DE19519613C2 - Kragplatten- und/oder Fugenelement für bewehrte Baukonstruktionen - Google Patents

Kragplatten- und/oder Fugenelement für bewehrte Baukonstruktionen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Kragplatten- und/oder Fugenelement der im Oberbegriff des Patentan­ spruches 1 angegebenen Art.
Ein solches Element ist aus der EP-B-0 442 130 bekannt, auf die weiter unten näher eingegan­ gen wird.
Gerade Kragplatten, aber auch andere im Bereich einer Gebäudeumfassung ins Freie vorste­ hende Baukörper bilden erhebliche Wärmebrücken zwischen der Innen- und der Außentempe­ ratur. Im Bereich solcher Wärmebrücken ist man in den vergangenen Jahren immer mehr dazu übergegangen, Isolationselemente einzusetzen, um die vorstehenden Baukörper von den in­ nenliegenden Baukörpern in gewisser Weise thermisch zu trennen. Damit können zwar die Überlegungen bezüglich des Wärme- oder Schallüberganges gelöst werden, doch bedarf es bei solchen Konstruktionen der Schaffung einer statischen Einheit zwischen einer Deckenkonstruk­ tion und einer auskragenden Platte. In der Regel werden an den gegenseitigen Anschlußseiten Steckeisen für die obere und die untere Bewehrung in die Deckenplatte einbetoniert, über wel­ che sie dann hinreichend vorstehen, um in die auskragende Platte, z. B. eine Balkonplatte, ein­ greifen zu können.
Es ist bereits ein Bauelement zur Wärmedämmung bei Gebäuden bekannt gewesen (EP-A1-0 568 813), bei welchem Bewehrungsstäbe, die sich quer zum Isolierkörper durch diesen hin­ durchstrecken und beidseitig vorstehen, in ein Rohr eingesetzt werden, welches nach innen ragende Vorsprünge aufweist, um dadurch zu erreichen, daß der Bewehrungsstab in etwa in der Mitte des Rohres verbleibt und aus Korrosionsgründen vom Beton oder von der Betonmilch ganz umschlossen wird. Zu diesem Zweck weist das Rohr in der Rohrwandung eine Vielzahl von Öffnungen auf, um den Eintritt von Beton oder Betonmilch in den Spalt zu gestatten. Zur Befestigung dieses Rohrkörpers in dem Isolierkörper sind relativ hohe axial verlaufende Erhe­ bungen vorgesehen, welche sich beim Hineinsehen in ein vorbereitetes Durchgangsloch ein­ graben sollen. Wenn die Rippen oder Erhebungen jedoch ein entsprechendes Ausmaß anneh­ men, ergeben sich kaum lösbare Probleme, denn gerade dann, wenn der Baukörper aus einem Schaumstoff gefertigt wird, können keine übermäßigen Kräfte aufgenommen werden, ohne daß die Begrenzung des Durchgangsloches zumindest im rückwärtigen Bereich ausbricht.
Aus der eingangs bereits erwähnten EP-B-0 442 130 ist ein als Fugen- und/oder Dilations- und/oder Kragplattenelement einsetzbares Bauteil bekannt, in welchem Öffnungen zur Aufnah­ me von Rohrstücken vorgesehen sind. Durch diese Rohrstücke hindurch können die Beweh­ rungselemente der Betonkonstruktion hindurchgeführt werden, so daß eine durchgehende Be­ wehrung gewährleistet ist. Bei dieser Ausführung wird ein an der Außenoberfläche glattes Rohr eingesetzt, welches entsprechend leicht in eine vorbereitete Durchgangsöffnung eingeführt werden kann. Demgemäß kann das Rohr aber auch entsprechend leicht wieder aus der Durch­ gangsöffnung herausgezogen werden.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Kragplatten und/oder Fugenele­ mente der eingangs genannten Art mit Rohrkörpern zu versehen, welche in wirtschaftlicher Weise herstellbar sind und einfach montiert werden können, nach der Montage aber trotzdem sicher gehalten sind.
Diese Aufgabe ist durch ein Kragplatten- und/oder Fugenelement mit den Merkmalen nach An­ spruch 1 gelöst.
