DE19519355C2 - Elektrisches Speicherheizgerät mit einem Gehäuse - Google Patents
Elektrisches Speicherheizgerät mit einem GehäuseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Speicherheizgerät mit
einem Gehäuse, innerhalb welchem Speichersteine, ein Schaltraum mit
elektrischen Schaltungselementen, und im bodennahen Bereich
unterhalb der Speichersteine ein Luftansaug- sowie ein
Warmluftaustrittskanal angeordnet ist, und wobei innerhalb des
Schaltraumes ein die elektrischen Heizkörper ein- oder ausschaltender
Aufladeregler, dem ein Sicherheitstemperaturbegrenzer sowie die
Kontakte eines Thermorelais in Reihe geschaltet sind, sowie ein
Entladeregler angeordnet ist, der unter dem Einfluß der Raumtemperatur
ein Gebläse ein- oder ausschaltet.
Ein solches Speicherheizgerät ist allgemein bekannt, und die
Verschaltung von Auflade- und Entladeregler ist beispielsweise in der
DE 92 05 140 U1 gezeigt und beschrieben. Um zu verhindern, daß bei
einer Störung des Aufladereglers die Kerntemperatur der Speichersteine
zu hoch ansteigt, sind die bekannten Speicherheizgeräte mit einem
Temperaturbegrenzer ausgestattet, der die Temperatur der
Speichersteine überwacht.
Aus der DE 35 11 881 A1 ist weiterhin ein elektrisches
Speicherheizgerät mit einem Gehäuse bekannt, in welchem
Speichersteine und ein Schaltraum angeordnet sind, wobei innerhalb
des Schaltraumes ein die elektrischen Heizkörper schaltender
Aufladeregler, dem ein Sicherheitstemperaturbegrenzer in Reihe
geschaltet ist, sowie ein Entladeregler, der unter dem Einfluß der
Raumtemperatur ein Gebläse ein- oder ausschaltet, angeordnet sind.
In der GB-PS 766 533 ist ein Konvektions-Heizgerät gezeigt und
beschrieben, in dessen unteren Bereich ein Temperaturbegrenzer
angeordnet ist, der das Heizgerät dann vom elektrischen
Versorgungsnetz trennt, wenn dasselbe einmal umgekippt sein sollte.
Dabei wirkt dann eine der normalen Konvektionsströmung jetzt
entgegengerichtete Strömung auf diesen Temperaturbegrenzer ein, der
das Gerät bei Erreichen einer Grenztemperatur abschaltet.
Ein als Sicherheitsschalter wirkender Pendelschalter, der im
Heizstromkreis eines elektrischen Heizgerätes angeordnet ist, ist aus
der DE 35 06 784 C3 weiterhin bekannt. Es soll mit diesem
Sicherheitsschalter verhindert werden, daß ein Heizgerät, welches
beispielsweise umgekippt sein könnte, zu örtlichen Überhitzungen führt.
Schließlich ist es aus der DE 31 45 864 A1 bekannt, bei einem Elektro-
Wärmespeicherheizgerät, welches einen Luftansaug- und einen
Luftaustrittskanal aufweist, im Bereich des Luftaustrittskanals einen
Temperaturbegrenzer vorzusehen, mit dem sowohl eine verstopfte
Kaltluft-Einlaßöffnung als auch eine abgedeckte Warmluft-Auslaßöffnung
detektiert werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Sicherheit elektrischer
Speicherheizgeräte deutlich zu verbessern, und zwar sowohl, wenn ein
Gerät umgekippt sein sollte, als auch dann, wenn durch unsachgemäßes
Abdecken des Gerätes mittels Decken die Gefahr eines Hitzestaus und
damit eines Brandfalles entstehen könnte. Gerade die Erdbeben-
Tätigkeit im Fernen Osten beweist, daß auch relativ feststehende
Speicherheizgeräte umfallen können, und es somit zu einem
erheblichen Schadensfall kommen kann.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen
Speicherheizgerät mit den Maßnahmen, wie sie im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführt sind, gelöst. Eine vorteilhafte
Weiterbildung ist mit den Maßnahmen des Anspruchs 2 erreicht.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise erläutert
werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Speicherheizgerät ist in seinem grundsätzlichen Aufbau,
Fig. 2 ein Schaltbild dazu.
Ein Speicherheizgerät (1) weist ein Gehäuse auf, in dessem rechten Teil
über die gesamte Höhe des Gerätes ein Schaltraum (2) vorgesehen ist.
Innerhalb des Schaltraumes (2) ist im wesentlichen die elektrische
Verdrahtung untergebracht, so z. B. auch die Verdrahtung der
Heizkörper (3). Außerdem ist im oberen Bereich der Entladeregler (4)
angeordnet, der einen Einstellknopf (5) aufweist, mit dem von außen
eine Soll-Raumtemperatur einstellbar ist.
