DE19517557B4 - Fassadenwandanschluss - Google Patents
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Abstract
Fassadenwandanschluss
mit einer Halteeinrichtung (14 bis 18) für eine Verglasung (1), die
auf einem durch horizontal verlaufende Sprossen (3) und geneigt
verlaufende Sprossen (5) gebildeten Metallrahmenwerk befestigt ist,
das an der Gebäudewandung
(4) befestigt ist,
– wobei jede obere horizontale Sprosse (3) aus einem Vierkantrohr besteht, dessen nach oben weisende Wandung (3a) zur Aufnahme der Halteeinrichtung (14 bis 18) vorgesehen ist und an dessen der Gebäudewandung (4) zugekehrter Wandung ein Befestigungswinkel (10) angeordnet ist zur Befestigung eines Stützteiles (12);
– wobei das als Distanzstück dienende Stützteil (12) eine etwa der Stärke der Verglasung (1) entsprechende Höhe aufweist und auf der der Verglasung (1) gegenüberliegenden Seite der Halteeinrichtung (14 bis 18) angeordnet ist;
– wobei der Rand der Verglasung (1) und das Stützteil (12) auf der nach oben weisenden Wandung (3a) aufliegen;
– wobei ein von der Gebäudewandung (4) heruntergezogenes Wasserableitblech (21) mit seinem Fußabschnitt an der...
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Fassadenwandanschluss
- Ein Fassadenwandanschluss ist aus dem Prospekt der Firma „Eberspächer, Esslingen, „Gestalten mit Glas und Metall", Planungsmappe Teil 4, Seite 1 bis 32, März 1993, Druckvermerk 89 237" bekannt. Bei diesem Fassadenanschluss sind schräg zur Gebäudewandung verlaufende Sprossen angeordnet, die ein etwa L-förmiges Stützelement tragen, zur Aufnahme von Verglasungen, die unterschiedlich dimensionierte Glasschichten aufweisen. Bei diesem Wandanschluss besteht das Problem, dass die Halteeinrichtung direkt und ausschließlich auf die Verglasung wirkt und damit beim Festziehen der Halteeinrichtung die dadurch entstehende Kraftkomponente unmittelbar auf die Verglasung wirkt.
- Die
DE 42 22 199 A1 offenbart einen Wandanschluss für eine Dacheindeckung, bei dem die Verglasung zwischen einem Wandanschlussblech und einer auf einem Profil aufliegenden Unterleiste angeordnet ist ohne zusätzliche, verschraubbare Halteeinrichtung. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fassadenwandanschluss der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass eine stabile und dichte Anordnung sichergestellt wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung schafft einen Fassadenwandanschluss, bei dem das Metallrahmenwerk der Sprossen zur Aufnahme eines Stützteils verwendet wird, dessen Höhe etwa gleich der Stärke der verwendeten Verglasung ist, so dass beim Verschrauben der Halteeinrichtung der dadurch erzeugte Druck zumindest teilweise auf das Stützteil übertragen wird. Auf diese Weise wird eine sichere und dichte Anordnung der Verglasung am Anschluss zur Gebäudewandung sichergestellt.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Sprossen gegenüber dem Innenraum bzw. Fassadeninneren mit einer feuerfesten Ummantelung versehen, so dass im Brandfalle die Sprossenkonstruktion von der Innenseite her durch Feuer nicht oder zumindest über einen längeren Zeitraum nicht beaufschlagt wird und damit die Stabilität des Fassadenwandanschlusses über einen längeren Zeitraum gewährleistet ist.
- Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fassadenwandanschlusses anhand der Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
- Die Zeichnung zeigt eine vertikale Schnittansicht durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Fassadenanschlusses.
