DE19520158C2 - Chirurgischer Clip - Google Patents
Chirurgischer ClipInfo
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/12—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
- A61B17/122—Clamps or clips, e.g. for the umbilical cord
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Description
Die Erfindung betrifft einen im wesentlichen U- oder
V-förmigen chirurgischen Clip aus Metall mit zwei
Klemmarmen und einem diese Klemmarme miteinander ver
bindenden, mit diesem einstückig ausgebildeten Verbin
dungsteil, bei welchem die Klemmarme an der Innenseite
des Clips einander zugewandte profilierte Klemmflächen
tragen, die bei Verformung des Verbindungsteils dauer
haft klemmend aneinander andrückbar sind, wobei der
Clip an seiner Innenseite durchgehend mit einer Profi
lierung versehen ist.
Ein derartiger chirurgischer Clip ist beispielsweise
aus der europäischen Patentanmeldung 0 399 741 A1 be
kannt. Der dort beschriebene chirurgische Clip ist an
seiner Innenseite durchgehend profiliert. Diese Profi
le sind dergestalt ausgebildet, daß an einem Arm Ver
tiefungen vorgesehen sind, am anderen Arm dagegen Vor
sprünge, die beim Zusammenbiegen des Clips in die Ver
tiefungen eintauchen. Diese unterschiedliche Profilie
rung macht es notwendig, daß die entsprechenden Flä
chen des Clips vor der Biegebewegung bereits unter
schiedlich profiliert, also unterschiedlich bearbeitet
werden.
Ein weiterer chirurgischer Clip ist in der US-Patent
schrift 4,188,953 beschrieben. Um eine gute Klemmung
der Klemmflächen an dem anliegenden Gewebe, beispiels
weise einem Blutgefäß, zu erreichen, sind in die
Klemmflächen schräge Einschnitte oder Nuten eingear
beitet, die an gegenüberliegenden Klemmflächen unter
unterschiedlichem Winkel angeordnet sind, um auf diese
Weise ein seitliches Abrutschen des Gewebes zu verhin
dern. Derartige Clips werden üblicherweise aus einem
stab- oder drahtförmigen Metallstück gebogen, und da
bei ergeben sich zum Teil scharfe Abbiegungen im Über
gangsbereich zwischen den Klemmarmen und dem Verbin
dungsteil. In diesem Bereich wird das Material bei der
Biegung sehr stark beansprucht, und daher besteht die
Gefahr, daß in diesem Bereich Brüche auftreten. Um
dies zu vermeiden ist es üblich, die Biegebereiche
nicht zu profilieren, dadurch kann eine Kerbwirkung
vermieden werden. In anderen Fällen, in denen die Pro
filierung auch über die Biegebereiche hinweg läuft,
besteht die Gefahr, daß durch die Profilierung und die
damit verbundene Kerbwirkung Brüche auftreten.
Ferner ist aus der US-Patentschrift 4,091,815 eine
Klemme mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Armen
bekannt, die an sich an der Innenseite eine Profilie
rung mit Vertiefungen aufweist, die längs des oberen
Randes geschlossen sind. Dieser chirurgische Clip ist
nicht durchgehend profiliert, insbesondere nicht in
seinem Biegebereich.
Ausgehend vom Stand der Technik der EP 0 399 741 A1 ist
es Aufgabe der Erfindung, einen chirurgischen Clip der
gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß die Her
stellung erleichtert und gleichzeitig die Gefahr her
abgesetzt wird, daß im Bereich der Abbiegungen Brüche
auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Clip der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Profilierung über die gesamte Länge des
Clips gleich ausgebildet ist und durch in die Innen
seite des Clips eingearbeitete, längs ihres oberen
Rands geschlossene Vertiefungen gebildet wird.
Eine solche Profilierung bringt in die Innenseite des
chirurgischen Clips keine Kerbeinschnitte ein, da alle
Vertiefungen in sich geschlossen sind, sie werden also
an ihrer Oberseite von einem umlaufenden Rand umgeben.
Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, auch im Be
reich der Profilierung eine Verformung durch Biegung
vorzunehmen, ohne dadurch Einbußen an Festigkeit zu
erleiden. Dies wiederum erleichtert die Herstellung
des chirurgischen Clips ganz erheblich, da ein solcher
chirurgischer Clip durchgehend in gleicher Weise pro
filiert werden kann. Man kann also zur Bildung eines
solchen chirurgischen Clips aus einem langgestreckten
Ausgangsmaterial, das durchgehend profiliert ist, ei
nen Abschnitt herausschneiden und diesen durch Verfor
mung zu einem chirurgischen Clip biegen, ohne daß die
Gefahr besteht, daß im Bereich der Abbiegungen Brüche
auftreten. Insbesondere ist es nicht mehr notwendig,
bestimmte Bereiche bei der Profilierung auszulassen,
so daß die Profilierung wesentlich einfacher in das
Ausgangsmaterial einbringbar ist, die Profilierung
kann nämlich über eine lange Strecke des Ausgangsmate
rials gleichmäßig erfolgen.
