf der Oberfläche der Schicht 20
zerstreut oder verteilt. Die Sekundär-Entladungsstrecken, die erheblich
enger als die Entladungsstrecke 37 sind, sind sowohl zwischen den
Sekundär-Entladungselektroden als auch zwischen den Sekundär-Entla
dungselektroden und der inneren Oberfläche des Randes 32b der Entla
dungselektrode ausgebildet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird nunmehr eine vierte Ausführungs
form eines Überspannungsschutzelements vom Entladungstyp gemäß der
vorliegenden Erfindung erläutert, wobei dieses Überspannungsschutz
element in einem vertikalen Axialschnitt dargestellt ist. Aus Fig. 8 ergibt
sich ein Querschnitt des Überspannungsschutzelements gemäß der Linie
A-A nach Fig. 7. Bei dieser vierten Ausführungsform eines Über
spannungsschutzelements 42 vom Entladungstyp ist die Basisausgestal
tung identisch zu derjenigen der ersten Ausführungsform des Über
spannungsschutzelement vom Entladungstyp, wie dies im vorangehenden
beschrieben wurde. Dies bedeutet, daß ein Paar von Entladungselek
troden 14, 14 an einem Ende mit Zuführungsleitungen 12, 12 verbunden
ist, die parallel zueinander angeordnet sind, jedoch durch einen vorge
schriebenen Abstand voneinander getrennt sind. Ferner ist eine Entla
dungsstrecke 16 zwischen den Entladungselektroden ausgebildet. Diese
Anordnung ist innerhalb eines abgedichteten Behälters 18 eingeschlossen
und abgedichtet, der durch eine Glasröhre gebildet ist. Die Zuführungs
leitungen 12, die von den Entladungselektroden 14 herkommen, werden
wiederum nach außen auf die Außenseite des abgedichteten Behälters 18
herausgeführt. Bei der Entladungselektrode 14 ist eine Emitterschicht
14b vorgesehen, welche Bariumoxid oder dergleichen aufweist und
welche die Oberfläche der Entladungselektrode 14 abdeckt, welche ein
Metall mit guten Entladungseigenschaften, wie z. B. Nickel oder der
gleichen, aufweist und welche in die Gestalt eines Schaftes oder einer
Platte verarbeitet worden ist. Jede Zuführungsleitung 12 weist einen
Dumet-Draht (einen aus einer Nickellegierung bestehenden Draht mit
einer Kupferbeschichtung) oder dergleichen auf.
Innerhalb des abgedichteten Behälters 18 wird ein Entladungsgas, wie
z. B. Edelgas, Stickstoffgas oder Schwefelhexafluoridgas eingeschlossen
und abgedichtet. Die Schicht 20, die gute Kriech-Entladungseigenschaf
ten sowie Nickeloxid oder dergleichen aufweist, bedeckt die innenseitige
Oberfläche des abgedichteten Behälters 18. Unter Bezugnahme auf die
Fig. 9 wird nun erläutert, daß eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungs
elektroden 22, welche Teilchen oder Stücke eines Metalls mit guten
Entladungseigenschaften, wie z. B. Nickel aufweisen, auf der Oberfläche
der Schicht 20 zerstreut oder verteilt sind, zumindest in dem Bereich
zwischen den Zuführungsleitungen 12, 12. Eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungsstrecken
24, welche erheblich enger sind als die Entladungs
strecke 16 zwischen den Entladungselektroden 14, 14, ist sowohl zwi
schen den Sekundär-Entladungselektroden 22 als auch zwischen der
Zuführungsleitung 12 und den Sekundär-Entladungselektroden 22 ausge
bildet.
Bei dem Überspannungsschutzelement 10 vom Entladungstyp gemäß der
ersten Ausführungsform sind sehr kleine Spalte zwischen den Enden der
Schicht 20 und den Zuführungsleitungen 12 angeordnet. Bei der vierten
Ausführungsform des Überspannungsschutzelements 42 vom Entladungs
typ ist dagegen ein Teil der Schicht 20 eliminiert, um eine Kerbe 44 zu
bilden. Die Kerbe 44 ist bandförmig ausgebildet und weist eine Breite
von 50 bis 300 Mikrometern auf. Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 wird
erläutert, daß der Bereich der Schicht 20, der zwischen den Zuführungs
leitungen 12, 12 angeordnet ist, etwa in der Mitte durch die Kerbe 44
geteilt ist. Der Bereich auf der inneren Oberfläche des abgedichteten
Behälters 18, welcher der Kerbe 44 entspricht, weist eine sehr dünne
Höhlung oder Ausnehmung 46 auf, die mit einer Tiefe von 20 Mikrome
tern oder weniger ausgebildet ist.
Die Kerbe 44 wird dadurch ausgebildet, daß ein Strahl eines YAG-La
sers von der Außenseite des abgedichteten Behälters 18 her im Anschluß
an die Bildung der Schicht 20 und der Sekundär-Entladungselektroden 22
auf der Innenoberfläche des abgedichteten Behälters 18 hineingestrahlt
wird. Der Laserstrahl verläuft durch das Glas des abgedichteten Be
hälters 18 und erreicht die Schicht 20 auf der inneren Oberfläche des
abgedichteten Behälters 18, wodurch die Schicht 20 verdampft wird.