- Die Fassade besteht aus einem durch Sprossen gebildeten Metallrahmenwerk das seinerseits Rahmenfelder festlegt, welche durch Verglasungselemente, vorzugsweise in Form von Brandschutzverglasungen
1 abgedeckt sind. In der Figur ist eine im Querschnitt dargestellte, im wesentlichen horizontal verlaufende Spross mit3 bezeichnet, während eine zu einer Gebäudewandung4 oder dergleichen geneigt verlaufende Sprosse mit5 angegeben ist. Ersichtlicherweise besteht das Metallrahmenwerk aus einer Mehrzahl von Sprossen3 bzw.5 . Die Sprossen3 ,5 sind jeweils vorzugsweise unter einem rechten Winkel zueinander angeordnet und fest miteinander verbunden. - Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die zur Gebäudewandung
4 geneigt verlaufenden Hauptsprossen5 gemäß dieser Ausführungsform fest mit einer Befestigungsplatte6 verschweißt oder auf andere Weise mit dieser Platte6 verbunden, die ihrerseits z. B. mittels Schraubbolzen7 und in dem Mauerwerk verankerten Dübeln8 an der Gebäudewandung4 angebracht sind. Die Sprossen3 ,5 haben vorzugsweise die Form von Vierkantrohren, wobei die Sprossen3 zumindest teilweise in der Ebene der Sprossen5 angeordnet und zu den Sprossen5 ausgerichtet sind. - Die Sprossen
3 werden somit durch die Sprossen5 in der dargestellten Position fixiert und sind nach der Zeichnung mit einem Befestigungselement in Form eines Winkels10 versehen. Auf dem Winkel bzw. Winkeleisen10 ist ein im wesentlichen U-förmiges Stützteil12 , z. B. mittels Schrauben13 , befestigt, wobei eine mit12a bezeichnete Basis senkrecht zu einer mit3a bezeichneten, nach oben weisenden Wandung der Sprosse3 steht Ein Schenkel des Winkels10 ist mit dem Schenkel12b des Distanzstückes12 verbunden, während der an dem Schenkel des Winkels10 an der zur Wand4 weisenden Fläche der Sprosse3 anliegt Die Sprossen3 sind gemäß der Zeichnung gegenüber der Vertikalen gekippt, so daß sie eine in Schnittansicht im wesentlichen dreieckige Fläche zur anschließenden Wand4 festlegen. - Auf der nach oben gerichteten Sprossenwandung
3a ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine mit Innengewinde versehene Hülse14 befestigt, die einen Teil einer noch weiter zu beschreibenden Halterung definiert, wobei entlang der Sprossen3 eine Mehrzahl solcher Halterungen vorgesehen ist, um eine entsprechende Zahl von Brandschutzverglasungen1 gegenüber den jeweiligen Sprossen3 zu fixieren. In den Abschnitten, in welchen sich die Sprossen5 zu den Halterungen erstrecken, sind die Hülsen14 auf den Sprossen5 befestigt. - Mittels eines Schraubbolzens
15 o. dgl. werden die einzelnen Brandschutzverglasungen1 gegenüber den zugehörigen Sprossen3 bzw.5 dadurch gehaltert, daß der Kopf jedes Schraubbolzens15 gegebenenfalls unter Einfügung einer Dichtungsscheibe16 auf ein Flacheisen oder ein anderes Klemmelement17 wirkt, unter welchem eine entsprechend lange Dichtung oder Dichtungsleiste18 vorgesehen ist Die Dichtung oder Dichtungsleiste18 hat gegenüber dem Schraubbolzen15 spiegelsymmetrisches Profil an sich bekannter Art Die Dichtung18 weist gemäß der dargestellten Ausführungsform zwei zueinander beabstandete Schenkel19a ,19b auf, die über eine Basis19c miteinander verbunden sind, wobei die Dichtung18 etwa T-förmige Gestalt besitzt. Ein Schenkel19a liegt randseitig auf der nach oben weisenden Fläche der zugehörigen Brandschutzverglasung1 auf, der andere Schenkel19b liegt an einem Schenkel12c des Stützteils12 auf, wobei die Länge der Basis12a des Stützteils12 etwa der Stärke der Brandschutzverglasung1 entspricht. Jeder Schraubbolzen15 ist in die jeweils zugehörige Hülse14 eingeschraubt. - Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, befindet sich zwischen dem Kopf des Schraubbolzens
