DE19809059C2 - Weckvorrichtung - Google Patents
WeckvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19809059C2 DE19809059C2 DE1998109059 DE19809059A DE19809059C2 DE 19809059 C2 DE19809059 C2 DE 19809059C2 DE 1998109059 DE1998109059 DE 1998109059 DE 19809059 A DE19809059 A DE 19809059A DE 19809059 C2 DE19809059 C2 DE 19809059C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- channel
- level
- wake
- detection
- signal processing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/01—Detecting movement of traffic to be counted or controlled
- G08G1/04—Detecting movement of traffic to be counted or controlled using optical or ultrasonic detectors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Weckvorrichtung, die auf von
Fahrzeugen hervorgerufenen Fahrgeräuschen anspricht und ein
die Anwesenheiten solcher Fahrzeuge anzeigendes Wecksignal
erzeugt, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Gattung.
Weckvorrichtungen dieser Art dienen dazu, autonome Systeme zur
Überwachung von Geländebereichen auf und/oder zur Sicherung
von Geländebereichen gegen das Eindringen von Objekten, hier
Fahrzeugen, erst dann zu aktivieren (wecken), wenn
einigermaßen sicher feststeht, daß solche Objekte im
Überwachungsbereich auftauchen und/oder das sich es bei den
auftauchenden Objekten auch um die überwachungspezifischen
Objekte und nicht um andere handelt. Dabei muß das Wecken mit
möglichst geringer Falschalarmrate so rechtzeitig erfolgen,
daß das Objekt sich noch innerhalb des Aktionsradius des
Systems befindet. Da die Weckvorrichtung kontinuierlich
arbeitet, darf sie nur einen geringen Engergieverbrauch
aufweisen, damit sie nach erstmaligem Auslegen eine recht
große Lebensdauer besitzt.
Bei einer bekannten, auf Kettenfahrzeuge ansprechenden
Weckvorrichtung (EP 0 375 872 B1) ist zur Erzielung einer
niedrigen Falschalarmrate und zwecks kostengünstiger Fertigung
ein Geophon als Sensor eingesetzt, dessen Ausgangssignal nach
Gleichrichtung und Tiefpaßfilterung an einen Komparator gelegt
ist. Der Komparator vergleicht den Pegel des Ausgangssignals
(Empfangspegel) mit einem Schwellwert und erzeugt bei dessen
Überschreiten ein Wecksignal. Zur Erhöhung der
Detektionssicherheit ist der Schwellwert so gelegt, daß er
größer als der von Radfahrzeugen hervorgerufene Empfangspegel
und kleiner als der von Kettenfahrzeugen hervorgerufene
Empfangspegel ist, und wird zusätzlich so korrigiert, daß der
Einfluß der am Ausbringungsort des Geophons herrschenden
Bodenbeschaffenheit und/oder Hintergrundgeräusche auf die von
Rad- und Kettenfahrzeugen hervorgerufenen Empfangspegel des
Geophons wenigstens annähernd kompensiert ist. Das
Ausgangssignal des Komparators bildet das Wecksignal.
Bei einer bekannten, auf Fußgänger ansprechenden
Weckvorrichtung (DE 195 42 871 C1) werden als Sensoren ein
Geophon und ein Mikrofon eingesetzt, denen jeweils ein
separater Signalverarbeitungskanal nachgeordnet ist. In jedem
Signalverarbeitungskanal werden die Ausgangssignale der
Sensoren signaltechnisch geeignet aufbereitet und fortlaufend
in vorgegebenen Zeitstücken der Ausgangssignale Signalspitzen
oder/-impulse detektiert. Anschließend werden in dem
Ausgangssignal des Geophons Signalspitzen oder/-impulse an
denjenigen Stellen eliminiert, an denen in gleichen
Zeitstücken des Mikrofonsausgangssignal Signalspitzen oder/
-impulse auftreten. In den so bereinigten Zeitstücken des
Mikrofonausgangssignals wird eine vorgegebene maximale Zahl
größter Signalamplituden extrahiert und anhand dieser Zahl die
Warscheinlichkeit einer Fußgängerdetektion bewertet und
angezeigt. Hierzu sind in jedem Signalverarbeitungskanal ein
Tiefpaßfilter, ein Gleichrichter mit quadratischer Bewertung,
ein die Hüllkurve des Siganls herausfilterndes Leistungsfilter
und ein A/D-Wandler in Folge angeordnet. In einer
Normalisierungseinheit wird jeweils im gesamten Zeitstück das
Hintergrundgeräusch auf den Wert "1" normiert. Am Ausgang der
beiden Normalisierungseinheiten stehen damit jeweils die
digitalen, normalisierten Kurzzeitleistungen der Geophon- und
Mikrofon-Ausgangssignale an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf Fahrzeuge
ansprechende Weckvorrichtung mit großer Detektionsreichweite
und hoher Detektionssicherheit bei Verzicht auf eine
aufwendige Signalverarbeitung zu schaffen.