Durch Bewegen der Positionierung des Laserstrahls gemäß einem vor
gegebenen Muster wird die bandförmige Kerbe 44 ausgebildet. Der
Laserstrahl geht durch das Glas so hindurch, daß er nicht unmittelbar
das Glas schmilzt, jedoch verursacht die Erwärmung und das Schmelzen
der Schicht 20 aufgrund der Absorption der Laserenergie, daß die innere
Oberfläche des abgedichteten Behälters 18 konkav wird. Infolgedessen
wird eine Konkavität 46 gemäß einem Muster ausgebildet, welches
demjenigen der Kerbe 44 angepaßt ist, und zwar in einer Position, wel
che derjenigen der Kerbe 44 auf der inneren Oberfläche des abgedichte
ten Behälters 18 entspricht.
Somit wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung eine Glasröhre
oder dergleichen abgedichtet, um einen abgedichteten Behälter 18 zu
schaffen, woraufhin ein Laserstrahl von der Außenseite hineingestrahlt
wird, um einen Teil der Schicht 20 zu verdampfen, die auf der inneren
Oberfläche des abgedichteten Behälters 18 ausgebildet ist. Dies er
möglicht eine sehr leichte Ausbildung der Kerbe 44. Darüberhinaus
besteht die Möglichkeit, eine Kerbe 44 in bereits vorhandenen Über
spannungsschutzelementen vom Entladungstyp auszubilden, so daß dieses
Verfahren dazu beitragen kann, bereits vorhandene, auf Lager gehaltene
Überspannungsschutzelemente effektiv zu nutzen.
Die Kerbe 44 dient im wesentlichen als ein sehr kleiner Spalt und sie
dient wie in der obigen Ausführungsform dazu, das Ansprechverhalten
auf Überspannungen zu verbessern. Wenn eine Überspannung aufge
bracht wird, dann wird die elektrische Feldstärke im Bereich der Kerbe
44 (welche einen sehr kleinen Spalt bildet) bedeutend erhöht und es wird
eine große Anzahl von Elektronen und Ionen emittiert. Dies wirkt als
ein Trigger und erzeugt rasch eine Flächen-Entladung in der Sekundär-Entladungsstrecke
24 und erzeugt ebenfalls rasch eine Bogenentladung
im Bereich der Entladungsstrecke 16. Darüber hinaus ist eine Konkavität
46 auf der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters 18 in einer
der Kerbe 44 entsprechenden Position ausgebildet. Dies verlängert den
Kriechweg zwischen den Zuführungsleitungen 12, 12, wodurch ebenfalls
die Lebensdauer gegenüber wiederholt eintreffenden Überspannungen
erhöht wird.
Bei der vierten Ausführungsform des Überspannungsschutzelements 42
vom Entladungstyp werden die Metallteilchen 26, welche als ein Materi
al für die Sekundär-Entladungselektroden 22 dienen, in unvermeidbarer
Weise in die Schicht 20 eingebettet und in diese Schicht hineingemischt,
wenn die Sekundär-Entladungselektrode 22 ausgebildet wird. Jedoch
wegen der Kerbe 44, die im Bereich quer zwischen den Zuführungslei
tungen 12, 12 eingeschnitten ist, werden die Zuführungsleitungen 12, 12
voneinander isoliert gehalten. Infolgedessen vermeidet diese Ausfüh
rungsform das bei dem Stand der Technik auftretende Problem, gemäß
welchem ein geringer Isolationswiderstand zwischen den Zuführungs
leitungen 12, 12 eine andauernde Kriech-Korona-Entladung zwischen
den Zuführungsleitungen 12, 12 während einer eintreffenden Über
spannung verursacht, wodurch verhindert wird, daß eine Bogenentladung
im Bereich der Entladestrecke 16 erzeugt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 wird nunmehr eine fünfte Ausfüh
rungsform eines Überspannungsschutzelements 48 vom Entladungstyp im
Rahmen der vorliegenden Erfindung erläutert. Bei dieser Ausführungs
form des Überspannungsschutzelementes 48 ist ein Paar von Entladungs
elektroden 14, 14 einander gegenüberliegend angeordnet, so daß die
Enden 14c, 14c der Entladungselektroden 14, 14 durch eine Entlade
strecke 16 voneinander getrennt sind. Diese Anordnung wird gemeinsam
mit einem Entladungsgas innerhalb eines abgedichteten Behälters 28
abgedichtet, der durch Abdichten der zwei offenen Enden einer Glas
röhre gebildet ist. Zuführungenleitungen 12, 12 der Entladungselektro
den 14, 14 erstrecken sich nach außen in Bezug auf den abgedichteten
Behälter 28 in einander entgegengesetzten Richtungen. Die anderen
Elemente gemäß dieser Ausgestaltung sind im wesentlichen identisch mit
denjenigen der vierten Ausführungsform eines Überspannungsschutz
elementes 42 vom Entladungstyp. Dies bedeutet, daß die innere Ober
fläche des abgedichteten Behälters 28 mit einer Schicht 20 bedeckt ist,
die ein Dielektrikum mit guten Kriech-Entladungseigenschaften, wie z. B.