15 und dem Klemmelement17 ein Wasserableitblech21 . Zur Durchführung des Schraubbolzens15 ist das Wasserableitblech21 mit entsprechenden Öffnungen versehen. Das Wasserableitblech21 hat im wesentlichen L-förmiges Profil, wobei der untere, durch die Schraubbolzen15 fixierte Abschnitt21a parallel verläuft zu der Brandschutzverglasung1 , und der obere Abschnitt21b parallel verläuft zur Gebäudewandung4 . Zwischen dem ver tikalen Bereich21b des Wasserableitblechs21 und der Gebäudewandung4 wird ein Abstand fixiert, der eine Luftzirkulation ermöglicht. Am oberen Ende des Wasserableitblechs21 ist ein nach außen und unten gebogener, hakenförmiger Abschnitt vorgesehen. Das obere Ende des Wasserableitblechs21 wird durch ein etwa Z-förmiges Profil besitzendes Blech22 abgedeckt, das einen Luftspalt um das obere Ende des Wasserableitblechs21 gewährleistet und damit eine Luftzirkulation in der in der Zeichnung gezeigten Weise gestattet. - Das Z-förmige Blech
22 ist durch Schraubmittel23 oder dergleichen an der Gebäudewandung4 verankert. Zur Feuchtigkeitssperre dient eine Folie25 , die an ihrem oberen Ende durch Klemmleisten26 an der Gebäudewandung4 fixiert ist, von der Klemmleiste26 etwa vertikal nach unten verläuft und gemäß der Zeichnung dann nach außen in Richtung auf die Halterungen weitergeführt ist. Gemäß der dargestellten Ausführungsform geht die Folie25 von der Gebäudewandung4 in Richtung Halterung zwischen der Dichtung18 und dem nach oben weisenden Schenkel12c des Stützteils12 in Richtung auf das nach unten gewandte Ende der Dichtung18 , wobei die Folie25 vorzugsweise unterhalb des Dichtungsschenkels19a endet Damit verläuft die Folie25 bis über den nach oben weisenden Rand der Verglasung1 , wodurch ein Zwischenraum zwischen der Brandschutzverglasung1 und dem Stützteil12 nach oben abgedichtet ist. Die Schraubbolzen15 gehen durch diese Folie25 bereichsweise hindurch. - Vorteilhafterweise befindet sich oberhalb der Folie
25 in dem unterhalb des Wasserableitblechs21 festgelegten Raum eine Isolierschicht28 als thermische Isolierung, wobei diese Isolierschicht28 insbesondere nahe dem Schenkel19b der Dichtung18 liegend vorgesehen ist, um eine Kältebrücke über die beschriebene Halterung hinweg zu verhindern. - Vorteilhafterweise ist im Bereich des im wesentlichen U-förmigen Stützteils
12 eine weitere Isolierschicht30 vorgesehen, die zwischen den beiden Schenkeln12c und12b des Stützteils12 liegt und auf diese Weise eine Kältebrücke zwischen dem Wasserableitblech21 über das Stützteil12 in Richtung zu den Sprossen3 bzw.5 vermeidet. - Wie die Zeichnung zeigt, ist gemäß der dargestellten Ausführungsform weiterhin eine Folie
32 oder dergleichen als Dampfsperre zwischen der Gebäudewandung4 und der nach oben weisenden Wandung3a der zugehörigen Sprossen3 vorgesehen, wobei sich diese Dampfsperre bzw. Folie von der Gebäudewandung4 her zwischen dem Schenkel12b und der Wandung3a in Richtung auf die nach unten weisende Fläche der Verglasung1 erstreckt. - Zwischen der Gebäudewandung
4 und der Sprosse3 bzw. dem Winkel10 kann eine weitere thermische Isolierschicht33 ausgebildet sein. - Um eine Beaufschlagung der Sprossen
3 und/oder5 im Brandfalle vom Innenraum her zu vermeiden, sind diese Sprossen3 ,5 zumindest teilweise, d. h. hinsichtlich der zum Innenraum weisenden Sprossen- bzw. Rohrwände mit einem Umhüllungsmaterial35 versehen. Das Umhüllungsmaterial ist in der Zeichnung lediglich hinsichtlich der Sprosse3 angedeutet und umgibt die Sprosse3 an den nach unten weisenden Wänden3b und3c . Das Material der Ummantelung bzw. Umhüllung35 ist vorzugsweise derart gewählt, daß dieses Material im Brandfalle bzw. bei Entstehung von Hitze Wasserdampf abgibt und dadurch eine Kühlung der dahinter befindlichen Sprossen bewirkt. - Mit der beschriebenen Ausbildung des Fassadenanschlusses wird eine optimale thermische Isolierung sowie auch eine Feuchtigkeits- und Dampfsperre in dem Bereich zwischen den Brandschutzverglasungen
