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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenstellen von Druckerei-Fertigprodukten aus
Einzel- oder Teilprodukten.
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Bei
derartigen Vorrichtungen zum Zusammenstellen von Druckerei-Fertigprodukten
werden unterschiedliche Einzel- oder
Teilprodukte im Parallelbetrieb über
je einen Zuförderer
einer Verarbeitungsstrecke zum Zusammenstellen von Druckereiprodukten übergeben,
in der die zugeförderten
Einzel- oder Teilprodukte zu Fertigprodukten zusammengefügt werden.
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Die
Verarbeitungsstrecke weist dabei mehrere Aufnahmen auf, die in der
Weise umlaufend angetrieben sind, dass sie sich einzeln nacheinander
an den verschiedenen Zuförderern
vorbeibewegen, wo sie jeweils mit Einzel- oder Teilprodukten bestückt werden.
Auf diese Weise wird in jeder Aufnahme oder auf jeder Auflage ein
aus einer Mehrzahl von Einzel- oder Teilprodukten bestehendes Fertigprodukt
zusammengestellt.
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Bei
den beschriebenen Vorrichtungen kann es vorkommen, dass die Einzel-
bzw. Teilprodukte von den Zuförderern
nicht absolut regelmässig
und kontinuierlich zugeführt
werden, insbesondere ist es möglich,
dass bei einem als Klammertransporteur ausgestalteten Zuförderer einzelne
Klammern aufgrund einer kurzzeitig auftretenden Fehlfunktion kein Einzel-
oder Teilprodukt tragen.
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Dies
führt letztendlich
dazu, dass das durch den betreffenden Zuförderer zuzuführende Einzel- bzw.
Teilprodukt in einem der zusammengestellten Fertigprodukte fehlt.
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Diesem
Problem wird bei bekannten Vorrichtungen dadurch begegnet, dass
jeweils zwischen den Zuförderern
und der Verarbeitungstrecke je eine Pufferstrecke vorgesehen wird,
in der die durch den jeweiligen Zuförderer zugeführten Einzel- bzw. Teilprodukte
zwischengespeichert werden, wobei die Abgabe der zwischengespeicherten
Einzel- bzw. Teilprodukte derart gesteuert wird, dass nicht komplette Fertigprodukte
nochmals an sämtlichen
Pufferstrecken vorbeigeführt
werden, wobei lediglich an derjenigen Pufferstrecke eine Abgabe
eines Einzel- bzw. Teilproduktes erfolgt, an der beim ersten Durchlauf keine
Abgabe erfolgt ist, wodurch schliesslich eine Komplettierung des
nach dem ersten Durchlauf noch nicht kompletten Fertigprodukts erreicht
wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die genannte Vorrichtung zu
verbessern und insbesondere mit geringstmöglichem Aufwand und grösstmöglicher
Sicherheit zu gewährleisten,
dass nur komplette Fertigprodukte erzeugt werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäss
mit einer Vorrichtung gemäss
Anspruch 1 gelöst.
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Nach
dem erfindungsgemässen
Prinzip werden also die mittels eines Zuförderers zugeführten Einzel-
oder Teilprodukte von den Stückgut-Transportvorrichtungen
mit Pufferstrecke in der Weise von Halte- und Transportorganen aufgenommen,
dass jedes Halte- und Transportorgan mit Sicherheit ein Einzel-
bzw. Teilprodukt hält
und anschliessend abgeben kann. Somit wird mittels jedes Halte-
und Transportorganes, welches entlang der Pufferstrecke von der Aufnahmeposition
zur Abgabeposition bewegt wird, ein aufgenommenes Einzel- bzw. Teilprodukt
gefördert.
Da jedes Halte- und Transportorgan an der Aufnahmeposition solange
zurückgehalten
wird, bis ein Einzel- bzw.
Teilprodukt aufgenommen wurde, ist gewährleistet, dass kein nicht
bestücktes
Halte- und Transportorgan die Pufferstrecke von der Aufnahme- zur
Abgabeposition durchläuft.
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Halten
der Halte- und Transportorgane an der Aufnahmeposition soll auch
mit umfassen, dass die Halte- und Transportorgane in einer genau
definierten Lage mit definierter Geschwindigkeit bewegt werden,
um ein Einzel- oder Teilprodukt zu übernehmen.
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Da
mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung sichergestellt
ist, dass jedes an der Abgabeposition ankommende Halte- und Transportorgan
ein Einzel- bzw. Teilprodukt trägt,
können
die Halte- und Transportorgane die Abgabeposition erfindungsgemäss periodisch
getaktet durchlaufen und bei jedem Taktzyklus ein Einzel- oder Teilprodukt
abgeben. Eine spezielle Steuerung der Halte- und Transportorgane
an der Abgabeposition, mittels der die Abgabe von Einzel- bzw. Teilprodukten
verlangsamt bzw. unterbrochen werden kann, ist gemäss der vorliegenden
Erfindung nicht mehr erforderlich.
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Das
erfindungsgemässe
Prinzip basiert also im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen nicht
darauf, dass nicht komplette Fertigprodukte die Verarbeitungsstrecke,
in der das Zusammenstellen der Fertigprodukte erfolgt, nochmals
durchlaufen, wobei die fehlenden Einzel- bzw. Teilprodukte zugefügt werden,
sondern es wird sichergestellt, dass an den jeweils am Ende der
Pufferstrecken angeordneten Abgabepositionen jedes ankommende Halte-
und Transportorgan ein Einzel- bzw. Teilprodukt trägt, so dass
bei jedem Taktzyklus auch tatsächlich
die Abgabe eines Einzel- bzw. Teilproduktes erfolgt. Es ist folglich
eine kontinuierliche, streng periodische Abgabe von Einzel- bzw.
Teilprodukten möglich,
wodurch sichergestellt ist, dass ausschliesslich komplette Fertigprodukte
erzeugt werden, wobei das Erzeugen dieser Fertigprodukte grundsätzlich mittels eines
einzigen Durchlaufs der Verarbeitungsstrecke bewerkstelligbar ist,
so dass ein zweiter Komplettierungsdurchlauf grundsätzlich entfallen
kann.
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Durch
das Einsparen des zweiten Komplettierungsdurchlaufs einerseits ergibt
sich eine wesentliche Zeitersparnis gegenüber bekannten Vorrichtungen,
und andererseits lässt
sich die erfindungsgemässe
Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen auf deutlich
wirtschaftlichere Weise herstellen und betreiben, da auf eine komplizierte
Ansteuerung der entlang der Pufferstrecke umlaufenden Halte- und Transportorgane
im Bereich der Abgabeposition vollständig verzichtet werden kann.
