DE19519567B4 - Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers - Google Patents

Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers mit einer Sensoreinrichtung zum Erfassen des Benetzungszustandes einer Scheibe, einer das Sensorsignal aufnehmenden Auswerteeinrichtung, mit der der Signalverlauf feststellbar ist, und einer Ansteuereinheit für den Scheibenwischer, die von der Auswerteeinrichtung zum Erzeugen eines Wischvorgangs ansteuerbar ist, wenn zwischen einem dein Sensorsignal nachführbaren Referenzwert und einem aktuellen Messwert des Sensorsignals eine Abweichung festgestellt wird, wobei die Auswerteeinrichtung einen Bewertungsteil aufweist, in dem das Sensorsignal zusätzlich hinsichtlich charakteristischer Eigenschaften analysierbar und bewertbar ist, wobei auf der zusätzlichen Grundlage des Bewertungsergebnisses ein das Sensorsignal beeinflussendes Ereignis erkennbar ist, und wobei mittels der Auswereeinrichtung erforderlichenfalls ein angepasstes Steuersignal erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wischvorgang erzeugt wird, wenn die Differenz zwischen dein Referenzwert (RW) und dem aktuellen Messwert eine vorgegebene Auslöschwelle (AS, AS') außerhalb eines Grundrauschpegels (GRP) überschreitet, dass die charakteristischen Eigenschaften des Sensorsignals (S) dessen Flankensteilheit, die Fläche zwischen dem Sensorsignal (S) und dem Referenzwert, die Einbruchstiefe, die...

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers mit einer Sensoreinrichtung zum Erfassen des Benetzungszustandes einer Scheibe, einer das Sensorsignal aufnehmenden Auswerteeinrichtung und einer Ansteuereinheit für den Scheibenwischer, die von der Auswerteeinrichtung zum Erzeugen eines Wischvorganges ansteuerbar ist, wenn die Differenz zwischen einem Referenzwert und einem aktuellen Meßwert des Sensorsignals eine vorgegebene Auslöseschwelle überschreitet.
  • Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DE 33 14 770 A1 als bekannt ausgewiesen. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Benetzung oder Beschmutzung einer Scheibe mittels einer Sensoreinrichtung aufgenommen und das Sensorsignal einer Auswerteeinrichtung zugeführt, um einen Wischbetrieb auszulösen, wenn das Sensorsignal gegenüber einem Referenzwert absinkt und dabei eine Auslöseschwelle überschreitet. Zum Verbessern der Wischfunktion kann der Referenzwert beispielsweise mit einer Zeitkonstanten im Bereich einiger Minuten an einen abnormalen Zustand der Scheibe angepaßt werden, wenn dieser Zustand beim Wischen nicht beseitigbar ist. Bei einer solchen Vorrichtung kann es vorkommen, daß der Wischbetrieb den äußeren Verhältnissen nicht genügend angepaßt ist, da das Überschreiten der Auslöseschwelle nicht immer ein geeignetes Kriterium für die Wahl des Wischbetriebs bietet.
  • In der DE-A- 42 31 763 ist eine Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage mit einem Regensensor gezeigt, deren Sensorsignale im Hinblick auf die Ansteuerung der Scheibenwischer ausgewertet werden. Insbesondere wird lediglich der Bereich der Sensorsignale ausgewertet, der zeitlich kurz nach dem letzten Überwischvorgang bis zum Einleiten eines neuen Wischzyklusses von der Sensorvorrichtung erzeugt wird. Als Kriterium hierfür wird die Änderungsgeschwindigkeit im Signalverlauf herangezogen. Lediglich wenn diese eine vorgegebene Änderungsgeschwindigkeit überschreitet, werden die Signale zur Auswertung herangezogen. Zur Unterscheidung der verschiedenen Regenformen wird zusätzlich die Amplitude der Signaländerung ausgewertet. Weiterhin wird nur bei Überschreiten einer Einschaltschwelle durch das Sensorsignal ein Wischbetrieb ausgelöst.
