DE3525876A1 - Pfosten-riegel-fassadenprofilkoerper fuer fenster und fenstertueren - Google Patents

Pfosten-riegel-fassadenprofilkoerper fuer fenster und fenstertueren

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/88Curtain walls
    • E04B2/96Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms
    • E04B2/967Details of the cross-section of the mullions or transoms

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Description

Die Erfindung betrifft einen Pfosten-Riegel-Fassadenprofilkörper für Fenster und Fenstertüren aus Metall, bestehend aus einem rohrförmigen, raumseitigen Innenprofilelement für Pfosten und Riegel, einer äußeren, dem Innenprofilelement mit Abstand gegenüberliegenden profilierten Abdeckleiste und einer dazwischen befindlichen Dichtungseinrichtung zur Aufnahme der Isolierverglasung, mit Dichtungselementen zur Abdichtung des Innenraumes gegen eindringende Luft und Feuchtigkeit, wobei das Innenprofilelement, die Abdeckleiste und die Dichtungseinrichtung lösbar miteinander verbunden sind und letztere zwei voneinander isolierte, je einer Isolierglasscheibe zugeordnete Entwässerungskammern aufweist.
Die vorhandenen Fassadenprofilkörper der genannten Art erfüllen die Verglasungsrichtlinien für Mehrscheiben- Isolierglas sowie die DIN-Vorschrift 4108, betreffend die Wärmeisolierung nur unzureichend und erfordern zur Vermeidung von Kältebrücken zwischen den rauminnenseitigen Profilelementen und den raumaußenseitigen Profilelementen einen erheblichen konstruktiven und Montageaufwand.
Grundsätzlich wird bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen der genannten Art eine thermische Konstruktionstrennung des Fassadenprofils und selbst die Vermeidung von punktförmigen Wärmebrücken gefordert, die durch die bisherigen Verbindungs- und Befestigungsmittel gegeben waren. Des weiteren soll der Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens (K-Wert) nicht größer als 2,8 W/m2K sein. Darüber hinaus muß die Konstruktion den schallschutztechnischen Anforderungen nach DIN 4109 genügen und sowohl eine Mindestbelastbarkeit, entsprechend einem Staudruck von 0,37 KN/m2, um Wind- Stärken bis 9 standzuhalten als auch eine Schlagregensicherheit aufweisen, die größer ist als die der Beanspruchungsgruppe C. Schließlich ist die Entwässerung eines solchen Fassadenprofilkörpers witterungsseitig vorzusehen und muß so beschaffen sein, daß in den Glasfalz eingedrungenes Regenwasser und Kondenswasser sicher abgeführt werden kann, und die Fugendurchlässigkeit hat sich nach der DIN-Vorschrift 18 055 zu richten, wonach sie kleiner als 1 m3 [hm(daPa)2/3] zu sein hat.
Bei der bekannten, in Fig. 1 beispielshalber dargestellten Pfosten-Riegel-Fassadenkörperkonstruktion ist die zwischen dem Stahlrohr 22, das das raumseitige Innenprofilelement bildet, und der raumaußenseitigen Abdeckleiste 29, die auf ein Trägerprofil 28 aufgeschnappt ist, befindliche Dichtungseinrichtung zur Aufnahme der Isolierverglasung 26 aus einer Vielzahl von Konstruktionsteilen gefertigt, die nicht nur einen großen Fertigungsaufwand erfordern, sondern auch die Montage verteuern. Diese komplizierte Dichtungseinrichtung, bei der zwischen einer stahlrohrseitigen Dichtung 21 und einer isolierglasinnenseitigen Einklipsdichtung 19 ein besonderes Trägerprofil 20 benötigt wird, das mittels selbstschneidender Edelstahlschrauben an dem Stahlrohr 22 festgeschraubt ist, soll das Entstehen von Kältebrücken verhindern und im übrigen den eingangs genannten Vorschriften genügen.
