DE102010043063A1

DE102010043063A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Puffern einer Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen und Papierhandhabungsanlage mit derselben

Info

Publication number: DE102010043063A1
Application number: DE102010043063A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Seiler
Original assignee: Boewe Systec GmbH
Current assignee: Boewe Systec GmbH
Priority date: 2010-10-28
Filing date: 2010-10-28
Publication date: 2012-05-03
Anticipated expiration: 2030-10-29
Also published as: DE102010043063B4; WO2012055761A1; US20130237397A1; EP2632836A1

Abstract

Eine Vorrichtung zum Puffern einer Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen umfasst eine Pufferstrecke (204), die ausgebildet ist, um eine Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen aufzunehmen. Ferner ist ein Puffertransport (209) vorgesehen, der ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe mit einer Puffertransportgeschwindigkeit zu bewegen. Ein Auslauf (212) ist ausgebildet, um ein Gut oder eine Gutgruppe mit einer Auslaufgeschwindigkeit aus der Vorrichtung auszufahren, die höher ist als die Puffertransportgeschwindigkeit. Der Auslauf (212) ist ferner ausgebildet, um den Transport eines Gutes oder einer Gutgruppe zu übernehmen, bevor das Gut oder die Gutgruppe ein Ende der Pufferstrecke (204; 400) erreicht hat.

Description

Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf die Verarbeitung von Gütern oder Gutgruppen, insbesondere auf die Verarbeitung von Blättern, die als Einzelblätter oder als Blattgruppen innerhalb einer Papierhandhabungsanlage verarbeitet werden.
Papierhandhabungsanlagen dienen beispielsweise dazu, Briefe zur Versendung an eine Vielzahl von Empfängern zu erzeugen, mit denen beispielsweise Telefonrechnungen, Kontoauszüge oder ähnliches versandt werden. Solche Anschreiben bestehen entweder aus einem Einzelblatt oder aus einer Mehrzahl von Blättern, die dann innerhalb der Anlage als Gruppe verarbeitet werden. Die durch die Anlage verarbeiteten Blätter werden dann z. B. mittels eines Kuvertierers in einen Umschlag eingebracht und an den Empfänger versendet. Bei solchen Papierhandhabungsanlagen werden die Blätter, welche die Vielzahl von Anschreiben bilden, über einen oder mehrere Eingangskanäle zugeführt, wobei ein Sammeln der Blätter einer Blattgruppe erforderlich ist, bevor diese gemeinsam weiterverarbeitet wird. Die Blätter können beispielsweise durch eine Papierrolle bereitgestellt werden, auf die die Vielzahl von Blättern bereits aufgedruckt ist, beispielsweise mehrnutzig. Die Rolle wird dann über den Eingangskanal zugeführt und zunächst längs und quer geschnitten, um die Einzelblätter zu erzeugen, die anschließend in einer Sammelstation zu den Einzelblättern bzw. zu den Blattgruppen gesammelt werden. Die Geschwindigkeit, mit der Blätter einer Sammelstation bereitgestellt werden können, kann von der Geschwindigkeit unterschiedlich sein, mit der diese aus der Sammelstation ausgefahren werden, um einer nachfolgenden Verarbeitung, beispielsweise einem Falzwert, bereitgestellt zu werden.
Die 1 zeigt schematisch eine Papierhandhabungsanlage, die eine Mehrzahl von Handhabungsstationen umfasst, nämlich einen Schneider 100, einen sogenannten Merger 102, eine Sammelstation 104 sowie ein Falzwerk 106. Der Schneider 100 empfängt an einem Eingang eine Papierbahn 108, die mit dem Text der später zu erzeugenden Einzelblätter 110 und 112 mehrnutzig bedruckt ist. Die 1 zeigt im oberen Abschnitt eine schematische Draufsichtdarstellung auf die verarbeiteten Blätter, und im unteren Teil eine schematische Seitendraufsichtdarstellung der Blätter. Der Schneider 100 bewirkt einen Längsschnitt der Papierbahn 108 sowie einen Querschnitt derselben, um die Einzelblätter 110 und 112 zu vereinzeln, so dass diese, wie in 1 gezeigt ist, nach dem Schneiden einzeln vorliegen. Von dem Schneider 100 werden die Einzelblätter 110 und 112 parallel an den Merger 102, die Zusammenführbahn, übergeben, der beide Blätter 110 und 112 derart bewegt, dass diese übereinander angeordnet sind, wie dies in 1 gezeigt ist. Die so angeordneten Blätter werden von dem Merger 102 an die Sammelstation 104 übergeben. Wie erwähnt, folgt der Sammelstation 104 das Falzwerk 106. Um die Geschwindigkeit, mit denen Blätter von der Sammelstation 104 empfangen werden, von der Geschwindigkeit zu entkoppeln, mit der das Falzwerk 106 Blätter verarbeiten kann, ist zwischen dem Ausgang der Sammelstation 104 und dem Eingang des Falzwerks 106 ein Puffer 114 (dargestellt durch eine Pufferstrecke 114) angeordnet, in dem eine Mehrzahl von Einzelblättern oder Blattgruppen 116a–116l angeordnet sind, beispielsweise in einer geschuppten Anordnung, wie dies in 1 gezeigt ist. Die Sammelstation 104 ist ausgebildet, um die empfangenen Blätter 110, 112 an einer ersten Pufferstation entlang der Pufferstrecke 114 des Puffers abzulegen. Am Ende der Pufferstrecke 114 wird die an der letzten Pufferposition befindliche Blattgruppe bzw. das dort befindliche Einzelblatt 116l abgezogen, mit einer Geschwindigkeit, entsprechend einer Verarbeitungsgeschwindigkeit der nachfolgenden Komponente, hier dem Falzwerk. Die abgezogene Blattgruppe 118 wird dem Falzwerk zugeführt, beispielsweise einem Doppelfalzwerk, und die gefalzten Gruppen 118' werden einer weiteren Verarbeitung zugeführt. Die weitere Verarbeitung kann entweder darin bestehen, dass beispielsweise die kurzen Seiten der gefalteten Blattgruppe 118' versiegelt werden, so dass hier bereits das zu versendende Poststück fertig gestellt ist. In diesem Fall ist zumindest eines der Einzelblätter 110, 112 derart bedruckt, dass nach dem Falzvorgang ein Adressat außen ersichtlich ist. Alternativ kann die gefalzte Blattgruppe 118' einem Kuvertierer zugeführt werden, der die Blattgruppe 118' anschließend kuvertiert.
Die Bereitstellung der Pufferstrecke 114 ermöglicht eine Entkopplung der Verarbeitungsgeschwindigkeiten der Komponenten, die vor der Sammelstation 104 angeordnet sind, von der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Komponenten, die nach der Sammelstation 104 angeordnet sind. Dies bedeutet, dass der Eingangskanal, der durch den Schneider und den Merger 102 gebildet ist, mit einer im Wesentlichen konstanten Geschwindigkeit arbeiten kann, da der Geschwindigkeitsüberschuss gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Falzwerks 106 durch die Pufferstrecke 114 ausgeglichen wird. Herkömmliche Pufferstrecken 114 arbeiten derart, dass ein Einzelblatt bzw. eine Blattgruppe an der ersten Pufferstation 116a abgelegt wird und unabhängig von dem Füllzustand der Pufferstrecke 114 jede einzelne Pufferstation 116a–116l entsprechend der Geschwindigkeit eines vorgesehenen Puffertransports durchläuft. Ist die Gruppe am Ausgang der Pufferstrecke 114 angekommen, wird sie abgezogen.
Die Anordnung eines Puffers ist nicht auf die in 1 gezeigte Konfiguration einer Papierhandhabungsanlage beschränkt. Grundsätzlich wird ein solcher Puffer überall dort eingesetzt, wo eine Entkopplung der Geschwindigkeiten erforderlich ist, z. B. dort, wo eine Vorläuferkomponente ein Gut oder eine Gutgruppe mit einer Geschwindigkeit bereitstellt, die höher sein kann als eine Geschwindigkeit, mit der eine Nachläuferkomponente das Gut bzw. die Gutgruppe übernehmen kann. 1a zeigt weitere Beispiele für die Anordnung eines oder mehrer Puffer in einer Papierhandhabungsanlage, wobei ein Puffer an allen oder nur an ausgewählten Positionen, die in 1a gezeigt sind, angeordnet sein kann. Ein Puffer 114 kann allgemein zwischen dem Eingangskanal und einem Kuvertierer 120 angeordnet sein. Im Eingangskanal der Papierhandhabungsanlage kann ein Puffer 114 zwischen dem Merger 102 und der Sammelstation 104 (in 1a nicht gezeigt) und/oder zwischen der Sammelstation 104 und dem Falzwerk 106 und/oder zwischen dem Falzwerk 106 und einer Zusammentragbahn 122 und/oder zwischen der Zusammentragbahn 122 und dem Kuvertierer 120 angeordnet sein. Ferner kann ein Puffer 114 zwischen dem Kuvertierer 120 und einer Nachverarbeitungskomponente, z. B. einem Frankiermodul 124, angeordnet sein.