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Bei
der erfindungsgemässen
Vorrichtung können
einer Verarbeitungsstrecke über
mehrere parallel betriebene Zuförderer
zusammenzustellende Einzel- bzw. Teilprodukte zugeführt werden.
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Insbesondere
wird ein einziger Zuförderer verwendet,
mittels dem insbesondere verschiedene anfallende Einzel- bzw. Teilprodukte
an den Aufnahmepositionen sämtlicher
erfindungsgemäss
vorgesehener Stückgut-Transportvorrichtungen
vorbeibewegbar sind. Die Stückgut-Transportvorrichtungen
sind dabei in der Weise betreibbar, dass an der Aufnahmeposition
einer jeden Stückgut-Transportvorrichtung
jeweils nur jedes n-te anfallende Produkt aufgenommen wird.
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Es
ist diesbezüglich
beispielsweise eine Vorrichtung denkbar, bei der zwischen einem
Zuförderer und
einer Verarbeitungsstrecke parallel zwei erfindungsgemäss arbeitende
Stückgut-Transportvorrichtungen
angeordnet sind, wobei der Zuförderer
jeweils alternierend zwei unterschiedliche Produkte anliefert und
die Halte- und Transportorgane der ersten Stückgut-Transportvorrichtung
jedes zweite Produkt und die Halte- und Transportorgane der zweiten
Stückgut-Transportvorrichtung
die von den Halte- und Transportorganen der ersten Stückgut-Transportvorrichtung
nicht aufgenommenen Produkte aufnimmt. Somit ergibt sich eine Aufteilung
des vom Zuförderer gelieferten
gemischten Produktestroms in zwei über die jeweilige Stückgut-Transportvorrichtung
laufende separate Produkteströme,
die jeweils aus identischen Produkten bestehen. Über die erste Stückgut-Transportvorrichtung
werden der Verarbeitungsstrecke dabei ausschliesslich Produkte einer
ersten Art und über
die zweite Stückgut-Transportvorrichtung
ausschliesslich Produkte einer zweiten Art zugeführt. So lassen sich auf einfache
Weise alle an der Verarbeitungsstrecke angeordneten Produktaufnahmen
jeweils mit einem Produkt der ersten und einem Produkt der zweiten
Art bestücken.
Voraussetzung hierfür
ist, dass die Transportgeschwindigkeit der Produktaufnahmen der
Verarbeitungsstrecke ungefähr
halb so gross ist wie die Transportgeschwindigkeit des Zuförderers.
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Anstelle
von nur zwei hintereinander geschalteten, erfindungsgemäss arbeitenden
Stückgut-Transportvorrichtungen
können
auch mehrere dieser Einheiten hintereinander geschaltet werden, wodurch
sich eine Aufteilung eines gemischten zugeführten Produktestroms in entsprechend
viele, jeweils identische Produkte aufweisende Einzelprodukteströme erreichen
lässt.
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Die
vorstehende bevorzugte Vorrichtung, bei der an einer Aufnahmeposition
nur jedes n-te anfallende Produkt aufgenommen wird, ist in der folgenden
Figurenbeschreibung nochmals eingehend beschrieben.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemässen
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Beispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert;
es zeigt:
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1 den
prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Zusammenstellen von
Druckereiprodukten,
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2 eine
erste Ausführungsform
einer zwischen einen Zuförderer
und eine Verarbeitungsstrecke geschalteten, erfindungsgemäss arbeitenden Stückgut-Transportvorrichtung,
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3 eine
zweite Ausführungsform
einer zwischen einen Zuförderer
und eine Verarbeitungsstrecke geschalteten, erfindungsgemäss arbeitenden Stückgut-Transportvorrichtung,
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4 eine
dritte Ausführungsform
einer zwischen einen Zuförderer
und einen Wegförderer
geschalteten, erfindungsgemäss
arbeitenden Stückgut-Transportvorrichtung,
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5a–5c unterschiedliche Betriebsphasen einer
erfindungsgemäss
arbeitenden Stückgut-Transportvorrichtung
im Bereich der Aufnahmeposition,
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6 eine
erfindungsgemässe
Vorrichtung mit einer Stückgut-Transportvorrichtung
mit auf einer Kreisbahn bewegten Halte- und Transportorganen,
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7a,
b unterschiedliche Betriebsphasen einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäss
arbeitenden Stückgut-Transportvorrichtung
im Bereich der Aufnahmeposition, wobei der Zuförderer von einem Trommelsystem
gebildet ist, und
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8a,
b unterschiedliche Betriebsphasen einer weiteren Ausführungsform
einer zwischen einem Zuförderer
und einer Verarbeitungsstrecke angeordnet, erfindungsgemäss arbeitenden
Stückgut-Transportvorrichtung.
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1 zeigt
eine als Umlaufsystem ausgebildete Verarbeitungsstrecke 1 mit
umlaufend angetriebenen, regelmässig
voneinander beabstandeten sattelförmigen Auflagen 2,
welche mit einem um zwei Walzen 3, 4 angetriebenen
Band 5 in Verbindung stehen. Die Antriebsrichtung der Walze 4 ist
mittels eines Pfeils veranschaulicht. Die Auflagen 2 können selbstverständlich auch
an um Kettenräder
geführten Ketten
angeordnet sein.
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Entlang
des Obertrums der Verarbeitungsstrecke 1 sind drei separate
Zuförderer 6, 7, 8 angeordnet,
wobei zwischen die Zuförderer 6, 7, 8 und
das Obertrum der Verarbeitungsstrecke 1 jeweils eine erfindungsgemäss arbeitende
Stückgut-Transportvorrichtung 9, 10, 11 geschaltet
ist.
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Am
Ende des Obertrums der Verarbeitungsstrecke 1 ist ein Wegförderer 16 angeordnet,
welcher dazu geeignet ist, die zusammengestellten Fertigprodukte
von der Verarbeitungsstrecke 1 abzunehmen und wegzuführen.
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Die
dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Über die
Zuförderer 6, 7, 8 werden
im Parallelbetrieb Einzel- bzw.
Teilprodukte 12, 13, 14 an die ebenfalls im
Parallelbetrieb arbeitenden Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 übergeben.
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Die
Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 weisen
eine Anzahl von endlos umlaufenden Halte- und Transportorganen auf,
welche dazu geeignet sind, die zugeführten Einzel- bzw. Teilprodukte
aufzunehmen und wieder abzugeben.