  • Weiters ist aus der US-4,916,374 eine Wischersteuerung mit einer Schwellwertauslösung bekannt, bei der das Sensorsignal mit einem kontinuierlich adaptierten und aufwendig berechneten Referenzwert in einem Komparator verglichen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß der Wischbetrieb den äußeren Bedingungen besser anpaßbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Hiernach ist also vorgesehen, daß die Auswerteeinrichtung einen Bewertungsteil aufweist, in dem das Sensorsignal hinsichtlich charakteristischer Eigenschaften analysierbar und bewertbar ist, daß auf der Grundlage des Bewertungsergebnisses ein das Sensorsignal beeinflussendes Ereignis erkennbar ist, und daß mittels der Auswerteeinrichtung erfiorderlichenfalls ein angepaßtes Steuersignal erzeugbar ist, mit dem über die Ansteuereinheit ein abgestimmter Wischbetrieb auslösbar ist.
  • Mit diesen Maßnahmen wird die Empfindlichkeit der Vorrichtung gesteigert, und die Auslöseschwelle kann bis nahe an das Grundrauschen herangeführt werden. Damit wird die Auslösung des Wischbetriebs und dessen Wahl besser an die äußeren Bedinungen anpaßbar. Auch bieten die erfindungsgemäßen Maßnahmen die Möglichkeit, im Laufe der Zeit mehr Erfahrungswerte aufzunehmen und einem Steuerprogramm zugrundezulegen.
  • Für eine gute Beurteilung des Sensorsignals und der darin sich wiederspiegelnden äußeren Verhältnisse hat sich zum Beispiel eine Vorrichtung als vorteilhaft erwiesen, bei der vorgesehen ist, daß die charakteristischen Eigenschaften des Sensorsignals dessen Flankensteilheit, die Fläche zwischen dem Sensorsignal und dem Referenzwert, die Einbruchstiefe, die Form, die zeitliche Dauer oder die Häufigkeit des zeitlichen Auftretens eines charakteristischen Merkmals des Sensorsignals sind und daß die Bewertung auf der Grundlage der einzelnen oder einer Kombination mehrerer oder aller dieser charakteristischen Eigenschaften durchführbar ist.
  • Verbessert werden kann die Genauigkeit der Vorrichtung weiterhin dadurch, daß die Auswerteeinrichtung eine Einstelleinrichtung aufweist, mit der der Referenzwert mit einer oder mehreren im Bereich zwischen einer Sekunde und mehreren Minuten liegenden Zeitkonstanten dem aktuellen Meßwert nachführbar ist. Bei mehreren Zeitkonstanten können diese z.B. schrittweise vergrößert werden. Dabei kann die Vorrichtung im einzelnen so ausgebildet sein, daß die Einstelleinrichtung zum Erzeugen der Zeitkonstante eine erste Einstellstufe mit einem ersten Zwischenregister und einer diesem zugeordneten Vergleichereinrichtung zum Vergleichen der eintreffenden aktuellen Meßwerte mit einem dann im Zwischenregister vorliegenden ersten Referenzwert sowie eine zweite Einstellstufe mit einem zweiten Zwischenregister und einer diesem zugeordneten zweiten Vergleichereinrichtung aufweist, daß die Vergleichsereignisse der ersten Vergleichereinrichtung zu diskreten Zeitpunkten im Abstand von Bruchteilen einer Sekunde durchführbar sind und mittels einer Zählereinrichtung gezählt werden, daß bei Abweichung des aktuellen Meßwerts von dem ersten Referenz wert dieser im ersten Zwischenregister um ein Inkrement in Richtung auf den aktuellen Meßwert geändert wird, daß nach einem vorgebbaren Zählzyklus der erste Referenzwert aus dem ersten Zwischenregister an die zweite Vergleichereinrichtung weitergegeben und mit dem dann in dem zweiten Zwischenregister vorliegenden zweiten Referenzwert verglichen wird und daß bei Abweichung zwischen dem ersten und zweiten Referenzwert der zweite Referenzwert um ein Inkrement in Richtung auf den ersten Referenzwert nachgeführt wird. Durch die beiden Einstellstufen kann die Zeitkonstante für die Nachführung des Referenzwerts hinsichtich des Signalverlaufs und/oder äußerer Störgrößen, wie zum Beispiel Temperatureinflüssen oder eines bestimmten Anfangsverhaltens bis zu einem stationären Zustand des Systems, geeignet eingestellt werden. Hiebei besteht zum Beispiel die Möglichkeit, auch den ersten Referenzwert, daß heißt den Referenzwert der ersten Einstellstufe, als Ausgangsgröße der Einstelleinrichtung auszunutzen, wenn eine kürzere Zeitkonstante erwünscht ist.