Im Stand der Technik sind verschiedene Ansätze zur Realisierung eines Puffers innerhalb einer Papierhandhabungsanlage bekannt. Die EP 1 206 402 A und die EP 1 206 407 A beschreiben Puffer, die eine Mehrzahl von Blättern oder Blattgruppen in geschuppter Form aufnehmen, und hier insbesondere Ansätze, um Blätter bzw. Blattgruppen geschuppt in eine solche Pufferstation zu übernehmen, bzw. die Blätter einer Gruppe aus einer solchen Pufferstation abzuziehen. Die EP 1 433 733 A beschreibt ein Puffertransportsystem für ein Kuvertiersystem, bei dem jede Pufferstation durch mehrere Rollenpaare mit zugeordneter Sensorik gebildet ist, um wahlweise einen vierstufigen oder einen sechsstufigen Puffer bereitzustellen, abhängig von dem zu verarbeitenden Format. Die EP 1 108 668 A beschreibt einen Zwischenspeicher für Dokumente, bei der ein durchgehender Transport durch Riemen vorgesehen ist, mittels dem von einer Vorgängerkomponente übergebene Dokumente durch den Puffer bewegt werden. Ein beweglicher Schlitten ist vorgesehen, um eine Pufferstrecke innerhalb der Anlage festzulegen. Die WO 2004/063071 A beschreibt einen Puffer zur Aufnahme eines Blattstapels, bei dem die Blätter geschuppt abgelegt werden und der gesamte Stapel für den Abzug eines Blattes zum Ausgang bewegt wird, um so ein unteres Blatt von dem Stapel abziehen zu können.
Die EP 1 433 733 A betrifft ein flexibles Puffertransportsystem zum Puffern gesammelter Dokumente, wobei der Puffer durch eine Vielzahl von Rollen und Sensoren ausgebildet ist, die durch jeweils eigene Motoren individuell ansteuerbar sind. Abhängig von dem zu verarbeitenden Format werden Pufferpositionen über die Steuerung festgelegt und entsprechende Rollen werden den einzelnen Pufferpositionen zugeordnet und gemeinsam angetrieben. In einem Fall, dass für eine gesammelte Gruppe keine flussabwärts angeordneten Dokumente innerhalb des Puffertransports mehr vorliegen erfolgt eine Übertragung der gesammelten Dokumente an den Transport nachfolgenden Kuvertierers synchron und abhängig von der Verfügbarkeit des Transports des nachfolgenden Kuverts. Zwar vermeidet die Pufferstrecke gemäß der EP 1 433 733 A im Fall eines Vorliegens einer oder mehrerer leerer Pufferpositionen in Richtung des Ausgangs das Durchfahren aller Pufferstationen entsprechend der Puffertransportgeschwindigkeit, indem ein Austransport mit der Geschwindigkeit der nachfolgenden Komponente durchgeführt wird, jedoch ist der Aufbau und die Steuerung gemäß der EP 1 433 733 A sowohl mechanisch als auch steuerungstechnisch aufwendig. Ferner erlaubt diese bekannte Pufferstrecke keine geschuppte Anordnung der Güter bzw. der Gutgruppen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Puffer derart weiterzubilden, dass ein zügiges Ausfahren der Gutgruppe bzw. des Gutes ermöglicht wird, so dass unnötige Wartezeiten, wie sie im Stand der Technik gemäß der 1 angetroffen werden, vermieden werden, ohne dass der Aufbau mechanisch und steuertechnisch aufwendig wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 15 gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen eine Vorrichtung zum Puffer einer Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen, mit folgenden Merkmalen:
einer Pufferstrecke, die ausgebildet ist, um eine Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen aufzunehmen;
einem Puffertransport, der ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe mit einer Puffertransportgeschwindigkeit zu bewegen; und
einem Auslauf, der ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe mit einer Auslaufgeschwindigkeit, die höher als die Puffertransportgeschwindigkeit ist, aus der Vorrichtung auszufahren;
wobei der Auslauf ausgebildet ist, um den Transport eines Gutes oder einer Gutgruppe zu übernehmen, bevor das Gut oder die Gutgruppe ein Ende der Pufferstrecke (204; 400) erreicht hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen ein Verfahren zum Puffern einer Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen in einer Pufferstrecke zur Aufnahme einer Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen, wobei ein Puffertransport ein Gut oder eine Gutgruppe mit einer Puffertransportgeschwindigkeit bewegt, und wobei ein Auslauf ein Gut oder eine Gutgruppe mit einer Auslaufgeschwindigkeit, die höher als die Puffertransportgeschwindigkeit ist, ausfährt, mit folgendem Schritt:
Übernehmen eines Gutes oder einer Gutgruppe aus der Pufferstrecke durch den Auslauf für das Ausfahren, bevor das Gut oder die Gutgruppe ein Ende der Pufferstrecke erreicht hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen ferner eine Papierhandhabungsanlage mit einer oder mehreren Handhabungsstationen sowie mit einer Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung zum Sammeln von Einzelblättern oder Blattgruppen.
Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung umfasst die Pufferstrecke eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Pufferpositionen, wobei jede Pufferposition ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe aufzunehmen. Die Pufferpositionen entlang der Pufferstrecke sind fest eingestellt oder abhängig von einer Abmessung (z. B. Länge) des zu puffernden Gutes bzw. der zu puffernden Gutgruppe variabel einstellbar.
Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung wird somit eine neuartige Puffervorrichtung vorgeschlagen, bei der anders als bei herkömmlichen Puffern ein Gut oder eine Gutgruppe nicht mehr alle Pufferpositionen in einem Puffer entsprechend einer Puffertransportgeschwindigkeit durchlaufen muss, bis schließlich ein Abzug für einen Weitertransport an eine nachfolgende Komponente erreicht wird. Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass zwar immer noch jede Pufferposition innerhalb der Puffervorrichtung durch ein Gut oder eine Gutgruppe belegt werden kann, jedoch für den Fall, dass Pufferpositionen vor dem Auslauf frei bleiben, eine Art „beweglicher” Auslauf bereitgestellt wird, der einen Abzug eines Gutes bzw. einer Gutgruppe aus der letzten besetzten Pufferposition ermöglicht, ohne dass das Gut bzw. die Gutgruppe jede einzelne, nachfolgende leere Pufferstation entsprechend dem getakteten Antrieb des Puffertransports durchlaufen müsste. Beispielsweise bei der Bildung von Gruppen wird der Auslauf an die letzte belegte Pufferposition bewegt, um von dort direkt einen Abzug für eine nachfolgende Bearbeitung zu bewirken, wobei diese letzte Pufferposition bei mehreren aufeinanderfolgenden kleinen Gruppen näher am Ausgang der Puffervorrichtung liegt, und für mehreren aufeinanderfolgende größere Gruppen näher am Eingang der Puffervorrichtung. Es wird jedoch eine Situation vermieden, in der jede nachfolgende Pufferposition unter Verwendung des Puffertransports durchlaufen werden muss, vielmehr erfolgt ein direkter Abzug der fertig gesammelten Gruppe aus der letzten besetzten Pufferposition direkt zur nachfolgenden Verarbeitung. Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung wird dies durch einen beweglichen Auslauf realisiert, der zu der letzten besetzten Pufferposition bewegt wird, um dort ein Gut bzw. eine Gutgruppe zu übernehmen. Alternativ kann vorgesehen sein, an vorbestimmten, diskreten Punkten selektiv zuschaltbare Auslaufelemente des Auslaufs vorzusehen, beispielsweise kann an jeder Pufferposition ein Auslaufelement vorgesehen sein, so dass für den Fall, dass eine mittlere Pufferposition die letzte belegte Pufferposition ist, das dieser Pufferposition zugeordnete und auch alle weiteren, den nachfolgenden leeren Pufferpositionen zugeordneten Auslaufelemente abgesenkt werden, um den Kontakt mit dem auszufahrenden Gut zu ermöglichen, um so unabhängig von dem Puffertransport der Puffervorrichtung ein beschleunigtes Ausfahren zu ermöglichen.
Bei dem oben erwähnten Stand der Technik gemäß der EP 1 433 733 A wird ein Ansatz zugrunde gelegt, bei dem das Konzept der Trennung von Puffertransport und Auslauftransport aufgegeben wird und stattdessen eine Vielzahl von individuell angetriebenen Rollenpaaren eingesetzt wird, die durch eine entsprechende Steuerung zum einen die Funktionalität des Puffertransports und zum anderen die Funktionalität des Auslauftransports ermöglichen. Demgegenüber wird gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung das grundsätzliche Konzept eines Puffers, wie es anhand der 1 beschrieben wurde, beibehalten, nämlich das Konzept, welches die Bereitstellung des Puffertransports und des Auslauftransports vorsieht, wobei der Puffertransport das Gut innerhalb des Puffers von einer Pufferstation zur nächsten bewegt, und wobei der Auslauftransport das Gut an eine nachfolgende Komponente weiterleitet. Der Ansatz gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung sieht eine Modifizierung dieses herkömmlichen Pufferansatzes dahingehend vor, dass der bisher statisch am Ende der Pufferstrecke angeordnete Auslauf „beweglich” ausgestaltet wird und so Güter aus einer letzten, besetzten Pufferposition ausgefahren werden.