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Im
Bereich der Aufnahmepositionen der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11,
das heisst in dem Bereich, in dem die Zuförderer 6, 7, 8 mit
den Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 zusammenwirken,
werden die Halte- und Transportorgane jeweils solange zurückgehalten,
bis das jeweils nächste
Einzel- bzw. Teilprodukt 12, 13, 14 anfällt und
vom jeweiligen Halte- und Transportorgan aufgenommen werden kann.
Es wird somit sichergestellt, dass kein Halte- und Transportorgan
der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 die
jeweilige Aufnahmeposition ohne ein aufgenommenes Einzel- bzw. Teilprodukt
verlässt.
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Die
mit Einzel- bzw. Teilprodukten 12, 13, 14 bestückten Halte-
und Transportorgane durchlaufen dann jeweils eine zwischen der Aufnahme-
und der Abgabeposition angeordnete Pufferstrecke, in der die bestückten Halte-
und Transportorgane zwischengespeichert werden. Um eine solche Zwischenspeicherung
möglich
zu machen, sind die Halte- und Transportorgane der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 im
Bereich der Pufferstrecke derart geführt, dass der Abstand jeweils
zweier aufeinanderfolgender Halte- und Transportorgane variabel ist.
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Im
Bereich der Abgabepositionen der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11,
das heisst in demjenigen Bereich, in dem die Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 mit
dem Obertrum der Verarbeitungsstrecke 1 zusammenwirken,
erfolgt eine periodisch getaktete Abgabe der Einzel- bzw. Teilprodukte 12, 13, 14,
wodurch sichergestellt wird, dass jede Auflage 2, welche
eine Abgabeposition passiert, mit einem Einzel- bzw. Teilprodukt
bestückt
wird. Bei dieser Betriebsweise kann es nicht vorkommen, dass eine
Auflage 2 auf fehlerhafte Weise an einer Abgabeposition
einer Stückgut-Transportvorrichtung 9, 10, 11 vorbeigefördert wird,
ohne dass ein Einzel- bzw. Teilprodukt 12, 13, 14 abgelegt
wird.
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Da
die einzelnen Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 entlang
der Verarbeitungsstrecke 1 nacheinander angeordnet sind,
passieren die einzelnen Auflagen 2 die Abgabepositionen
der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 sequentiell,
so dass mittels der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 Einzel-
bzw. Teilprodukte 12, 13, 14 übereinander
auf jeweils einer Auflage 2 abgelegt und dadurch zu einem
Fertigprodukt 15 zusammengestellt werden können.
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Nachdem
durch die Stückgut-Transportvorrichtung 11 das
letzte Einzel- bzw. Teilprodukt auf der jeweiligen Auflage 2 abgelegt
wurde, gelangt die das Fertigprodukt 15 tragende Auflage 2 in
den Bereich des Wegförderers 16,
der das Fertigprodukt 15 von der jeweiligen Auflage 2 abhebt
und von der Verarbeitungsstrecke 1 in Pfeilrichtung wegfördert.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Betriebsweise muss gewährleistet
sein, dass der Takt, in dem die Einzel- bzw. Teilprodukte 12, 13, 14 an
den Abgabepositionen der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 auf
den Auflagen 2 der Verarbeitungsstrecke 1 abgelegt
werden, mit der Transportgeschwindigkeit der Auflagen 2 entlang
der Verarbeitungsstrecke 1 synchronisiert ist. Während jedes
Taktzyklus wird an jeder Abgabeposition der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 jeweils
genau eine Auflage 2 vorbeigefördert. Der an den Abgabepositionen
der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 eingestellte
Arbeitstakt ist bei allen Stückgut-Transportvorrichtungen
gleich.
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Durch
die zur Zwischenspeicherung von Einzel- bzw. Teilprodukten 12, 13, 14 geeignete
Pufferstrecke der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 ist
es möglich,
die Zuförderer 6, 7, 8 in
einem Takt zu betreiben, der von dem an den Abgabepositionen eingestellten
Takt bzw. von dessen Phasenlage abweicht, da derartige Abweichungen
durch die zwischengespeicherten Einzel- bzw. Teilprodukte 12, 13, 14 ausgeglichen
werden können.
Eine exakte Takt- und Phasen-Synchronisation
kann somit eingespart werden. Die momentante Aufnahmeleistung der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 kann
sich somit von der Abgabeleistung unterscheiden. Insbesondere können mit
der beschriebenen Vorrichtung auch eventuelle, im Bereich der Zuförderer 6, 7, 8. auftretende
Produktlücken
ausgeglichen werden, das heisst trotz einer kurzzeitig unterbrochenen
Zuführung
von Einzel- bzw. Teilprodukten 12, 13, 14 von den
Zuförderern 6, 7, 8 zu
den Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11,
kann eine kontinuierliche Abgabe von Einzel- bzw. Teilprodukten 12, 13, 14 an den
Abgabepositionen der Stückgut-Transportvorrichtungen 9, 10, 11 gewährleistet
werden.
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Die
in 1 dargestellte Verarbeitungsstrecke 1 ist
so ausgebildet, dass die Einzel- bzw. Teilprodukte 12, 13, 14 auf
den sattelförmigen
Auflagen 2 gesammelt werden. Ebenso lässt sich eine Verarbeitungsstrecke
einsetzen, in der das Zusammenstellen mittels Sammeln, Zusammentragen
und/oder Einstecken erfolgt. Anstelle des in 1 dargestellten
Umlaufsystems kann auch ein Trommelsystem verwendet werden.
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2 zeigt
einen als Klammertransporteur ausgebildeten Zuförderer 17 mit regelmässig voneinander
beabstandeten, in Pfeilrichtung geförderten Greifern 18,
die jeweils zur Aufnahme eines Einzel- bzw. Teilproduktes 19, 20 geeignet
sind.
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Entlang
des Zuförderers 17 sind
zwei erfindungsgemäss
arbeitende Stückgut-Transportvorrichtungen 21, 22 angeordnet,
welche jeweils umlaufend angetriebene Greifer 23 aufweisen,
mittels denen im Bereich der Aufnahmepositionen 24 Produkte 19, 20 aufgenommen
und im Bereich der Abgabepositionen 25 abgegeben werden
können.
Im Bereich der Abgabepositionen 25 ist eine Verarbeitungsstrecke 26 zum
Zusammenstellen von Druckereiprodukten angeordnet, die eine Reihe
von sequentiell angeordneten Aufnahmen 27 aufweist, welche
in Pfeilrichtung an den Abgabepositionen 25 vorbeitransportiert
werden. Die Aufnahmen 27 sind dabei zum Zusammenstellen
von Druckereiprodukten mittels Einstecken geeignet.