  • Das Sensorsignal wird sicher erfaßt, und die daraus abgeleiteten Meßwerte bilden eine zuverlässige Grundlage für die Auswertung, wenn vorgesehen ist, daß der Abstand der diskreten Zeitpunkte der Vergleichsereignisse in der ersten Vergleichereinrichtung einige Millisekunden beträgt.
  • Mit der Maßnahme, daß bei positiver Änderung des Sensorsignals eine kleine Zeitkonstante in der Größe eines Bruchteils einer Sekunde und daß bei negativer Änderung des Sensorsignals die größere Zeitkonstante in der Größe zwischen einer und mehreren Sekunden wählbar ist, können zum Beispiel abtrocknende Schlieren, die eine positive Änderung des Signals hervorrufen, einerseits und ein langsames Zuwachsen der Scheibe mit kleinen Wassertröpfen andererseits gut analysiert werden. Hierbei kann beispielsweise die kleine Zeitkonstante zwischen 3 und 10 ms, zum Beispiel bei 5 ms, und die größere Zeitkonstante zwischen 1 und 6 s liegen. Ferner kann vorgesehen sein, daß bei negativer Änderung des Sensorsignals in der ersten Minute oder den ersten Minuten nach dem Start die Zeitkonstante 1 bis 2s und danach 3 bis 10 s beträgt.
  • Eine einfache Möglichkeit, die Zeitkonstante in größeren Stufen zu variieren, besteht darin, daß die größeren Zeitkonstanten durch Übernahme des ersten Referenzwertes in die zweite Einstellstufe erst nach mehreren Zählzyklen erzeugbar sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Blockdarstellung der Hauptkomponenten der Vorrichtung,
  • 2 ein Pegeldiagramm und
  • 3 eine Einstelleinrichtung für eine Zeitkonstante, die einen Bestandteil einer Auswerteeinrichtung bildet.
  • Die 1 zeigt als wesentliche Komponenten einer Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers eine Sensoreinrichtung 10, die ein Sensorsignal S liefert, das einer Auswerteeinrichtung 20 zugeführt wird. Die Auswerteeinrichtung 20 erzeugt ein Steuersignal ST, das an eine Ansteuereinheit abgegeben wird, um einen geeigneten Wischbetrieb auszulösen.
  • Es kommt darauf an, den Wischbetrieb im richtigen Moment auszulösen und in seinem Verlauf optimal an die äußeren Bedingungen, wie zum Beispiel starken Regen, Schnee oder Zuwachsen der Scheibe durch feine Wassertröpfchen bei Nebel, anzupassen.
  • In der Auswerteeinrichtung vorliegender Vorrichtung ist dazu ein Bewertungsteil vorgesehen, mit dem das Sensorsignal hinsichtlich charakteristischer Eigenschaften analysierbar und bewertbar ist.
  • Zur Erläuterung zeigt die 2 verschiedene Signalpegel, die bei der Auswertung des Sensorsignals S eine Rolle spielen. Das Sensorsignal S bzw. ein daraus abgeleiteter Meßwert wird mit einem Referenzwert RW verglichen, und bei Überschreitung einer Auslöseschwelle AS oder AS' wird über die Ansteuereinheit 30 ein geeigneter Wischbetrieb ausgelöst. Um fehlerhafte Wischvorgänge zu vermeiden, ist es dabei wünschenswert die Auslöseschwelle AS' weit genug von einem Grundrauschpegel GRP entfernt anzusiedeln. Jedoch wird dadurch andererseits auch die Gefahr vergrößert, daß kein Wischbetrieb ausgelöst wird, obwohl die äußeren Bedingungen dies verlangen, oder es wird ein ungeeigneter Wischbetrieb ausgelöst.
  • Durch die zusätzliche Auswertung des Sensorsignals hinsichtlich seiner charakteristischen Eigenschaften wird es jedoch möglich, die Auslöseschwelle AS näher an den Grundrauschpegel GRP heranzuführen, wobei die Zuverlässigkeit der richtigen Auslösung des Wischbetriebs erhalten bleibt oder sogar verbessert wird. Als geeignete charakteristische Eigenschaften des Sensorsignals haben sich bisher die Flankensteilheit, die Fläche zwischen dem Sensorsignal S und dem Referenzwert RW, die Einbruchstiefe, die Form, die zeitliche Dauer oder die Häufigkeit des zeitlichen Auftretens eines charakteristischen Merkmals, wie zum Beispiel einer bestimmten Einbruchstiefe oder einer bestimmten Form, erwiesen. In dem Bewertungsteil können geeignete Operationen, wie zum Beispiel eine Korrelation mit bekannten Daten, und Zuordnungen zu entsprechenden Daten für einen geeigneten Wischbetrieb vorgenommen werden. Hierbei kann die Bewertung auch auf der Grundlage einer Kombination der charakteristischen Eigenschaften erfolgen.