Die Aufgabe ist bei einer Weckvorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch die
Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Weckvorrichtung hat den Vorteil einer
sicheren Detektion von Bodenfahrzeugen, wie Rad- und
Kettenfahrzeugen, oder Luftkissenfahrzeugen, wie Hubschrauber,
bei einer niedrigen Falschalarmrate, da durch automatische
Anpassung der Detektionsschwelle an das Hintergrundgeräusch
und Eliminierung von kurzeitigen Störern, wie Knalle oder
Windböen, die Schätzung von Signal- und Störanteil des wegen
der notwendigerweise immer geforderten großen
Detektionsreichweite sehr niedrigen Nutz-/Störverhältnisses
bei erkannten Zielen verbessert wird. Die Weckvorrichtung
kommt mit einem einzigen Sensor, vorzugsweise einem Mikrofon,
aus, doch können zur Gewinnung weitere Informationen weitere
Sensoren problemlos einbezogen werden. Die Signalverarbeitung
ist wenig aufwendig und zeichnet sich aus durch die Verwendung
von zwei zeitlichen Pegelsignalen mit verschiedenen
Signaleigenschaften, die von den Ausgangssignalen mindestens
eines Sensors gewonnen werden, der Extraktion von physikalisch
interpretierbaren Merkmalen und deren Konfidenzbewertung und
die Beeinflussung der Schätzfilter bezüglich ihrer
Funktionsweise, der einzustellenden Funktionsparameter sowie
der Entscheidungsschwellen in Abhängigkeit von den
extrahierten Merkmalen und deren Konfidenz. Die
niederfrequenten Pegelsignale können trotz der nach
heuristischen Regeln arbeitenden Logiken und
Konfidenzbewertung mit einem Mikrocontroller lückenlos in
Echtzeit bearbeitet werden. Infolge der direkten, schnellen
Beeinflussung von Funktionsweise und Funktionsparameter der
Schätzfilter durch die auf physikalischen Gesetzen beruhenden
heuristischen Regeln werden aufwendige adaptive Verfahren mit
langer Einschwingzeit vermieden. Eine Änderung der
Weckvorrichtung durch Ändern oder Ergänzen der Regeln ist
einfach, der Aufwand für deren Implementation und der Tests
ist gering.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Weckeinrichtung mit vorteilhaften Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weitern
Ansprüchen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Dabei
zeigt die Zeichnung ein Blockschaltbild einer auf
Fahrzeuggeräusche ansprechenden Weckvorrichtung.
Die in der Zeichnung im Blockschaltbild dargestellte
Weckvorrichtung dient zum Aktivieren oder Wecken autonomer
Systeme zur Überwachung von Geländebereichen bezüglich
Eindringen von oder Überfahren durch Fahrzeuge aller Art,
wobei das autonome System ein Aufklärungssystem zur Erfassung
von Truppenbewegungen oder ein Bekämpfungssystem, z. B. ein
Minensystem, zur Zerstörung aller oder selektierter Fahrzeuge
sein kann. Die Weckvorrichtung arbeitet mit geringem
Stromverbrauch kontinuierlich und schaltet das einen
wesentlichen höheren Energieverbrauch aufweisende autonomische
System kurzfristig bei der Detektion eines Fahrzeugs ein.
