DE19518139C1

DE19518139C1 - Werkzeuganordnung für ein Fahrrad

Info

Publication number: DE19518139C1
Application number: DE19518139A
Authority: DE
Inventors: Louis Chuang
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-04-24
Filing date: 1995-05-17
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2015-05-18
Also published as: US5588169A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeuganordnung für ein Fahrrad.

Herkömmliche Fahrräder umfassen einen verhältnismäßig kompakten Fahrradrahmen, der keinen Raum oder Zwischenraum zur Aufbewah rung von Reparaturwerkzeugen umfaßt, so daß für Fahrräder keine speziellen Reparaturwerkzeuge entwickelt worden sind. Zur Reparatur von Fahrrädern müssen die Benutzer eine Menge Schrau benzieher, Schraubenschlüssel bereitstellen. Wenn die Kette lose wird, sind außerdem keine Werkzeuge vorgesehen, um die Kettenbolzen zum Festziehen bzw. Spannen der Kette auszudrücken.

Aus der US-PS-52 51 341 ist ein Mehrzweckwerkzeug für Fahrräder bekannt, das eine Anzahl von Sechskantbuchsen, einen Speichen schlüssel, einen Schraubendreher und ein Kettenniet-Werkzeug enthält. Das bekannte Werkzeug ist für Fahrräder vorgesehen und wird beispielsweise im offenen Ende der Lenkstange unterge bracht. Der wesentliche Teil des bekannten Fahrradwerkzeugs ist das Kettenniet-Werkzeug, zu dessen Drehbetätigung ein Hilfs hebel vorgesehen ist. Da das Hauptteil, das Kettenniet-Werk zeug, eine kleine Abmessung aufweist, kann das bekannte Fahr radwerkzeug nicht einfach und stabil bei Gebrauch gehalten werden. Wenn beispielsweise eine Mutter gedreht wird, die sich in der Sechskantstecköffnung in Eingriff befindet, ist das Halten des Hauptteils schwierig. Für andere Zwecke als die Entfernung von Kettennieten ist das bekannte Werkzeug daher weniger geeignet.

In der US-PS 34 24 039 ist eine Schlüsselkombination offenbart, bei der zwei Inbusschlüssel mit einer Verbindungseinheit in Eingriff stehen, die zwei Öffnungen aufweist. Die Inbusschlüs sel können in diversen Orientierungen kombiniert werden.

Die DE-GM 91 05 738 zeigt ein gebräuchliches Mehrzweckwerkzeug mit einer Vielzahl von Sechskantöffnungen bzw. -ausnehmungen, wie sie beispielsweise als Fahrradwerkzeuge bekannt sind.

Gegenstand der DE-GM 93 19 522 ist ein Universalwerkzeug für Fahrräder, das aus einem Engländerkopf und einem Griffarm besteht. Der Griffarm ist mit einer Anzahl von Sechskantlöchern für Sechskantmuttern versehen.

Die DE-GM 70 13 766 betrifft ein Mehrzweckwerkzeug, das etwa die Größe von Haustürschlüsseln hat und in der Tasche getragen werden kann. Das Werkzeug weist eine Anzahl von Durchbrechungen und einen keilförmigen Ansatz auf.

Weiter ist aus der US-PS 53 13 860 ein Werkzeug bekannt, das verschiedene Eingriffslöcher und Werkzeuge aufweist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Werkzeuganordnung für Fahrräder zu schaffen, die gut handhabbar und vielseitig einsetzbar ist.

Diese Aufgabe ist bei einer Werkzeuganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung sind Gegenstand der Unter ansprüche.

Eine Werkzeuganordnung gemäß der Erfindung weist einen Hauptteil mit einem oder mehreren Antriebswerkzeug teilen und einem oder mehreren in einem Ende gebildeten Ein griffslöchern zum Antreiben von Befestigungselementen auf. Im anderen Ende ist ein Eingriffsloch gebildet, um mit einem Antriebswerkzeugteil einer Stange in Eingriff zu treten, um die Länge des Antriebsarms des Hauptteils zu verlängern. Ein Block ist am Hauptteil befestigt und weist einen Mittelabschnitt mit einem Schlitz für einen Eingriff mit einer Kette auf und weist ein Ende mit einem Schraubloch für einen Eingriff mit einem Bolzen auf. Der Bolzen weist eine Verlängerung zum Ausdrücken der Kettenbolzen auf, um die Spannung der Kette einzustellen.