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Im
Bereich der Abgabepositionen 25 ist jeweils ein Leitblech 28 angeordnet,
welches dafür sorgt,
dass die zu den Abgabepositionen 25 transportierten Produkte 19, 20 exakt
geführt
in den Aufnahmen 27 abgelegt bzw. eingesteckt werden.
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Im
Bereich der Aufnahmepositionen 24 ist ein in Richtung des
eingezeichneten Doppelpfeiles bewegliches Sperrelement 29 angebracht,
welches von einer nicht dargestellten intelligenten Steuereinheit
beaufschlagt und betätigbar
ist. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist das Sperrelement 29 der Stückgut-Transportvorrichtung 22 nicht
gezeichnet.
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Die
Ansteuerung des Sperrelements 29 erfolgt in der Weise,
dass während
zwei Produkte 19, 20 an der Aufnahmeposition 24 vorbeilaufen,
genau ein Greifer 23 das Sperrelement 29 passiert.
Somit stehen an der Aufnahmeposition 24 pro Zeiteinheit halb
so viele aufnahmebereite Greifer 23 zur Verfügung wie
Produkte 19, 20 in den Bereich der Aufnahmeposition 24 gefördert werden,
was dazu führt, dass
mittels der Greifer 23 lediglich jedes zweite Produkt 20 von
den Greifern 23 der Stückgut-Transportvorrichtung 21 aufgenommen
werden.
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Folglich
werden die anderen Produkte 19 an der Stückgut-Transportvorrichtung 21 vorbei
in Richtung der Stückgut-Transportvorrichtung 22 gefördert. Das
in der Stückgut-Transportvorrichtung 22 vorgesehene
Sperrelement wird entsprechend dem Sperrelement 29 der
Stückgut- Transportvorrichtung 21 getaktet,
so dass alle an der Aufnahmeposition 24 der Stückgut-Transportvorrichtung 22 ankommenden Produkte 19 von
aufeinanderfolgenden Greifern 23 der Stückgut-Transportvorrichtung 22 aufgenommen werden.
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Für den Fall,
dass jeweils zwei im Bereich des Zuförderers 17 aufeinanderfolgende
Produkte 19, 20 voneinander verschieden sind,
kann mit der beschriebenen Vorrichtung eine Aufteilung der Produkte
in zwei separate, über
jeweils eine Stückgut-Transportvorrichtung 21, 22 laufende
Produkteströme
erfolgen, wobei diese beiden Produkteströme dann jeweils nur gleichartige
Produkte 19, 20 aufweisen. Die Produkte 20 werden
dabei von der Stückgut-Transportvorrichtung 21 und
die Produkte 19 von der Stückgut-Transportvorrichtung 22 gefördert.
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Im
Bereich der Abgabepositionen 25 der Stückgut-Transportvorrichtungen 21, 22 ist
ein weiteres Sperrelement 30 vorgesehen, welches ungesteuert
periodisch im Takt bewegt wird und somit während jedes Taktzyklus genau
ein mit einem Produkt 19, 20 bestückter Greifer 23 passieren
lässt.
Eine Steuerung dieses Sperrelements 30 ist nicht nötig, da
aufgrund der gesteuerten Aufnahme von Produkten gewährleistet
ist, dass jeder Greifer 23, welcher in den Bereich des
Sperrelements 30 gelangt, mit einem Produkt 19, 20 bestückt ist.
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Die
Transportgeschwindigkeit der Aufnahmen 27 ist mit dem Taktzyklus
der im Bereich der Abgabepositionen 25 angeordneten Sperrelemente 30 synchronisiert,
so dass pro Taktzyklus immer genau eine Aufnahme 27 an
der jeweiligen Abgabeposition 25 vorbeigefördert wird.
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Da
demzufolge von jeder Stückgut-Transportvorrichtung 21, 22 nur
jedes zweite Produkt 19, 20 vom Zuförderer 17 entnommen wird
und zugleich aber jede Aufnahme 27 durch die beiden Stückgut-Transportvorrichtungen 21, 22 bestückt wird, muss
die Transportförderleistung
des Zuförderers 17 ungefähr doppelt
so gross sein wie die Transportförderleistung
der Aufnahmen 27.
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Um
eine problemlose Übergabe
von Produkten 19, 20 vom Zuförderer 17 an die Stückgut-Transportvorrichtungen 21, 22 zu
ermöglichen,
sind jeweils in dem Bereich, in dem der Zuförderer 17 mit den Stückgut-Transportvorrichtungen 21, 22 zusammenwirkt,
Betätigungselemente 31, 32 vorgesehen,
die gesteuert ein Öffnen
der Greifer 18 bewirken können. Ein Öffnen der Greifer 18 wird
immer dann ausgelöst, wenn
ein von einem Greifer 18 gehaltenes Produkt 19, 20 von
einem Greifer 23 der Stückgut-Transportvorrichtungen 21, 22 gegriffen
wird. Bei der in 2 gezeigten Vorrichtung wird
entsprechend den vorstehenden Ausführungen lediglich jeder zweite
Greifer 18, welcher an einem Betätigungselement 31, 32 vorbeiläuft, geöffnet. Es
ist auch denkbar, anstelle im "Splitverfahren" die Produkte sektionsweise,
d.h. jeweils mehrere Produkte nacheinander, den Transportvorrichtungen 21, 22 zuzuführen.
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Es
ist möglich,
eine in 2 gezeigte Vorrichtung derart
zu modifizieren, dass anstelle von zwei Stückgut-Transportvorrichtungen n (mit n > 2) Stückgut-Transportvorrichtungen
entlang eines einzelnen Zuförderers
angeordnet werden. In diesem Fall entnimmt dann beispielsweise jede
Stückgut-Transportvorrichtung
lediglich jedes n-te vom Zuförderer
angelieferte Produkt. Dementsprechend erfolgt eine Aufteilung des
durch den Zuförderer
gelieferten Produktestroms in n parallele Produktströme.
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Es
lassen sich beliebige weitere Ansteuerungsarten denken, bei denen
beispielsweise frei einstellbar ist, wieviele Produkte die Aufnahmeposition einer
Stückgut-Transportvorrichtung
zwischen zwei aufgenommenen Produkten passieren, ohne aufgenommen
zu werden.
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Die
Stückgut-Transportvorrichtungen 21, 22 sind
winklig ausgeführt,
so dass die aufgenommenen Produkte zuerst über eine Teilstrecke in horizontaler Richtung
und anschliessend vertikal in Richtung der Aufnahmen 27 gefördert werden.
