DE19522839C2 - Verfahren zum Testen von Impulszählern - Google Patents
Verfahren zum Testen von ImpulszählernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen von
Impulszählern in integrierten Schaltkreisen (ICs) gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese bestehen aus einer Anzahl a von Flip-Flops, die
in n (n < 1) Teilerstufen zusammengefaßt werden.
Bei asynchroner Schaltweise wird gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 nur die erste Teilerstufe direkt vom
Oszillatorsignal gespeist, während die folgenden
Teilerstufen durch das Ausgangssignal der jeweiligen
Vorstufe gesteuert werden.
Zur Qualitätssicherung ist die Testung dieser Bauele
mente unerläßlich. Dabei verhält sich der theoretische
Testaufwand bzgl. der Anzahl a der Flip-Flops exponen
tiell wie 2a.
Deshalb sind insbesondere für Impulszähler mit vielen
Flip-Flops Testverfahren notwendig, die mit weniger
Takten auskommen. Dazu werden die Impulszähler in n
Teilerstufen unterteilt und diese einzeln getestet,
wodurch sich der Testaufwand auf
≈ n.2exp(a/n)
reduziert, wobei vorzugsweise a und n so gewählt
werden, daß a/n eine natürliche Zahl ergibt. Ein
solches Testverfahren ist aus US 5185769 bekannt. Dort
wird, insbesondere für Impulszähler mit höheren Geschwindigkeiten, vorgeschlagen,
Teilerstufen (subcounter) zu bilden und mittels Oder-Elementen das Testtaktsignal
auf jede einzelne Teilerstufe zu geben. Damit wird die bereits oben beschriebene
Verkürzung der Testzeit erreicht.
Dieses Verfahren gemäß US 5185769 geht aber von einem separaten Ausgang für
jede Tellerstufe (Counter Output 24 A . . . Z) aus.
Des Weiteren ist aus der Druckschrift DE 38 01 220 A1 ein Verfahren zum Testen
eines Impulszählers bekannt, bei welchem zu Testzwecken ein einziger externer
zusätzlicher Anschluss erforderlich ist. Durch Gruppenbildung und entsprechende
Aktivierung der einzelnen Tellerstufen können dabei Fehler erkannt werden. Ferner
ist aus der Druckschrift DE 42 14 841 C2 ein Verfahren für einen Funktionstest für
zwei Zählereinheiten bekannt. Hierbei verfügt die zweite Zählereinheit über einen
externen separaten Pin. Des Weiteren ist aus US 49 79 193 ein Testverfahren be
kannt, bei welchem die Schaltelemente über einen externen Schaltungspin ansteu
erbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Verfahren zum Testen von Impulszählern zu
zeigen, was ohne zusätzliche Ausgänge für Testsignale einzig mit einem zusätzli
chen Anschlußpin für das Testverfahren auskommt und zudem leicht in bestehende
Produktionslinien zu integrieren ist.
Diese Aufgabe wurde durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst, indem über einen Multifunktionspin eine innere Schaltsteuerung angespro
chen wird, derart daß
- - eine innere Schaltsteuerung im Testverfahren angesprochen wird, derart daß
- - nach einem oder mehreren Überläufen der i-ten (i: von 1 bis n) Teilerstufe der Oszillatortakt direkt auf die (i + 1)-te Tellerstufe (1 bis n) durchgeführt wird, so daß im Schaltungsausgang, der auch im Normalbetrieb diese Funktion hat, Testbetrieb zu einem der definierten Taktzeitpunkt ein Prüfsignal entsteht, falls der Impulszähler korrekt arbeitet.
Vorteil dieser Erfindung ist neben den erwähnten
verkürzten Testen des Impulszählers auch die Verwend
barkeit bisheriger Anschlüsse.
Dies ist von besonderer Bedeutung, falls dieses
Testverfahren in Schaltkreise integriert werden soll,
die bereits, weitgehend durch Vereinbarungen, bestehende
Produktions- und Gerätetechnik sowie zu bestückende
Kundenleiterplatten gebunden sind und ein Hinzufügen
einer Vielzahl neuer Anschlußpins unmöglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen zeigen die Patentansprüche
2 bis 5. Durch das gezielte Starten des Testvorgangs
auf das "Power-On-Reset"-Signal hin können die Fehlent
scheidungen aufgrund schwankender Bauelementedimensio
nen vermieden oder notwendige Pufferzeiten abgebaut
werden, die in einer Fließbandproduktion mit teuren
Meßeinrichtungen extrem teuer sind.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert werden, wozu folgende Figuren zur Illustra
tion dienen:
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Impulszählers
auf IC-Basis mit den inneren und äußeren Bau
gruppen zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens.
Fig. 2 zeigt das Verhalten wesentlicher Punkte der
Schaltung während des Testverfahrens.