Nickeloxid oder dergleichen aufweist. Obwohl nicht aus den Zeichnun
gen ersichtlich, ist eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden,
die Teilchen aus leitfähigem Material, wie z. B. Nickel aufweisen, auf
der Oberfläche der Schicht 20 verteilt oder zerstreut. Weiterhin sind
Sekundär-Entladungsstrecken sowohl zwischen den Sekundär-Entladungs
elektroden als auch zwischen der Zuführungsleitung 12 und den Se
kundär-Entladungselektroden ausgebildet. Darüber hinaus wird durch
Anwenden eines YAG-Laserstrahls von der Außenseite des abgedichteten
Behälters 28 her entlang des Außenumfanges eine Kerbe 44 mit einer
Breite von 50 bis 300 Mikrometern auf der Schicht 20 in der Weise
ausgebildet, daß sie einen Kreis entlang des inneren Umfanges des abge
dichteten Behälters 28 bildet. Die Kerbe 44 dient dazu, die Schicht 20
zwischen den Zuführungsleitungen 12, 12 zu unterteilen. Ferner ist eine
sehr dünne Konkavität 46 mit einer Tiefe von 20 Mikrometern oder
weniger in einer Position ausgebildet, welche der Kerbe 44 auf der
inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters 28 entspricht.
Bei der ersten Ausführungsform des Überspannungsschutzelements 10
vom Entladungstyp, bei der zweiten Ausführungsform des Über
spannungsschutzelements 27 vom Entladungstyp, bei der vierten Ausfüh
rungsform des Überspannungsschutzelements 42 vom Entladungstyp und
bei der fünften Ausführungsform des Überspannungsschutzelements 48
vom Entladungstyp wird ein Emittermaterial auf der gesamten Ober
fläche der Elektrodenbasen 14a mit Ausnahme eines kleinen Bereiches
angeheftet. Dies bildet eine Emitterschicht 14b auf annähernd dem ge
samten Bereich der Elektrodenbasen 14a. Jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt. Unter Bezugnahme auf Fig. 11 wird
beispielsweise eine weitere Ausführungsform erläutert, nämlich die
sechste Ausführungsform eines Überspannungsschutzelements 50 vom
Entladungstyp. Bei dieser Ausgestaltung bedecken die Emitterschichten
14b, 14b lediglich die Enden 14c, 14c des Paares der Elektrodenbasen,
wodurch Entladungselektroden 14, 14 gebildet werden. Zuführungslei
tungen 12, 12, welche einen Dumet-Draht oder dergleichen aufweisen,
stellen eine Verbindung zu den Basisenden 14d, 14d der freiliegenden
Teile der Elektrodenbasen dar.
Bei dieser sechsten Ausführungsform eines Überspannungsschutzele
ments 50 vom Entladungstyp wird ein Emittermaterial, wie z. B. Barium
karbonat, lediglich an dem Ende 14c der Elektrodenbasis angeheftet und
das Basisende 14d der Elektrodenbasis (das mit der Zuführungsleitung
12 verbundene Ende) wird freiliegend gelassen (der Bereich, an dem das
Emittermaterial anhaftet), soll zwei Drittel der Gesamtlänge der Elek
trodenbasis 14a von dem Ende 14c an betragen). Dieses Paar von Elek
trodenbasen 14a, 14a, an denen das Emittermaterial lediglich an dem
Ende 14c anhaftet, wird auf die Innenseite einer Glasröhre von der
bodenseitigen Öffnung her eingesetzt, auf dieselbe Art und Weise, wie
bereits im vorangehenden beschrieben. Diese Öffnung wird sodann
zusammengedrückt und abgedichtet, wobei der mittlere Teil der Zufüh
rungsleitungen 12, 12 fixiert wird. Es wird eine Erwärmung und eine
Evakuierung ausgeführt, um das Bariumkarbonat in dem Emittermaterial
thermisch zu ersetzen, wodurch die Emitterschichten 14b, 14b an den
Enden 14c, 14c der Elektrodenbasen 14a, 14a gebildet werden. Die
Schicht 20, welche hauptsächlich Nickeloxid enthält, wird auf der inne
ren Oberfläche des abgedichteten Behälters 18 ausgebildet. Wenn nun
mehr auf die Fig. 12 Bezug genommen wird, so wird erläutert, daß eine
Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden 22, welche Teilchen aus
Nickel aufweisen, auf der Schicht 20 angeordnet ist, wodurch Sekundär-Entladungsstrecken
24 zwischen den Zuführungsleitungen 12, 12 gebildet
werden.
Im Rahmen der sechsten Ausführungsform eines Überspannungsschutz
elements 50 vom Entladungstyp ist ein von einer Emitterschicht 14b
befreiter, d. h. freiliegender Bereich 14e an dem unteren Ende der Elek
trodenbasis 14a angeordnet, anstatt daß die Emitterschicht 14b über die
Gesamtoberfläche der Elektrodenbasis 14a ausgebildet ist. Dieser freilie
gende Bereich 14e liefert das Material, um die Schicht 20 und die Se
kundär-Entladungselektroden 22 zu bilden. Somit kann die Schicht 20
mit einer angemessenen Stärke an dem unteren Ende der inneren Ober
fläche des abgedichteten Behälters 18 ausgebildet werden, d. h. zwischen
den Zuführungsleitungen 12, 12. Ferner ermöglicht dies, daß die Se
kundär-Entladungselektroden 22, auf der Schicht 20 mit einer angemesse
nen Dichte angeordnet werden können.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 wird ferner erläutert, daß in dieser
Zeichnung die Schicht 20 im Bereich der oberen Seite des abgedichteten
Behälters 18 weggelassen worden ist, um die Schicht 20 hervorzuheben,
die auf der unteren Seite ausgebildet ist. Jedoch ist die Schicht 20 eben
falls im Bereich der oberen Seite des abgedichteten Behälters 18 ausge
bildet.