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3 zeigt
eine im Wesentlichen der 2 entsprechende Vorrichtung,
bei der aus Gründen
der Übersichtlichkeit
die zweite Stückgut-Transportvorrichtung
nicht gezeichnet ist. Ein Unterschied zu 2 besteht
darin, dass die Stückgut-Transportvorrichtung 33 nicht
winklig ausgebildet ist, sondern sich im wesentlichen in vertikaler
Richtung erstreckt, wobei Greifer 23 an einem Transportmittel 34 befestigt sind,
welches um zwei Walzen 36, 37 angetrieben umläuft.
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Derjenige,
zwischen den beiden Walzen 36, 37 befindliche
Bereich der Stückgut-Transportvorrichtung 33,
in dem die aufgenommenen Produkte zwischengespeichert werden, ist
ebenso wie bei den Transportvorrichtungen 21, 22 gemäss 2 als Pufferstrecke
ausgebildet, wobei der Abstand der einzelnen Greifer 23 zueinander
variabel ist, um eine Speicherung einer variablen Anzahl von mit
Produkten bestückten
Greifern 23 zu ermöglichen.
Im Bereich der Abgabeposition 35 der Stückgut-Transportvorrichtung 33 weisen
die Greifer 23 ebenso wie bei den Stückgut-Transportvorrichtungen
gemäss 2 jeweils
gleichen Abstand zueinander auf.
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4 zeigt
einen als Klammertransporteur ausgebildeten Zuförderer 38, welcher
Produkte 39 etwa horizontal in Richtung der Aufnahmeposition 40 einer
Stückgut-Transportvorrichtung 41 fördert, an welcher
eine Übergabe
der Produkte 39 vom Zuförderer 38 an
die Stückgut-Transportvorrichtung 41 erfolgt.
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An
die Aufnahmeposition 40 der im Wesentlichen horizontal
fördernden
Stückgut-Transportvorrichtung 41 schliesst
sich in Förderrichtung
eine Pufferstrecke 42 an, an deren Ende sich die Abgabeposition 43 der
Stückgut-Transportvorrichtung 41 befindet.
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An
dieser Abgabeposition 43 ist die Stückgut-Transportvorrichtung 41 mit
einem Wegförderer 44 gekoppelt,
welcher ebenfalls als Klammertransporteur ausgebildet ist und die
Produkte 39 von der Stückgut-Transportvorrichtung 41 übernimmt.
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Die
Stückgut-Transportvorrichtung 41 besteht
im Wesentlichen aus einem um zwei Walzen 45, 46 umlaufenden
Fördermittel 47,
an dem Greifer 48 geführt
sind. Im Bereich der Pufferstrecke 42 ist der Abstand benachbarter
Greifer 48 zueinander variabel, um so die Zwischenspeicherung
einer unterschiedlichen Anzahl von mit Produkten 39 bestückten Greifern 48 zu
ermöglichen.
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In
Förderrichtung
vor der Aufnahmeposition 40 ist ein Sperrelement 49 zum
Zurückhalten
der Greifer 48 vorgesehen, welches entsprechend dem Sperrelement 29 gemäss 2 betätigbar bzw.
ansteuerbar ist.
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In
demjenigen Bereich des Zuförderers 38,
in dem die Übergabe
der Produkte 39 an die Stückgut-Transportvorrichtung 41 erfolgt,
ist ein Betätigungselement 50 angeordnet,
welches entsprechend den Betätigungselementen 31, 32 gemäss 2 arbeitet
und für
ein problemloses Übergeben
der Produkte 39 vom Zuförderer 38 an
die Stückgut-Transportvorrichtung 41 durch
ein rechtzeitiges Öffnen
der Greifer des Zuförderers 38 sorgt.
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Der
mittels des Zuförderers 38 zugeführte Produktestrom
weist eine Doppellücke 51 auf,
das heisst es werden zwei Greifer in Richtung der Aufnahmeposition 40 bewegt,
die kein Produkt 39 tragen. Diese Doppellücke wird
von einer nicht dargestellten Detektionseinheit festgestellt, woraufhin
das Sperrelement 49 in der Weise angesteuert wird, dass der
Greifer 48 solange zurückgehalten
wird, bis das nächste,
auf die Doppellücke 51 folgende
Produkt 39 in den Bereich der Aufnahmeposition 40 gelangt.
Es kann daher nicht vorkommen, dass ein Greifer 48 der Stückgut-Transportvorrichtung 41 in
den Bereich der Aufnahmeposition 40 gelangt, ohne dass
er dort ein Produkt 39 aufnehmen kann. Das Sperrelement 49 bewirkt,
dass der nächste
Greifer 48 erst dann in den Bereich der Aufnahmeposition 40 gelangen
kann, wenn von dem Zuförderer 38 wieder
ein Produkt 39 angeliefert wird. So ist mit Sicherheit
gewährleistet, dass
im Bereich der Pufferstrecke 42 jede der dort befindlichen
Greifer 48 mit einem Produkt 39 bestückt ist.
In gleicher Art und Weise kann die Aufnahme eines zugeführten fehlerhaften
Produktes unterdrückt
werden; dieses wird als "künstliche
Lücke" angesehen.
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Betrachtet
man nun den Produktestrom im Zuförderer 38 und
im Wegförderer 44,
so kann festgestellt werden, dass durch die erfindungsgemäss arbeitende
zwischen Zu- und Wegförderer
geschaltete Stückgut-Transportvorrichtung 41 im
Produktestrom auftretende Lücken
geschlossen werden können,
so dass der Wegförderer 44 in
jedem Fall einen kontinuierlichen, lückenlosen Produktestrom fördert. Auch
die Greiferabstände
des Zu- und Wegförderers 38, 44 können so
unterschiedlich gewählt
werden.
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5a bis c zeigt verschiedene Betriebszustände einer
erfindungsgemäss
mit einem Zuförderer
52 zusammenwirkenden
Stückgut-Transportvorrichtung
53,
wie sie in der
EP 0
633 212 A1 offenbart ist.
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Mittels
des Zuförderers 52 werden
Produkte 54 in Pfeilrichtung gefördert, wobei der durch den
Zuförderer 52 bereitgestellte
Produktestrom bei 55 eine Lücke aufweist.
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Die
Stückgut-Transportvorrichtung 53 weist ein
um zwei Walzen 57 umlaufendes Mitnahmeorgan 58 auf,
mit welchem die Greifer 59 koppelbar sind. Die Greifer 59 sind
im dem Mitnahmeorgan 58 folgenden Bereich der Förderstrecke
der Stückgut-Transportvorrichtung 53 gegeneinander
verschiebbar um eine Pufferstrecke zu bilden. In einem dem Mitnahmeorgan 58 vorgelagerten
Bereich sind die Greifer 59 auch gegeneinander verschiebbar
um einen Puffer für
die Greifer 59 zu bilden.