Gegenüber herkömmlichen Ansätzen ist die Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung vorteilhaft, da nunmehr ein zügiges Ausfahren von fertig gesammelten Gütern/Gutgruppen ermöglicht wird, da es nicht mehr erforderlich ist, die gesamte Pufferstrecke entsprechend der Puffertransportgeschwindigkeit von einer Pufferposition zur nächsten zu durchlaufen. Gegenüber dem Stand der Technik, wie er aus der EP 1 433 733 A bekannt ist, ist der Ansatz gemäß Ausführungsbeispiel der Erfindung vorteilhaft, da die Funktionalität der Puffervorrichtung und der entsprechenden Elemente, nämlich des Einlaufs, der Pufferstrecke und des Auslaufs grundsätzlich beibehalten wird, wohingegen gemäß der genannten Schrift eine vollständige Modifizierung der herkömmlichen Puffervorrichtung erforderlich ist. Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Steuerungsaufwand geringer, da die grundsätzliche Steuerung der Pufferstrecke im Wesentlichen unverändert bleibt, und lediglich eine entsprechende Ansteuerung des beweglichen Auslaufs erforderlich ist, um den frühzeitigen Abzug einer Gruppe bzw. eines Einzelgutes von einer letzten, entlang der Pufferstrecke besetzten Pufferposition zu bewirken. Gegenüber dem Stand der Technik, wie er aus der EP 1 433 733 A bekannt ist, ist der Ansatz gemäß Ausführungsbeispiel der Erfindung weiterhin vorteilhaft, da die Güter bzw. die Gutgruppen geschuppt oder nicht geschuppt in der Pufferstrecke aufgenommen werden können.
Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung kann der Puffer Teil einer Sammelstation sein, die dann in der Lage ist eine Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen gleichzeitig zu sammeln und zu puffern.
Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung umfasst der Puffertransport einen ersten Vakuumtransport, der eine Mehrzahl von selektiv aktivierbaren Vakuumkammern aufweist, und der Auslauf umfasst einen zweiten Vakuumtransport, der eine Mehrzahl von selektiv aktivierbaren Vakuumkammern aufweist, wobei eine oder mehrer der aktivierten Vakuumkammern des ersten Vakuumtransports vorgesehen sein können, um eine Position zur Aufnahme des Guts oder der Gutgruppe zu definieren. Der erste und der zweite Vakuumtransport können nebeneinander oder übereinander angeordnet sind.
Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Papierhandhabungsanlage, die eine Mehrzahl von Handhabungsstationen einschließlich einer herkömmlichen Pufferstrecke umfasst;
1a zeigt weitere Beispiele für die Anordnung eines oder mehrer Puffer in einer Papierhandhabungsanlage;
2 eine schematische Darstellung einer Pufferstation gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Mehrzahl von betätigbaren Auslaufmodulen entlang der Pufferstrecke;
3 eine schematische Darstellung der Pufferstation aus 2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
4 eine schematische Darstellung der Pufferstation aus 2 gemäß wiederum einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
5 eine schematische Darstellung einer Pufferstation gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem entlang der Pufferstrecke beweglichen Auslaufmodul;
6 eine seitliche Schnittdarstellung des beweglichen Auslaufs gemäß 5 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
7 zeigt eine Draufsichtschnittdarstellung des Auslaufs aus 6 entlang der Linie b-b in 6;
8 ein Ausführungsbeispiel für einen Einlaufmechanismus gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung;
9 ein Führungsschienenpaar des Einlaufmechanismus aus 8 gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
10 eine schematische Darstellung einer Pufferstation gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung werden gleich oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Anhand der 2 wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, bei dem der Auslauf durch eine Mehrzahl von Auslaufmodulen gebildet ist. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Pufferstation 200 mit einen Einlauf 202 zum Zuführen der Blätter zu einer Pufferstrecke 204, die eine Mehrzahl von Transporteinheiten 206a–206f umfasst, wobei die Transporteinheiten 206a bis 206f an entsprechenden Pufferpositionen 207a–207f des Puffers 200 angeordnet sind und zwischen diesen bewegt werden können. Jede der Transporteinheiten 206a–206f umfasst ein Klemmelement 208, z. B. eine oder mehrere Zangen 208, von denen in 2 lediglich die an der Transporteinheit 206a angeordnete Zange 208 gezeigt ist. Die Zangen 208 dienen dazu, ein an einer Transporteinheit 206 angeordnetes Gut, beispielsweise ein Einzelblatt oder eine Blattgruppe zu klemmen, so dass dieses durch den Puffer bewegt werden kann. Die Transporteinheiten 206a–206f sind beispielsweise entlang eines Puffertransports 209, z. B. entlang eines Förderriemens oder entlang einer Förderkette beabstandet voneinander angeordnet, wobei die Förderkette durch einen in 2 nicht gezeigten Antrieb getaktet (im Start/Stoppbetrieb) angetrieben wird, um entsprechend einer vorbestimmten Puffertransportgeschwindigkeit die Transporteinheiten durch die Pufferstrecke 204 zu bewegen, so dass beispielsweise nach fünf Takten die in 2 gezeigte erste Transporteinheit 206a die Pufferpositionen 206a–e durchlaufen hat und an der Pufferposition 206f angekommen ist, an der in 2 die Pufferposition 206f angeordnet ist. Bei dem in 2 gezeigten Beispiel ist der Einfachheit halber lediglich ein Einzelblatt 210 in der Pufferstrecke 204 angeordnet, das von der an der ersten Pufferposition 207a angeordneten ersten Transporteinheit 206a aufgenommen wird. Genauer gesagt ist das in Transportrichtung hintere Ende des Blattes 210 durch die Klemme 208 an der ersten Transporteinheit 206a gehalten. Die verbleibenden Pufferpositionen entlang der Pufferstrecke 204 sind frei. Wären hier ebenfalls Blätter angeordnet, so wären innerhalb der Pufferstrecke 204 eine Mehrzahl von Blattgruppen oder Einzelblättern geschuppt angeordnet, ähnlich wie es in 1 gezeigt ist.
Die Pufferstation 200 umfasst ferner einen Auslauf 212, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Mehrzahl von Auslaufmodulen 212a–e gebildet ist. Jedes der Auslaufmodule 212a–212e umfasst einen Träger 214a–214e, der vorgesehen ist, um ein Förderelement 216a–216e zu tragen. Das Förderelement 216a–216e kann durch eine Rolle, zwei oder mehrere in Transportrichtung des Gutes oder der Gutgruppe hintereinander angeordnete Rollen, einen Riemen oder eine im Querschnitt D-förmige Rolle gebildet sein. Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Auslaufmodule 212a–212e vertikal beweglich angeordnet, wie dies durch die entsprechenden Pfeile 213 in 2 gezeigt ist. Jedes der Auslaufmodule 212a–212e ist einer dem Einlauf 202 nachfolgenden Pufferposition 207b–207f zugeordnet. Der ersten Pufferposition 207a, die dem Einlauf 202 gegenüberliegt, ist kein Auslaufmodul zugeordnet. Die getaktete Antriebsweise der Pufferstrecke 204 ist derart, dass während eines Bewegungstaktes eine Transporteinheit (z. B. 206b) um einen Abschnitt von einer Pufferposition (z. B. 207b) zur nächsten Pufferposition (z. B. 207c) weiterbewegt wird, so dass stets ein Auslaufmodul einer Transporteinheit „gegenüberliegt”.
Die Auslaufmodule 212a–212e sind individuell ansteuerbar, um zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position vertikal bewegt zu werden. In der ersten Position ist das Auslaufmodul 212 derart angeordnet, dass das zugeordnete Förderelement 216a mit dem Einzelblatt bzw. einer Blattgruppe, die innerhalb des Puffers angeordnet ist, nicht in Eingriff ist, wie dies beispielsweise in 2 anhand der Auslaufmodule 212a–212c gezeigt ist, die in ihrer ersten Position angeordnet sind. In der zweiten Position sind die Auslaufmodule, siehe beispielsweise die Auslaufmodule 212d und 212e derart angeordnet, dass deren Förderelemente 216 mit einem zu transportierenden Gut in Eingriff sind, um so einen Transport des Gutes unabhängig von der Transportgeschwindigkeit des Puffertransports 209 zu ermöglichen.
Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie erwähnt, beispielhaft lediglich ein Einzelblatt 210 entlang der Pufferstrecke 204 angeordnet. Anstelle eines Einzelblatts können auch Blattgruppen, gefalzte Güter oder kuvertierte Güter gepuffert werden. Dieses wurde durch den Einlauf 202 an der ersten Pufferposition 207a abgelegt und von der dort zur Zeit befindlichen Transporteinheit 206a aufgenommen und für einen Transport entlang der Pufferstrecke gehalten. Somit sind die nachfolgenden Pufferpositionen 206b–206e frei bzw. unbesetzt. Gemäß herkömmlichen Ansätzen müsste nunmehr mittels des Puffertransports die Transporteinheit 206a getaktet entlang der Pufferstrecke 204 bewegt werden, bis ein in Transportrichtung vorderes Ende des Blattes 210 einen am Ende der Pufferstecke angeordneten, stationären Auslauf erreicht, wo es von diesem übernommen und abtransportiert wird. Nimmt man beispielhaft an, dass die Position des stationären Auslaufes der Position des Auslaufmoduls 212e entspräche, so wäre bei dem Ausführungsbeispiel mit 2 mindestens ein Takt erforderlich, um das Blatt 210 weiter zu bewegen, erst dann könnte ein Abtransport erfolgen. Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung wird jedoch ein frühzeitiger Abtransport dadurch ermöglicht, dass festgestellt wird, dass die Pufferpositionen 207b–207f frei sind, so dass ein dem vorderen Ende des Blatts 210 zugeordnetes Auslaufmodul 214d und ein nachfolgendes Auslaufmodul 212e in die zweite Position abgesenkt werden, um einen Eingriff mit dem Blatt 250 zu ermöglichen. Hierdurch wird durch das Auslaufmodul 212d ein Abtransport des Einzelblattes 210 in Richtung des Ausgangs der Pufferstrecke in Zusammenwirkung mit dem Auslaufmodul 214e bewirkt, mit einer Geschwindigkeit unabhängig von dem Puffertransport, so dass das Blatt 210 frühzeitig die Pufferstrecke 204 verlassen kann, ohne dass zunächst abgewartet werden muss, bis es mittels des Puffertransports den Auslauf erreicht hat.
Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Puffer ferner eine Sensorschaltung, die ausgebildet ist, um eine Position eines Gutes oder einer Gutgruppe entlang der Pufferstrecke 204 zu erfassen. Die Sensorschaltung umfasst eine Mehrzahl von Sensoren S, die in 2 schematisch dargestellt sind, wobei jeweils zumindest ein Sensor S einer der Pufferpositionen 207a–f zugeordnet ist, um zu bestimmen, ob eine Pufferposition besetzt oder unbesetzt ist. Der Auslauf 212 ist ausgebildet, um basierend auf den Sensorsignalen die Pufferposition entlang der Pufferstrecke 204 zu bestimmen, an der der Transport eines Gutes oder einer Gutgruppe durch den Auslauf 212 auf die oben beschriebene Art zu übernehmen ist. Alternativ kann eine Position eines Gutes oder einer Gutgruppe in dem Puffer berechnet werden, ohne dass Sensoren erforderlich sind, die eine Position des Gutes entlang der Pufferstrecke erfassen. Die Berechung kann basierend auf einer Geschwindigkeit, mit der die Antriebe des Puffers arbeiten oder mit der das Gut bzw. die Gutgruppe bewegt wird, und basierend auf einer bekannten Formatgröße eines Gutes bzw. der größten Gutes in einer Gruppe, die z. B. durch die Jobbeschreibung bereitgestellt wird, erfolgen. Die Geschwindigkeit der Antriebe bzw. die Geschwindigkeit des Gutes bzw. der Gutgruppe kann z. B. durch geeignete Sensoren erfasst werden.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass anhand der 2 ein Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, bei dem die Blätter oder Blattgruppen innerhalb der Pufferstrecke 204 geschuppt angeordnet sind und an einem in Transportrichtung hinteren Ende durch die Transporteinheit gehalten werden. In diesem Fall werden die Blätter oder Blattgruppen entlang der Pufferstrecke „geschoben”. Alternativ können die Blätter oder Blattgruppen auch an einem in Transportrichtung vorderen Ende durch die Transporteinheit gehalten werden. In diesem Fall werden die Blätter oder Blattgruppen entlang der Pufferstrecke „gezogen”. Die Erfindung ist aber nicht auf Puffer beschränkt, die die zu puffernden Güter oder Gutgruppen geschuppt aufnehmen. Ebenso kann nicht-geschuppte Anordnung vorgesehen sein, so dass z. B. durch zwei auf dem Puffertransport beabstandet angeordnete Transportelemente jeweils ein Fach zur Aufnahme eines Blatts oder einer Blattgruppe gebildet ist. Der Abstand der Transportelemente entspricht dann z. B. einer Formatlänge der zu verarbeitenden Blätter. Abhängig von den Gegebenheiten kann eine entsprechende Anordnung der Blätter in geschuppter Art oder nicht-geschuppter Art erwünscht sein.
Der Puffertransport 209 kann der in 2 gezeigt Zangentransport sein. Andere Transportmechanismen können ebenfalls eingesetzt werden, z. B. ein Stollentransport, der einzelne Fächer zur Aufnahme des Gutes oder der Gutgruppe umfasst. Die Zangen bzw. Stollen des Puffertransports 209 haben feste Abstände zueinander entsprechend dem Abstand der Pufferpositionen 207.
Wie aus 2 zu erkennen ist, wird der ursprüngliche Ansatz, Auslauf- und Puffertransport zu trennen beibehalten, indem der Puffertransport 209 und der Auslauf 212 jeweils unterschiedliche Transportelemente umfassen. Der Puffertransport 209 kann einen Zangentransport oder einen Stollentransport umfassen, und der Auslauf 212 kann einen Rollen- oder Riementransport umfassen.
Anhand der 3 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem der Auslauf 212 eine Mehrzahl von Auslaufmodulen, ähnlich wie in 2, umfasst. Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind wiederum die Auslaufmodule 212a–212e vorgesehen, die den entsprechenden Pufferpositionen 207a–207f gegenüberliegen bzw. diesen zugeordnet sind. Zusätzlich sind zur Überbrückung der Strecke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pufferpositionen weitere Auslaufmodule 218a–218e vorgesehen, die den Modulen 212a–212e baugleich sind und auch entsprechend diesen zwischen der ersten und der zweiten Position bewegbar sind. Jedes der in 3 gezeigten Auslaufmodule umfasst einen Träger, der beispielhaft in dem Modul 212a mit dem Bezugszeichen 214a bezeichnet ist. Der Träger 214a trägt das Förderelement 216a, welches um eine Achse 224a drehbar gelagert ist, um eine Drehung in Richtung der Transportrichtung zu ermöglichen. Die zusätzlichen Auslaufmodule 218a–218e umfassen ebenfalls Träger 220e und Förderelemente 222e, die um eine Achse 226e drehbar gelagert sind. In den Auslaufmodulen gemäß 3 sind die Achsen 224 bzw. 226 vertikal beweglich, wie durch den Pfeil 227 dargestellt ist, um ein Absenken der Förderelemente 216 bzw. 222 aus der ersten Position, in der keine Ineingriffnahme mit Gütern erfolgt, in die zweite Position, in der eine Ineingriffnahme mit den Gütern möglich ist, zu bewirken.
Bei dem in 3 gezeigten Beispiel enthält die Pufferstrecke 204 drei Blätter bzw. Blattgruppen 210, 210' und 210'', wobei die Gruppe 210 beispielsweise durch die Transporteinheit 206c gehalten ist, und die Gruppe 210' durch die Transporteinheit 206b. Die Gruppe 210'' wird gerade in die Pufferstrecke eingebracht und soll durch die Transporteinheit 206a aufgenommen und gehalten werden. Ähnlich wie in 2 ist auch in 3 zu erkennen, dass nachfolgend zur Gruppe 210 keine weiteren Gruppen in Transportrichtung angeordnet sind, so dass die Gruppe 210 bereits vor Erreichen des Endes der Pufferstrecke 214 entsprechend der Lehren gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung ausgefahren wird, indem die Auslaufmodule 212d und 212e sowie die Auslaufmodule 218c–218e aus der ersten Position in die zweite Position bewegt werden, um eine Ineingriffnahme mit dem Gut zwischen der letzten besetzten Pufferposition und dem Auslauf bzw. dem Ausgang der Pufferstrecke sicherzustellen. Die Förderelemente der genannten Auslaufmodule werden mit der erforderlichen Abtransportgeschwindigkeit angetrieben, die höher ist als die Transportgeschwindigkeit der Pufferstrecke, so dass die Blattgruppe 210 bzw. das Einzelblatt 210 zügig ausgefahren wird.