Die zusammen mit dem autonomen System im Gelände ausgebrachte
Weckvorrichtung weist ein Mikrofon 10 sowie eine
Signalverabeitungseinheit 11 mit zwei getrennten
Signalverarbeitungskanälen 111, 112 auf, in denen von dem
Mikrofonausgangssignal zwei zeitabhängige Pegelsignale mit
unterschiedlichen Signaleigenschaften abgeleitet und
physikalisch interpretierbare Merkmale in den Pegelsignalen
extrahiert und bewertet werden. Hierzu ist in jedem Kanal 111
bzw. 112 ein analoger Signalverarbeitungsmodul 12 bzw. 13, ein
Analog-/Digitalwandler (A/D-Wandler) 14 bzw. 15 sowie ein
Schätzfilter 16 bzw. 17 und eine Logik 18 bzw. 19 vorhanden.
In einer an den beiden Logiken 18, 19 angeschlossenen
Wecklogik 20 wird ein Wecksignal zum Aktivieren des autonomen
Systems generiert.
In jedem Signalverarbeitungsmodul 12 bzw. 13 wird das
Ausgangssignal des Mikrofons 10 in einem Verstärker 21 bzw. 22
verstärkt, mittels eines Bandpasses 23 bzw. 24 gefiltert, in
einem Gleichrichter gleichgerichtet und mit einem Integrator
integriert. Gleichrichter und Integrator sind in einem Block
25 bzw. 26 zusammengefaßt. Die Parameter (Filterbereich,
Integrationszeit) des ersten Moduls 12 ist an das
Fahrzeuggeräusch und die Parameter (Filterbereich,
Integrationszeit) des zweiten Moduls 13 an mindestens ein
prädiktives Ereignis angepaßt, das erfahrungsgemäß im
überwachten Geländeabschnitt auftritt und das Fahrzeuggeräusch
zumindest teilweise überdeckt. Im speziellen Fall werden als
solche Ereignisse Knalle oder Windböen betrachtet, die
kurzzeitige Störungen des Mikrofonausgangsigals hervorrufen.
Entsprechend ist in dem Modul 12 mit Modellannahme zur
Bestimmung des Fahrzeuggeräusches der Bandpaß 23
typischerweise schmalbandig ausgelegt und die Zeitkonstante
des Integrators groß gewählt, während in dem Modul 13 mit der
Modellannahme zur Knall- und Windböenerkennung der Bandpaß 24
breitbandig ausgelegt ist und die Zeitkonstante des
Integrators klein bemessen ist. Die große Zeitkonstante
entspricht der Zeitbewertung FAST (F) und die kleine
Zeitkonstante entspricht der Zeitbewertung IMPULS (I) oder
kürzer gemäß DIN IEC 651. Die Bandbreite des Bandpasses 23
liegt im Frequenzbereich von Fahrzeuggeräuschen bei einem
guten Nutz-/Störverhältnis (Signal Noise Ratio SNR) und die
Bandbreite des Bandpasses 23 überspannt den Frequenzbereich,
in dem die typischerweise von den prädiktiven Ereignissen
hervorgerufenen schmalen Peaks liegen.
Das Schätzfilter 17 des zweiten Kanals 112 mißt einerseits den
maximalen Pegel, auch Receiver Level (RL) genannt, und
andererseits den Hintergrundpegel, auch Noise Level (NL)
genannt, indem fortlaufend aus einem Zeitstück vorgegebener
Dauer der maximale Pegelwert ermittelt wird. Aus einer
vorgegebenen Anzahl solcher Zeitstücke ergibt das Maximum
dieser Werte den Empfangspegel (RL) und das Minimum der Werte
den Hintergrundpegel (NL). Auf Basis der so generierten beiden
Pegelsignale wird in der Logik 19 im zweiten Kanal 112, im
folgenden kurz Peak-Logik 19 genannt, die Detektion von Peaks
zur Erkennung von Knallen und Windböen durchgeführt und die
Konfidenz dieser Detektion bestimmt. Die Peakerkennung basiert
auf der Differenz zwischen Empfangspegel (RL) und
Hintergrundpegel (NL), und die Höhe der Peaks über vorgegebene
Detektionsschwellen ergibt dann das Konfidenzmaß für die
Peakdetektion. Das Konfidenzmaß, die sogenannte Peak-
Konfidenz, gibt die Zuverlässigkeit an, mit der eine
Signalspitze (peak) erkannt wird. Im einfachsten Fall nimmt
die Peak-Konfidenz den Wert "0" oder "1" an.
Das Schätzfilter 16 im ersten Kanal 111 mißt ebenfalls den
Eingangspegel (RL), allerdings hier durch Mittelung der
Ausgangswerte des A/D-Wandlers 14, wobei die Mittelung mit
einer zeitlichen Überlappung, z. B. von 0,5 bis 1 s, erfolgt.
