DE19832739A1 - Chirurgischer Clip - Google Patents
Chirurgischer ClipInfo
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Abstract
Um bei einem im wesentlichen U- oder V-förmigen chirurgischen Clip mit zwei freie Enden aufweisenden Klemmarmen und einem diese Klemmarme miteinander verbindenden Verbindungsteil, wobei die Klemmarme aus einer Anlegestellung, in der sie voneinander beabstandet sind, in eine Verbindungsstellung, in der sie im wesentlichen aneinander anliegen, bringbar sind, ein unbeabsichtigtes Lösen des in der Verbindungsstellung befindlichen Clips aus seiner Klemmposition zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß mindestens einer der Klemmarme an seinem freien Ende mindestens einen Vorsprung aufweist, der von der Längsrichtung des Klemmarms abweichend von diesem absteht und der mit dem freien Ende des anderen Klemmarms eine Sicherungsvorrichtung bildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen im wesentlichen U- oder
V-förmigen chirurgischen Clip mit zwei freie Enden auf
weisenden Klemmarmen und einem diese Klemmarme mitein
ander verbindenden Verbindungsteil, wobei die Klemmarme
aus einer Anlegestellung, in der sie voneinander beab
standet sind, in eine Verbindungsstellung, in der sie
im wesentlichen aneinander anliegen, bringbar sind.
Derartige chirurgische Clips werden beispielsweise dazu
verwendet, Hohlorgane wie z. B. Gefäße abzuklemmen oder
Geweberänder zusammenzuziehen. Üblicherweise werden
Clips der eingangs beschriebenen Art aus einem stab- oder
drahtförmigen Metallstück gebogen. Um eine gute
Klemmung der Klemmarme an dem anliegenden Gewebe zu er
reichen, müssen die Klemmarme fest gegeneinander ge
preßt werden. Aufgrund der U- bzw. V-förmigen Grundform
des Clips besteht dabei jedoch die Gefahr eines seitli
chen Abrutschens des Clips in Richtung der in der Ver
bindungsstellung befindlichen Klemmarme auf das Verbin
dungsteil hin, da der Clip nach einer Seite hin stets
offen ist, und zwar auf der Seite der freien Enden.
Es ist dementsprechend Aufgabe der Erfindung, einen
chirurgischen Clip der gattungsgemäßen Art so auszuge
stalten, daß ein unbeabsichtigtes Lösen des in der Ver
bindungsstellung befindlichen Clips aus seiner Klemmpo
sition verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Clip der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß mindestens einer der Klemmarme an seinem
freien Ende mindestens einen Vorsprung aufweist, der
von der Längsrichtung des Klemmarms abweichend von die
sem absteht und der mit dem freien Ende des anderen
Klemmarmes eine Sicherungsvorrichtung bildet.
Der von dem einen Klemmarm abstehende Vorsprung kann
beispielsweise den anderen Klemmarm hintergreifen, so
daß eine in sich geschlossene ringförmige Anordnung
durch den Clip gebildet wird. Auf diese Weise bildet
der Vorsprung einen Anschlag, der ein Abrutschen des
Clips verhindert. Falls der Vorsprung den anderen
Klemmarm nicht hintergreift, besteht jedoch die Mög
lichkeit, daß dieser sich im umliegenden Gewebe verhakt
und auf diese Weise die Position des Clips sichert.
Besonders günstig ist es, wenn der Clip in der Verbin
dungsstellung eine im wesentlichen in sich geschlosse
ne, sich in Form eines Ringschlusses über einen Winkel
bereich von wenigstens 360° erstreckende Einheit bil
det. Die ringförmige Einheit umschließt also beispiels
weise ein Gefäß vollständig, weshalb der Clip nicht von
dem Gefäß abrutschen bzw. das Gefäß nicht aus der ring
förmigen Einheit herausgleiten kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß mindestens ein Vorsprung des einen
Klemmarms das freie Ende des anderen Klemmarms hinter
greift. Die in der Verbindungsstellung aneinander an
liegenden Klemmarme verlaufen dabei in im wesentlichen
paralleler Richtung. Der Vorsprung hintergreift den an
deren Arm, und auf diese Weise wird eine sich ringför
mig erstreckende Einheit gebildet. Der Vorsprung kann
dabei in umliegendes Gewebe einstechen und auf diese
Weise die Position des Clips festlegen. Andererseits
bietet der Vorsprung die Möglichkeit, als Anschlag,
beispielsweise für ein Gefäß, zu wirken, wodurch der
Clip nicht mehr von dem Gefäß abrutschen kann.
Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß der Vorsprung
durch eine Zahnreihe mit mindestens einem Zahn gebildet
wird. Der Vorsprung kann demnach in weitere u. U. klei
nere Untervorsprünge unterteilt sein, die ein noch si
chereres Verhaken des Clips im Gewebe bewirken können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Zahn durch einen
aus dem Klemmarm teilweise herausgetrennten Bereich ge
bildet wird. Beispielsweise kann ein Teil des Klemmarms
herausgestanzt oder herauserodiert werden, wobei aber
stets noch eine Verbindung zwischen diesem Teil und dem
Klemmarm erhalten bleibt. Dadurch muß kein zusätzliches
Material auf den Klemmarm aufgebracht werden, um eine
Zahnreihe zu bilden. Ferner können auf diese Weise auf
tretende Spannungen zwischen den Vorsprüngen und den
Klemmarmen reduziert werden, da die durch ein Verbiegen
des teilweise herausgetrennten Teils entstehenden Bie
gekräfte minimal werden.
Dabei ist es günstig, wenn der herausgetrennte Bereich
die Form eines Dreiecks aufweist. Wenn bei einem Drei
eck zwei Seitenkanten aus dem Klemmarm herausgetrennt
werden, bleibt eine dritte Kante mit dem Klemmarm ver
bunden. Außerdem bildet sich auf diese Weise automa
tisch eine Spitze.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die mit dem
Klemmarm verbundene Seite des Dreiecks dem freien Ende
zugewandt angeordnet ist und im wesentlichen quer zur
Längsrichtung des Klemmarms verläuft. Das auf diese
Weise gebildete flache Dreieck ist demnach mit einer
Seitenkante mit dem Klemmarm verbunden und weist mit
seiner Spitze in eine Richtung, die nicht parallel zur
Längsrichtung des Klemmarms verläuft. Je nachdem, wie
weit der teilweise herausgetrennte Bereich vom Klemmarm
abgewinkelt ist, entsteht ein mehr oder weniger steil
hervorragender Widerhaken.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß die Zahl
der Zähne der Zahnreihen auf den beiden Klemmarmen
identisch ist. Auf diese Weise kann ein einfacher,
vollständig symmetrischer Clip hergestellt werden. Dies
reduziert besonders den Konstruktions- und Fertigungs
aufwand.
Andererseits kann auch vorgesehen sein, daß die Zahl
der Zähne der Zahnreihen auf den beiden Klemmarmen un
terschiedlich ist. Dies ist besonders dann günstig,
wenn die Zähne ineinandergreifen können, d. h. wenn die
Zähne jeweils auf Lücke in der gegenüberliegenden Zahn
reihe angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens ein Zahn
eine Spitze aufweist, die in Richtung auf den gegen
überliegenden Klemmarm weist. Auf diese Weise wird ei
nerseits eine ringförmige Einheit gebildet, anderer
seits wird sichergestellt, daß sich der Clip in optima
ler Weise im Gewebe verhakt. Das Verhaken des Clips
wird besonders dadurch verbessert, daß der Zahn eine
Spitze aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Spitze in Rich
tung auf das Verbindungselement weist. In der Verbin
dungsstellung bildet jede Spitze jedes Zahnes somit ei
ne Art Widerhaken, der es verhindert, daß der Clip in
der Richtung abrutscht, in der er bevorzugt abrutschen
würde, wenn er keine Sicherungsvorrichtung aufweisen
würde.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung kann vorgesehen sein, daß die in der Verbin
dungsstellung ineinandergreifenden Vorsprünge der Si
cherungsvorrichtung einen Formschluß ausbilden. Die
Vorsprünge greifen also vollständig passgenau ineinan
der, wodurch die Oberfläche des Clips besonders glatt
ausgebildet werden kann. Auf diese Weise kann also ein
zusätzliches, unerwünschtes Verhaken des Clips im um
liegenden Gewebe vollständig vermieden werden.