Durch Bilden der Emitterschicht 14b auf der Elektrodenbasis 14a in
Richtung zu dem Ende 14c hin ist es möglich, die Produktionskosten
durch Einsparen des verhältnismäßig teuren Emittermaterials zu senken.
Dies ergibt ebenfalls ein verbessertes Ansprechverhalten gegenüber
Überspannung. Weil die Elektrodenbasis 14a als ein langer, dünner
Schaft ausgebildet ist und die Zuführungsleitung 12 mit dem Basisende
14d der Elektrodenbasis 14a verbunden ist, ist die elektrische Feldstärke
zwischen den Enden 14c, 14c der Elektrodenbasis durch den Randeffekt
maximiert. Dies erleichtert die Erzeugung der Entladung zwischen den
zwei Enden. Infolgedessen ergibt die Bildung der Emitterschicht 14b
lediglich an den Enden 14c der Elektrodenbasen eine verhältnismäßig
geringe Austrittsarbeit sowie eine geringe Entladungs-Zündspannung.
Dies resultiert in einer schnelleren Zündung der Entladung zwischen den
Enden 14c, 14c der Elektrodenbasis, verglichen mit einer Ausgestaltung,
bei der die Emitterschicht 14b über den gesamten Bereich der
Elektrodenbasis 14a ausgebildet ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 13 wird nunmehr eine siebente Ausfüh
rungsform eines Überspannungsschutzelementes 52 vom Entladungstyp
im Rahmen der vorliegenden Erfindung erläutert. Bei dieser Ausgestal
tung ist wiederum ein Paar von Entladungselektroden 14, 14 einander
gegenüberliegend angeordnet, so daß ihre Enden 14c, 14c durch eine
Entladungsstrecke 16 voneinander getrennt sind. Diese Anordnung wird
zusammen mit einem Entladungsgas in einem abgedichteten Behälter 28
angeordnet, der durch Abdichten einer Glasröhre mit zwei offenen En
den ausgebildet wird. Zuführungsleitungen 12, 12 erstrecken sich in
einander entgegengesetzten Richtungen von dem abgedichteten Behälter
28 aus. Im übrigen ist die Ausgestaltung im wesentlichen die gleiche wie
diejenige bei der Ausführung des Überspannungsschutzelements 50 vom
Entladungstyp. Das heißt, die Entladungselektroden 14 sind durch eine
Emitterschicht 14b gebildet, welche lediglich die Seite der Elektrodenba
sen in Richtung zu dem Ende 14c hin bedeckt. Die Basisenden 14d an
dem freiliegenden Bereich der Elektrodenbasen sind mit Zuführungs
leitungen 12 verbunden, welche einen Dumet-Draht oder dergleichen
aufweisen. Die Schicht 20 ist aus Nickeloxid gebildet, welches als ein
Dielektrikum dient, und es ist eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungs
elektroden auf der Oberfläche der Schicht 20 zerstreut oder verteilt.
Bei der ersten Ausführungsform des Überspannungsschutzelements 10
vom Entladungstyp, bei der zweiten Ausführungsform des Über
spannungsschutzelements 27 vom Entladungstyp, bei der vierten Ausfüh
rungsform des Überspannungsschutzelements 42 vom Entladungstyp und
bei der fünften Ausführungsform des Überspannungsschutzelements 48
vom Entladungstyp ist jeweils lediglich ein sehr kleiner Teil oder Be
reich der Oberfläche der Elektrodenbasis 14a freiliegend und es werden
im wesentlichen sehr kleine freiliegende Bereiche, beispielsweise auf
grund einer ungleichmäßigen Aufbringung von Emittermaterial oder
aufgrund von Spalten in der Emitterschicht 14b, dazu verwendet, um das
Material für die Schicht 20 und die Sekundär-Entladungselektroden 22
zu liefern.
Es bedarf jedoch keiner Erwähnung, daß es möglich ist, auch bei diesen
oben genannten Ausführungsformen über eine Entladungselektrode 14
mit einer Emitterschicht 14b zu verfügen, welche gerade auf der Seite
der Elektrodenbasis 14a in Richtung zu dem Ende 14c hin ausgebildet
ist, wobei der freiliegende Abschnitt 14e auf dem Basisende 14d ausge
bildet ist. Dies liefert in angemessener Weise das Material zum Bilden
der Schicht 20 und der Sekundär-Entladungselektroden 22.