Durch Anbindung des Ausgangs der Peak-Logik 19 an das Schätzfilter 16
beeinflußt die Peak-Konfidenz die Schätzung des Empfangspegels
(RL), indem z. B. bei Peak-Konfidenz "1" der Pegelwert aus dem
vorangegangenen Zeitstück als korrigierter Empfangspegel
gehalten wird. Das Schätzfilter 16 im ersten Kanal 111 mißt
darüber hinaus auch den Hintergrundpegel (NL) und benutzt dabei
die korrigierten Pegelwerte des Empfangspegels (RL) als
Eingangsdatum für die Schätzung. Bei der Schätzung des
Hintergrundpegels (NL) wird zunächst davon ausgegangen, daß
der Empfangspegel kein Nutzsignal sondern Hintergrundgeräusch,
also Hintergrundpegel (NL), ist. Der neue NL-Schätzwert wird
aus dem neuen Pegelwert und dem alten Pegelwert des
Hintergrundpegels (NL) durch Mittelung berechnet, wobei die
Mittelungszeitkonstante bei ansteigendem Hintergrundpegel (NL)
groß und bei abfallendem Hintergrundpegel (NL) klein gemacht
wird, was durch die Rückkopplung der Logik 18 für die
Fahrzeugerkennung im ersten Kanal 111 im folgenden kurz
Fahrzeug-Logik 18 genannt, ausgelöst wird.
Die Fahrzeugerkennung erfolgt in der Fahrzeug-Logik 18
aufgrund der Pegeldifferenz zwischen dem Empfangspegel (RL)
und dem Hintergrundpegel (NL). Fahrzeug-Konfidenz liegt vor,
wenn die Langzeit- oder Kurzzeitpegeldifferenzen vorgegebene
Schwellwerte überschreiten. Bei Vorliegen von Fahrzeug-
Konfidenz wird durch die Rückkopplung der Fahrzeug- Logik 18
auf das Schätzfilter 16 der NL-Schätzwert nicht verändert.
Wie in den vorstehenden Ausführungen dargelegt ist, beeinflußt
die Peak-Logik 19 und die Fahrzeug-Logik 18 über ihre
jeweilige Konfidenz das Verhalten des Schätzfilters 16 im
ersten Kanal 111 aufgrund von Verhaltensregeln. Eine solche
Beeinflussung besteht z. B. in der Einstellung der
Zeitkonstanten für die NL-Schätzung in Abhängigkeit von dem
Nutz-/Störverhältnis (Signal/Noise-Ratio SNR), sowie von An-
Abfahrt von Fahrzeugen, Bewertungen aufgrund kurz- oder
langzeitiger Pegelanstiege und Auslassung von Schätzungen bei
erkannten Peaks. Diese Regeln für die Beeinflussung des
Schätzfilters 16 können leicht geändert und problemlos
implementiert werden.
Die Wecklogik 20 vereinigt in sich zwei wesentliche
Funktionen. Zum einen sorgt sie durch Ausnutzung der Pausen
zwischen den Peakereignissen dafür, daß die Fahrzeugerkennung
weiterlaufen kann, um trotz Störungen durch zahlreiche
Windböen ein schnelles Wecken zu erreichen. Zum anderen trifft
sie unter Verwendung von Peak-Konfidenz und Fahrzeug-Konfidenz
die Weckentscheidung. Die Weckentscheidung wird in mehreren
Entscheidungsstufen getroffen, um bei aufgrund der großen
Detektionsreichweite schlechtem SNR (z. B. 0 dB) die
Falschalarmrate zu senken. Ein Beispiel für eine Weckbedingung
besteht darin, daß ein langsam ansteigender Signalpegel und
ein SNR größer als 3 dB vorliegen muß. Diese Weckbedingung muß
zusätzlich dreimal in Folge vorhanden sein, bevor ein
Wecksignal generiert wird. Wurde ein Wecksignal ausgegeben, so
wird ein wiederholtes Wecken solange verhindert, bis das
Fahrzeug nicht mehr detektiert wird.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel für eine Weckvorrichtung beschränkt. So
können mehr als zwei Signalverarbeitungskanäle vorgesehen
werden, so daß sich die Zahl der Pegelsignale mit
verschiedenen Signaleigenschaften, die auf durch
Ereignisprädiktion im Überwachungsgebiet angenommene,
unterschiedliche, physikalisch interpretierbare Merkmale
analysiert werden, erhöht und damit die Detektionssicherheit
anwächst.