Dabei kann vorgesehen sein, daß der Formschluß durch
die verzahnend ineinandergreifenden Zahnreihen gebildet
wird. Die Zähne können dabei ohne Durchdringung von Ge
webe formschlüssig ineinandergreifen oder Gewebe zwi
schen sich einklemmen. Im letzteren Fall wird zwar kein
direkter Formschluß erzeugt, aber der Clip verhakt sich
besonders gut im Gewebe.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Clip in der Verbindungsstellung
im wesentlichen die Form eines länglichen Quaders auf
weist. Dies kann dann der Fall sein, wenn der Clip aus
einem quaderförmigen Material hergestellt wird. In der
Verbindungsstellung liegen die Klemmarme folglich an
einander an und bilden eine Art Doppelquader aus. Bei
formschlüssig ineinandergreifenden Vorsprüngen bleibt
die Form des Doppelquaders erhalten. Durch diese Ausge
staltung trägt der Clip möglichst wenig auf und stellt
einen nur relativ kleinen Fremdkörper im umliegenden
Gewebe dar.
Günstig ist es, wenn die Klemmarme mit dem Verbindungs
teil einstückig verbunden sind. Dies bietet den Vor
teil, daß der Clip aus einem Profilstrang hergestellt
werden kann.
Besonders günstig ist es, wenn der Clip aus Metall ge
formt ist. Die Wahl von Metall hat insgesamt eine er
höhte Stabilität des Clips sowie eine verbesserte Form
beständigkeit, insbesondere in der Verbindungsstellung,
zur Folge.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß die Klemmarme des Clips an
ihrer Innenseite einander zugewandte Klemmflächen tra
gen, die bei Verformung des Verbindungsteils dauerhaft
klemmend aneinander andrückbar sind. Beim Übergang von
der Anlegestellung in die Verbindungsstellung ist es
erforderlich, den Clip an irgendeiner Stelle zu verbie
gen. Besonders günstig erweist sich eine Verformung im
Bereich des Verbindungsteils. Dabei hat eine plastische
Verformung des Verbindungsteils den Vorteil, eine ela
stische Rückformung des Clips von der Verbindungsstel
lung in die Anlegestellung zu verhindern.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmflä
chen eine Profilierung aufweisen. Eine zusätzlich zu
der Sicherungsvorrichtung vorgesehene Profilierung un
terstützt die Wirkung der Sicherungsvorrichtung. Bei
spielsweise kann auch die Profilierung in Form von Zäh
nen ausgestaltet sein, wodurch der Clip zusätzlich im
Gewebe fixiert wird. Insgesamt ist die Fixierung des
Clips in seiner Klemmposition dann am sichersten, je
mehr Vorsprünge, beispielsweise in Form von Zähnen, der
Clip aufweist.
Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß mindestens ei
ner der Klemmarme auf einer Außenfläche einen weiteren
Vorsprung trägt. Dies ist dann günstig, wenn der Clip
mit einem Anlegewerkzeug angelegt wird. Der Vorsprung
ist dabei so angeordnet, daß er in eine Ausnehmung in
dem Anlegewerkzeug eingreifen kann, wodurch eine
rutschsichere Verbindung zwischen dem Clip und dem An
legewerkzeug hergestellt wird.
Dabei ist es günstig, wenn der Vorsprung durch eine
Sicke gebildet wird. Eine Sicke ist fertigungstechnisch
besonders leicht zu realisieren.