Die Erfindung gewährleistet eine sehr wirtschaftliche Herstellungsmöglichkeit für solche Rohr­ körper, wobei als besonderer Vorteil hinzukommt, daß die Montage sehr einfach ist. Da die in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen dafür sorgen, daß die Außenoberfläche des Rohrkörpers und die Innenwandung der Durchgangsöffnung nicht vollflächig aneinander liegen, kann der Rohrkörper relativ einfach und ohne Ausbrechen von Abschnitten des Baukörpers in die Durch­ gangsöffnung hineingeschoben werden. Weil aber die in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen sozusagen quer zur Einschubrichtung liegen, bewirken diese eine optimale Hemmung gegen ein Zurückziehen. Daher ist es nur mit besonderer Krafteinwirkung möglich, den Rohrkörper nach dem Einsetzen wieder aus der Durchgangsöffnung herauszuziehen. Da weiter, um eine stets gleichbleibende und problemlose Montage des Rohrkörpers zu ermöglichen, erfindungs­ gemäß an einem Ende oder mit Abstand vom einen Ende des Rohrkörpers eine Rippe mit ge­ genüber den anderen Rippen größerem Durchmesser zur Bildung eines Anschlagflansches vorgesehen ist, muß der Rohrkörper dann zwar immer von derselben Seite her in die Durch­ gangsöffnung im Baukörper eingeschoben werden, doch ist stets ein entsprechender Anschlag­ flansch vorhanden, um die Eindringtiefe zu bestimmen.
Zudem ist ja eine Befestigung des Rohrkörpers in dem Baukörper nur soweit notwendig, als eine Verliersicherung gewährleistet sein soll. Ferner soll natürlich beim Hindurchstecken der Zug- oder Druck-Bewehrungselemente der Rohrkörper entsprechend gegen Verschieben gesi­ chert sein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
Dabei wird vorgeschlagen, daß die Außenabmessungen der Rippen geringfügig größer sind als die Abmessungen der Durchgangsöffnungen im Baukörper, so daß der Rohrkörper nach Art eines Paßsitzes in die Durchgangsöffnung einsetzbar ist. Es sollen also nicht entsprechende Vertiefungen gegraben oder die Innenwandung der Durchgangsöffnung ausgeschabt werden, sondern es wird allein durch einen entsprechenden Paßsitz eine ausreichende und optimale Befestigung des Rohrkörpers in der Durchgangsöffnung im Baukörper geschaffen. Dies wird auch noch vom Material her unterstüzt, weil sich die zwischen den einzelnen Rippen verblei­ benden Abschnitte der Durchgangsöffnung nach dem Einsetzen des Rohrkörpers wieder entla­ sten können und daher für die in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen auf dem Rohrkörper eine entsprechende Sperre gegen ein Herausziehen bewirken.
Es wird in diesem Zusammenhang auch vorgeschlagen, daß die Rippen parallel zueinander verlaufen. Dabei wird darauf geachtet, daß doch ein entsprechender Abstand zwischen den Rippen gegeben ist, um eben die Möglichkeit der Rückzugsperre nicht zu verhindern. Durch die Anordnung mehrerer parallel zueinander verlaufender Rippen ist auf jeden Fall eine exakte Zentrierung des Rohrkörpers in der Durchgangsöffnung möglich, da auf die Länge des Rohr­ körpers gesehen eine Abstützung auf einer Vielzahl von Rippen erfolgt.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante verlaufen die Rippen schraubenlinienförmig. Auch wenn die Möglichkeit des Paßsitzes mitberücksichtigt wird, ist es denkbar, daß die Montage mit einem geringfügigen Verdrehvorgang noch einfacher und wirkungsvoller vor sich gehen kann. Trotzdem ist eine zusätzliche Haltekraft gegeben, damit die Rohrkörper nicht in axialer Richtung herausgezogen werden können. Die Rückhaltekraft wird somit durch die schraubenlinienförmig verlaufenden Rippen noch weiter erhöht.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Länge des Rohrkörpers größer ist als die Dicke des Baukör­ pers und wenn an der Außenoberfläche der beidseitig über die Frontseiten des Baukörpers vor­ stehenden Enden des Rohrkörpers eine oder mehrere zusätzliche Rippen vorgesehen sind. Dadurch wird auch der über den Baukörper vorstehende Bereich des Rohrkörpers optimal in den Beton eingebettet, wobei durch die zusätzliche(n) Rippe(n) an diesen vorstehenden Berei­ chen zusätzlich eine optimale Abdichtung gegenüber dem Innenbereich des Rohrkörpers er­ folgt. Mittels der zusätzlichen Rippe(n) wird sozusagen eine Art Labyrinthdichtung geschaffen, so daß der im Bereich des Rohrkörpers liegende Abschnitt des Bewehrungselementes keinerlei Korrosionsprobleme mit sich bringen kann.