Auf der Ebene des Entladereglers (4) ist ein Aufladeregler (6) mit
Einstellknopf (7) angeordnet, mit dem eine gewünschte Aufladung
ebenfalls von außen einstellbar ist. Darüber hinaus sind im
Schaltraum (2) weitere Elemente angebracht, die im Zusammenwirken
mit dem Aufladeregler (6) für eine Aufladung notwendig sind.
Der Schaltraum (2) ist von einer Wandung (8) begrenzt, an die sich der
Raum, in dem die Speichersteine sowie die Heizkörper (3) angeordnet
sind, anschließt. Die hier nicht näher gezeigten Speichersteine sind
allseitig durch eine geeignete Hochtemperatur-Isolation umgeben,
derart, daß die Oberflächentemperatur des Speichergeräte-Gehäuses
selbst bei völlig aufgeladenem Speicherkern eine Grenztemperatur nicht
überschreitet.
Im unteren Bereich des Speicherheizgerätes (1) befindet sich eine
Luftansaugöffnung (9), an die sich ein Luftansaugkanal anschließt, und
darüberliegend eine Warmluftaustrittsöffnung (10), der ein
Warmluftaustrittskanal vorgeordnet ist. Zwischen Luftansaugkanal und
Warmluftaustrittskanal ist ein Gebläse (18) angeordnet (Fig. 2), das von
dem Entladeregler (4) dann eingeschaltet wird, wenn die
Raumtemperatur unter einen Grenzwert abgefallen ist. Die Raumluft
wird in diesem Fall über die Luftansaugöffnung (9) angesaugt, über die
Speichersteine geführt und tritt vorn durch die
Warmluftaustrittsöffnung (10) in den zu beheizenden Raum aus. Eine
hier nicht näher gezeigte bimetall-gesteuerte Beimischklappe mischt
dabei der austretenden Warmluft dann Kaltluft zu, wenn diese einen
bestimmten Grenzwert zu überschreiten droht.
Der Schaltraum (2) ist im unteren Bereich mit Belüftungsöffnungen (11)
ausgestattet, durch die stetig ein Anteil an Raumluft in den
Schaltraum (2) einströmt. Im Bereich dieser Belüftungsöffnungen (11) ist
der Temperaturfühler (12) des Entladereglers (4) angeordnet, wobei eine
Verbindung zwischen Regler (4) und Fühler (12) über eine Kapillare (13)
hergestellt ist.
Im fertig montierten Zustand des Speicherheizgerätes (1) ist über die
Luftansaugöffnung (9), die Warmluftaustrittsöffnung (10) sowie auch über
die Belüftungsöffnungen (11) ein einstückiges Lüftungsgitter montiert.
Innerhalb der Speichersteine sind elektrische Heizelemente (3)
angeordnet. Diese sind mit den Außenleitern eines ein- oder
mehrphasigen Stromversorgungsnetzes über einen Aufladeregler (6),
einen Sicherheitstemperaturbegrenzer (14) sowie ein Thermorelais (15)
mit Kontakten (15') verbunden. In dem Stromkreis des Thermorelais (15)
ist ein Pendelschalter (16) und ein weiterer Temperaturbegrenzer (17)
geschaltet.
Die zu dem Entladekreis gehörenden Elemente sind im rechten Teil des
Schaltbildes gemäß Fig. 2 gezeigt. Hier ist über einen Hauptschalter
(S1) der Entladeregler (4) elektrisch an eine Stromquelle angeschlossen.
An diesen sind ein oder mehrere Gebläsemotoren (18) geschaltet.
Weiterhin ist in den Stromkreis zu den Gebläsemotoren (18) ein
Temperaturbegrenzer (19) geschaltet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist etwa folgende:
An dem Aufladeregler (6) wird vom Benutzer eine bestimmte
Ladetemperatur eingestellt. Der Temperaturbegrenzer (14) unterbricht
die Stromzuführung zu den Heizkörpern (3) dann, wenn die
Ladetemperatur infolge eines Defekts am Aufladeregler (4) überschritten
wird und gefährliche Höhen annimmt. Mit dem Thermorelais (15), das im
übrigen auch als normales Schütz geschaltet werden kann, läßt sich der
Lade-Stromkreis ebenfalls ein- bzw. ausschalten. Bei einem Umkippen
des Speicherheizgerätes (1) unterbricht der Pendelschalter (16) die
Spannungsversorgung zum Thermorelais (15), welches damit durch
Öffnen der Kontakete (15') die Aufladung des Wärmespeichers ebenfalls
unterbricht.
