DE19518514A1 - Korrosionsschutzmittel - Google Patents
KorrosionsschutzmittelInfo
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- DE19518514A1 DE19518514A1 DE1995118514 DE19518514A DE19518514A1 DE 19518514 A1 DE19518514 A1 DE 19518514A1 DE 1995118514 DE1995118514 DE 1995118514 DE 19518514 A DE19518514 A DE 19518514A DE 19518514 A1 DE19518514 A1 DE 19518514A1
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Korrosionsschutzmittel,
das als Zusatz zu wäßrigen Flüssigkeiten geeignet ist.
Die Korrosion ist eines der größten Probleme im Zusammenhang mit
Werkstoffen aus Metall oder Legierungen, weil sie zu nachteiligen
und qualitätsmindernden Veränderungen des Werkstoffes führt.
In vielen Fällen ist das korrosive Medium eine Flüssigkeit. Man
hat daher versucht, durch Zusatz von Korrosionsschutzmitteln bzw.
Korrosionsschutzinhibitoren die Wirkung des korrosiven Mediums zu
verringern oder zu beseitigen, wobei sowohl elektrochemische,
chemische und physikalische Inhibitoren zur Anwendung kommen
können.
Auf vielen Gebieten, beispielsweise auf dem Gebiet der Metall
bearbeitung, bei Kühl- oder Heizsystemen, Aluminiumradiatoren,
Kompressoren, etc., ist man auf die Verwendung chemischer Inhi
bitoren angewiesen. Zahlreiche zum Schutz metallischer Werkstoffe
brauchbare, organische und anorganische Inhibitoren sind bereits
bekannt. Beispiele sind Chromate, Phosphate, Silikate, Amine,
Amino- und Nitrophenole, Aminotriazole, Aldehyde, Benzothiazol,
Guanidinderivate, Phosphoniumsalze, Aminoalkohole, Chinolinderi
vate, etc.
Zum Schutz von Aluminium und aluminiumhaltigen Werkstoffen, die
mit neutralen oder alkalischen wäßrigen Flüssigkeiten in Kontakt
kommen, haben sich Silikate als besonders brauchbar erwiesen.
Allerdings sind diese mit anwendungstechnischen Nachteilen behaf
tet. In wäßrigen Medien und auch in emulgierten Systemen kommt es
bei Verwendung von hartem Wasser zu Ausflockungen, mit der Folge,
daß die Silikate rasch an Wirkung verlieren. Hinzukommt, daß
Silikate in wäßrigen Systemen häufig zum Gelieren neigen. Her
kömmliche wäßrige Korrosionsschutzmittel auf Silikatbasis sind
somit nicht lagerstabil.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
zur Anwendung in wäßrigen Medien geeignetes Korrosionsschutzmit
tel auf Silikatbasis zur Verfügung zu stellen, das lagerstabil
ist und langanhaltende Wirkung besitzt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst
wird, wenn man ein Silikat in Kombination mit einem bestimmten
Copolymer auf Acrylatbasis einsetzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Korrosions
schutzmittel zur Anwendung in wäßrigen Medien, das mindestens ein
Alkalimetallsilikat und mindestens ein Copolymerisat auf Basis
von (Meth)acrylsäure und (Meth)acrolein enthält.
Das Korrosionsschutzmittel ist in wäßrigen Medien gut löslich. Es
hat sich gezeigt, daß selbst bei konzentrierten wäßrigen Präpara
ten auch nach längerer Zeit keine Gelbildung erfolgt. Das Korro
sionsschutzmittel ist daher lagerstabil, so daß es als wäßriges
Konzentrat zur Verfügung gestellt werden kann.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, ein Metasilikat, insbe
sondere Natriummetasilikat, als Silikat einzusetzen.
Das erwähnte Copolymerisat ist vorzugsweise ein Copolymerisat auf
Basis von Acrylsäure und Acrolein.
Vorzugsweise hat das erwähnte Copolymerisat eine Viskositätszahl
im Bereich von 5-50 ml/g. Die Säurezahl beträgt vorzugsweise
400-700 (mg KOH/g, bezogen auf 100% Feststoff). Der Gehalt an
Carboxylgruppen, ausgedrückt in Mol-% COOH, liegt dann etwa im
Bereich von 50-90. Geeignete Copolymerisate sind im Handel
erhältlich.
Im allgemeinen genügen bereits geringe Zusätze an Copolymerisat
zu dem Silikat. Zweckmäßigerweise jedoch liegt das Gewichtsver
hältnis von Copolymerisat zu dem Silikat im Bereich von 4 : 1 bis
1 : 4.
Weiter wurde gefunden, daß das Alkalimetallsilikat sich noch
leichter löst, wenn man dem Mittel einen wasserlöslichen Alkohol
zusetzt. Brauchbare Alkohole sind insbesondere Dialkohole, wie
Ethylenglykol, Propylenglykol, Polyethylenglykolen, wie Di- oder
Triethylenglykol oder Polypropylenglykole, wie Di- oder Triethy
lenglykol.
Das Mischungsverhältnis ist nicht kritisch. Im allgemeinen liegt
das Verhältnis von Alkohol zu Alkalimetalsilikat im Bereich von
5 : 1 bis 1 : 5, insbesondere 3 : 1 bis 1 : 3.