Bei einer besonderen Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß im Rohrkörper eine oder meh­ rere radial von der Innenseite nach außen geführte Bohrungen vorgesehen sind. Zweckmäßig sollten dabei die Bohrungen zwischen jeweils zwei Rippen nach außen münden und vorzugs­ weise in der Einbaulage der Rohrkörper in vertikaler Richtung nach oben führen. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, daß die durch den Rohrkörper hindurchgeführte Bewehrung zur Gänze vom Beton oder der Betonmilch umschlossen wird und sich somit keinerlei Korrosions­ probleme ergeben können. Eventuell im Rohrkörper verbleibende Luftblasen können dann durch die radial nach außen geführten Bohrungen in die zwischen den Rippen gebildeten Hohl­ räume entweichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Kragplattenelement im Bereich von zur Aufnahme von Zug und/oder Druck-Bewehrungselementen ausgebildeten Durchgangsöffnungen;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung des Schnittes durch das Kragplattenele­ ment;
Fig. 3 einen teilweise aufgeschnittenen Rohrkörper, welcher in die Durchgangsöffnungen in dem Kragplattenelement nach den Fig. 1 und 2 eingesetzt ist.
In der nachstehenden Beschreibung wird von einem Kragplattenelement gesprochen, welches bei bewehrten Baukonstruktionen am Übergang zwischen einer Deckenplatte und einer frei auskragenden Platte, z. B. einer Balkonplatte, eingesetzt wird. Die beschriebenen Maßnahmen sind aber in gleicher Weise auch für Fugenelemente einsetzbar, wo es in der Regel darum geht, zwischen Deckenabschnitten Wärme- und Schallisolationselemente einzubringen. Auch bei solchen Anwendungsfällen sind gegebenenfalls Zug- und/oder Druck-Bewehrungselemente sowie eventuell Querkraftstäbe einzusetzen.
Beim hier gezeigten Kragplattenelement ist ein Baukörper 1 vorgesehen, welcher aus einem wärmeisolierenden Schaumstoff oder einem anderen wärmeisolierenden oder schalldämmen­ den Material gefertigt ist. Der Baukörper 1 dient zur Aufnahme von Zug- und/oder Druck- Bewehrungselementen, welche in in Durchgangsöffnungen 2 eingesetzte Rohrkörper 3 einge­ führt werden können. In die Rohrkörper 3 können die über eine Deckenplatte überstehenden und durch den daran anschließenden auskragenden Plattenbereich hindurchgehenden Beweh­ rungselemente im Zug- und im Druckbereich eingeschoben werden. Es ergeben sich dadurch keine Unterbrechungen in der Bewehrung. Ferner können im Kragplattenelement Querkraftstä­ be 4 eingesetzt werden, welche einen schräg zur Horizontalen verlaufenden Bereich 6, 7 auf­ weisen. Diese Bereiche 6, 7 können z. B. achsparallel zur Mittelachse 8, 9 der entsprechenden Rohrkörper 3 verlaufen.
Die Kragplatten- und/oder Fugenelemente können als einstückige Elemente ausgeführt sein oder aber aus Ober- und Unterteilen, welche in vertikaler Richtung aufeinandergesetzt werden, bestehen.
Hier geht es im wesentlichen um die besondere Ausbildung der Rohrkörper 3, welche zur Auf­ nahme von Zug- und/oder Druck-Bewehrungselementen dienen. Wie schon ausgeführt, werden in dem Baukörper 1 oder in den einen solchen Baukörper 1 bildenden Bauteilen die Durch­ gangsöffnungen 2 vorgesehen, in welche die Rohrkörper 3 einsetzbar sind. Jeder Rohrkörper 3 weist an seiner Außenoberfläche 45 mehrere, zumindest annähernd in Umfangsrichtung ver­ laufende Rippen 17 auf, über welche der Rohrkörper 3 kraftschlüssig an einer Innenwandung 46 der Durchgangsöffnung 2 im Baukörper 1 abstützbar ist. Durch einen entsprechenden Paß­ sitz wird eine entsprechende Reibung des eingesetzten Rohrkörpers 3 in der Durchgangsöff­ nung 2 erzielt, so daß ein entsprechender Kraftschluß gegeben ist. Da sich die zwischen ein­ zelnen Rippen 17 verbleibenden Abschnitte der Innenwandung 46 der Durchgangsöffnung 2 nach dem Einsetzen der Rohrkörper 3 wiederum elastisch zurückformen, ergeben sich prak­ tisch im Bereich der Innenwandung 46 wellenförmige Vertiefungen und Erhebungen, so daß zusätzlich auch noch ein Formschluß zwischen dem Rohrkörper 3 und der Innenwandung 46 der Durchgangsöffnung 2 geschaffen wird.
Um die entsprechende Passung zu erreichen, sind die Außenabmessungen B der Rippen 17 geringfügig größer als die Abmessungen C der Durchgangsöffnungen 2. Die Abmessungsun­ terschiede sind dabei jedoch so gewählt, daß trotzdem ein entsprechend einfaches Einschieben des Rohrkörpers 3 in die Durchgangsöffnung 2 möglich ist, ohne daß die Gefahr eines Ausbre­ chens des in der Regel aus Schaumstoff bestehenden Baukörpers 1 gegeben wäre.
Zweckmäßigerweise sind mehrere mit Abstand parallel zueinander verlaufende Rippen 17 an der Außenoberfläche 45 des Rohrkörpers 3 vorgesehen. Es ist dadurch eine mehrfache Abstüt­ zung auf der Innenwandung 46 der Durchgangsöffnung 2 möglich, so daß es auch nie zu einer Kippbewegung der eingesetzten Rohrkörper 3 kommen kann, auch wenn eine einseitige Bela­ stung vorliegen würde.
Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, daß die Rippen 17 nicht als parallel zueinander liegende Erhebungen ausgebildet sind, sondern schraubenlinienförmig an der Oberfläche 45 des Rohrkörpers 3 verlaufen. Der Rohrkörper 3 kann dadurch in einer Art Schraubendrehbewe­ gung eingesetzt werden, so daß eine zusätzliche Rückhaltekraft gegeben ist, wenn der Rohr­ körper 3 lediglich in axialer Richtung belastet würde.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die Länge X des Rohrkörpers 3 größer als die Dicke D des Baukör­ pers 1, so daß also der Rohrkörper 3 mit seinen beiden Enden über die Frontseite 40 des Bau­ körpers 1 vorstehen kann. Natürlich wäre es auch denkbar, daß der Rohrkörper nur auf einer Seite vorsteht, doch ist es aus Gründen der Festigkeit und der beidendig gleichen Belastungs­ möglichkeiten sinnvoll, den Rohrkörper 3 mit beiden Enden vorstehen zu lassen. An der Au­ ßenoberfläche 45 der vorstehenden Enden des Rohrkörpers 3 sind ebenfalls eine oder mehrere Rippen 19 vorgesehen, wobei die Rippen 19 von dem eingefüllten Beton oder der Betonmilch umschlossen werden und somit eine Abdichtung praktisch ähnlich einer Labyrinthdichtung bil­ den.
An einem Ende oder mit Abstand vom einen Ende des Rohrkörpers 1 ist eine besondere Rippe 18 mit gegenüber den anderen Rippen 17 größerem Durchmesser E zur Bildung eines An­ schlagflansches vorgesehen. Damit ist immer eine gleichbleibende Eindringtiefe des Rohrkör­ pers 3 in die Durchgangsöffnung 2 möglich. Der Anschlagflansch stößt also immer an der Frontseite 40 des Baukörpers 1 an.
Im Rohrkörper können eine oder mehrere radial von der Innenseite 48 nach außen geführte Bohrungen 20 vorgesehen werden, wobei diese Bohrungen 20 sinnvollerweise zwischen jeweils zwei Rippen 17 nach außen münden und vorzugsweise in der Einbaulage der Rohrkörper 3 in vertikaler Richtung nach oben führen. Eine solche Lösung ist dann vorteilhaft, wenn die Gewähr gegeben sein soll, daß der in dem Rohrkörper 3 liegende Abschnitt einer Zug- oder Druck- Bewehrung gänzlich mit Beton oder Betonmilch umschlossen ist. Sich dann noch in dem Rohr­ körper 3 befindliche Luft kann an der höchsten Stelle eben durch die Bohrungen 20 entweichen, wofür die zwischen den Rippen 17 verbleibenden umfangsgeschlossenen Hohlräume hervorra­ gend geeignet sind.