Günstig ist es, wenn der Vorsprung im letzten, dem
freien Ende nächstgelegenen Drittel des Klemmarmes an
geordnet ist. Auf diese Weise kann der Clip von dem An
legewerkzeug besonders gut geführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß der Clip aus einem flachen
Streifen gebildet wird. Bei einem flachen Streifen ist
es besonders einfach, einen Bereich teilweise aus einem
Klemmarm herauszutrennen, beispielsweise durch Stanzen
oder Erodieren.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Clips in
der Anlegestellung mit je einem Zahn an jedem
Ende des Klemmarms;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Clips aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontansicht eines Clips aus Fig. 1 in
Richtung auf das Verbindungselement;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Clips aus Fig. 1 in
der Verbindungsstellung mit einem umschlosse
nen Hohlorgan;
Fig. 5 eine Frontansicht des in der Verbindungsstel
lung befindlichen Clips aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Ansicht analog Fig. 1 eines Clips mit
einem bzw. zwei Zähnen an den Enden der
Klemmarme;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Clips aus Fig. 6 in
der Anlege- bzw. Verbindungsstellung;
Fig. 8 eine Frontansicht des Clips aus Fig. 7 in
beiden Stellungen;
Fig. 9 eine Ansicht analog Fig. 1 eines Clips mit
nur einem Vorsprung an einem der beiden
Klemmarme;
Fig. 10 eine Seitenansicht analog Fig. 7 des Clips
aus Fig. 9;
Fig. 11 eine Frontansicht analog Fig. 8 des Clips
aus Fig. 9;
Fig. 12 eine Ansicht analog Fig. 1 eines Clips mit
je einem Vorsprung an den Enden jedes Klemm
arms, die in Richtung auf das Verbindungs
element hin zeigen sowie einer durchgehenden
Profilierung der Klemmflächen;
Fig. 13 eine Seitenansicht analog Fig. 7 des Clips
aus Fig. 12;
Fig. 14 eine Frontansicht analog Fig. 8 des Clips
aus Fig. 12;
Fig. 15 eine Ansicht analog Fig. 1 eines Clips mit
teilweise herausgetrennten Bereichen zur Bil
dung eines Zahnes und zusätzlicher Sicke;
Fig. 16 eine Seitenansicht analog Fig. 2 des Clips
aus Fig. 15 und
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht eines Maulteils
eines Anlegewerkzeugs für einen Clip aus Fig.
15.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein insgesamt mit dem Be
zugszeichen 1 versehener chirurgischer Clip darge
stellt. Der Clip 1 weist die insgesamt mit den Bezugs
zeichen 2 und 3 versehenen Klemmarme auf, die im Ver
bindungsbereich 4 ineinander übergehen. In einer Anle
gestellung bilden die Klemmarme 2 und 3 ausgehend vom
Verbindungsbereich 4 einen Winkel von etwa 90°, weisen
aber auf der Hälfte ihrer Länge jeweils eine weitere
Verbiegung 5 bzw. 6 auf, die die Klemmarme 2 und 3 je
weils um einen Winkel von etwa 30° einander zuneigt.
Das einstückige Material, aus dem der Clip 1 geformt
ist, weist einen im wesentlichen rechteckigen Quer
schnitt auf.
An den freien Enden der Klemmarme sind Vorsprünge 7 und
8 angeordnet, die im wesentlichen prismatisch geformt
sind. Die Vorsprünge 7 und 8 stehen im wesentlichen un
ter einem Winkel von 90° von den Klemmarmen 2 und 3 ab.
Insgesamt weisen die Vorsprünge 7 und 8 eine Form auf,
die sich zu einem Quader ergänzt, indem zueinander
parallel verlaufende Seitenflächen 9 und 10 der Vor
sprünge 7 und 8 so angeordnet sind, daß sie in einer
Verbindungsstellung, wie sie in den Fig. 4 und 5
dargestellt ist, aneinander anliegen und dadurch ein
quaderförmiges Endstück 11 bilden.
Um ein Gefäß 12 abzuklemmen, wird der Clip 1 in der An
legestellung über das Gefäß 12 geschoben und anschlies
send derart verbogen, daß die einander zugewandten In
nenflächen 13 und 14 der beiden Klemmarme 2 und 3 im
wesentlichen parallel zueinander verlaufen und aneinan
der anliegen. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Clip 1
liegen die Klemmarme noch nicht vollständig aneinander
an. Dies kann durch ein weiteres Zusammendrücken der
Klemmarme 2 und 3 realisiert werden.
In Fig. 5 ist insbesondere die Ausbildung des quader
förmigen Endstücks 11 gut zu erkennen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen einen insgesamt mit dem Be
zugszeichen 15 versehenen chirurgischen Clip, der im
wesentlichen analog zum Clip 1 aufgebaut ist. Im we
sentlichen identische Teile sind deshalb mit den glei
chen Bezugszeichen versehen.
Wesentlicher Unterschied dieses Clips 15 zum Clip 1
sind die an den Enden der Klemmarme 2 und 3 durch Vor
sprünge gebildeten Sicherungselemente 16 und 17. Siche
rungselement 16 weist eine keilförmige Nut auf, die in
Richtung auf den gegenüberliegenden Klemmarm 3 geöffnet
ist. Das Sicherungselement 17 ist keilförmig ausgestal
tet und weist mit seinem Keil in Richtung auf die Nut
des Sicherungselements 16. In den Fig. 7 und 8 ist
dargestellt, wie die Sicherungselemente 16 und 17 form
schlüssig ineinandergreifen, wenn der Clip 15 von der
Anlegestellung in die Verbindungsstellung übergeführt
wird. Letztere ist in den Fig. 7 und 8 strichpunk
tiert dargestellt. Wiederum bilden die formschlüssig
ineinandergreifenden Sicherungselemente 16 und 17 einen
quaderförmigen Abschluß 18 des Clips 15 in der Verbin
dungsstellung.
Ein weiterer Clip 19 ist in den Fig. 9 bis 11 darge
stellt. Bei diesem Clip trägt lediglich der Klemmarm 3
einen Vorsprung in Form eines Keils 20. Der Keil 20
weist eine abgeschrägte Aufgleitfläche 21 auf, deren
Normale in Richtung auf den geöffneten gegenüberliegen
den Klemmarm 2 weist. Die Stirnfläche 22 des Klemmarms
2 ist ebenfalls abgeschrägt, und zwar derart, daß die
Normale der Stirnfläche 22 mit der Längsrichtung des
Endabschnitts des Klemmarms 2 einen Winkel bildet, der
dem entspricht, den die Normale der Aufgleitfläche 21
mit dem Endabschnitt des Klemmarms 3 bildet.
Beim Übergang von der Anlegestellung in die Verbin
dungsstellung hintergreift der Keil 20 das Ende des
Klemmarms 2 derart, daß die Stirnfläche 22 auf der Auf
gleitfläche 21 aufgleitet. Wiederum wird auf diese Wei
se ein quaderförmiges Ende 23 der beiden Klemmarme 2
und 3 gebildet.
In den Fig. 12 bis 14 ist eine vierte Ausführungs
form eines Clips 24 der vorliegenden Erfindung darge
stellt. Der Clip 24 weist an seinen Enden pyramidenför
mige Spitzen 25 und 26 auf, die in Richtung auf den
Verbindungsbereich 4 hin weisen. Jede der Spitzen 25
und 26 bildet somit eine Art Widerhaken, da sie entge
gen der Längsrichtung des Endabschnitts des Klemmarms 2
bzw. 3 in Richtung auf den Verbindungsbereich 4 hin
weist.
Bei dieser Ausführungsform kann, wie im übrigen bei al
len anderen, obwohl dies nicht explizit dargestellt
ist, vorgesehen sein, daß die Innenflächen 13 und 14
mit einer durchgehenden Profilierung 27 versehen sind.
Diese kann beispielsweise durch aneinander angrenzende
Ausnehmungen in Form von quadratischen Pyramiden gebil
det werden. Dabei ist es günstig, wenn die Seitenkanten
der Grundflächen gegenüber der Längsrichtung der Klemm
arme einen Winkel von 45° bilden.
Durch die besondere Gestaltung der Spitzen 25 und 26
ist beim Übergang aus der Anlegestellung in die Verbin
dungsstellung kein Formschluß der Spitzen 25 und 26
möglich. Vielmehr gleiten die Spitzen 25 und 26 anein
ander vorbei, was zur Folge hat, daß auch die Klemmarme
nicht vollständig parallel zueinander verlaufen. Auf
diese Weise entsteht eine leicht verdrillte ringförmige
Einheit, wobei die Spitzen 25 und 26 ein nicht darge
stelltes Hohlorgan umgreifen oder sich im umliegenden
Gewebe verhaken können.
In den Fig. 15 und 16 ist eine fünfte Ausführungs
form eines Clips 28 der vorliegenden Erfindung darge
stellt. Der Clip 28 entspricht im wesentlichen dem Clip
1, entsprechende Teile sind deshalb mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Im Gegensatz zum Clip 1 weist
der Clip 28 an die freien Enden der Klemmarme 2 und 3
anschließende Zahnblättchen 29 und 30 auf. Die Zahn
blättchen 29 und 30 sind im wesentlichen dreieckig und
mit einer Seitenkante mit dem jeweiligen Klemmarm 2
bzw. 3 verbunden. Diese Seitenkante verläuft im wesent
lichen quer zur Längsrichtung der Klemmarme 2 bzw. 3.
Die Zahnblättchen 29 und 30 werden hergestellt, indem
ausgehend von der quer verlaufenden Seitenkante des
Dreiecks die beiden anderen, eine Spitze bildenden
Schenkel aus dem streifenförmigen Profil des Clips 28
beispielsweise herausgestanzt oder herauserodiert wer
den. Anschließend werden die Zahnblättchen 29 und 30 um
die mit dem Klemmarm 2 bzw. 3 verbundene Seitenkante
des Dreiecks aus der Ebene des Klemmarms 2 bzw. 3 von
den Innenflächen weg herausgebogen. Auf diese Weise
entstehen Widerhaken, die in Richtung auf das Verbin
dungselement 4 hin weisen.
Zusätzlich ist auf den Außenflächen der Klemmarme 2 und
3 im Bereich zwischen den Verbiegungen 5 und 6 und zwi
schen den Zahnblättchen 29 und 30 jeweils eine Sicke 31
bzw. 32 vorgesehen. Diese kann beispielsweise durch
Verformung des Klemmarms 2 bzw. 3 quasi als Ausbeulung
oder durch Auftragen beispielsweise eines Metalltrop
fens gebildet werden.
In Fig. 17 ist ein Teil eines insgesamt mit dem Be
zugszeichen 33 versehenen Anlegewerkzeugs zu sehen. Das
Anlegewerkzeug 33 weist ein Maulteil 34 auf, das zwei
gegeneinander um eine Drehachse 35 verschwenkbare Maul
backen 36 und 37 aufweist. Die Maulbacken 36 und 37
sind jeweils auf ihren Innenflächen mit einer Vertie
fung 38 versehen. Anstelle einer Vertiefung 38 kann
auch eine Bohrung vorgesehen sein. Die länglichen Maul
backen 36 und 37 weisen seitliche Begrenzungsränder 39
auf und dienen der Aufnahme des Clips 28. Die Sicken 31
und 32 sowie die Vertiefungen 38 sind dabei so gestal
tet, daß sie ineinander eingreifen können.
Der von den Maulbacken 36 und 37 gebildete Öffnungswin
kel ist in einer Grundstellung etwas kleiner als der
durch die Klemmarme 2 und 3 gebildete Öffnungswinkel.
Dadurch wird der Clip 28 nach dem Einlegen in das Maul
teil 34 etwas vorgespannt. Auf diese Weise ist der Clip
28 durch das Ineinandergreifen der Sicken 31 und 32 in
die Vertiefungen 38 vor dem Herausrutschen aus dem
Maulteil 34 gesichert. Ein Operateur kann nun bei
spielsweise ein Zahnblättchen 29 im Gewebe verhaken,
wobei er den Clip 28 immer noch sicher mit dem Anlege
werkzeug 33 führen kann.
Die in den Fig. 1 bis 16 dargestellten Clips 1, 15,
19, 24 und 28 können beispielsweise einstückig aus me
tallischen Strangprofilen geformt sein. Dabei kann eine
Seite des Profils schon vor der Herstellung des Clips
mit einer durchgehenden Profilierung versehen sein.
Nicht explizit dargestellt ist, daß die Klemmarme 2 und
3 in der Verbindungsstellung im wesentlichen vollstän
dig parallel und direkt aneinander anliegen können.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Clipse
zum Zusammenziehen von Geweberändern verwendet werden.
Durch die besondere Ausgestaltung der Enden der Klemm
arme 2 und 3 ist es möglich, daß beispielsweise die
Vorsprünge 7 und 8, aber auch die Sicherungselemente 16
und 17 sowie der Keil 20, die Spitzen 25 und 26 und die
Zahnblättchen 29 und 30 Gewebe durchstechen können. Auf
diese Weise wird jeder der in seiner Verbindungsstel
lung befindlichen Clipse 1, 15, 19, 24 und 28 in seiner
einmal festgelegten Position sicher gehalten.
Claims (22)
1. Im wesentlichen U- oder V-förmiger chirurgischer
Clip mit zwei, freie Enden aufweisenden Klemmar
men und einem diese Klemmarme miteinander verbin
denden Verbindungsteil, wobei die Klemmarme aus
einer Anlegestellung, in der sie voneinander be
abstandet sind, in eine Verbindungsstellung, in
der sie im wesentlichen aneinander anliegen,
bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens einer der Klemmarme (2, 3) an seinem
freien Ende mindestens einen Vorsprung (7, 8; 16,
17; 20; 25, 26; 29, 30) aufweist, der von der
Längsrichtung des Klemmarms (2, 3) abweichend von
diesem absteht und der mit dem freien Ende des
anderen Klemmarms (2, 3) eine Sicherungsvor
richtung bildet.
2. Clip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Clip (1; 15; 19; 24; 28) in der Verbindungs
stellung eine im wesentlichen in sich geschlosse
ne, sich in Form eines Ringschlusses über einen
Winkelbereich von wenigstens 360° erstreckende
Einheit bildet.
3. Clip nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Vorsprung (7, 8; 16, 17;
20) des einen Klemmarms (2, 3) das freie Ende des
anderen Klemmarms (2, 3) hintergreift.
4. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorsprung durch ei
ne Zahnreihe mit mindestens einem Zahn (7, 8; 16,
17; 20; 25, 26; 29, 30) gebildet wird.
5. Clip nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahn (29, 30) durch einen aus dem Klemmarm
(2, 3) teilweise herausgetrennten Bereich gebil
det wird.
6. Clip nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der herausgetrennte Bereich (29, 30) die Form ei
nes Dreiecks aufweist.
7. Clip nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit dem Klemmarm (2, 3) verbundene Seite des
Dreiecks (29, 30) dem freien Ende zugewandt ange
ordnet ist und im wesentlichen quer zur Längs
richtung des Klemmarms (2, 3) verläuft.
8. Clip nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahl der Zähne (7, 8; 25,
26; 29, 30) der Zahnreihen auf den beiden Klemm
armen identisch ist.
9. Clip nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahl der Zähne (16, 17;
20) der Zahnreihen auf den beiden Klemmarmen (2,
3) unterschiedlich ist.
10. Clip nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Zahn (7, 8;
16, 17; 20; 25, 26; 29, 30) eine Spitze aufweist,
die in Richtung auf den gegenüberliegenden Klemm
arm (2, 3) weist.
11. Clip nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (25, 26; 29, 30) in Richtung auf
das Verbindungselement (4) weist.
12. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die in der Verbindungs
stellung ineinander greifenden Vorsprünge (7, 8;
16, 17) der Sicherungsvorrichtung einen Form
schluß ausbilden.
13. Clip nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formschluß durch die verzahnend ineinan
der greifenden Zahnreihen (7, 8; 16, 17) gebildet
wird.
14. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Clip (1; 15; 19) in
der Verbindungsstellung im wesentlichen die Form
eines länglichen Quaders aufweist.
15. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (2, 3)
mit dem Verbindungsteil (4) einstückig verbunden
sind.
16. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Clip (1; 15; 19;
24; 28) aus Metall geformt ist.
17. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (2, 3)
des Clips (1; 15; 19; 24; 28) an ihrer Innenseite
(13, 14) einander zugewandte Klemmflächen tragen,
die bei Verformung des Verbindungsteils (4) dau
erhaft klemmend aneinander andrückbar sind.
18. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (13,
14) eine Profilierung (27) aufweisen.
19. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Klemmarme (2, 3) auf seiner Außenfläche einen
weiteren Vorsprung (31, 32) trägt.
20. Clip nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (31, 32) durch eine Sicke ge
bildet wird.
21. Clip nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (31, 32) im
letzten, dem freien Ende nächstgelegenen Drittel
des Klemmarms (2, 3) angeordnet ist.
22. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Clip (1; 15; 19;
24; 28) aus einem flachen Streifen gebildet wird.
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|
DE1998132739 DE19832739A1 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Chirurgischer Clip |
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ID=7874788
Family Applications (1)
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DE1998132739 Withdrawn DE19832739A1 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Chirurgischer Clip |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19832739A1 (de) |
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