  • In 3 ist eine zusätzliche Maßnahme zum Verbessern der Auswertung des Sensorsignals S dargestellt. Die 3 zeigt eine in der Auswerteeinrichtung 20 vorgesehene Einstelleinrichtung zum optimalen Nachführen des Referenzwerts RW bzw. RW1, RW2 im Hinblick auf die aus dem Sensorsignal S erfaßten aktuellen Meßwerte MW. Mit der Einstelleinrichtung können zum Nachführen des Referenzwerts RW geeignete Zeitkonstanten vorgegeben werden. Die Einstelleinrichtung weist dazu eine erste Einstellstufe mit einer ersten Vergleichereinrichtung 21, einem ersten Zwischenregister 22 und einer ersten Zählereinrichtung 23 sowie eine zweite Einstellstufe mit einer zweiten Vergleichereinrichtung 24 und einem zweiten Zwischenregister 25 auf.
  • Die aktuellen Meßwerte MW gelangen an die erste Vergleichereinheit 21 und werden dort mit dem in dem ersten Zwischenregister 22 vorliegenden ersten Referenzwert RW1 verglichen. Bei Abweichung wird der erste Referenzwert RW1 in dem ersten Zwischenregister 22 in Richtung auf den aktuellen Meßwert MW geändert. Dies geschieht beispielsweise alle 5 ms. Die Vergleichsereignisse werden mit der Zählereinrichtung 23 gezählt und bei Erreichen eines vorgegebenen Zählwertes, zum Beispiel 256 Schritten, wird der in dem ersten Zwischenregister 22 vorliegende Referenzwert RW1 an die zweite Vergleichereinheit 24 abgegeben, die dann einen Vergleich zwischen dem ersten Referenzwert RW1 und dem in dem zweiten Zwischenregister 25 vorliegenden zweiten Referenzwert RW2 durchführt. Bei Abweichung der beiden Referenzwerte wird der zweite Referenzwert RW2 um ein Inkrement in Richtung auf den ersten Referenzwert RW1 geändert. Für die genannten Daten ergibt sich damit eine Zeitkonstante für die Nachführung des zweiten Referenzwerts RW2 von 1,28 s.
  • Um die Zeitkonstante für die Nachführung des Referenzsignals RW2 zu ändern, kann entweder der Zählwert, bei dem der erste Referenzwert RW1 weitergegeben wird, vergrößert oder verkleinert werden oder die Übernahme des ersten Referenzwerts RW1 nach einer Anzahl von Zählzyklen erfolgen, wodurch sich die Zeitkonstante in größeren Schritten variieren läßt. Für eine kleine Zeitkonstante kann der erste Referenzwert RW1 der Auswertung zugrundegelegt werden. Eine kleine Zeitkonstante eignet sich zum Beispiel für eine positive Änderung des Sensorsignals S, während eine große Zeitkonstante für negative Änderungen des Sensorsignals S geeignet ist. Die kleine Zeitkonstante kann dabei zum Beispiel 5 ms pro Inkrement betragen, während die Zeitkonstante für die negative Änderung des Sensorsignals S beispielsweise in der Größenordnung zwischen einer Sekunde und 6 Sekunden liegen kann, wobei in der ersten Minute nach dem Start zum Beispiel 1,28s und danach 5,12 s pro Inkrement gewählt werden. Damit wird einer Anfangsphase bis zur Stabilisierung der Vorrichtung Rechnung getragen. Mit der kleinen Zeitkonstante bei der positiven Änderung des Sensorsignals S können zum Beispiel abtrocknende Schlieren sicher festgestellt werden, während mit den größeren Zeitkonstanten für die negativen Änderungen des Sensorsignals auch sehr geringe Niederschläge, die zu einem allmählichen Zuwachsen der Scheibe führen, sicher erkannt werden können.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers mit einer Sensoreinrichtung zum Erfassen des Benetzungszustandes einer Scheibe, einer das Sensorsignal aufnehmenden Auswerteeinrichtung, mit der der Signalverlauf feststellbar ist, und einer Ansteuereinheit für den Scheibenwischer, die von der Auswerteeinrichtung zum Erzeugen eines Wischvorgangs ansteuerbar ist, wenn zwischen einem dein Sensorsignal nachführbaren Referenzwert und einem aktuellen Messwert des Sensorsignals eine Abweichung festgestellt wird, wobei die Auswerteeinrichtung einen Bewertungsteil aufweist, in dem das Sensorsignal zusätzlich hinsichtlich