Günstig ist es, wenn die Vertiefungen eine von ihrem
oberen Rand zu einem tiefsten Punkt verlaufende Sei
tenfläche aufweisen. Insbesondere können die Vertie
fungen die Form einer quadratischen Pyramide aufwei
sen, deren Spitze den tiefsten Punkt der Vertiefung
bildet.
Dabei ist es günstig, wenn die Kanten der pyramiden
förmigen Vertiefungen unter 45° gegenüber der Längs
richtung der Klemmarme gedreht sind.
Eine besonders günstige Ausgestaltung ergibt sich,
wenn die Vertiefungen derart dicht nebeneinander ange
ordnet sind, daß ihre oberen Ränder linienförmige Er
hebungen zwischen benachbarten Vertiefungen ausbilden.
Diese Erhebungen bilden damit eine netzartige Struktur
von nach oben vorstehenden Rippen aus, und diese Rip
pen halten die Klemmarme unverrückbar mit dem anlie
genden Gewebe in Kontakt. Trotzdem werden die mechani
schen Eigenschaften der in dieser Weise profilierten
chirurgischen Clips nicht beeinträchtigt, da keinerlei
Einkerbungen vorliegen.
Günstig ist es, wenn die Vertiefungen in die Innensei
te eingeprägt sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Innenseite eine ebene Fläche bildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Klem
marme geradlinig ausgebildet und gehen unter Ausbil
dung einer Abbiegung in das Verbindungsteil über.
Dieses kann in seinem Mittelteil eine Abbiegung auf
weisen, diese kann unter Umständen sehr scharf sein,
so daß eine insgesamt V-förmige Form des chirurgischen
Clips entsteht.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: Eine Seitenansicht eines chirurgischen
Clips vor dem Zusammenbiegen der Klemm
arme;
Fig. 2: eine Vorderansicht des offenen chirurgi
schen Clips der Fig. 1;
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht eines ge
radlinigen Ausgangsmaterials zur Her
stellung des chirurgischen Clips der
Fig. 1 und 2 und
Fig. 4: eine Draufsicht auf eine Klemmfläche des
Klemmarms des chirurgischen Clips der
Fig. 1 und 2.
Der in der Zeichnung dargestellte Clip 1 umfaßt zwei
geradlinige Klemmarme 2, 3, die über ein Verbindungs
teil 4 einstückig miteinander verbunden sind, dieses
Verbindungsteil 4 schließt sich an die beiden Klemmar
me 2 und 3 über eine scharfe Abbiegung 5 beziehungs
weise 6 an und umfaßt zwei Abschnitte 7, 8, die ihrer
seits durch eine scharfe Abbiegung 9 miteinander ver
bunden sind.
Der Clip 1 weist eine ebene Innenseite 10 auf, die
senkrecht auf der Ebene des Clips 1 steht und die sich
über die gesamte Länge des Clips erstreckt. An die In
nenseite 10 schließen sich an deren Außenkante leicht
gegeneinander geneigte Seitenwände 11, 12 an, die
durch eine kreisbogenförmig ausgebildete, der Innen
seite 10 gegenüberliegende Außenfläche 13 miteinander
verbunden sind (Fig. 2).
Die gesamte Innenseite 10 des Clips 1 ist durchgehend
in gleicher Weise profiliert, und diese Profilierung
wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch
unmittelbar nebeneinander angeordnete Vertiefungen 14
erreicht, die die Form quadratischer Pyramiden haben,
deren Spitze 15 am tiefsten Punkt der Vertiefung 14
liegt.
Gleich ausgebildete Vertiefungen 14 liegen längs der
Seitenkanten der pyramidenförmigen Vertiefungen so
dicht nebeneinander, daß zwischen benachbarten Vertie
fungen 14 eine vom oberen Rand der Vertiefungen 14 ge
bildete Rippe 16 verbleibt, die sich mit entsprechen
den Rippen 17 der anderen Seitenkanten der pyramiden
förmigen Vertiefungen 14 kreuzen. Die Rippen 16 und 17
sind gegenüber der Längsrichtung der Klemmarme 2, 3 um
45° verdreht, wie sich dies aus der Darstellung der
Fig. 4 ergibt. Die Vertiefungen 14 werden durch Ein
prägungen in die Innenseite 10 eingebracht, die Rippen
16 und 17 bilden nach dieser Profilierung eine netzar
tige Klemmfläche 18 aus, die sich beim Zusammenbiegen
des Clips 1 an dem festzuhaltenden Gewebe anlegt.