Mit Hilfe genauer Einstellungen der verschiedenen, in das Verfahren zur
Herstellung des Überspannungsschutzelements 50 vom Entladungstyp
gemäß der sechsten Ausführungsform und des Überspannungsschutz
elements 52 vom Entladungstyp gemäß der siebten Ausführungsform
involvierten Bedingungen ist es möglich, dem Nickeloxid, welches der
Hauptbestandteil in der Schicht 20 ist, Halbleitereigenschaften zu ver
leihen (es ist bekannt, daß durch Einstellung der Temperaturen bei der
Herstellung und dergleichen es möglich ist, die Kristallstruktur von
Nickeloxid so zu ändern, daß es Halbleitereigenschaften annimmt.)
Durch Einstellen verschiedener Bedingungen in dem Herstellungsver
fahren in einer ähnlichen Art und Weise ist es in diesem Falle ferner
wünschenswert, eine verhältnismäßig große Menge an Bariumoxid hinzu
zufügen, welches die Emitterschicht auf der Innenseite der Schicht 20
aufbaut.
Falls dies ausgeführt wird, kann die Last zwischen den Dielektrika
leichter aufrechterhalten werden, weil es eine Differenz in der Dielek
trizitätskonstanten zwischen dem Glas in dem abgedichteten Behälter 18,
28 und dem Bariumoxid in der Schicht 20 gibt. Ferner kann, weil Bari
umoxid einen starken photoelektrischen Effekt aufweist, eine hohe Last
zwischen der Schicht 20 und der inneren Oberfläche des abgedichteten
Behälters 18, 28 akkumuliert werden. Infolgedessen verursacht, wenn
eine Überspannung oder ein Spannungsstoß, welche oder welcher bis
über einen gewissen festgesetzten Pegel hinausgeht, über die Zufüh
rungsleitung 12, 12 zu dem Überspannungsschutzelement 52 vom Entla
dungstyp gemäß der siebten Ausführungsform oder zu dem Über
spannungsschutzelement 50 vom Entladungstyp gemäß der sechsten
Ausführungsform empfangen wird, der Halbleiter-Tunneleffekt, daß die
wie oben erläuterte elektrische Last von der einen Zuführungsleitung 12
zu der anderen Zuführungsleitung 12 über das Nickeloxid in der Schicht
20 übertragen wird, welches Halbleitereigenschaften erworben hat.
Sodann fließt der Strom zwischen den Zuführungsleitungen 12, 12, so
daß die Überspannungsableitung oder -Löschung einsetzt. (Bei den Über
spannungsschutzelementen 50 bzw. 52 gemäß der sechsten Ausführungs
form bzw. der siebten Ausführungsform der Erfindung kann die Last in
der Schicht 20 übertragen werden, weil die zwischen den Zuführungs
leitungen 12, 12 angeordnete Schicht 20 nicht durch einen sehr kleinen
Spalt 21 oder durch eine Kerbe 44 unterteilt ist).
Zur gleichen Zeit findet eine Kriech-Korona-Entladung an der Ober
fläche der Schicht 20 statt und die Absorption oder Ableitung der Über
spannung erfolgt ebenfalls durch diese Kriech-Korona-Entladung. Die
Übertragung der Last in der Schicht 20 und die Kriech-Korona-Entla
dung auf der Oberfläche der Schicht 20 führt zur Emission von Elek
tronen und Ionen in dem abgedichteten Behälter 18, 28. Der Einsatz
zündungseffekt dieser Elektronen und Ionen überträgt die Kriech-Koro
na-Entladung über die Sekundär-Entladungsspalte oder -strecken 24 für
eine kurze Zeitspanne, wodurch eine Flächen-Entladung erzeugt wird.
Die Flächen-Entladung wird quer über die Entladungsstrecke 16 über
tragen und letztendlich wird die Überspannung durch den hohen Strom
der Bogenentladung abgeleitet (gelöscht).
Nachdem die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Be
zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben worden sind,
versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf diese speziellen Ausfüh
rungsformen beschränkt ist, sondern daß zahlreiche Abänderungen oder
Modifikationen durch den Fachmann vorgenommen werden können,
ohne von dem Geist und dem Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie
diese in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
Claims (14)
1. Überspannungsschutzelement (10) vom Entladungstyp,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Mehrzahl von Entladungselektroden (14), die mit Zuführungs leitungen (12) verbunden sind, innerhalb eines abgedichteten Behälters (18), der mit einem Entladungsgas gefüllt ist, einander gegenüberliegend angeordnet ist, wodurch Entladungsstrecken zwischen den Entladungs elektroden gebildet sind;
- - die Zuführungsleitungen (12) von den Entladungselektroden (14) durch den abgedichteten Behälter (18) in der Weise geführt sind, daß sich die Zuführungsleitungen (12) nach außen erstrecken;
- - eine Schicht (20) mit guten Kriechentladungseigenschaften auf einer inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters (18) zumindest zwischen den Zuführungsleitungen (12) vorgesehen ist, wobei diese Schicht (20) aus einem Material gebildet ist, welches bei den Entladungselektroden (14) verwendet ist; und
- - ein sehr kleiner Spalt (21) zwischen den Zuführungsleitungen (12) und einem Ende der Schicht (20) gebildet ist.