Des weiteren müssen nicht alle Signalverarbeitungskanäle an
den gleichen Sensor angeschlossen werden. Im beschriebenen
Ausführungsbeispiel kann jeder der beiden
Signalverarbeitungskanäle mit einem eigenständigen Mikrofon
verbunden sein. Anstelle der oder zusätzlich zu den Mikrofonen
können andere, für den speziellen Einsatzzweck besonders
geeignete Sensoren, z. B. Hydrophone, Magnetsensoren u. dgl.
verwendet werden.
Claims (7)
1. Weckvorrichtung, die auf von Fahrzeugen hervorgerufene Fahrgeräusche anspricht und ein
die Anwesenheit solcher Fahrzeuge anzeigendes Wecksignal erzeugt, mit mindestens einem
Sensor (10) zum Empfangen der Fahrzeuggeräusche und mit einer Signalverarbeitungseinheit
(11) für die elektrische Ausgangssignale des mindestens einen Sensors (10), bei der die
Signalverarbeitungseinheit (11) mindestens zwei getrennte Signalverarbeitungskanäle
(111, 112) aufweist, in jedem Kanal (111, 112) eine analoge Signalverarbeitung (12, 13) mit
Bandpaß (20, 21), Gleichrichter und Integrator (25, 26), deren Parameter im ersten Kanal (111)
an das Fahrzeuggeräusch und in mindestens einem weiteren Kanal (112) an ein das
Fahrzeuggeräusch teilweise überdeckendes Ereignisgeräusch, wie Knalle, Windböen und dgl.,
angepaßt ist, ein Analog-/Digital-Wandler (14, 15) sowie ein Schätzfilter (16, 17) und eine
Erkennungslogik (18, 19) mit Konfidenzbewertung vorhanden sind, wobei die Funktionsweise
des Schätzfilters (16) im ersten Kanal (111) sowie dessen eingestellte Funktionsparameter und
Entscheidungsschwellen durch die auf das Schätzfilter (16) rückgeführte Erkennungslogik
(18) des ersten Kanals (111) sowie durch die Erkennungslogik (19) mindestens eines weiteren
Kanals (112) beeinflußt werden, und eine Wecklogik (20) vorgesehen ist, die durch Verwendung
der von den Erkennungslogiken (18, 19) ausgegebenen Konfindenzmaße das Wecksignal
generiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Kanal (111, 112) an einem Sensor angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Kanäle (111, 112) gemeinsam an einem einzigen Sensor
(10) angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor ein Mikrofon (10) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bandpaß (15) im zweiten Kanal (112) breitbandig ist
und der Integrator (26) im zweiten Kanal (112) eine
kleine Zeitkonstante aufweist und daß der Bandpaß (25) im
ersten Kanal (111) schmalbandig ist und der Integrator
(25) im ersten Kanal (111) eine große Zeitkonstante
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schätzfilter (17) des zweiten Kanals (112) den
Empfangspegel (RL) und den Hintergrundpegel (NL) bestimmt
und die Erkennungslogik (19) des zweiten Kanals (112) die
Pegeldifferenz zwischen Empfangspegel und
Hintergrundpegel bestimmt und aus dem Vergleich der
Pegeldifferenz mit einem Schwellwert ein Konfidenzmaß für
eine das Ereignis kennzeichnende Peakerkennung generiert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schätzfilter (16) im ersten Kanal
(111) den Empfangspegel (RL) und den Hintergrundpegel
(NL) bestimmt und die Erkennungslogik (18) im ersten
Kanal (111) die Pegeldifferenz zwischen Empfangspegel
(RL) und Hintergrundpegel (NL) bestimmt und aus dem
Vergleich der Pegeldifferenz mit einem Schwellwert ein
Konfidenzmaß für die Fahrzeugerkennung ableitet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998109059 DE19809059C2 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Weckvorrichtung |
EP99103250A EP0940793A3 (de) | 1998-03-04 | 1999-02-19 | Auf Fahrzeuge ansprechende Weckvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998109059 DE19809059C2 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Weckvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19809059A1 DE19809059A1 (de) | 1999-09-09 |
DE19809059C2 true DE19809059C2 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7859573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998109059 Expired - Fee Related DE19809059C2 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Weckvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0940793A3 (de) |