charakteristischer Eigenschaften analysierbar und bewertbar ist, wobei auf der zusätzlichen Grundlage des Bewertungsergebnisses ein das Sensorsignal beeinflussendes Ereignis erkennbar ist, und wobei mittels der Auswereeinrichtung erforderlichenfalls ein angepasstes Steuersignal erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wischvorgang erzeugt wird, wenn die Differenz zwischen dein Referenzwert (RW) und dem aktuellen Messwert eine vorgegebene Auslöschwelle (AS, AS') außerhalb eines Grundrauschpegels (GRP) überschreitet, dass die charakteristischen Eigenschaften des Sensorsignals (S) dessen Flankensteilheit, die Fläche zwischen dem Sensorsignal (S) und dem Referenzwert, die Einbruchstiefe, die Form, die zeitliche Dauer und die Häufigkeit des zeitlichen Auftretens eines charakteristischen Merkmals des Sensorsignals (S) sind, dass die Bewertung auf der Grundlage zumindest einer dieser charakteristischen Eigenschaften durchgeführt wird, und dass mit dem angepassten Steuersignal (ST) ein anderer, auf den erfassten Benetzungszustand abgestimmter Wischbetrieb auslösbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (20) eine Einstelleinrichtung (21 bis 25) aufweist, mit der der Referenzwert (RW) mit einer im Bereich zwischen einer Sekunde und mehreren Minuten liegenden Zeitkonstanten dem aktuellen Meßwert (MW) nachführbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (21 bis 25) zum Erzeugen der Zeitkonstante eine erste Einstellstufe (21, 22, 23) mit einem ersten Zwischenregister (22) und einer diesem zugeordneten Vergleichereinrichtung (21) zum Vergleichen der eintreffenden aktuellen Meßwerte (MW) mit einem dann im Zwischenregister (22) vorliegenden ersten Referenzwert (RW1) sowie eine zweite Einstellstufe (24, 25) mit einem zweiten Zwischenregister (25) und einer diesem zugeordneten zweiten Vergleichereinrichtung (24) aufweist, daß die Vergleichsereignisse der ersten Vergleichereinrichtung (21) zu diskreten Zeitpunkten im Abstand von Bruchteiten einer Sekunde durchführbar sind und mitteis einer Zählereinrichtung (23) gezählt werden, daß bei Abweichung des aktuellen Meßwerts (MW) von dem ersten Referenzwert (RW1)dieser im ersten Zwischenregister (22) um ein Inkrement in Richtung auf den aktuetlen Meßwert (MW) geändert wird, daß nach einem vorgebbaren Zählzyklus der erste Referenzwer (RW1) aus dem ersten Zwischenregister (22) an die zweite Vergteichereinrichtung (24) weitergegeben und mit dem dann in dem zweiten Zwischenregister (25) vorliegenden zweiten Referenzwert (RW2) verglichen wird und daß bei Abweichung zwischen dem ersten und zweiten Referenzwert der zweite Referenzwert (RW2) um ein Inkrement in Richtung auf den ersten Referenzwert (RW1) nachgeführt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der diskreten Zeitpunkte der Vergleichsereignisse in der ersten Vargleichereinrichtung (21) einige Millisekunden beträgt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei positiver Änderung des Sensorsignals (S) eine kleine Zeitkonstante in der Größe eines Bruchteils einer Sekunde und daß bei negativer Änderung, des Sensorsignals (S) die größere Zeitkonstante in der Größe zwischen einer und mehreren Sekunden wählbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kleine Zeitkonstante zwischen 3 und 7 0 ms und die größere Zeitkonstante zwischen 1 und 6 s liegt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei negativer Änderung des Sensnrsignals (5) in der ersten Minute oder den ersten Minuten nach dem Start die Zeitkonstante 1 bis 2s und danach 3 bis 10 s beträgt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die größeren Zeitkonstanten durch Übernahme des ersten Referenzwertes (RW1) in die zweite Einstellstufe (24, 25) erst nach mehreren Zählzyklen erzeugbar sind.
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