2. Überspannungsschutzelement (42) vom Entladungstyp,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Mehrzahl von Entladungselektroden (14), die mit Zuführungs drähten (12) verbunden sind, innerhalb eines abgedichteten Behälters (18), der mit einem Entladungsgas gefüllt ist, einander gegenüberliegend angeordnet ist, wodurch Entladungsstrecken zwischen den Entladungs elektroden (14) gebildet sind;
- - die Zuführungsdrähte (12) von den Entladungselektroden (14) durch den abgedichteten Behälter (18) hindurchgeführt sind, so daß die Zufüh rungsdrähte (12) sich nach außen erstrecken;
- - eine Schicht (20) mit guten Kriechentladungseigenschaften auf einer inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters (18) zumindest zwischen den Zuführungsdrähten (12) ausgebildet ist, wobei diese Schicht (20) aus einem Material gebildet ist, das bei den Entladungselektroden (14) ver wendet ist; und
- - eine von einem Teil der Schicht (20) ausgeschnittene Kerbe (44) auf der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters (18) zumindest zwi schen den Zuführungsdrähten (12) ausgebildet ist.
3. Überspannungsschutzelement (42) vom Entladungstyp nach An
spruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Konkavität (46) an einer Position ausgebildet ist, die der Kerbe
(44) auf der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters (18) ent
spricht.
4. Überspannungsschutzelement (42) vom Entladungstyp nach
Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerbe (44) bandförmig in einem in Querrichtung zwischen den
Zuführungsdrähten (12) befindlichen Bereich herausgeschnitten ist und
eine Breite von 50 bis 300 Mikrometer aufweist.
5. Überspannungsschutzelement (10, 42) vom Entladungstyp nach
einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von leitfähigen Sekundär-Entladungselektroden (22)
aus einem Material ausgebildet ist, das bei den Entladungselektroden
(14) verwendet ist, und daß diese Mehrzahl von Sekundär-Entladungs
elektroden (22) auf einer Oberfläche der Schicht (20) verteilt ist, wo
durch sekundäre Entladungsstrecken zwischen den Zuführungsleitungen
oder -drähten (14) ausgebildet sind und enger als die Entladungsstrecke
sind.
6. Überspannungsschutzelement (50) vom Entladungstyp gemäß einem
der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Entladungselektrode (14) eine Emitterschicht (14b) aufweist, die auf einer Oberfläche einer schaftförmigen Elektrodenbasis (14a) ausge bildet ist, die mit einem Zuführungsdraht (12) verbunden ist, und daß die Emitterschicht auf einer Oberfläche der Elektrodenbasis (14a) auf einer Seite ausgebildet ist, die näher zu einer Spitze der Elektrodenbasis hin liegt; und daß
- - ein freigelegter Bereich (14e) auf der Oberfläche der Elektrodenbasis (14a) dort ausgebildet ist, wo die Emitterschicht in Richtung zu einem Ende (14d) hin abwesend ist, welches mit dem Zuführungsdraht (12) verbunden ist.
7. Überspannungsschutzelement (50) vom Entladungstyp gemäß An
spruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der freigelegte Bereich (14e) ein Drittel oder mehr der Gesamtlänge
der Elektrodenbasis (14a) einnimmt.
8. Überspannungsschutzelement (10, 42, 50) vom Entladungstyp ge
mäß Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Elektrodenbasis (14a) und die Sekundär-Entladungselektrode (22) Nickel aufweisen und daß die Schicht (20) hauptsächlich Nickeloxid aufweist.
9. Überspannungsschutzelement (10, 42, 50) vom Entladungstyp
gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Entladungselektroden (14) in der Weise angeordnet sind, daß ihre Körper parallel zueinander verlaufen und daß sie durch eine Entladungs strecke (16) voneinander getrennt sind; und
- - daß die Zuführungsdrähte (12) der Entladungselektroden (14) sich von dem abgedichteten Behälter (18) aus in einer einzigen Richtung er strecken.
10. Überspannungsschutzelement (27) vom Entladungstyp gemäß An
spruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladungselektroden (14) in der Weise angeordnet sind, daß
ihre Körper parallel zueinander verlaufen und daß sie durch eine Entla
dungsstrecke (16) voneinander getrennt sind; und daß
- - die Zuführungsdrähte (12) der Entladungselektroden (14) sich von dem abgedichteten Behälter (18) aus in entgegengesetzten Richtungen erstrecken.
11. Überspannungsschutzelement (30) vom Entladungstyp,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein abgedichteter Behälter (36) durch ein Gehäuse (34) gebildet ist, welches zwei offene Enden aufweist, wobei jedes Ende mit einer Entla dungselektrode (32) verbunden ist, die ebenfalls als eine Abdeckung für das jeweilige Gehäuse-Ende dient;
- - eine Entladungsstrecke (37) zwischen den Enden der Entladungselek troden (32) innerhalb des abgedichteten Behälters (36) ausgebildet ist;
- - der abgedichtete Behälter (36) mit einem Entladungsgas gefüllt ist;
- - eine Schicht (20) mit guten Kriechentladungseigenschaften auf einer inneren Oberfläche des Gehäuses (34) ausgebildet ist; und
- - ein sehr kleiner Spalt (21) zwischen der Entladungselektrode (32) und einem Ende (20a) der Schicht (20) ausgebildet ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Überspannungsschutzelements vom
Entladungstyp,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von Entladungselektroden, die mit Zuführungsleitungen verbunden werden, einander gegenüberliegend innerhalb eines abgedich teten Behälters angeordnet werden, der mit einem Entladungsgas gefüllt wird, wodurch Entladungsstrecken zwischen den Entladungselektroden gebildet werden;
die Zuführungsleitungen von den Entladungselektroden durch den abge dichteten Behälter hindurch geführt werden, so daß sich die Zuführungs leitungen nach auswärts erstrecken;
eine Schicht mit guten Kriechentladungseigenschaften auf einer inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters zumindest zwischen den Zufüh rungsleitungen ausgebildet wird;
ein sehr kleiner Spalt zwischen den Zuführungsleitungen und einem Ende der Schicht ausgebildet wird;
die Entladungselektrode innerhalb einer drucklosen Stickstoffatmosphäre erwärmt wird, so daß ein die Entladungselektrode aufbauendes Material schmilzt, sich verteilt und oxidiert;
durch das oxidierte Material eine innere Oberfläche des abgedichteten Behälters bedeckt wird, wodurch die Schicht gebildet wird; und
die innere Oberfläche des abgedichteten Behälters in einem Bereich geschmolzen wird, wo die Zuführungsleitung verbunden wird, wodurch verhindert wird, daß das oxidierte Material an einer Oberfläche des verbindenden Bereiches anhaftet, wobei der sehr kleine Spalt gebildet wird.
eine Mehrzahl von Entladungselektroden, die mit Zuführungsleitungen verbunden werden, einander gegenüberliegend innerhalb eines abgedich teten Behälters angeordnet werden, der mit einem Entladungsgas gefüllt wird, wodurch Entladungsstrecken zwischen den Entladungselektroden gebildet werden;
die Zuführungsleitungen von den Entladungselektroden durch den abge dichteten Behälter hindurch geführt werden, so daß sich die Zuführungs leitungen nach auswärts erstrecken;
eine Schicht mit guten Kriechentladungseigenschaften auf einer inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters zumindest zwischen den Zufüh rungsleitungen ausgebildet wird;
ein sehr kleiner Spalt zwischen den Zuführungsleitungen und einem Ende der Schicht ausgebildet wird;
die Entladungselektrode innerhalb einer drucklosen Stickstoffatmosphäre erwärmt wird, so daß ein die Entladungselektrode aufbauendes Material schmilzt, sich verteilt und oxidiert;
durch das oxidierte Material eine innere Oberfläche des abgedichteten Behälters bedeckt wird, wodurch die Schicht gebildet wird; und
die innere Oberfläche des abgedichteten Behälters in einem Bereich geschmolzen wird, wo die Zuführungsleitung verbunden wird, wodurch verhindert wird, daß das oxidierte Material an einer Oberfläche des verbindenden Bereiches anhaftet, wobei der sehr kleine Spalt gebildet wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines Überspannungsschutzelementes
vom Entladungstyp,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von Entladungselektroden, die mit Zuführungsleitungen verbunden werden, einander gegenüberliegend innerhalb eines abgedich teten Glasbehälters angeordnet werden, der mit einem Entladungsgas gefüllt wird, wodurch Entladungsspalte zwischen den Entladungselek troden gebildet werden;
die Zuführungsleitungen von den Entladungselektroden durch den abge dichteten Behälter hindurchgeführt werden, so daß die Zuführungsleitun gen sich nach auswärts erstrecken;
eine Schicht mit guten Kriechentladungseigenschaften auf einer inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters zumindestens zwischen den Zuführungsleitungen ausgebildet wird;
eine Kerbe, die von einem Teil der Schicht eliminiert wird, auf einer inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters zumindest zwischen den Zuführungsleitungen ausgebildet wird;
die Entladungselektrode in einer drucklosen Stickstoffatmosphäre er wärmt wird, so daß ein die Entladungselektrode aufbauendes Material schmilzt, sich verteilt und oxidiert;
mit dem oxidierten Material eine innere Oberfläche des abgedichteten Behälters bedeckt wird, wodurch die Schicht gebildet wird; und
ein Laserstrahl von der Außenseite des abgedichteten Behälters aus angewendet wird, um einen Teil der Schicht zu verdampfen, die auf der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters ausgebildet ist, wodurch die Kerbe gebildet wird.
eine Mehrzahl von Entladungselektroden, die mit Zuführungsleitungen verbunden werden, einander gegenüberliegend innerhalb eines abgedich teten Glasbehälters angeordnet werden, der mit einem Entladungsgas gefüllt wird, wodurch Entladungsspalte zwischen den Entladungselek troden gebildet werden;
die Zuführungsleitungen von den Entladungselektroden durch den abge dichteten Behälter hindurchgeführt werden, so daß die Zuführungsleitun gen sich nach auswärts erstrecken;
eine Schicht mit guten Kriechentladungseigenschaften auf einer inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters zumindestens zwischen den Zuführungsleitungen ausgebildet wird;
eine Kerbe, die von einem Teil der Schicht eliminiert wird, auf einer inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters zumindest zwischen den Zuführungsleitungen ausgebildet wird;
die Entladungselektrode in einer drucklosen Stickstoffatmosphäre er wärmt wird, so daß ein die Entladungselektrode aufbauendes Material schmilzt, sich verteilt und oxidiert;
mit dem oxidierten Material eine innere Oberfläche des abgedichteten Behälters bedeckt wird, wodurch die Schicht gebildet wird; und
ein Laserstrahl von der Außenseite des abgedichteten Behälters aus angewendet wird, um einen Teil der Schicht zu verdampfen, die auf der inneren Oberfläche des abgedichteten Behälters ausgebildet ist, wodurch die Kerbe gebildet wird.