Am einen Ende des Hauptteils ist ein Block befestigt, der es ermöglicht, die Werkzeuganordnung bei Gebrauch stabil und sicher zu halten, beispielsweise, wenn der Block mit den Kettennieten in Eingriff steht oder in Befestigungsschrauben eingreift. Durch die Blockgestalt, von der der Hauptteil geeignet absteht, kann das Werkzeug besonders gut gegriffen werden. Zur Verbesserung seines Gebrauchszwecks ist eine Anzahl von Steckschlüsseln an den diversen Teilen und Enden vorgese hen, ebenso zahlreiche Eingriffslöcher. Diese Ausgestaltung macht es möglich, daß die Werkzeuganordnung zur Befestigung zahlreicher Fahrradteile geeignet ist. Darüber hinaus ist eine Stange vorgesehen, die wiederum einen Steckschlüssel aufweist, der für einen Eingriff mit einem Eingriffsloch des Hauptteils vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Antriebsarm der Werkzeuganordnung verlängert werden. Dies hat den besonderen Vorteil, daß einerseits das Werkzeug klein gehalten werden kann, andererseits ein ausreichender Hebelarm in Verbindung mit geeigneter Griffigkeit durch den Block zur Verfügung gestellt werden kann, so daß das Werkzeug wie ein größeres Werkzeug eingesetzt werden kann.

Durch die Ausgestaltung mit den diversen Steckschlüsseln und Eingrifflöchern eignet sich die erfindungsgemäße Werkzeuganord nung praktisch zur Befestigung sämtlicher Fahrradteile. Mit dem Hauptteil und Block in Kombination mit verschiedenen Ansatz möglichkeiten der Stange ist es möglich, ganz unterschiedliche Drehmomente, Winkelausgestaltungen und Griffmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen beim sorgfältigen Lesen der untenstehenden detaillierten Be schreibung mit zweckmäßigem Bezug auf die begleitenden Zeichnungen weiter hervor.

Fig. 1 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer Werk zeuganordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 ist eine Draufsicht der Werkzeuganordnung, bei der ein Teil von dieser abgeschnitten ist; und

Fig. 3 und 4 sind perspektivische Ansichten, die die Anwen dungen der Werkzeuganordnung veranschaulichen.

Es wird nun auf die Zeichnung und zunächst auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Eine Werkzeuganordnung gemäß der vorliegen den Erfindung umfaßt einen Hauptteil 10, der eine Eingriffs öffnung 11 vom Schraubenschlüsseltyp und zwei im Umfangsab schnitt eines Endabschnittes davon gebildete Ausschnitte bzw. Schlitze 14 aufweist, wobei zwei Eingriffslöcher 12, 13 in seinem einen Ende gebildet sind. Ferner weist der Haupt teil 10 ein Antriebswerkzeugteil bzw. -ende 110 auf, das sich von seinem Ende fort erstreckt, z. B. Schraubenschlüs selantriebsteile oder Schraubendreherteile, Steckschlüssel. Der andere Endab schnitt des Hauptteils 10 weist einen darin gebildeten An satz bzw. eine Buchse 15 mit einer hindurch gebildeten Öff nung 151 auf, und an seinem anderen Ende ist ein Block 20 befestigt.

Der Block 20 weist einen Mittelabschnitt mit einem darin ge bildeten Schlitz 21 für einen Eingriff mit der Fahrradkette und zu deren örtlicher Fixierung auf. Ein Ende des Blocks 20 weist ein darin gebildetes Schraubloch 22 für einen Eingriff mit einem Bolzen 30 auf, der eine Verlängerung bzw. einen Fortsatz 31 aufweist, der sich einwärts des Schlitzes 21 zum Ausdrücken der Kettenbolzen und zum Eindrücken der Kettenbolzen erstreckt, um die Kettenspannung einzustellen. Der Block 20 weist zwei oder mehr Antriebswerkzeugteile bzw. -enden 24, 25 auf, die sich von dort zum Antreiben von Befesti gungselementen erstrecken. Das andere Ende des Blocks 20 weist darin gebildete, stufenversehene Eingriffslöcher 23, 231 (Fig. 3) auf.

Ein Stab bzw. eine Stange 40 weist einen Ansatz oder Stift oder ein Antriebswerkzeugteil 41 auf, das in seinem einen Ende gebildet ist, und weist ein weiteres Antriebswerkzeugteil (Steckschlüssel) 43 auf, das im anderen Ende gebildet ist und zur Stange 40 senkrecht ist. Seitlich vom Steckschlüssel 43 erstrecken sich zwei Steckschlüssel 42, 420. Im Antriebswerkzeugteil 43 ist ein Eingriffsloch 44 für einen Eingriff mit weiteren Antriebswerkzeugteilen gebildet. Der Steckschlüssel 43 der Stange 40 kann in der Öffnung 151 der Buchse 15 in Eingriff stehen und die Stange 40 kann mit dem Hauptteil 10 in Eingriff stehen und mit diesem ausgerichtet sein, um eine kompakte Anordnung zu bilden, die ausgezeichnet für Aufbewahrungs- und für Transportzwecke ist.

Es wird nun auf Fig. 3 und 4 Bezug genommen. Der Steckschlüssel 43 kann mit einem der Eingriffslöcher 12, 13, 231 in Eingriff stehen, um die Länge des Antriebsarms des Haupt teils 10 zu verlängern. Die Verlängerung 31 des Bolzens 30 kann zu der im Schlitz 21 im Eingriff stehenden Kette ge drückt sein und kann die Kettenbolzen ausdrücken, um die Länge der Kette zu ändern
und um die Kettenspannung einzustellen. Die Antriebswerkzeugteile 24, 25, 110, 42, 420, 41, 43 wei sen unterschiedliche Abmessungen auf und können vorgesehen sein, um Befestigungselemente anzutreiben. Die Eingriffslö cher 12, 13, 11, 151, 23, 231, 44 können auch vorgesehen sein, um mit Befestigungselementen in Eingriff zu treten und um diese anzutreiben.

Demgemäß weist die Werkzeuganordnung für Fahrräder gemäß der vorliegenden Erfindung einen kompakten Aufbau, d. h. Konfiguration mit einer Anzahl von Werkzeugteilen und einer Anzahl von darin vorgesehenen Eingriffslöchern auf, um Befe stigungselemente anzutreiben. Die Werkzeuganordnung weist weiter eine Einrichtung zum Ausdrücken und zum Ersetzen von Kettenbolzen auf, um die Spannung der Ketten einzustellen.

Claims

1. Werkzeuganordnung für ein Fahrrad mit
einem Hauptteil (10), der ein erstes Ende mit wenigstens einem ersten Steckschlüssel (110), wenigstens einer Eingriffs öffnung (11) sowie wenigstens einem dort vorgesehenen ersten Eingriffsloch (12) aufweist sowie einem zweiten Ende, an dem
ein Block (20) befestigt ist, welcher einen Mittelabschnitt mit einem Schlitz (21) zum Einlegen und Halten einer Fahr radkette umfaßt, wobei der Block (20) ein erstes Ende mit einem Schraubloch (22) für einen Bolzen (30) aufweist, der Bolzen (30) eine Verlängerung (31) zum Ausdrücken der Kettenbolzen beinhaltet, der Block (20) wenigstens einen zweiten Steck schlüssel (24, 25) aufweist, der sich von ihm fort erstreckt, und wenigstens ein dort gebildetes zweites Eingriffsloch (23, 231) zum Antreiben von Befestigungselementen umfaßt, und mit
einer Stange (40) mit einem ersten Ende umfassend einen dritten Steckschlüssel (43) zum In-Eingriff-Treten mit dem ersten Eingriffsloch (12) des Hauptteils (10), um einen An triebsarm des Hauptteils (10) zu verlängern, sowie wenigstens einem weiteren sich von ihm fort erstreckenden vierten Steck schlüssel (42, 420) und einem zweiten Ende mit wenigstens einem sich von der Stange (40) fort erstreckenden fünften Steck schlüssel (41) zum Antreiben von Befestigungselementen.

2. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das zweite Eingriffsloch (23, 231) stufenversehen ist.

3. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Steckschlüssel (24, 25, 43, 42, 420, 41) unterschiedliche Abmessungen aufweisen.

4. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endabschnitt des Hauptteils (10) eine Buchse (15) mit einer Öffnung (151) an der dem Block gegenüberliegenden Seite für den dritten Steckschlüs sel (43) der Stange (40) aufweist.