Der weiterhin in diesen Stromkreis eingeschaltete
Temperaturbegrenzer (17) ist genauso wie der weitere
Temperaturbegrenzer (19) in den Luftansaugkanal geschaltet und
erwärmt sich beispielsweise durch unsachgemäßes Abdecken des
Lufteintritts- bzw. des Luftaustrittskanals durch die sich dann
anstauende Wärme. Das bedeutet, daß das Thermorelais (15) nicht nur
ausgeschaltet wird, wenn das Gerät durch äußere Einflüsse umgekippt
ist, sondern auch dann, wenn die Luftaustrittskanäle unsachgemäß
abgedeckt sein sollten. Dadurch, daß auch der
Temperaturbegrenzer (19) in den Bereich des Luftansaugkanals
geschaltet ist, erwärmt sich dieser ebenfalls durch Wärmestau bei
unsachgemäßer Abdeckung, was auch zu einem Unterbrechen des
Entladekreises führt.
Zweckmäßigerweise ist die Abschalttemperatur des
Temperaturbegrenzers (19) höher eingestellt als die des
Temperaturbegrenzers (17), so daß der Lüfter, der im Stromkreis des
Entladereglers (4) liegt, in jedem Fall noch läuft, wenn der
Temperaturbegrenzer (17) bereits abgeschaltet hat. Bei weiterer
Erwärmung wird dann auch der bzw. die Gebläsemotoren (18) durch
Unterbrechen des Temperaturbegrenzers (19) von der Stromversorgung
getrennt. Beide Temperaturbegrenzer (17, 19) werden daher aktiviert,
wenn eine unsachgemäße Abdeckung des Luftansaug- bzw.
Luftaustrittskanals erfolgt ist, und gleichzeitig an dem Entladeregler (4)
eine Einschaltung der Lüfter gefordert sein sollte.
Damit bietet das Gerät ein Höchstmaß an Sicherheit, denn es wird nicht
nur durch äußere Einflüsse, die zu einem Umkippen des Gerätes führen
könnten, in Ausschaltposition - sowohl im Lade- wie auch im
Entladekreis - bewegt, sondern auch dann, wenn das Gerät
unsachgemäß abgedeckt ist.
Claims (2)
1. Elektrisches Speicherheizgerät mit einem Gehäuse, innerhalb
welchem Speichersteine, ein Schaltraum mit elektrischen
Schaltungselementen, und im bodennahen Bereich unterhalb der
Speichersteine ein Luftansaug- sowie ein Warmluftaustrittskanal
angeordnet ist, und wobei innerhalb des Schaltraumes ein die
elektrischen Heizkörper (3) ein- oder ausschaltender Aufladeregler (6),
dem ein Sicherheitstemperaturbegrenzer (14) sowie die Kontakte (15')
eines Thermorelais (15) in Reihe geschaltet sind, sowie ein
Entladeregler (4) angeordnet ist, der unter dem Einfluß der
Raumtemperatur ein Gebläse (18) ein- oder ausschaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Stromkreis des Thermorelais (15) in Reihenschaltung ein
Pendelschalter (16) zur Umkippsicherung und ein
Temperaturbegrenzer (17), und in den Stromkreis des Entladereglers (4)
ein weiterer Temperaturbegrenzer (19) eingeschaltet ist, wobei die
beiden Temperaturbegrenzer (17, 19) im Luftansaug- oder im
Warmluftaustrittskanal angeordnet sind.
2. Speicherheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschalttemperatur des im Entladestromkreis liegenden
Temperaturbegrenzers (19) höher liegt, als die Abschalttemperatur des
im Stromkreis des Thermorelais (15) liegenden
Temperaturbegrenzers (17).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19519355A DE19519355C2 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Elektrisches Speicherheizgerät mit einem Gehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE19519355A1 DE19519355A1 (de) | 1996-11-28 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19519355A Expired - Fee Related DE19519355C2 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Elektrisches Speicherheizgerät mit einem Gehäuse |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19519355C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004008636A1 (de) * | 2004-02-21 | 2005-09-15 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Lageschalter mit einem Schaltkörper, der auf einen elektrischen Sensor wirkt |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB766533A (en) * | 1952-04-04 | 1957-01-23 | Gillott Electro Appliances Ltd | Improvements in or relating to electric convection heaters |
DE3145864A1 (de) * | 1981-11-19 | 1983-05-26 | KKW Kulmbacher Klimageräte-Werk GmbH, 8650 Kulmbach | Elektro-waermespeicherheizgeraet |
DE3511881A1 (de) * | 1985-04-01 | 1986-10-09 | Stiebel Eltron Gmbh & Co Kg, 3450 Holzminden | Steuerung eines speicherheizgeraets |
DE9205140U1 (de) * | 1992-04-14 | 1992-08-27 | KKW Kulmbacher Klimageräte-Werk GmbH, 8650 Kulmbach | Elektrisches Speicherheizgerät |
-
1995
- 1995-05-26 DE DE19519355A patent/DE19519355C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19519355A1 (de) | 1996-11-28 |
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