Die 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 3. Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Auslaufmodule derart ausgestaltet, dass keine vertikale Bewegung derselben zwischen der ersten Position und der zweiten Position erforderlich ist. Vielmehr sind die Förderelemente 216 bzw. 222 der entsprechenden Auslaufmodule durch im Querschnitt D-förmige Rollen, sogenannte D-Rollen, ausgebildet, die um die entsprechende Drehachse 224 bzw. 226 drehbar in Richtung des in 4 gezeigten Pfeils 229 im Modul 212a angeordnet sind. Die Förderelemente 216, 222 befinden sich anfänglich in einer Ruheposition, wie es in dem Modul 212a beispielhaft gezeigt ist, in der kein Eingriff mit Gütern erfolgt. Um einen Transport der Güter zu bewirken, erfolgt eine Drehung des Förderelements, wie es beim Auslaufmodul 212d gezeigt ist, um selbiges in eine zweite Position zu bewegen bzw. durch eine zweite Position hindurch, um so eine Ineingriffnahme mit dem Blatt 210 herbeizuführen, um eine Förderung desselben zu bewirken. Die dem Modul 212d nachfolgenden Auslaufmodule werden gestaffelt angesteuert, um eine zeitlich angepasste Betätigung der entsprechenden Förderelemente 222 bzw. 216 zu bewirken, um eine Weiterförderung des durch das Modul 212d geförderten Blattes 210 in Richtung des Ausgangs zu bewirken.
Anhand der 5 wird nachfolgend ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In 5 ist wiederum der Puffer 200 gezeigt, bei dem, anders als bei dem in 2–4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Auslauf 212 durch ein einzelnes Auslaufmodul 230 realisiert ist, welches entlang der Transportrichtung beweglich ist, wie durch den Pfeil 231 in 5 dargestellt ist. Der Aufbau des Einlasses und der Pufferstrecke entspricht dem Aufbau gemäß 2, und ähnlich wie in 2 ist der Einfachheit halber lediglich ein Einzelblatt 210 bzw. eine Gruppe dargestellt, die entlang der Pufferstrecke 204 angeordnet ist. Ähnlich wie in 2 ist auch bei 5 der Puffer nachfolgend zum Blatt 210 leer, so dass es für ein Erreichen eines festen Auslaufes am Ende der Pufferstrecke erforderlich wäre, das Blatt 210 entsprechend der Transportgeschwindigkeit des Puffertransports getaktet durch die Pufferpositionen 206b–207f zu bewegen, bis das in Transportrichtung vordere Ende des Blattes 210 den feststehenden Auslauf erreicht. Ähnlich wie in 2–4 wird dies bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel vermieden, indem ein frühzeitiger Abzug des Blatts 210 ermöglicht wird, wenn in Transportrichtung vor dem Blatt keine weiteren Blätter in der Pufferstrecke enthalten sind. Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst der Auslauf 212 das bewegliche Modul 230, welches einen Träger 232 und ein an dem Träger 232 befestigtes Förderelement 234 umfasst, welches auf dieselbe Art und Weise ausgestaltet sein kann, wie bei den oben anhand der 2 und 3 beschrieben Modulen. Das bewegliche Modul 230 ist derart angeordnet, dass dessen Förderelement 234 an jeder Position in der Lage ist, mit einem Blatt bzw. einer Blattgruppe 210 Eingriff zu nehmen, sofern diese entlang der Pufferstrecke vorhanden sind. Wird erkannt, dass das Blatt 210 das letzte Blatt ist, so wird das bewegliche Modul 230 ausgehend von einer Ruheposition, die beispielsweise am Ende der Pufferstrecke angeordnet ist, in Richtung des Puffereingangs bewegt, bis das vordere Ende des Blattes 210, welches bei dem in 5 gezeigten Beispiel an der Pufferposition 207e liegt, erreicht ist und anschließend erfolgt ein Abtransport des Blatts 210 mit einer Abtransportgeschwindigkeit, die höher ist als eine Transportgeschwindigkeit des Puffertransports. Für den Abtransport kann vorgesehen sein, dass sich das Modul 230 während der Förderung des Blattes durch das Förderelement 234 in Richtung des Ausgangs bewegt, um eine kontinuierliche Förderung des Blattes sicherzustellen.
Anhand der 6 und der 7 wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Realisierung des beweglichen Auslaufs 212 gemäß 5 näher erläutert. 6 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung des Auslaufs und 7 zeigt eine Draufsichtschnittdarstellung. In 6 ist die Pufferstrecke 204 gezeigt, die die Pufferpositionen 207a–207k aufweist, an denen die Transporteinheiten 206a bis 206k angeordnet sind, die auf übliche Weise unter Verwendung eines Puffertransports getaktet bewegt zwischen den Pufferpositionen werden. Z. B. umfasst der Puffertransport 209 eine um zwei Rollen umlaufende Kette, so dass die Transporteinheiten nach Erreichen des Endes der Pufferstrecke zum Anfang der Pufferstrecke zurückbewegt werden. Bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in der Pufferstrecke Blätter bzw. Blattgruppen 210, 210' und 210'' gezeigt, wobei die Blattgruppe 210 durch an der Pufferposition 207b durch die Transporteinheit 206b gehalten ist, und die Blattgruppe 210' durch an der Pufferposition 207a durch die Transporteinheit 206a gehalten ist, wie durch den umgeklappten Klemmmechanismus 208 zu erkennen ist. Die Blattgruppe 210 wird entweder durch eine weitere Pufferposition, die in 6 nicht gezeigt ist, gehalten, oder wurde bereits eingebracht, um durch eine im nächsten Takt mit der Blattgruppe 210' Eingriff nehmende Transporteinheit aufgenommen zu werden.
Der Auslauf 212 umfasst einen oberen Riementransport 236 und einen unteren Riementransport 238. Der obere Riementransport 236 umfasst eine erste Umlenkrolle 240 sowie eine zweite Umlenkrolle 242, um einen oberen Transportriemen 244 zu führen. Der obere Riementransport umfasst ferner das bewegliche Auslaufmodul 230, das entlang der Transportrichtung der Güter 210 beweglich angeordnet ist, wie dies durch den Pfeil 231 dargestellt ist. Der Schlitten 230 umfasst eine Trägerstruktur 232, an der das Förderelement 234 drehbeweglich angeordnet ist. Ferner trägt die Trägerstruktur 232 zwei Umlenkrollen 246 und 248, die in Transportrichtung beabstandet hintereinander angeordnet sind. Der Transportriemen des oberen Riementransports 236 wird durch die Umlenkrollen aufgenommen, derart, dass die erste Umlenkrolle 246 den Riemen 244 an einer Position beabstandet von dem Puffertransport 204 aufnimmt. Der Riemen 244 erstreckt sich zwischen den beiden Umlenkrollen 246 und 248 derart, dass die zweite Umlenkrolle 248 den Riemen an einem unteren Abschnitt benachbart zur Pufferstrecke 204 führt. Die erste Rolle 240 des oberen Riementransports 236 hat einen größeren Durchmesser als die zweite Rolle 242, so dass der Riemen zwischen der zweiten Umlenkrolle 248 und der ersten Rolle 240 des Riementransports 236 derart benachbart zu dem Puffertransport 240 geführt wird, dass der Riemen mit einem Gut bzw. einer Gutgruppe, wie es in 6 mit dem Bezugszeichen 250 bezeichnet ist, Eingriff nimmt, um einen Abtransport desselben mit einer Abtransportgeschwindigkeit zu bewirken, die höher ist als die Puffertransportgeschwindigkeit. Der Transportriemen 244 wird in einem Abschnitt zwischen der zweiten Rolle 242 des Riementransports 236 und der vorderen Umlenkrolle 246 des Schlittens 230 beabstandet von der Pufferstrecke 204 geführt, so dass dieser nicht in Eingriff mit einem oder mehreren Gütern ist, die auf der Pufferstrecke angeordnet sind.
Das Förderelement 234 ist ein im Querschnitt D-förmiges Rollenelement (D-Rolle), das bei Erreichen einer gewünschten Abzugsposition des Schlittens betätigt wird, um ein an der Position befindliches Blatt, beispielsweise das an der Position 206j befindliche Blatt 210, bzw. dessen in Transportrichtung vorne liegende Kante zu erfassen und durch eine Drehung zwischen den Riemen 240 des oberen Riementransports und einem Riemen 252 des unteren Riementransports 238 einzubringen, um einen Abtransport mit der Abzugsgeschwindigkeit zu ermöglichen. Der untere Riementransport umfasst ebenfalls zwei Rollen 254 und 256, über die der untere Riemen 252 geführt ist. Durch das Zusammenspiel der zwei Riemen 252 und 244 in dem in Transportrichtung hinter dem Schlitten 230 liegenden Abschnitt wird eine Abförderung der in diesen Bereich eingebrachten Blätter bzw. Blattgruppen mit der erwünschten Abtransportgeschwindigkeit ermöglicht.
Abhängig davon, welche der in 6 gezeigten Positionen 207 die letzte, besetzte Position ist, also die letzte Position, an der ein Gut vorliegt, wird der Schlitten 230 an eine geeignete Abzugsposition bewegt, z. B. an eine Position entsprechend dem vorderen Ende des von einer Transporteinheit gehaltenen Blatts. Bei Erreichen der Abzugsposition wird das Förderelement 234 betätigt, um den an der Abförderposition befindlichen Gegenstand, beispielsweise das Blatt oder die Blattgruppe, zwischen die Riemen 244 und 252 zu bewegen und abzutransportieren.