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Im
Bereich des Mitnahmeorgans 58 sind die Greifer 59 in
Führungen 60 des
Mitnahmeorgans 58 geführt,
so dass die Greifer 59 in diesem Bereich zueinander jeweils
gleiche Abstände
haben.
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In
Förderrichtung
vor den Walzen 57 ist ein steuerbares Sperrelement 56 vorgesehen,
welches analog zu den Sperrelementen 29 gemäss 2 betätigbar ist.
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An
derjenigen Position, an der die Produkte 54 vom Zuförderer 52 an
die Stückgut-Transportvorrichtung 53 übergeben
werden, ist ein Betätigungselement 61 vorgesehen,
mittels dem die Halte- und Transportorgane bzw. die Greifer des
Zuförderers 52 geöffnet werden
können.
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Bei
dem in 5a dargestellten Betriebszustand
wird mittels einer nicht dargestellten Detektionseinheit die Lücke 55 festgestellt,
was zu einer Aufwärtsbewegung
des Sperrelements 56 in Pfeilrichtung führt.
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Dadurch
wird das Sperrelement schliesslich in die 5b gezeigte
Position bewegt, in der die in Förderrichtung
der Stückgut-Transportvorrichtung 53 bewegten
Greifer 59 zurückgehalten
werden, bevor sie in denjenigen Bereich der Stückgut-Transportvorrichtung 53 gelangen,
in dem die Übernahme
vom Zuförderer 52 erfolgt.
Um ein solches Zurückhalten zu
ermöglichen,
sind die Greifer 59 in Transportrichtung gesehen vor dem
Sperrelement 56 in Transportrichtung relativ zueinander
verschiebbar, so dass die Greifer 59 vor dem Sperrelement 56 – wie in 5b dargestellt – einen unterschiedlichen Abstand
zueinander haben können.
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Das
durch das Sperrelement 56 bewirkte Zurückhalten eines Greifers 59 führt dazu,
dass eine Führung 60 in
den zwischen den beiden Walzen 57 gelegenen Bereich gelangt,
ohne einen Greifer 59 zu fördern. Auf diese Weise wird
eine synchron zur Lücke 55 des
Zuförderers 52 bewegte
Lücke 62 bezogen
auf die Greifer 59 der Stückgut-Transportvorrichtung 53 geschaffen.
Es wird somit verhindert, dass ein Greifer 59 in den zwischen
den beiden Walzen 57 liegenden Bereich gelangt, ohne dass
ein Produkt 54 vom Zuförderer 52 übernommen
wird.
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Nach
dem erfolgten Zurückhalten
eines Greifers 59 mittels des Sperrelements 56 und
dem damit verbundenen Schaffen der Lücke 62 wird das Sperrelement 56 gemäss dem in 5c dargestellten Pfeil nach unten bewegt,
woraufhin die Greifer 59 wieder ungehindert in den zwischen
den beiden Walzen 57 befindlichen Bereich gelangen können, in
dem die Übernahme
der Produkte 54 vom Zuförderer 52 erfolgt.
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Die
in 6 dargestellte Vorrichtung arbeitet analog der
Vorrichtung gemäss 2 nach
einem Verfahren, bei dem mittels eines Zuförderers 63 angelieferte
Produkte 64, 65 mittels zweier Stückgut-Transportvorrichtungen 66 in
zwei verschiedene Produktströme
aufgeteilt werden. Die gegebenenfalls unterschiedlichen Produkte 64, 65 werden
dabei analog zu 2 vom Zuförderer alternierend angeliefert.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist in 6 lediglich eine der mit dem Zuförderer 63 zusammenwirkenden
Stückgut-Transportvorrichtungen 66 dargestellt.
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Die
Stückgut-Transportvorrichtung 66 weist eine
kreisförmige
Führungsbahn 67 auf,
entlang derer eine Anzahl von Greifern 68 umlaufend angetrieben
werden.
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Im
oberen Bereich der Kreisbahn 67 ist die Aufnahmeposition 69 vorgesehen,
an der die Übergabe
von Produkten 64, 65 vom Zuförderer 63 an die Stückgut-Transportvorrichtung 66 erfolgt.
Im unteren Bereich der Kreisbahn 67 ist die Abgabeposition 70 vorgesehen,
an der Produkte von der Stückgut-Transportvorrichtung 66 an
einen Wegförderer 71 übergeben
werden, welcher in 6 als Verarbeitungsstrecke für das Sammeln
von Druckereiprodukten ausgebildet ist, in der Druckereiprodukte 64, 65 rittlings
auf sattelförmigen
Auflagen 72 abgelegt werden.
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Sowohl
im Bereich der Aufnahmeposition 69 als auch im Bereich
der Abgabeposition 70 ist jeweils eine um zwei Walzen 73 bzw. 74 angetriebene
Führungskulisse 75 bzw. 76 vorgesehen,
die dazu geeignet ist, die auf der Kreisbahn 67 umlaufenden
Greifer 68 im Bereich der Führungskulissen 75, 76 in
einem definierten Abstand zueinander zu fördern. Zu diesem Zweck weisen
die umlaufenden Führungskulissen 75, 76 äquidistant
angeordnete Aufnahmen für die
Greifer 68 auf.
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In
Förderrichtung
am Beginn der Führungskulissen 75, 76 ist
jeweils ein Sperrelement 77, 78 angeordnet, welches
in seiner Betätigungsstellung jeweils
dazu geeignet ist, einen Greifer 68 daran zu hindern, in
den Bereich der Führungskulissen 75, 76 gefördert zu
werden.
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Das
im Bereich der Aufnahmeposition 69 angeordnete Sperrelement 77 wird
dabei in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeils von einer intelligenten
Steuereinheit beaufschlagt, während
das im Bereich der Abgabeposition 70 angeordnete Sperrelement 78 in
Richtung des dort eingezeichneten Doppelpfeils lediglich periodisch
in einem regelmässigen Takt
betätigt
wird und auf diese Weise dafür
sorgt, dass während
jedes Taktzyklus genau ein mit einem Produkt 65 bestückter Greifer 68 von
einer Aufnahme der Führungskulisse 76 aufgenommen
und weitergefördert
wird.
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Das
Sperrelement 77 wird analog zum Sperrelement 29 gemäss 2 so
angesteuert, dass lediglich jede zweite Aufnahme der Führungskulisse 75 einen
Greifer an der Aufnahmeposition 69 vorbeifördert, so
dass von der Stückgut-Transportvorrichtung 66 an
der Aufnahmeposition 69 nur jedes zweite Produkt aufgenommen
wird. Um dies zu ermöglichen,
muss sichergestellt sein, dass der Abstand benachbarter Aufnahmen
der Führungskulisse 75 dem Abstand
der einzelnen Produkte 64, 65 im Zuförderer 63 entspricht.