Es wurde eine Impulszähleranordnung mit 27 Flip-Flops
auf IC-Basis, wie sie zur Zeitmessung eingesetzt werden
kann, ausgewählt, die in 3 Teilerstufen unterteilt
wurde. Die Anschlußpins zur äußeren Testschaltung sind
alle bereits für den Normalbetrieb des internen
Schaltkreises (IC) vorgesehen, der bisher ohne
vorheriges Testverfahren in Produkte eingebaut wird.
Der Testaufwand reduziert sich bei diesem Beispiel um
das 227/3.29 = 1/3.218 ≈ 87 Tausendfache gegenüber dem
Test ohne das erfindungsgemäße Verfahren.
Es werden, wie in Fig. 1 dargestellt, zum Testen ver
wandt ein Oszillatorpin OSC zur Einspeisung des Oszil
latortaktsignals, ein Multifunktionspin sowie der
Ausgangspin des Zählers. Der Multifunktionspin dient
zur Verbindung von äußerer Testansteuerschaltung und
inneren Schaltelementen.
Die äußere Testansteuerschaltung besteht aus einer
Oszillatorschaltung, einem steuerbaren Schalter sowie
der taktgesteuerten Ansteuerschaltung, einer Meßvor
richtung für das Messen des "Power-On-Reset"-Impulses
sowie des Überlaufs des ersten Zählers sowie einer
Schwellwertgeberschaltung USW, hier vereinfacht nur mit
USW = OV und + UCC dargestellt, jedoch für Ausfüh
rungsbeispiele mit mehr als 3 Teilerstufen entsprechend
erweiterbar.
Intern müssen ein rückwirkungsfreies Logik-Element
sowie eine Verbindung des "Power-On-Reset"-Signals
sowie der ersten Teilerstufe über dieses Logik-Element
an den Multifunktionspin, Komparatoren K bzgl. der
Ansteuerspannungen US zum Auslösen der Schalter S, die
zwischen Ausgang der vorherigen Teilerstufe und dem
Oszillatortaktsignal umschalten.
Der Ablauf des Testverfahrens soll nun anhand Fig. 2
erläutert werden.
- 1. Die äußere Betriebsspannung UCC wird an den IC geschaltet.
- 2. Daraufhin reagiert der IC bei Erreichen eines Schwellwertes mit dem "Power-On-Reset"-Signal, welches für die definierte Rücksetzung aller Flip-Flops, aber im Testbetrieb durch die Ansteuerschaltung B1 auch für die Freigabe des Oszillatortakts zum Zeitpunkt t1 verantwortlich ist. Dieses Starten des Testvorgangs gemäß Patentanspruch 2 erlaubt es, erstens das Erreichen des "Power-On-Reset"-Signals in der Ansteuerschaltung B1 zu prüfen und falls dies nach x millisec. nicht erfolgt ist, den IC wegen Mängel in der Spannungsversorgungsschaltung auszusorgen, andererseits ohne Verzögerung des Testverfahrens zu starten.
- 3. Nun zählt die erste Teilerstufe TS1, was am Multi funktionspin beobachtet werden kann, wobei nach 28 = 256 Takten das höchstsignifikante Bit gesetzt wird und nach 512 Takten der Übertrag erfolgt. Dies löst einen Zählimpuls bereits bei der zweiten Teilerstufe aus. Bei diesem Beispiel des Testverfahrens wird ein zweiter Zähldurchlauf durchgeführt, so daß die zweite Teiler stufe bereits zwei Impulse erhalten hat, wenn, ausge löst vom zweiten Übertrag, der Multifunktionspin mittels Ansteuerschaltung B2 auf USW1 = OV; Masse geschaltet wird und nun der Komparator K1 den Schalter S1 umschaltet, so daß die zweite Teilstufe direkt mit dem Oszillatorsignal verbunden ist. Nach 254 weiteren Takten wird bei Teilerstufe 2 das höchstsignifikante Bit gesetzt und, wie bei Takt-Flip-Flops üblich, zum Zeitpunkt 1534 Takte auf die abfallende Flanke, die mit dem Übertrag gleichzusetzen ist, ein Impuls an die nächste Teilerstufe gesandt. Auch dieser Zyklus wird in diesem Beispiel nochmals wiederholt.
Erst nach dem zweiten Übertrag der zweiten Teilerstufe
wird der Multifunktionspin mittels Ansteuerschaltung B2
auf den nächsthöheren Schwellwert USW2, in unserem
Beispiel schon Betriebsspannung UCC, geschaltet,
wodurch der zweite Komparator K2 den Schalter S2
auslöst, so daß nun die dritte Teilerstufe mit dem
Oszillatorsignal direkt getaktet wird.