14. Verfahren zur Herstellung eines Überspannungsschutzelements vom
Entladungstyp,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Emittermaterial auf eine Oberfläche einer Mehrzahl von schaftför migen Elektrodenbasen aufgebracht wird, die mit Zuführungsleitungen verbunden werden;
die Elektrodenbasen innerhalb eines Behälters in der Weise angeordnet werden, daß die Basen aufeinanderzu weisen, und daß sie durch eine Entladungsstrecke getrennt werden;
ein mittlerer Abschnitt der Zuführungsleitungen an dem Behälter be festigt wird und ein Ende der Zuführungsleitungen aus dem Behälter heraus geführt wird;
Wärme angewendet wird und eine Evakuierung der Inhalte des Behälters ausgeführt wird;
das Emittermaterial durch Wärmeanwendung thermisch zersetzt wird, wodurch eine Emitterschicht auf einer Oberfläche der Elektrodenbasen ausgebildet wird, und daß die Oberfläche der Elektrodenbasis durch Wärmeanwendung geschmolzen wird;
durch den Schritt der Evakuierung eine Druckverminderung verursacht wird, wodurch das die Elektrodenbasen aufbauende Material verteilt wird;
das von den Elektrodenbasen verteilte Material, welches während des Verteilens oxidiert wird, an der inneren Oberfläche des Behälters ange haftet wird, wodurch eine Schicht auf der inneren Oberfläche des Be hälters zumindest zwischen den Zuführungsleitungen ausgebildet wird;
das während des Verteilens nichtoxidierende Material eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden bildet, welche Teilchen oder Stücke auf weisen, die auf einer Oberfläche der Schicht verteilt werden;
wodurch Sekundär-Entladungsstrecken zwischen den Zuführungsleitun gen ausgebildet werden, welche enger als die Entladungsstrecke sind;
der Behälter mit einem Entladungsgas gefüllt und abgedichtet wird;
das Emittermaterial an einem Ende der Elektrodenbasis angeheftet wird, um die Emitterschicht zu bilden;
das Emittermaterial auf einer Oberfläche an einem Ende der Elektroden basis, welches mit einer Zuführungsleitung verbunden ist, weggelassen wird, wodurch ein freiliegender Bereich ausgebildet wird;
und daß durch Wärmeanwendung und Evakuierung die Oberfläche des freiliegenden Bereiches geschmolzen und verteilt wird, wodurch die Schicht und die Sekundärelektroden gebildet werden.
ein Emittermaterial auf eine Oberfläche einer Mehrzahl von schaftför migen Elektrodenbasen aufgebracht wird, die mit Zuführungsleitungen verbunden werden;
die Elektrodenbasen innerhalb eines Behälters in der Weise angeordnet werden, daß die Basen aufeinanderzu weisen, und daß sie durch eine Entladungsstrecke getrennt werden;
ein mittlerer Abschnitt der Zuführungsleitungen an dem Behälter be festigt wird und ein Ende der Zuführungsleitungen aus dem Behälter heraus geführt wird;
Wärme angewendet wird und eine Evakuierung der Inhalte des Behälters ausgeführt wird;
das Emittermaterial durch Wärmeanwendung thermisch zersetzt wird, wodurch eine Emitterschicht auf einer Oberfläche der Elektrodenbasen ausgebildet wird, und daß die Oberfläche der Elektrodenbasis durch Wärmeanwendung geschmolzen wird;
durch den Schritt der Evakuierung eine Druckverminderung verursacht wird, wodurch das die Elektrodenbasen aufbauende Material verteilt wird;
das von den Elektrodenbasen verteilte Material, welches während des Verteilens oxidiert wird, an der inneren Oberfläche des Behälters ange haftet wird, wodurch eine Schicht auf der inneren Oberfläche des Be hälters zumindest zwischen den Zuführungsleitungen ausgebildet wird;
das während des Verteilens nichtoxidierende Material eine Mehrzahl von Sekundär-Entladungselektroden bildet, welche Teilchen oder Stücke auf weisen, die auf einer Oberfläche der Schicht verteilt werden;
wodurch Sekundär-Entladungsstrecken zwischen den Zuführungsleitun gen ausgebildet werden, welche enger als die Entladungsstrecke sind;
der Behälter mit einem Entladungsgas gefüllt und abgedichtet wird;
das Emittermaterial an einem Ende der Elektrodenbasis angeheftet wird, um die Emitterschicht zu bilden;
das Emittermaterial auf einer Oberfläche an einem Ende der Elektroden basis, welches mit einer Zuführungsleitung verbunden ist, weggelassen wird, wodurch ein freiliegender Bereich ausgebildet wird;
und daß durch Wärmeanwendung und Evakuierung die Oberfläche des freiliegenden Bereiches geschmolzen und verteilt wird, wodurch die Schicht und die Sekundärelektroden gebildet werden.
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- 1995-06-29 US US08/496,363 patent/US5694284A/en not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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