DE19523C - Hermetische Batterie - Google Patents
Hermetische BatterieInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/42—Grouping of primary cells into batteries
- H01M6/46—Grouping of primary cells into batteries of flat cells
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT^
KLASSE 21ifeELEKTRiscHE Apparate,
CARL ALFRED NYSTRÖM in PARIS. Hermetische Batterie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. December 1881 ab.
Das wesentlich Neue dieser hermetischen Batterie besteht hauptsächlich darin, dafs der
feuchte Leiter von einer Wandung umgeben ist, die selbst undurchdringlich ist und sich
hermetisch den metallenen Scheiben anpafst, zwischen welchen der erwähnte Leiter angeordnet
ist.
Diese Anordnung hat den Zweck, einen der Uebelstände zu vermeiden, welchen die Batterie
in ihrer ursprünglichen Form ausgesetzt ist. Es wird in der That behauptet, dafs die Flüssigkeit,
welche der feuchte Leiter einsaugt, sich über die äufseren Ränder der metallenen Scheiben
verbreitet, was Gelegenheit zu Localschliefsungen giebt.
Um einen anderen Uebelstand, nämlich die Polarisation, zu vermeiden, wird der feuchte
Leiter aus zwei Theilen gebildet, welche einer vom anderen durch eine Membran (eine Thierblase)
oder ein anderes poröses Mittel getrennt werden können und mit geeigneten Flüssigkeiten
angefeuchtet werden.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Batterie von fünf Elementen dargestellt, von welchen 1 und 2
die gewöhnlichen metallenen Scheiben aus Kupfer und aus Zink sind.
Die undurchdringliche Wand besteht im vorliegenden Falle aus zwei Ringen 3 und 4 aus
einer elastischen Substanz, wie Kautschuk oder Guttapercha; zwischen diesen Wänden wird eine
Membran 5 angeordnet, _ was indessen nicht absolut nöthig ist. ■ .
Zwischen 2 und 5 wird ein Theil 6 des feuchten Leiters untergebracht; dieser Theil ist
gewöhnlich mit leicht angesäuertem Wasser oder mit einer Lösung von Zinkvitriol durchtränkt.
Zwischen 5 und r wird der andere Theil 7 des feuchten Leiters angeordnet. Dieser Theil
wird mit einer für das Metall 1 geeigneten Flüssigkeit befeuchtet. Wenn dieses letztere
aus Kupfer besteht, verwendet man eine Lösung1 von Kupfervitriol. Die ganze derart eingerichtete
Batterie mufs nun auf eine Weise zusammengeprefst werden, um den hermetischen Verschlufs
mittelst der elastischen Ringe 3 und 4 zu bewirken. Zu diesem Zweck wird an dem einen und anderen Ende der Batterie eine
Scheibe 8 aus Holz oder anderem geeigneten Material angebracht; diese Scheiben werden
unter einander durch mit Schraubengewinden versehene, metallene Stangen 9, 9 verbunden,
auf welche Muttern 10, 10 aufgeschraubt werden,
um die Zusammenpressung durchzuführen.
Im Nothfall wird die Batterie seitlich durch einen Cylinder 1 i aus Glas oder anderem
geeigneten Material unterstützt; man kann diesen Cylinder weglassen, indem man die Anzahl der
Stangen 9, 9 vermehrt und sie an der Innenseite mit einer festen, isolirenden Substanz
füttert; an beiden Enden der Batterie oder blos an einem einzigen kann man eine Zwischenscheibe
12 aus einer elastischen Substanz oder eine solche 13 aus nicht elastischer Substanz
anwenden.
Die beiden Pole der Batterie werden mit jeder der beiden Stangen 9, 9 in Verbindung
gesetzt, die also die äufseren Contacte des Apparates bilden.
Im Raum 7, dessen eine Wand die negative Elektrode 1 bildet, kann man auch Krystalle
der depolarisirenden Substanz anordnen, um
dem constanten Strom eine längere Dauer zu sichern.