Nach genau
512 | (1. Überlauf der ersten Teilerstufe) |
+ 512 | (2. Überlauf der ersten Teilerstufe) |
+ 510 | (1. Überlauf der zweiten Teilerstufe abzügl. der Impulse von der Vorstufe) |
+ 512 | (2. Überlauf der zweiten Teilerstufe) |
+ 254 | (Höchstsignikantes Bit von Teilerstufe 3 wird gesetzt) |
2300 | Takten wird das höchstsignifikante Bit gesetzt. |
Dies wird durch eine Ausgabeschaltung an den Ausgang
übertragen und kann so beobachtet werden. Hat nur eine
Teilerstufe einen Ausfall, so wird dieses Signal nicht
gesetzt und damit kann der integrierte Schaltkreis (IC)
getestet werden.
Dieses Verfahren läßt sich auch durch Ansteuerung
mittels PC oder Funktionsgeneratoren realisieren, wo
diese taktzyklenbezogenen Prüf- und Schaltvorgänge auch
softwareseitig implementiert und dann immer abgerufen
werden können.
Für die Durchführung ist ein Anschlußpin PT für das
Testverfahren notwendig. Dieser führt aber, bedingt
durch seine, oben beschriebene, Beschaltung auch in
Normalbetrieb ein Signal. So können auch im Normalbe
trieb am Anschlußpin PT das "Power-On-Reset"-Signal
abgegriffen und zu starten eventueller anderer Applikationen,
z. B. anderer Zähler, genutzt werden. Außerdem
liegt am Anschlußpin PT im Normalbetrieb das Ausgangs
signal der ersten Teilerstufe TS1, welches ebenfalls
noch zu anderen Zwecken gennutzt werden kann, wobei
eine geschickte Anpassung der Größe von der ersten
Teilerstufe TS1 bzgl. der anderen Anwendungen denkbar
ist.
Claims (3)
1. Verfahren zum Testen eines Impulszählers, in einem
integrierten Schaltkreis (IC), wobei der integrierte
Schaltkreis (IC) einen ersten Anschlußpin (P1) für die
Betriebsversorgungsspannung, einen zweiten Anschlußpin
(P2) für ein Oszillatortaktsignal (OSC) und einen drit
ten Anschlußpin (P3) für den Ausgang des Impulszählers
aufweist, bei dem die Anzahl (a) der den Impulszähler
bildenden Flip-Flop in n (a » n < 1) Teilerstufen (TS1: i u
1 . . . n) zusammengefaßt werden, eine erste Teilerstufe
(TS1) direkt von dem Oszillatortakt angesteuert wird,
während die nachfolgenden Teilerstufen (TS2 . . . TSn)
asynchron geschaltet sind und einem Ausgangssignal der
vorherigen Teilerstufe folgen, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) über einen einzigen Anschlußpin (PT) für das Test verfahren eine in dem integrierten Schaltkreis (IC) implementierte Schaltsteuerung, bestehend aus Komparatoren (K1 . . . Kn-1) und Schaltelemente (S1 . . . Sn-1) angesteuert wird, derart daß
- b) nach einem oder mehreren Überläufen der i-ten (i: 1 . . . n) Teilerstufe (TSi) das Oszillatorsignal (OSC) direkt auf die (i + 1)te Teilerstufe (TSi+1) geschaltet wird und dies für alle Teilerstufen (i: 1 . . . n) durchgeführt wird, so daß am dritten An schlußpin (P3), der den Ausgang der letzten Teilerstufe (TSn) und damit dem Ausgang des Impulszählers zugeordnet ist, im Testbetrieb zu einem definierten Taktzeitpunkt ein Prüfsignal zur Bewertung erzeugt wird.
2. Verfahren zum Testen von Impulszählern gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anlegen
der Betriebsversorgungsspannung an den ersten Anschluß
pin (P1) des integrierten Schaltkreises (IC) ein IC-
internes "Power-On-Reset"-Signal an einem Anschlußpin
(PT) für das Testverfahren geschaltet wird, so daß
dieses Signal in einer Prüfschaltung für den "Power-On-
Reset" (31) geprüft und synchron dazu das Testverfahren
gestartet werden kann, in dem das Oszillatortaktsignal
(OSC) zugeschaltet wird.
3. Verfahren zum Testen von Impulszählern gemäß
Anspruch 2, dadurch gekennzeichet,
daß mit dem Starten des Testverfahrens eine Ansteuer
schaltung aktiviert wird, die zu einem ersten definier
ten Taktzeitpunkt den Anschlußpin (PT) für das Testver
fahren von der Prüfschaltung für den "Power-On-Reset"
(B1) getrennte und an einen Schwellwertgeber (B2) ge
schaltet wird, welcher zu definierten Taktzeitpunkten
dem den jeweils notwendigen Schwellwert an den
Anschlußpin (PT) legt, so daß der jeweilige Komparator
(Ki) den jeweiligen Schalter (Si) auf das Oszillator
signal (OSC) schaltet.
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Families Citing this family (1)
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