7 zeigt eine Draufsichtdarstellung der Anordnung aus 6, die in einer Richtung senkrecht zur Blattebene entlang der Linie b-b geschnitten wurde. In 7 ist der um die zweite Umlenkrolle 248 umgelenkte Riemen 244 zu erkennen, sowie die Umlenkrollen 240 und 242 des oberen Riementransports 236. Ferner ist zu erkennen, dass der Schlitten 230 eine quer zur Bewegungsrichtung angeordnete Tragestange 258 aufweist, an der zwei Förderelemente 234a und 234b beweglich angeordnet sind, um eine Übertragung eines abzufördernden Gutes in dem Bereich zwischen die Riemen 244 und 252 auf die oben beschriebene Art und Weise zu bewirken. An der Tragestange 258 sind ferner Führungselemente 260a und 260b angeordnet, die mit entsprechenden Führungsschienen 262a und 262b Eingriff nehmen, um eine Bewegung des Schlittens entlang der Transportrichtung vor und zurück zwischen den erwünschten Abzugspositionen zu ermöglichen. Die Führungsschienen 262a und 262b sind beispielsweise am Gehäuse 264 der Anordnung, die in 6 und 7 gezeigt ist, befestigt. Die Elemente 266a und 266b sind Anschläge, die an den Führungsschienen 262a und 262b angeordnet sind, um eine Bewegung des Schlittens 230 zu begrenzen. Ferner sind in 7 die Blätter bzw. Blattgruppen 210, 210', 210'' dargestellt, die geschuppt abgelegt sind. Ebenso ist die gerade auszufahrende Gruppe 250 gezeigt.
In 5 und 6 wurde ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem der Auslauftransport die Abzugsrolle und den Riementransport umfasst. Andere Ausführungsbeispiele können alternative Transportelemente umfassen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Auslauf ein Greiferelement, z. B. eine Zange, umfassen, das an dem beweglichen Modul angeordnet ist und das abzuführende Gut ergreift und hält, so dass das Gut durch die Bewegung des Moduls in Richtung des Pufferausgangs bewegt wird.
Die anhand der 2 bis 7 beschriebenen Puffer ermöglichen eine Auffüllgeschwindigkeit und eine Entleerungsgeschwindigkeit des Puffers, die prinzipiell unabhängig voneinander sind.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde dargelegt, dass die Güter oder die Gutgruppen geschuppt angereiht sind, die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Art der Pufferung beschränkt. Vielmehr können in dem Puffer auch Fächer vorgesehen sein, um Güter bzw. Gutgruppen nicht-geschuppt zu übernehmen.
Anhand der 8 und der 9 wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel für einen Einlaufmechanismus gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung beschrieben.
8 zeigt eine seitliche Darstellung des Einlaufs 280. Der Einlauf 280 umfasst das Führungselement 290, welches zwei Fächer 300 und 302 aufweist (siehe 9), die sich entlang der Pufferstrecke 204 in Transportrichtung erstrecken. Die Fächer 300 und 302 dienen zur Aufnahme eines oder mehrerer Blätter, die von einer Vorläuferkomponente erhalten werden. Die Fächer 300 und 302 sind derart ansteuerbar, dass bei einer Betätigung derselben entweder beide Blätter innerhalb der Anordnung 290 auf die Pufferstrecke 204 abgelegt werden, und hier beispielsweise durch das Führungselement 206a an dem in Transportrichtung hinten liegenden Ende der Blätter aufgenommen wird und dann geklemmt werden. Alternativ können die Fächer 300 und 302 derart betätigt werden, dass nur die im unteren Fach 302 befindliche Gruppe abgegeben wird und die im oberen Fach befindliche Gruppe 300 an das untere Fach übergeben wird. In 8 ist schematisch mit dem Bezugszeichen 310 eine Antriebsrolle für den Puffertransport 209 gezeigt, mittels dem die einzelnen Pufferelemente 206 entlang der verschiedenen Pufferpositionen getaktet bewegt werden.
9 zeigt eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 290 aus 8. Das Führungselement 290 umfasst zwei Führungsschienen 312a, 312b, die um einen Abstand d quer zur Transportrichtung angeordnet sind. Die Führungsschienen 312a und 312b sind ausgestaltet, um jeweils die Kammern 300a, 300b bzw. 302a, 302b zur Aufnahme der Blätter 296 und 298 zu definieren. Die Führungsschienen 312a und 312b sind in Richtung der in 9 gezeigten Pfeile drehbar. Ferner ist ein gemeinsames Transportelement 314 vorgesehen, welches einen Transport sowohl des unteren Blattes 296 als auch des oberen Blattes 298 bewirkt. Wie in 9 gezeigt ist, ist ein erstes Kammerpaar 302a, 302b an einer unteren Position benachbart zu der ersten Pufferposition angeordnet ist, und ein zweites Kammerpaar 300a, 300b ist an einer oberen Position beabstandet von der ersten Pufferposition angeordnet ist.
Die Funktionsweise des anhand der 9 beschriebenen Einlaufs wird nachfolgend näher erläutert. Es sei angenommen, dass die Blätter durch eine Anordnung, wie sie anhand der 1 gezeigt ist, bereitgestellt werden. Die zusammengefügten Güter werden durch den mittigen Antrieb 314 gemeinsam von dem Merger übernommen und seitlich werden das obere und das untere Blatt in den getrennten Führungsschienen von dem Merger übernommen, so dass die Blätter weiter in die Sammelstation eingeführt werden. Die in der Sammelstation angekommenen Blätter werden durch eine 180°-Drehung der seitlichen Führungen 312a und 312b nach unten auf den Puffer abgelegt. Die Drehung um einen Winkel von z. B. 180° bewirkt, dass beide Güter 296, 298 aus beiden Kammerpaaren 300a, b, 302a, b an der ersten Pufferposition abgelegt werden. Ist die Gruppe zusammengestellt, wird der Puffer um eine entsprechende, durch den Takt vorgegebene Entfernung weitertransportiert, so dass beispielsweise die in 8 gezeigte an der Position 207a angeordnete Transporteinheit 206a um eine Position weiterbewegt wird, zur Position 207b. Dabei werden die Gruppen vorzugsweise von hinten links und rechts mit den Zangen 208 festgeklemmt. Der Auslauf öffnet diese Klemmung, um die Gruppe beispielsweise zum Falzwerk weiterzuführen. Die Gruppenbildung erfolgt mit der Taktleistung der Schneidemaschine, der Auslauf fährt entsprechend mit dem Puffer mit.
Kommen kleine Gruppen, wird der Puffer schneller ausgefüllt als geleert. Der Auslauf wandert gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung mit dem Puffer in Richtung Falzwerk. Werden größere Gruppen gebildet, läuft der Auslauf in Richtung Sammelstation und räumt den Puffer kontinuierlich aus. Eine intelligente Steuerung sorgt dafür, dass der Puffer entsprechend der Sammelmenge gefüllt wird. Kommt der Puffer an seine Füllgrenze, muss natürlich die Geschwindigkeit der Vorkomponente reduziert werden.
Der Auslauf kann Gruppen mit einem geringen Gutabstand weitergeben, wodurch beispielsweise ein Falzwerk optimal genutzt werden kann, und gleichzeitig die Transportgeschwindigkeit des Falzwerkes reduziert werden kann.
Bei unpaarigen Gütern, d. h. bei Aufnahme von zwei Blättern 296 und 298, die unterschiedlichen zu sammelnden Gruppen angehören, werden die seitlichen Führungen nur um 90° gedreht. Das untere Blatt wird zu seiner Gruppe auf den Puffer aufgelegt, das obere Blatt kommt von der oberen in die untere Führungsschiene. In der unteren Führungsschiene werden maximal zwei Blätter gesammelt. Die Blätter werden beim Transport auf den Puffer durch die seitlichen Führungen mit aufgelegt, so dass kein zusätzliches Rütteln erforderlich ist. Somit bewirkt eine Drehung der Führungen um einen Winkel von z. B. 90°, dass das in dem ersten Kammerpaar 302a, 302b enthaltene Gut 296 an der ersten Pufferposition abgelegt wird und das erste Kammerpaar 302a, 302b aus der unteren Position wegbewegt wird (z. B. in die obere Position). Gleichzeitig wird das zweite Kammerpaar 300a, 300b mit dem darin enthaltenen Gut (298) an die untere Position bewegt.
Es sei darauf hingewiesen, dass auch mehr als zwei Kammerpaare vorgesehen sein können, die durch einen geeigneten Mechanismus durch verschiedene Positionen bewegt werden können, so dass abhängig von der Bewegung eine oder mehrere der Kammern an der ersten Pufferposition entladen werden.