Bei der Herstellung des Clips kann von einem geradli
nigen Materialstück 19 aus Metall ausgegangen werden,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Dieses weist den
Querschnitt des Clips auf, also eine ebene Oberseite
20, die die Innenseite 10 des Clips ausbildet, daran
anschließende Seitenfläche 21, 22, die den Seitenwän
den 11 beziehungsweise 12 des Clips entsprechen, und
eine die Seitenfläche 21 und 22 bogenförmig verbinden
de Abschlußfläche 23, die der Außenfläche 13 ent
spricht.
Dieses geradlinige Materialstück 19 wird an seiner
ebenen Oberseite 20 durch Prägen profiliert, und zwar
in der Weise, in der es oben für den Clip 1 beschrie
ben worden ist, so daß sich pyramidenförmige Vertie
fungen 14 ausbilden, die zwischen sich sich kreuzende
Rippen 16, 17 stehen lassen. Diese Profilierung er
folgt über die gesamte Länge des Materialstücks 19,
das wesentlich länger ausgebildet werden kann, als es
in Fig. 3 dargestellt ist.
Von diesem Materialstück 19 werden Abschnitte abge
schnitten, die in ihrer Länge der gestreckten Länge
des Clips 1 entsprechen, und dieser Abschnitt wird an
schließend zu einem Clip 1 geformt, indem der Ab
schnitt im Bereich der Abbiegungen 5, 6 und 9 gebogen
wird. Diese Biegung ist ohne Gefährdung der mechani
schen Stabilität möglich, da die Profilierung durch
die Vertiefungen 14 keine Kerbwirkung hervorruft. Da
mit ist es belanglos, an welcher Stelle des Materials
tücks 19 der für den jeweiligen Clip 1 notwendige Ab
schnitt herausgeschnitten wird, auch können Unterbre
chungen der Profilierung unterbleiben, die die Her
stellung erschweren würden.
Zum Anlegen des Clips an ein Gefäß oder anderes Gewe
beteil wird der offene Clip, wie er in Fig. 1 darge
stellt ist, das Gewebeteil oder das Gefäß umgebend an
dieses herangeführt und dann mit einem Werkzeug so
verformt, daß die beiden Klemmarme 2, 3 dauerhaft ge
geneinander gespannt werden, wobei sie sich mit ihren
Klemmflächen an das Gewebe oder das Gefäß anlegen und
dieses klemmend zwischen sich einschließen.
Claims (9)
1. Im wesentlichen U- oder V-förmiger chirurgi
scher Clip aus Metall mit zwei Klemmarmen und
einem diese Klemmarme miteinander verbinden
den, mit diesen einstückig ausgebildeten Ver
bindungsteil, bei welchem die Klemmarme an der
Innenseite des Clips einander zugewandte pro
filierte Klemmflächen tragen, die bei Verfor
mung des Verbindungsteils dauerhaft klemmend
aneinander andrückbar sind, wobei der Clip an
seiner Innenseite durchgehend mit einer Profi
lierung versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung (18) über die gesamte
Länge des Clips (1) gleich ausgebildet ist und
durch in die Innenseite (10) des Clips (1)
eingearbeitete, längs ihres oberen Rands ge
schlossene Vertiefungen (14) gebildet wird.
2. Chirurgischer Clip nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (14) eine
von ihrem oberen Rand zu einem tiefsten Punkt
(15) verlaufende Seitenfläche aufweisen.
3. Chirurgischer Clip nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (14) die
Form einer quadratischen Pyramide aufweisen,
deren Spitze den tiefsten Punkt (15) der Ver
tiefung (14) bildet.
4. Chirurgischer Clip nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundflächen der pyra
midenförmigen Vertiefungen (14) unter 45° ge
genüber der Längsrichtung der Klemmarme (2, 3)
gedreht sind.
5. Chirurgischer Clip nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefungen (14) derart dicht nebeneinander
angeordnet sind, daß ihre oberen Ränder lini
enförmige Erhebungen (16, 17) zwischen benach
barten Vertiefungen (14) ausbilden.
6. Chirurgischer Clip nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefungen (14) in die Innenseite (10) ein
geprägt sind.
7. Chirurgischer Clip nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenseite (10) eine ebene Fläche bildet.
8. Chirurgischer Clip nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmarme (2, 3) geradlinig ausgebildet sind
und unter Ausbildung einer Abbiegung (5 bezie
hungsweise 6) in das Verbindungsteil (4) über
gehen.
9. Chirurgischer Clip nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (4) in
seinem Mittelteil eine Abbiegung (9) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE1995120158 DE19520158C2 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Chirurgischer Clip |
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DE19520158A1 DE19520158A1 (de) | 1996-12-05 |
DE19520158C2 true DE19520158C2 (de) | 1998-10-15 |
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ID=7763450
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DE1995120158 Expired - Fee Related DE19520158C2 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Chirurgischer Clip |
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DE (1) | DE19520158C2 (de) |
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- 1995-06-01 DE DE1995120158 patent/DE19520158C2/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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