Der Rohrkörper 3 wird in vorteilhafter Weise aus Kunststoff gefertigt, wobei jedoch auch andere Werkstoffe eingesetzt werden können. So wäre es auch denkbar, solche Rohrkörper 3 aus Metall, z. B. Aluminium oder einem rostfreien Stahl, zu fertigen.
In der vorstehenden Beschreibung wurde stets nur von Rippen 17, 18 bzw. 19 gesprochen. Es sind aber bezüglich der einzusetzenden Querschnitte dieser Rippen, bezüglich des Abstandes der Rippen zueinander und bezüglich der Ausbildung solcher Rippen vielfältige Variationsmög­ lichkeiten gegeben. Beispielsweise wäre es auch möglich, jeweils zwei Rippen 17 relativ nahe aneinander paarweise anzuordnen, wobei dann zum nächsten Rippenpaar ein entsprechend größerer Abstand verbliebe. Auch wäre es denkbar, die Rippen im Querschnitt z. B. sägezahn­ förmig auszubilden, um dadurch beim Hineinschieben wenig Widerstand zu haben, trotzdem aber eine optimale Wirkung gegen ein Herausziehen zu erreichen. Zum Begriff Rippen ist noch zu vermerken, daß solche Rippen in gleicher Weise durch eine Vielzahl von aufeinander fol­ genden Rillen gebildet werden können. Es soll lediglich immer der Grundsatz verwirklicht sein, daß an der Außenoberfläche des Rohrkörpers mehrere, zumindest annähernd in Umfangsrich­ tung verlaufende Rippen vorhanden sind, über welche sich der Rohrkörper 3 kraftschlüssig an der Innenwandung der Durchgangsöffnung 2 abstützen kann. Nur durch diese Maßnahmen sind eine optimale und einfache Herstellung, eine einfache Montage und ein sicherer Halt der Rohrkörper 3 gewährleistet.

Claims (6)

1. Kragplatten- und/oder Fugenelement für bewehrte Baukonstruktionen, mit einem zur Aufnahme von Zug- und/oder Druck-Bewehrungselementen und gegebenenfalls Quer­ kraftstäben ausgebildeten, ein- oder mehrteiligen Baukörper, wobei zur Aufnahme der Zug- und/oder Druck-Bewehrungselemente im Baukörper annähernd quer zu einer vertikalen Längsmittelebene desselben angeordnete Rohrkörper vorgesehen sind, wobei jeder Rohrkör­ per in eine in dem Baukörper (1) vorgesehene Durchgangsöffnung eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rohrkörper (3) an seiner Außenoberfläche (45) mehrere, zumin­ dest annähernd in Umfangsrichtung verlaufende Rippen (17) aufweist, über welche der Rohr­ körper (3) kraftschlüssig an der Innenwandung (48) der Durchgangsöffnung (2) in dem Bau­ körper (1) abgestützt ist, wobei an einem Ende oder mit Abstand vom einen Ende des Rohr­ körpers (3) eine Rippe (18) mit gegenüber den anderen Rippen (17, 19) größerem Durchmes­ ser (E) zur Bildung eines Anschlagflansches vorgesehen ist.
2. Kragplatten- und/oder Fugenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen (B) der Rippen (17) geringfügig größer sind als die Abmessungen (C) der Durchgangsöffnungen (2) im Baukörper (1), so daß der Rohrkörper (3) nach Art eines Paßsitzes in die Durchgangsöffnung (2) eingesetzt ist.
3. Kragplatten- und/oder Fugenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rippen (17) parallel zueinander verlaufen.
4. Kragplatten- und/oder Fugenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (17) schraubenlinienförmig verlaufen.
5. Kragplatten- und/oder Fugenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge (X) des Rohrkörpers (3) größer ist als die Dicke (D) des Baukörpers (1) und daß an der Außenoberfläche (45) der beidseitig über die Frontseiten (40) des Baukör­ pers (1) vorstehenden Enden des Rohrkörpers (3) eine oder mehrere zusätzliche Rippe(n) (19) vorgesehen sind.
6. Kragplatten- und/oder Fugenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Rohrkörper (3) eine oder mehrere radial von der Innenseite (48) nach außen geführte Bohrungen (20) vorgesehen sind.
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