DE (1) | DE19809059C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10250739A1 (de) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Bewertung von Störgeräuschen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018224585A1 (en) * | 2017-06-08 | 2018-12-13 | Total Sa | A method for acquiring a seismic dataset over a region of interest |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035757C2 (de) * | 1980-09-22 | 1992-07-16 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen, De | |
EP0375872B1 (de) * | 1988-12-02 | 1994-01-12 | Atlas Elektronik Gmbh | Auf Kettenfahrzeuge ansprechende Weckvorrichtung |
DE19542871C1 (de) * | 1995-11-17 | 1996-11-28 | Stn Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Fußgängern |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4005384A (en) * | 1970-01-14 | 1977-01-25 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Vehicle detector |
-
1998
- 1998-03-04 DE DE1998109059 patent/DE19809059C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-02-19 EP EP99103250A patent/EP0940793A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035757C2 (de) * | 1980-09-22 | 1992-07-16 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen, De | |
EP0375872B1 (de) * | 1988-12-02 | 1994-01-12 | Atlas Elektronik Gmbh | Auf Kettenfahrzeuge ansprechende Weckvorrichtung |
DE19542871C1 (de) * | 1995-11-17 | 1996-11-28 | Stn Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Fußgängern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10250739A1 (de) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Bewertung von Störgeräuschen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19809059A1 (de) | 1999-09-09 |
EP0940793A2 (de) | 1999-09-08 |
EP0940793A3 (de) | 2000-09-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19934171B4 (de) | Filtersystem und -verfahren | |
DE3612347C2 (de) | ||
DE19746084A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Erfassungssystems für Eindringlinge | |
DE2617112B2 (de) | Verfahren zum Feststellen einer Bewegung bzw. einer Veränderung im Überwachungsbereich einer Fernsehkamera | |
DE3726585C2 (de) | ||
DE2816332C3 (de) | Vorrichtung zur Identifizierung einer bewegten Schallquelle | |
WO2005124713A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum detektieren von müdigkeit bei dem fahrer eines fahrzeugs | |
EP1723396B1 (de) | Verfahren zum erkennen eines sensortyps | |
DE2710877A1 (de) | Einbruch-alarmsystem | |
CH666974A5 (de) | Ueberwachung von elektrischen parametern und deren einstellung bei einem einbruchmelder. | |
DE3842494A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum wahrnehmen und zaehlen von objekten, die sich mit veraenderlicher geschwindigkeit in einem bestimmten bereich bewegen | |
WO1997039929A1 (de) | Einrichtung zur erkennung von elektromagnetischen einstreuungen | |
DE2427328C2 (de) | Einbruchsalarmanlage | |
DE19809059C2 (de) | Weckvorrichtung | |
DE19848586C2 (de) | Detektor und Verfahren zum Detektieren von Tönen oder von anderen periodischen Signalen | |
DE102019216017A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung einer Doppler-Range-Matrix und Radarsystem | |
EP0775348B1 (de) | Verfahren zur erkennung von signalen mittels fuzzy-klassifikation | |
EP0861447B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur detektion von fussgängern | |
DE19912877A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Einbauluftspaltes eines aktiven Sensors | |
DE102007034606A1 (de) | System zum Erfassen optischer Signale mit einem Regensensor und Verfahren | |
EP0654771A1 (de) | Verfahren zur Vermeidung von Fehlalarmen in einem Brandmeldesystem, und Brandmeldesystem zur Durchfürhrung des Verfahrens | |
EP1280118B1 (de) | Verfahren zur Feststellung von Strassenverkehrszuständen | |
DE4237721B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Identifizierung von Verkehrsteilnehmern | |
EP0754137B1 (de) | Verfahren zur Ausblendung von Störsignalen mit Frequenzen im Bereich der Netzfrequenz bei der Ermittlung der Referenzgeschwindigkeit in einem Antiblockierregelsystem | |
EP0940792A2 (de) | Verfahren zum Detektieren von Fahrzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL DEFENCE ELECTRONICS GMBH, 28309 BREMEN |
|
R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: THUL PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |