DE195200C - - Google Patents

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DE195200C
DE195200C DE1907195200D DE195200DA DE195200C DE 195200 C DE195200 C DE 195200C DE 1907195200 D DE1907195200 D DE 1907195200D DE 195200D A DE195200D A DE 195200DA DE 195200 C DE195200 C DE 195200C
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brushes
commutator
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armature
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DE1907195200D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/30Dynamo-electric motor meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 195200-KLASSE 21 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1907 ab.
Elektrizitätszähler mit permanenten Magneten und einem in dessen Felde umlaufenden Anker, welcher parallel zu dem vom Verbrauchsstrom durchflossenen Widerstand (Shunt) geschaltet ist, ändern bekanntlich infolge der an den Bürsten herrschenden geringen Spannung nach einiger. Zeit ihre Konstante.
Wiederholt ist schon versucht worden, durch Veränderung der Berührungspunkte zwischen
ίο Bürsten und Kommutator den vorerwähnten Fehler zu beseitigen, und es sind Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen durch Räderund Hebelübersetzungen' vom Zählwerk aus nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen eine Längsverschiebung der Bürsten auf dem Kommutator eingeleitet wurde. Die bekannt gewordenen Vorrichtungen sind indessen insofern alle unvollkommen, als die Bürsten trotz einer jeweiligen Verschiebung nach einiger Zeit doch immer wieder auf die schon vorher berührten Punkte zurückkommen und an diesen Stellen längere Zeit verbleiben mußten, wobei die Fehler von neuem auftraten.
Die Erkenntnis, daß nur dann ein richtiger Gang des Zählers erreicht werden kann, wenn die Verschiebung der Bürsten im selben Moment auftritt, wo die Änderung beginnt, und daß die Verschiebung der Bürsten in demselben Maße erfolgen muß, als die Änderung beträgt, führte zu folgender Einrichtung:
In Fig. ι bezeichnet M den Magnet, A den Anker, K den Kommutator, welcher in diesem Falle länger als gewöhnlich hergestellt ist. B B1- sind die Bürsten, welche an dem zweiarmigen Hebel H befestigt und durch dünne Spiralfedern mit dem Meßwiderstand in der Verbrauchsleitung verbunden sind. Der Hebel H hat seinen Drehpunkt in D und trägt an einem Ende die Spule S, welche von dem Magneten angezogen oder abgestoßen werden kann. Eine Feder F bringt den Hebel H nach Ausschaltung des Stromes in seine Anfangslage zurück. Die Spule kann in Serie mit dem Anker A oder auch parallel zu demselben geschaltet sein (Fig. ι und 2). Mittels der Feder F wird der Hebel H so eingestellt, daß die Bürsten B B1 bei Vollbelastung die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Lage annehmen.
Fließt nun in den Verbrauchsleitungen Strom, so zirkuliert auch durch den Anker und die Spule S ein schwacher Strom, dessen Stärke jedoch hinreichend ist, um dem Hebel H durch die anziehende oder abstoßende Kraft der Spule S eine der jeweiligen Belastung entsprechende Stellung zu erteilen. Die Bürsten B verschieben sich zuerst ein Stück auf dem Kommutator und nehmen dann eine der Belastung entsprechende Stellung an. Bleibt die Belastung konstant, so Verändert sich auch die Stellung der Bürsten nicht. Ändert sich aber der Strom im Anker, z. B. durch Änderung der Belastung oder durch Änderung des Übergangswiderstandes zwischen Kommutator und Bürsten usw., so ändert sich auch der Strom in der Spule 5 und die Bürsten nehmen eine andere Stellung auf dem Kommutator ein. Dadurch erreicht aber der Strom in der. Spule S und im Anker A wieder den der Belastung des Zählers entsprechenden normalen Wert, und es ist leicht einzusehen, daß jeder Änderung des Anker-Stromes eine sofortige Änderung der Bürstenstellung auf dem Kommutator folgen muß'. .
12. Auflage, ausgegeben am 16. Juni igog.1
Die Einrichtung bietet aber noch einen weiteren Vorteil, welcher darin besteht, daß die Bürsten bei den niederen Belastungen des Zählers eine andere Stellung auf dem Kommutator einnehmen als bei den hohen Belastungen. Bekanntlich darf zur Vermeidung zu großer Verluste der Spannungsabfall in dem Widerstand W nicht größer gewählt werden als 0,5 bis ι Volt bei Vollbelastung, woraus
ίο sich bei ι Prozent Belastung nur eine wirksame Spannung von 0,005 bis 0,01 Volt an den Bürsten B B ergibt. Da nun die stärkste Abnutzung und Veränderung des Kommutators an denjenigen Stellen erfolgt, an welchen sich die Bürsten bei den hohen Belastungen befinden, so bleibt demzufolge die Stelle des Kommutators, welche der niedrigsten Belastung entspricht, stets rein, und der Anker wird deshalb bei kleinen Belastungen immer sicher anlaufen und richtig registrieren. Anstatt die Auflegestelle der Bürsten durch Verschieben derselben zu ändern, kann natürlich auch der Kommutator verschoben werden, wodurch dieselbe Wirkung erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Vermeidung der Änderung der Konstante bei Amperestundenzählern, bei welcher eine Verschiebung der Bürsten auf dem Kommutator stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Bürsten oder des Kommutators durch eine von der Belastung abhängige Einrichtung bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907195200D 1907-08-07 1907-08-07 Expired - Lifetime DE195200C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35884D AT35884B (de) 1907-08-07 1908-03-16 Vorrichtung zur Vermeidung der Änderung der Konstante bei Amperestundenzählern.

Publications (1)

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DE195200C true DE195200C (de)

Family

ID=458277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907195200D Expired - Lifetime DE195200C (de) 1907-08-07 1907-08-07

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DE (1) DE195200C (de)

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