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Falls
im vom Zuförderer 63 gelieferten
Produktestrom eine Lücke
auftritt, das heisst, wenn beispielsweise ein Produkt 65 fehlt,
kann dies mittels einer nicht dargestellten Detektionseinheit festgestellt und
das Sperrelement 77 in der Weise betätigt werden, dass Aufnahmen
der Führungskulisse 75 das Sperrelement 77 passieren,
ohne dass ein Greifer 68 mitgenommen wird. Der nächste Greifer 68 passiert erst
dann wieder das Sperrelement 77, wenn das nächste Produkt 65 anfällt.
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Da
die von der Stückgut-Transportvorrichtung 66 zwischen
der Aufnahmeposition 69 und der Abgabeposition 70 geförderten
Produkte 65 zwischengespeichert werden und die Greifer 68 relativ zueinander
verschiebbar auf der Kreisbahn 67 geführt sind, kann auf die beschriebene
Weise eine Lücke
im vom Zuförderer 63 angelieferten
Produktestrom geschlossen werden.
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Solange
im Bereich der Pufferstrecke 79 ausreichend Produkte 65 zwischengespeichert
sind und das Sperrelement 78 in der Weise betätigt wird, dass
jede Aufnahme der Führungskulisse 76 einen mit
einem Produkt 65 bestückten
Greifer 68 fördert, ist
sichergestellt, dass jede an der Abgabeposition 70 vorbeilaufende
sattelförmige
Auflage mit einem Produkt 65 bestückt wird.
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Im
in Förderrichtung
gesehen hinteren Bereich der Pufferstrecke 79 ist eine
Führungsfläche 80 angeordnet,
die dafür
sorgt, dass die Blume der Produkte 65, welche jeweils mit
ihrem Falz im jeweiligen Greifer 68 gehalten sind, exakt
in Richtung eines Öffnungselements 81 geführt werden,
welches dafür sorgt,
dass die Produkte 65 im Bereich der Abgabeposition 70 geöffnet und
somit problemlos auf den sattelförmigen
Auflagen 72 abgelegt werden können.
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7 zeigt zwei Betriebszustände einer
erfindungsgemäss
arbeitenden Stückgut-Transportvorrichtung 82,
welche Produkte 83 von einem Trommelsystem 84 übernimmt,
mittels dem jeweils mehrere Einzelprodukte auf sattelförmigen Auflagen 85 gesammelt
und damit zu fertigen Produkten 83 zusammengestellt werden.
Das Trommelsystem 84 übernimmt
bei der in 7 dargestellten Vorrichtung
die Funktion des Zuförderers.
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Die
Stückgut-Transportvorrichtung 82 weist umlaufende
Greifer 86 auf, welche im Bereich der Aufnahmeposition 87 in
Führungen 88 einer
Führungskulisse 89 geführt sind,
welche wiederum um zwei Walzen 90 umläuft. In Transportrichtung der
unbestückten
Greifer 86 gesehen vor der ersten Walze 90 ist
ein Sperrelement 91 vorgesehen, welches dazu geeignet ist,
in seiner Betätigungsstellung
leere, in Richtung der Führungskulisse 89 geförderte Greifer 86 zurückzuhalten
und somit eine Mitnahme des jeweils vor dem Sperrelement 91 befindlichen Greifers 86 durch
eine Führung 88 zu
verhindern. Zu diesem Zweck müssen
die Greifer 86 unmittelbar vor dem Sperrelement 91 in
der Weise relativ zueinander beweglich geführt sein, dass ihr gegenseitiger
Abstand variabel ist, um so ein Anstauen von Greifern 86 vor
dem Sperrelement 91 zu ermöglichen.
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Bei
der in 7a dargestellten Betriebsposition
wurde detektiert, dass durch das als Zuförderer wirkende Trommelsystem 84 eine
Lücke 92 oder
ein fehlerhaftes Produkt in Richtung der Aufnahmeposition 87 transportiert
wird.
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Dementsprechend
wurde durch das Sperrelement 91 ein Greifer 86 solange
zurückgehalten,
bis die Führung 93 der
Führungskulisse 89 den
Bereich des Sperrelements 91 passiert hat ohne einen Greifer 86 mitzunehmen.
Es besteht demzufolge in den von den Führungen 88 der Führungskulisse 89 mitgenommenen
Greifern 86 eine durch die Aufnahme 93 gebildete
Lücke,
deren Bewegung mit der Lücke 92 des
Trommelsystems 84 synchronisiert ist, so dass sich in dem
Augenblick, in dem die Lücke 92 die Aufnahmeposition 87 erreicht,
kein Greifer 86 über der
zur Lücke 92 gehörigen sattelförmigen Auflage 85 befindet.
Dadurch wird sichergestellt, dass kein Greifer 86 den Bereich
der Aufnahmeposition 87 ohne ein fehlerfreies Produkt 83 verlässt.
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Da
die bestückten
Greifer 86 in dem Bereich hinter der Führungskulisse 89 wiederum
relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind und da in diesem
Bereich eine als Zwischenspeicher fungierende Pufferstrecke 94 vorgesehen
ist, ergibt sich durch die beschriebene Betriebsweise einer Vorrichtung
gemäss 7 entsprechend der Darstellung in 7b ein
kontinuierlicher, vom Trommelsystem 84 wegführender
Produktestrom, dessen Kontinuität
auch dann gewährleistet
ist, wenn einzelne sattelförmige
Auflagen 85 des Trommelsystems 84 nicht belegt
sind. Durch unbelegte sattelförmige
Auflagen 85 gebildete Lücken
und durch fehlerhafte Produkte gebildete "künstliche
Lücken" werden durch die
erfindungsgemässe
Arbeitsweise der Stückgut-Transportvorrichtung 82 geschlossen.
Fehlerhafte Produkte werden nach dem Durchlaufen der Aufnahmeposition 87 ab dem
Trommelsystem 84 ausgeschleust.
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8 zeigt zwei Betriebszustände einer
zwischen einen Zuförderer 95 und
einem Wegförderer 96 geschalteten,
erfindungsgemäss
arbeitenden Stückgut-Transportvorrichtung 97.
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Der
Zuförderer 95 weist
umlaufend angetriebene Greifer 98 auf, welche Produkte 99 im
Bereich einer Aufnahmeposition 100 mit regelmässigem Abstand
zueinander der Stückgut-Transportvorrichtung 97 zuführen.
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Der
Wegförderer 96 weist
in Pfeilrichtung geförderte,
jeweils gleichen Abstand zueinander aufweisende V-förmige Aufnahmen 101 auf,
in welche die Produkte 99 im Bereich der Abgabeposition 102 von
der Stückgut-Transportvorrichtung 97 eingeführt werden.
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Die
Stückgut-Transportvorrichtung 97 besteht
aus einer Anzahl von drehbar um eine Nabe 103 angetriebenen
Speichen 104, an deren der Nabe abgewandtem Ende jeweils
ein Greifer 105 schwenkbar angebracht ist. Die Speichen 104 sind
dabei in der Weise um die Nabe 103 gelagert, dass sie zumindest
in den jeweils zwischen der Aufnahme- und der Abgabeposition liegenden
Bereichen ihre Winkellage zueinander verändern können. Dies ermöglicht,
dass in den Bereichen zwischen der Aufnahme- und der Abgabeposition
jeweils eine an den augenblicklichen Bedarf angepasste Anzahl von
Speichen 104 bzw. Greifern 105 zwischenspeicherbar
ist.
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Im
Bereich der Aufnahmeposition 100 und der Abgabeposition 102 werden
die Speichen 104 mit den daran befindlichen Greifern 105 jeweils
von einer Führungskulisse 106 bzw. 107 derart
geführt,
dass sie für
den Fall, dass alle Aufnahmen 108 der Führungskulissen 106, 107 jeweils
einen Greifer 105 mitnehmen, jeweils gleichen Abstand zueinander
haben.
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Vor
der der Aufnahmeposition 100 zugeordneten Führungskulisse 106 ist
ein Sperrelement 109 vorgesehen, welches in seiner Betätigungsstellung dafür Sorge
tragen kann, dass die Mitnahme der unmittelbar vor dem Sperrelement 109 befindlichen Speiche 104 mit
daran befindlichem Greifer 105 durch die Aufnahmen 108 der
Führungskulisse 106 unterbleibt.
In diesem Fall bildet sich vor dem Sperrelement 109 kurzzeitig
ein Stau von Speichen 104, in dem der zwischen zwei benachbarten
Speichen 104 ausgebildete Winkel kleiner ist als im Bereich
von durch die Führungskulisse 106 bzw. 107 geführten Speichen 104.
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Analog
zum Sperrelement 109 kann vor der Führungskulisse 107 im
Bereich der Abgabeposition 102 ebenfalls ein Sperrelement 110 vorgesehen
werden, welches periodisch getaktet eine Zuführung von Greifern 105 mit
Produkten 99 zur Führungskulisse 107 gestattet.
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Das
Sperrelement 109 ist mit einer nicht dargestellten Steuereinheit
verbunden, welche das Sperrelement in Abhängigkeit von im Zuförderer 95 auftretenden
Produktlücken
beaufschlagt.
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In 8a sind
zwei aufeinanderfolgende Greifer 98 des Zuförderers 95 gezeigt,
die in Richtung der Aufnahmeposition 100 gefördert werden und
kein Produkt 99 tragen. Diese Doppellücke wird mittels einer geeigneten
Detektionseinheit festgestellt, was zu einer Betätigung des Sperrelements 109 gemäss 8b führt, die
ein Zurückhalten
von Speichen 104 vor der Führungskulisse 106 auslöst. Die
Speichen 104 werden dabei genau solange zurückgehalten,
bis zwei Aufnahmen 108 den Bereich des Sperrelements 109 ohne
Aufnahme einer Speiche 104 mit Greifer 105 passiert
haben.
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Die
beiden leeren Aufnahmen 108 gemäss 8b laufen
synchron unter den beiden leeren Greifern 111 des Zuförderers 95 vorbei.
Es wird somit zuverlässig
verhindert, dass ein Greifer 105 die im Aufnahmebereich 100 angeordnete
Führungskulisse 106 verlässt, ohne
dass ein Produkt 99 aufgenommen wird.
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Nachdem
die beiden leeren Greifer 111 des Zuförderers 95 an der
Aufnahmeposition 100 vorbeigefördert wurden, gelangt durch
eine entsprechende Betätigung
des Sperrelements 109 der nächste Greifer 105 durch
Eingriff in eine Aufnahme 108 der Führungskulisse 106 unter
das nächste
vom Zuförderer 95 angeförderte Produkt 99,
nimmt dieses auf und fördert
es in Richtung der Abgabeposition 102. Aufgrund der veränderlichen
Winkellage der Speichen 107 in dem in Transportrichtung
nach der Führungskulisse 106 gelegenen
Bereich können
gemäss 8b aufgetretene
Lücken
problemlos geschlossen werden, da nach dem Passieren der Lücke der nächste Greifer 105 mit
aufgenommenem Produkt 109, nachdem er die Führungskulisse 106 durchlaufen
hat, nach unten klappt, wobei sich die diesem Greifer 105 zugeordnete
Speiche 104 in ihre minimale Winkellage zu der vorauslaufenden
Speiche 104 einstellt.
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Durch
eine entsprechend getaktete Betätigung
des Sperrelements 110 kann dann für eine kontinuierliche und
ununterbrochene Abgabe von Produkten 99 an den Wegförderer 96 gesorgt
werden. Eine intelligente Steuerung des der Abgabeposition 102 zugeordneten
Sperrelements 110 ist hierfür nicht erforderlich. Es genügt eine
periodisch getaktete Ansteuerung.
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In
gezeigten Beispielen dient das der Abgabeposition vorgelagerte Sperrelement 30, 78, 110 jeweils
dazu, die Greifer der Stückgut-Transportvorrichtung 21, 22, 66, 97 getaktet
dem Antrieb für
die Greifer zuzuleiten. Auf diese Sperrelemente kann verzichtet
et werden, wenn der Antrieb so ausgebildet ist, dass er mit jedem
Takt einen Greifer mitnimmt und ihn dann in die Abgabeposition verbringt.
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Der
Aufbau und die Funktionsweise der in den 1 bis 7 gezeigten Stückgut-Transportvorrichtungen
ist in der älteren
EP-0 633 212 A1 ausführlich
beschrieben. Die dortige Offenbarung soll als in der vorliegenden
Beschreibung enthalten gelten. Die Abgabe der Produkte von der Stückgut-Transportvorrichtung
erfolgt aber getaktet und ungesteuert. Die in den 8a und 8b gezeigte
Ausbildungsform des Stückgut-Transportvorrichtung
basiert auf dem gleichen Prinzip.