Anstelle des anhand der 8 und 9 beschriebenen Einlaufs können auch andere Ausgestaltungen des Einlaufs verwendet werden, z. B. kann ein Einlauf einen Transportmechanismus aufweisen, um ein Gut oder eine Gutgruppe mittels eines Rollen- oder Riementransports von einer Vorläuferkomponente an die erste Pufferposition zu übergeben, wobei der Zuführungstransport z. B. im wesentlichen in der Ebene der Pufferstrecke verläuft.
10 zeigt eine Pufferstrecke gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Anders als bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen, bei denen Riemen oder Rollentransporte zum Einsatz kamen, wird bei der Pufferstrecke gemäß 10 ein Vakuumtransport eingesetzt.
Die in 10 gezeigte Pufferstrecke 400 umfasst einen Einlauf 402 sowie einen Auslauf 404. Die Pufferstrecke umfasst einen oberen Transport 406 sowie einen unteren Transport 408, zwischen denen ein Gut bzw. eine Gutgruppe bewegt wird. Am Einlauf 402 umfasst sowohl der obere Transport 406 als auch der untere Transport 408 eine Einlaufrolle 410a, 410b, zwischen denen ein in die Pufferstrecke 400 eingebrachtes Gut bzw. eine eingebrachte Gutgruppe gefördert wird. Der obere Transport 406 umfasst ferner einen oberen Vakuumtransport 412, der einen Riemen 412a umfasst, der über zwei Rollen 412b und 412c geführt ist. Ferner umfasst der obere Vakuumtransport 412 eine Mehrzahl von Vakuumkammern 412d. Der untere Transport 408 umfasst einen unteren Vakuumtransport 414, der, ähnlich dem oberen Vakuumtransport 412, einen Riemen 414a aufweist, der um zwei Rollen 414b und 414c geführt ist. Ferner umfasst der untere Transport eine Mehrzahl von Vakuumkammern 414d. Die Vakuumtransporte 412 und 414 umfassen jeweils selektiv ansteuerbare Vakuumkammern 412d bzw. 414d, wobei ein Transport eines Gutes bzw. einer Gutgruppe durch einen Transport nur an denjenigen Positionen entlang des Riemens erfolgen kann, an denen die zugeordneten Vakuumkammern mit einem Vakuum beaufschlagt sind. In 10 sind die mit einem ”x” gekennzeichneten Vakuumkammern des oberen Transports 412 und des unteren Transports 414 inaktiv, d. h. trotz einer Bewegung des entsprechenden Riemens 412a bzw. 414a erfolgt an diesen Positionen keine Förderung eines Gutes bzw. einer Gutgruppe.
Bei dem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Pufferstrecke 400 die gerade beschriebenen unteren und oberen Antriebe bzw. Transporte 412 und 414, die jeweils getrennt voneinander ansteuerbar sind. Genauer gesagt umfassen die jeweiligen Antriebe jeweils getrennt ansteuerbare Vakuumkammern, wobei die Anzahl der Vakuumkammern nicht auf diejenige beschränkt ist, die in 10 gezeigt ist, vielmehr können auch mehr oder weniger Vakuumkammern vorgesehen sein, solange mehr als eine Vakuumkammer in jedem Transport vorliegt. Eine Ansteuerung der Vakuumkammern erfolgt gemäß Ausführungsbeispielen über ein Mehrkanalventil.
Die Funktionalität der anhand der 10 beschriebenen Pufferstrecke 400 ist derart, dass der obere Transport 406 für die Übernahme eines Gutes bzw. einer Gutgruppe von dem Einlauf 402 und für den Transport des Gutes bzw. der Gutgruppe entlang der Pufferstrecke zuständig ist. Die einzelnen Güter bzw. Gutgruppen werden mit der Einlaufgeschwindigkeit in die Pufferstrecke 400 eingebracht. Die Vakuumkammern 412d des oberen Transports sind bis zu dem auslaufenden Gut aktiviert, was bedeutet, dass alle Güter bzw. Gutgruppen bis auf das auslaufende Gut von dem oberen Transport/Antrieb gehalten und in einer eigenen Transportgeschwindigkeit in Richtung des Auslaufs 404 transportiert werden. Durch die oberen, aktivierten Vakuumkammern 412d wird somit eine Mehrzahl von Positionen definiert, an denen ein Gut oder eine Gutgruppe aufgenommen werden kann, wobei bei dem in 10 gezeigten Beispiel die jeweiligen Positionen fest oder variabel definiert sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel anhand der 10 kann vorgesehen sein, dass jede der Vakuumkammern 412d eine Position bzw. Pufferposition definiert, und dass diese Definition fest vorgegeben ist. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, zwei oder mehr der Vakuumkammern 412d gemeinsam anzusteuern und somit eine Anzahl der Positionen entlang der Pufferstrecke 400 variabel einzustellen, wobei nicht zwingend immer die gleiche Anzahl von Vakuumkammern 412d zu einer Position zusammengefasst werden muss, sondern auch unterschiedliche Anzahlen von Vakuumkammern eine Position definieren können. Bei dem in 10 gezeigten Beispiel sind die aktivierten Vakuumkammern 412d des oberen Transports 412 mit 1 bis 11 bezeichnet. Diese Vakuumkammern werden durchlaufen bzw. passiert, wenn ein Gut oder eine Gutgruppe eingebracht wird. Die letzte, bei dem in 10 gezeigten Beispiel aktivierte Vakuumkammer ist die mit 11 bezeichnete Vakuumkammer. Die nachfolgenden Vakuumkammern, die mit dem ”x” bezeichnet sind, werden nicht benötigt, d. h. der Puffer ist nicht vollständig gefüllt. Beim Einbringen eines weiteren Gutes in den Puffer wird die der Vakuumkammer 11 nachfolgende Vakuumkammer aktiviert, so dass eine Bewegung des Riemens einen Transport der Güter bewirkt, so dass ein neu aufzunehmendes Gut durch die Vakuumkammer 1 gefördert wird.
Der untere Transport 408 ist für das auszugebende Gute bzw. die auszugebende Gutgruppe zuständig. Um ein Ausfahren einer Gutgruppe bzw. eines Gutes zu bewirken, werden die hierfür benötigten Vakuumkammern 414d des unteren Transports, hier die rechten fünf Vakuumkammern, aktiviert. In 10 ist ein auslaufendes Gut bei 416 gezeigt, welches durch den unteren Transport 414 in Richtung des Auslaufs 404 bewegt wird. Der untere Vakuumtransport 414 läuft mit einer höheren Geschwindigkeit als der Puffertransport, wobei diese Geschwindigkeit vorzugsweise gleich dem Auslauftransport ist.
Die oberen und unteren Vakuumkammern 412d und 414d werden entsprechend der Position und Länge des auslaufenden Gutes synchron gesteuert. Durch den Pfeil 418 in 10 ist der Grenzverlauf der aktiven und inaktiven Vakuumkammern 412d angezeigt, der mit der Position des auszugebenden Gutes mitläuft. Wie oben bereits erwähnt wurde, füllt sich der Puffer bei kleineren Gruppen schneller als bei größeren Gruppen, so dass beim Aufnehmen kleiner Gruppen die letzte, besetzte Pufferposition in Richtung des Auslaufs 404 wandert, wohingegen bei größeren Gruppen die letzte, besetzte Position in Richtung des Einlaufs 402 wandert, wie es durch den Pfeil 418 angedeutet ist. Die Vakuumkammern 412d werden entsprechend aktiviert/deaktiviert.
Anhand der 10 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Transporte 412 und 414 übereinander angeordnet sind, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Gemäß anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die Transporte 412 und 414 in der gleichen Ebene angeordnet, wobei die oben beschriebene Funktionalität die gleiche bleibt.
Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1206402 A [0006]
EP 1206407 A [0006]
EP 1433733 A [0006, 0007, 0007, 0007, 0015, 0016, 0016]
EP 1108668 A [0006]
WO 2004/063071 A [0006]

Claims

Vorrichtung zum Puffern einer Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen, mit folgenden Merkmalen: einer Pufferstrecke (204; 400), die ausgebildet ist, um eine Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen aufzunehmen; einem Puffertransport (209; 412), der ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe (210) mit einer Puffertransportgeschwindigkeit zu bewegen; und einem Auslauf (212; 404, 414), der ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe (210) mit einer Auslaufgeschwindigkeit, die höher als die Puffertransportgeschwindigkeit ist, aus der Vorrichtung auszufahren; dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauf (212; 404, 414) ausgebildet ist, um den Transport eines Gutes oder einer Gutgruppe zu übernehmen, bevor das Gut oder die Gutgruppe ein Ende der Pufferstrecke (204; 400) erreicht hat.
Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Sensorschaltung, die ausgebildet ist, um eine Lage eines Gutes oder einer Gutgruppe entlang der Pufferstrecke (204; 412) zu erfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Pufferstrecke (204) eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Pufferpositionen (207) umfasst, wobei jede Pufferposition (207) ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe (210) aufzunehmen, und bei der die Sensorschaltung eine Mehrzahl von Sensoren (S) umfasst, wobei jeweils zumindest ein Sensor (S) einer Pufferposition (207) zugeordnet ist, um zu bestimmen, ob die Pufferposition (207) besetzt oder unbesetzt ist, wobei der Auslauf (212) ausgebildet ist, um basierend auf den Sensorsignalen die Pufferposition (207) entlang der Pufferstrecke (204) zu bestimmen, an der der Auslauf den Transport eines Gutes oder einer Gutgruppe übernimmt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Puffertransport (209) einen Zangentransport oder einen Stollentransport umfasst, wobei die Zangen bzw. Stollen des Puffertransports (209) feste Abstände zueinander entsprechend dem Abstand von Pufferpositionen (207) entlang der Pufferstrecke (204) aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Puffertransport (209; 412) und der Auslauf (212; 404, 414) jeweils unterschiedliche Transportelemente umfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der der Puffertransport (209) einen Zangentransport oder einen Stollentransport umfasst, und bei der der Auslauf (212) einen Rollen- oder Riementransport umfasst.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Pufferstrecke (204) eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Pufferpositionen (207) umfasst, wobei jede Pufferposition (207) ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe (210) aufzunehmen, und bei der der Auslauf (212) eine Mehrzahl von Auslaufmodulen (212a–212e, 218a–218e) umfasst, wobei einer Mehrzahl von Pufferpositionen (207) ausgehend von einer letzten Pufferposition entlang der Pufferstrecke (204) jeweils ein Auslaufmodul (212a–212e) zugeordnet ist, wobei jedes Modul (212a–212e) selektiv für eine Ineingriffnahme mit einem gepufferten Gut/einer gepufferten Gutgruppe (210) an einer Pufferposition (207) betätigbar ist, und wobei die Auslaufmodule (212d, 212e, 218c, 218e) zwischen einem Ausgang der Vorrichtung und der letzten besetzten Pufferposition entlang der Pufferstrecke (204) betätigt werden, um ein Gut oder eine Gutgruppe aus dieser Vorrichtung auszufahren.
Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der jedes der Merkzahl von Auslaufmodulen (212a–212e) ein Förderelement (216a–216e) aufweist, wobei das Förderelement (216a–216e) angeordnet ist, um zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschoben zu werden, wobei das Förderelement (216a–216e) in der ersten Position nicht mit einem Gut oder einer Gutgruppe (210) Eingriff nimmt, und wobei das Förderelement (216a–216e) in der zweiten Position mit einem Gut oder einer Gutgruppe (210) Eingriff nimmt.
Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der jedes der Mehrzahl von Auslaufmodulen (212a–212e) ein Förderelement (216a–216e) aufweist, das an einer festen Position angeordnet ist, wobei das Förderelement (216a–216e) ausgestaltet ist, um bei einer Betätigung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position gedreht zu werden, wobei das Förderelement (216a–216e) in der ersten Position nicht mit einem Gut oder einer Gutgruppe Eingriff nimmt, und wobei das Förderelement in der zweiten Position mit einem Gut oder einer Gutgruppe Eingriff nimmt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Pufferstrecke (204) eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Pufferpositionen (207) umfasst, wobei jede Pufferposition (207) ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe (210) aufzunehmen, und bei der der Auslauf ein bewegliches Auslaufmodul (230) umfasst, welches ausgebildet ist, um an die letzte besetzte Pufferposition entlang der Pufferstrecke (204) zur Übernahme des Transports des darin befindlichen Gutes oder der darin befindlichen Gutgruppe (210) bewegt zu werden.
Vorrichtung nach Anspruch 10, mit: einem Riementransport (236, 238) mit einem Riemen (244, 252), der sich von einem Einlass der Pufferstrecke (204) zu einem Auslass der Pufferstrecke (204) erstreckt, wobei das bewegliche Auslaufmodul (230) folgende Merkmale umfasst: ein Förderelement (234), das zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei das Förderelement (234) in der ersten Position nicht mit einem Gut oder einer Gutgruppe (210) Eingriff nimmt, und wobei das Förderelement (234) in der zweiten Position mit einem Gut oder einer Gutgruppe (210) Eingriff nimmt; und einem Rollenpaar (246, 248), das den Riemen (244) des Riementransports (236) derart aufnimmt, dass der Riemen (244) in Transportrichtung des Gutes oder der Gutgruppe (210) vor dem beweglichen Auslaufmodul (230) nicht mit dem Gut oder einer Gutgruppe Eingriff nimmt, und in Transportrichtung nach dem beweglichen Auslaufmodul (230) mit einem Gut oder einer Gutgruppe Eingriff nimmt, wobei das Förderelement (234) wirksam ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe (210) mit dem Riemen (244) des Riementransports (236) in Eingriff zu bringen.
Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der das Förderelement (234) derart angeordnet ist, um zwischen der ersten Position und der zweiten Position verschoben oder gedreht zu werden.
Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 12, bei der das Förderelement (216a–216e, 234) eine Rolle, zwei oder mehr in Transportrichtung des Gutes oder der Gutgruppe hintereinander angeordnete Rollen, einen Riemen, oder eine im Querschnitt D-förmige Rolle umfasst.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem Einlauf (280), der ausgebildet ist, um ein Gut oder eine Gutgruppe der Pufferstrecke (204) zuzuführen, wobei der Einlauf (280) einen Antrieb (284, 286) zum Transport eines Gutes oder einer Gutgruppe und ein Paar von seitlichen Führungen (312a, 312b) umfasst, wobei jede der seitlichen Führungen (312a, 312b) zumindest zwei Kammern (300a, 300b, 302a, 302b) umfasst, die Kammerpaare (300a, 300b; 302a, 302b) zur Aufnahme jeweils zumindest eines Gutes (296, 298) definieren, wobei ein erstes Kammerpaar (302a, 302b) an einer unteren Position benachbart zu der Pufferstrecke (204) angeordnet ist, und wobei ein zweites Kammerpaar (300a, 300b) an einer oberen Position beabstandet von der Pufferstrecke (204) angeordnet ist, wobei die Führungen (312a, 312b) drehbar angeordnet sind und ansteuerbar sind, um eine Drehung um einen ersten Winkel oder um einen zweiten Winkel zu bewirken, wobei die Drehung um den ersten Winkel bewirkt, dass beide Güter (296, 298) aus beiden Kammerpaaren (300a, 300b, 302a, 302b) der Pufferstrecke (204) zugeführt werden, und wobei eine Drehung um den zweiten Winkel bewirkt, dass das in dem ersten Kammerpaar (302a, 302b) enthaltene Gut (296) der Pufferstrecke (204) zugeführt wird und das erste Kammerpaar (302a, 302b) aus der unteren Position wegbewegt wird, und dass das zweite Kammerpaar (300a, 300b) mit dem darin enthaltenen Gut (298) an die untere Position bewegt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Puffertransport einen ersten Vakuumtransport (412) umfasst, der eine Mehrzahl von selektiv aktivierbaren Vakuumkammern (412d) aufweist, und der Auslauf einen zweiten Vakuumtransport (414) umfasst, der eine Mehrzahl von selektiv aktivierbaren Vakuumkammern (414d) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der eine Aufnahme des Guts oder der Gutgruppe (210) durch eine oder mehrer der aktivierten Vakuumkammern (412d) des ersten Vakuumtransports (412) bewirkt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, bei der der erste und der zweite Vakuumtransport nebeneinander oder übereinander angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der die Pufferstrecke (204) ausgebildet ist, um die Güter oder die Gutgruppe geschuppt oder ungeschuppt aufzunehmen.
Papierhandhabungsanlage, mit einer oder mehreren Handhabungsstationen, und zumindest einer Vorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zum Sammeln von Einzelblättern oder Blattgruppen.
Papierhandhabungsanlage nach Anspruch 19, bei der die Handhabungsstationen einen Schneider (100), einen Merger (102) und ein Falzwerk (106) umfassen, wobei die Vorrichtung zum Sammeln der Einzelblätter oder der Blattgruppen zwischen dem Merger (102) und dem Falzwerk (106) angeordnet ist.
Verfahren zum Puffer einer Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen in einer Pufferstrecke (204; 400) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Gütern oder Gutgruppen, wobei ein Puffertransport (209; 412) ein Gut oder eine Gutgruppe (210) mit einer Puffertransportgeschwindigkeit bewegt, und wobei ein Auslauf (212; 404, 414) ein Gut oder eine Gutgruppe (210) mit einer Auslaufgeschwindigkeit, die höher als die Puffertransportgeschwindigkeit ist, ausfährt; gekennzeichnet durch folgenden Schritt: Übernehmen eines Gutes oder einer Gutgruppe aus der Pufferstrecke (204, 400) durch den Auslauf für das Ausfahren, bevor das Gut oder die Gutgruppe ein Ende der Pufferstrecke (204; 400) erreicht hat.