Wenn man die elastische Wand 4 am unterhalb gelegenen Metall 1 mittelst der Chatterton'sehen
Masse oder auf andere Weise befestigt, kann man aufserdem in diese Zelle mehr Flüssigkeit eintreten lassen, als der absorbirende
Körper hätte enthalten können. Es genügt gleicherweise, statt der äufseren elastischen
Wände 3, 4 nicht elastische Substanzen, wie Glas, Porcellan u. dergl., mit den elastischen
oder flüssigkeitsdichten Substanzen zu verbinden oder die Dichtigkeit durch die unmittelbare
Verbindung der zu diesem Zweck geeignet zugerichteten Oberflächen herzustellen.
Eine andere Anordnung, Fig. 3, ist die, bei Aufrechthaltung der Dichtigkeit eines der elektromotorischen
Metalle (oder beide) in Gestalt einer Zelle anzuordnen, die fähig ist, eine beliebige
Menge von Lösungen und Salzen zu enthalten, und deren Fähigkeit noch durch die Anwendung eines Dochtes 14 vergröfsert werden
könnte, welcher dann entweder selbst als feuchter Leiter oder dazu dienen würde, die
untere Flüssigkeit zu einem bei 7 oberhalb angeordneten feuchten Leiter aufsteigen zu machen.
Um die Sättigung dieser Flüssigkeit zu erhalten, kann man Krystalle des betreffenden Salzes zufügen.
TJm die Platte 17 zu unterstützen, auf welcher der obere Theil des Dochtes ausgebreitet
ist, wendet man in der Mitte dieser Platte eine durchlöcherte Röhre 15 an, welche
den Theil des Dochtes 14 umgiebt, der in die Flüssigkeit getaucht ist; andererseits könnte
man mittelst einer Röhrenverbindung mit hermetischem Verschlufs 16 die Elemente mit
gröfserer Leichtigkeit, sei es mit Flüssigkeiten oder Krystallen, wieder füllen. Mit Hülfe seitlicher
Röhren verbindungen, die an der metallenen Elektrode in Gestalt einer Zelle auf geeignete
Weise angebracht sind, kann man auch sowohl die continuirliche Speisung der Elemente
wie das Entweichen der von der inneren Action der Batterie herrührenden Gase bewirken.
Wenn die Scheiben der negativen Elektrode aus Kohle bestehen, müssen diese Scheiben auf
gehörige Weise imprägnirt oder durchtränkt sein, um den Uebelstand der Porosität zu vermeiden.
Die Construction dieser Batterie ist aufserordentlich
einfach, indem die Substanzen, aus welchen sie zusammengesetzt ist, gewöhnliche und aller Orten zugängliche sind; man braucht
daher zu ihrer Herstellung keine besonderen Werkstätten oder Werkzeuge.
Die Combination der Elemente einer Batterie wird ohne jede Armatur hergestellt. Es folgt
hieraus die Möglichkeit, der Batterie in jedem Falle die den jeweiligen Bedürfnissen entsprechendsten
Formen und Dimensionen zu geben.
Die oben beschriebene kreisförmige Gestalt ist nicht immer die ökonomischste. Indem die
rein chemische Action auf ein Minimum reducirt wird, bleibt die elektromotorische Kraft der
Batterie constant, bis die depolarisirende Substanz durch die Wirkung des Stromes zersetzt
worden ist; wenn also die Batterie blos gelegentlich
verwendet wird, wird sie eine um so beträchtlichere Dauer haben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der hermetische Verschlufs der Feuchtigkeit in Volta'schen Elementen durch um die feuchten Leitertheile gelegte elastische Ringe und die Trennung des feuchten Leiters in zwei Theile durch eine durchlässige Membran.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523C true DE19523C (de) |
Family
ID=296331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19523D Active DE19523C (de) | Hermetische Batterie |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19523C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974306C (de) * | 1939-08-05 | 1960-11-17 | Ever Ready Co | Galvanische Trockenbatterie |
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DE974306C (de) * | 1939-08-05 | 1960-11-17 | Ever Ready Co | Galvanische Trockenbatterie |
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