Das erfindungsgemäße Korrosionsschutzmittel kann allen wäßrigen
Systemen zugesetzt werden und bietet dann Aluminium und alumi
niumhaltigen Werkstoffen einen ausgezeichneten Korrosionsschutz,
unabhängig vom pH-Wert des wäßrigen Systems. Das Korro
sionsschutzmittel ist daher insbesondere brauchbar als Zusatz zu
Metallbearbeitungsflüssigkeiten, Kühlerflüssigkeiten, Preßwasser
flüssigkeiten, Hydraulik- und Kompressorenflüssigkeiten, etc.
Darüber hinaus besitzt das erfindungsgemäße Korrosionsschutz
mittel gute Verträglichkeit mit anderen auf dem hier vorliegenden
Gebiet zur Anwendung kommenden Additiven, insbesondere anderen
Korrosionsinhibitoren. Beispielsweise können dem Korrosions
schutzmittel aminhaltige Rostschutzmittel, wie Monoethanolamin
oder Triethanolamin, gegen Eisenkorrosion, Benzoesäuresalze,
Phosphorsäurederivate, Mono- und Dicarbonsäuren, etc., zugesetzt
werden.
Im allgemeinen genügt es, eine geringe Menge des erfindungsge
mäßen Korrosionsschutzmittel dem wäßrigen System zuzusetzen, um
einen wirksamen Korrosionsschutz zu erzielen. Zweckmäßigerweise
setzt man 0,05-3 Gew.-%, insbesondere 0,1-1 Gew.-% des Kor
rosionsschutzmittels, bezogen auf den Gehalt an Copolymerisat und
Silikat, zu.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
begrenzen.
Man löst 25 g Natriummetasilikat in 50 ml Wasser und
gibt dann unter Rühren 25 g eines Copolymerisates auf Basis von
Acrylsäure und Acrolein mit einer Säurezahl von 535 und einer
Viskositätszahl von 10,5 (ml/g) (Produkt POC AS 2020 der Degussa
AG) unter Rühren zu. Nach 10 Minuten wird das Gemisch klar, so
daß das Produkt gebrauchsfertig ist.
Man vermischt die folgenden Bestandteile:
POC 2020 AS | |
12,5 Gew.-Teile | |
Monoethylenglykol | 12,5 Gew.-Teile |
Natriummetasilikat | 25 Gew.-Teile |
Wasser | 50 Gew.-Teile |
Man erhitzt das Gemisch auf 60-70°C und rührt bis eine klare
bräunliche Lösung erhalten wird. Das Korrosionsschutzmittel ist
dann gebrauchsfertig.
Es wurden folgende Versuche durchgeführt:
Geschmirgelte, gereinigte und entfettete Aluminiumplatten werden in einem Gefäß in ein wäßriges Medium getaucht, das folgende Zusammensetzung besitzt:
Geschmirgelte, gereinigte und entfettete Aluminiumplatten werden in einem Gefäß in ein wäßriges Medium getaucht, das folgende Zusammensetzung besitzt:
Leitungswasser mit 20° DGH (deutsche Gesamtwasserhärte)|200 g | |
Polyalkylenglykol auf Ethylenoxid-/Propylenoxidbasis (Synalox 50-50B; EO/PO-Verhältnis 50/50) | 20 g |
Methyldiethanolamin | 2 g |
Es wurden drei Versuchsreihen durchgeführt, wobei in 200 g des
Mediums 0,2 g (auf Feststoffbasis) eines der folgenden Produkte
gegeben wurde:
- a) Natriummetasilikat
- b) Acrylsäure-/Acrolein-Copolymerisat
- c) Korrosionsschutzmittel gemäß Beispiel 1.
Die Gefäße mit den in das jeweilige wäßrige Medium getauchten
Aluminiumplatten wurden in einem Trockenschrank 48 Stunden auf
85°C erwärmt. Die Platten wurden anschließend herausgenommen und
abgespült und es wurde visuell untersucht, ob eine Korrosion
vorliegt.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten:
Claims (6)
1. Korrosionsschutzmittel zur Anwendung in wäßrigen Medien,
enthaltend mindestens ein Alkalimetallsilikat und mindestens
ein Copolymerisat auf Basis von (Meth)acrylsäure und
(Meth)acrolein.
2. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Silikat um ein Alkalimetall
metasilikat handelt.
3. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei dem Copolymerisat um ein Copo
lymerisat auf Basis von Acrolein und Acrylsäure mit einer
Viskositätszahl im Bereich von 5-50 ml/g handelt.
4. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Säurezahl 400-700 (mg KOH/g) beträgt.
5. Korrosionsschutzmittel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß es weitere Korrosionsinhi
bitoren und/oder weitere Additive enthält.
6. Verwendung einer Kombination aus einem Alkalimetallsilikat
und einem Copolymerisat auf Basis von (Meth)acrylsäure und
(Meth)acrolein als Korrosionsschutzinhibitor.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118514 DE19518514A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Korrosionsschutzmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995118514 DE19518514A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Korrosionsschutzmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518514A1 true DE19518514A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7762410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118514 Withdrawn DE19518514A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Korrosionsschutzmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19518514A1 (de) |
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- 1995-05-19 DE DE1995118514 patent/DE19518514A1/de not_active Withdrawn
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