1 und der Gebäudewandung4 sichergestellt. Etwaige, auf der Folie25 herunterfließende Feuchtigkeit bzw. Kondensat wird im Bereich der gezeigten Sprossen5 in dem Stoß zwischen den Brandschutzverglasungen1 nach unten abgeleitet, wobei in diesem Stoßbereich eine entsprechende Folie wie die Folie25 vorgesehen ist, d. h. in dem Stoßbereich zwischen den geneigt verlaufenden Brandschutzverglasungen1 verläuft eine Folie entsprechend der Folie25 . Zusätzlich kann in den geneigt verlaufenden Stoßbereichen auf den nach oben weisenden Sprossenwänden eine Dichtung vorgesehen sein. - Wie aus vorstehender Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich ist, ist eine Luftzirkulation zwischen den Blechen
21 ,22 einerseits sichergestellt, wobei die Luftzirkulation nach unten über die geneigten Sprossen5 und durch den zwischen den benachbarten Verglasungselementen1 definierten Stoß hindurch gewährleistet ist.
Claims (8)
- Fassadenwandanschluss mit einer Halteeinrichtung (
14 bis18 ) für eine Verglasung (1 ), die auf einem durch horizontal verlaufende Sprossen (3 ) und geneigt verlaufende Sprossen (5 ) gebildeten Metallrahmenwerk befestigt ist, das an der Gebäudewandung (4 ) befestigt ist, – wobei jede obere horizontale Sprosse (3 ) aus einem Vierkantrohr besteht, dessen nach oben weisende Wandung (3a ) zur Aufnahme der Halteeinrichtung (14 bis18 ) vorgesehen ist und an dessen der Gebäudewandung (4 ) zugekehrter Wandung ein Befestigungswinkel (10 ) angeordnet ist zur Befestigung eines Stützteiles (12 ); – wobei das als Distanzstück dienende Stützteil (12 ) eine etwa der Stärke der Verglasung (1 ) entsprechende Höhe aufweist und auf der der Verglasung (1 ) gegenüberliegenden Seite der Halteeinrichtung (14 bis18 ) angeordnet ist; – wobei der Rand der Verglasung (1 ) und das Stützteil (12 ) auf der nach oben weisenden Wandung (3a ) aufliegen; – wobei ein von der Gebäudewandung (4 ) heruntergezogenes Wasserableitblech (21 ) mit seinem Fußabschnitt an der Halteeinrichtung (14 bis18 ) gelagert ist; und – wobei unterhalb des Wasserableitbleches (21 ) eine Feuchtigkeitssperre (25 ) angeordnet ist. - Fassadenwandanschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Feuchtigkeitssperre eine Folie (
25 ) und zusätzlich als Dampfsperre eine weitere Folie (32 ) vorgesehen sind, von welchen die die Feuchtigkeitssperre bildende Folie (25 ) oberhalb des Stützteils (12 ) und die die Dampfsperre bildende Folie (32 ) unterhalb der Stützteils (12 ) verlaufend angeordnet sind. - Fassadewandanschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Verglasung (
1 ) Brandschutzverglasungen vorgesehen sind. - Fassadenwandanschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter Wasserableitblech (
21 ) eine Isolierschicht (28 ) als thermische Isolierung vorgesehen ist. - Fassadenwandanschluss nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprossen (
3 ,5 ) zumindest teilweise mit einer feuerfesten Ummantelung (35 ) versehen sind. - Fassadenwandanschluss nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jedes Stützteiles (
12 ) eine Isolierung (30 ) vorgesehen ist. - Fassadenwandanschluss nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gebäudewandung (
4 ) und dem Wasserableitblech (21 ) ein Luftspalt zur Luftzirkulation festgelegt ist. - Fassadenwandanschluss nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserableitblech (
21 ) an seinem oberen Ende einen nach aussen und unten gebogenen, hakenförmigen Abschnitt aufweist.
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