Zu diesem Zweck ist zwischen den beiden Isolierglasscheiben ferner ein Kunststoffkern 24 vorgesehen, der die beiden Entwässerungskammern 30, 33 trennt und eine eingeschobene Alu-Leiste als Schraubleiste für die Befestigung des Trägerprofils 28 mit Hilfe der Schraube 32 aufweist. Zwischen dem Trägerprofil 28 und den Isolierglasscheibenaußenflächen, also raumaußenseitig, ist eine weitere Dichtung 27 vorgesehen, die über einen Mittelzapfen mit dem Kunststoffkern 24 in Eingriff steht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Fassadenprofilkörperkonstruktion der oben beschriebenen Art wesentlich zu vereinfachen und dadurch zu verbilligen, ohne daß die eingangs erwähnte Anforderung bezüglich Wärmedämmung, Dichtigkeit, Schallschutz, Windbelastbarkeit u. dgl. nicht mehr erfüllt werden, insbesondere aber Wärmebrücken auch punktueller Art vollständig vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Innenprofilelement als tragendes Konstruktionselement ein auf seiner der Dichtungseinrichtung zugewandten Vorderseite mit einem Längsschlitz versehenes Rohr ist, in dem sich ein Kunststoffklotz befindet, dessen Querschnitt etwa dem Querschnitt des Rohres entspricht und der wenigstens eine sich von dem Schlitz aus erstreckende Durchgangsbohrung aufweist, die zumindest an ihrem hinteren Ende mit einem Schraubgewindeelement versehen ist, in das ein sich von der Abdeckleiste ausgehender, die Dichtungseinrichtung durchquerender, von dem Innenprofilelement thermisch isolierter Gewindebolzen einschraubbar ist, der das Rohr, die Dichtungseinrichtung und die Abdeckleiste zusammenhält und mittels der Dichtungseinrichtung gegen die Isolierscheibenoberflächen thermisch isoliert hält.
Bei dem erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassadenprofilkörper wird die Primärkonstruktion, d. h. die statisch tragende Konstruktion, von einem geschlitzten Rohr gebildet, das, gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfingung, ein Rechteckrohr ist. Die Schlitzausbildung auf der Vorderseite ermöglicht die volle Nutzung des Rohrinnenraums durch einen Kunststoffkeil, der als Widerlager für einen Schraubenbolzen dient, um das geschlitzte Rohr, ohne daß Wärmebrücken entstehen, mit der die Isolierglasscheiben aufnehmenden Dichtungseinrichtung und der außenseitigen Abdeckleiste zusammenzuklemmen. Zum Zusammenhalt dieser Teile ist somit nur eine einzige Schraubverbindung erforderlich und nicht, wie bei der bekannten Anordnung, drei, weshalb auf wenigstens ein weiteres zusätzliches Profilelement zur Lagerung der weiteren Befestigungsschrauben verzichtet werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in Fig. 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, das ähnlich wie die Darstellung von Fig. 1 einen Vertikalschnitt und eine Seitenansicht der Pfosten-Riegel- Konstruktion mit zwei übereinander angeordneten Isolierglasscheiben zeigt.
Der in Fig. 2 dargestellte Fassadenprofilkörper besteht im wesentlichen aus drei Bereichen, nämlich einem innen liegenden, d. h. raumseitig angeordneten, tragenden metallenen Rechteckrohr mit einer Kantenlänge von 40 × 50 mm, beispielsweise aus Aluminium bestehend, das einen Längsschlitz von 22 mm Breite aufweist, der sich auf der Seite des Rechteckrohres 6 befindet, welche der Dichtungseinrichtung bzw. den Isolierglasscheiben 7 zugewandt ist. Das Rechteckrohr 6 bildet bei dieser Ansicht einen Pfosten, während der zugehörige Riegel mit 1 bezeichnet ist und rechtwinkelig zum Pfosten verläuft, also in Fig. 2 in Seitenansicht erscheint. Zwischen der schlitzseitigen Wandung des Rechteckrohres 6 und der inneren Oberfläche der Isolierglasscheibe 7 befindet sich die innere, also raumseitige Abdichtung 2, die im Bereich des Rechteckrohres als APTK-Dichtung 37 geschnitten dargestellt ist und Bestandteil der Dichtungseinrichtung zwischen tragender Konstruktion und der außenliegenden Abdeckleiste 12 ist. Zu diesem Übergangsbereich gehört eine Kunststoffhülse 36, die zentrisch einen noch näher zu erläuternden Schraubenbolzen 5 umgibt, sowie ein Dichtungsband 8, das teilweise die Hülse 36 so abdeckt, das die beiden Entwässerungskammern 13, 16, von denen die eine oberhalb und die andere unterhalb der Hülse angeordnet ist und die jeweils mit einem der beiden, durch das Rechteckrohr 6 getrennten Innenräume in Verbindung stehen, voneinander abgedichtet getrennt hält.
Zwischen der Abdeckleiste 12, die aus einem Aluminium- Flachband bestehen kann, und der äußeren Oberfläche der Isolierglasscheiben 7, also raumaußenseitig, befindet sich eine weitere APTK-Dichtung 38, die bei 11 geschnitten dargestellt ist, als äußeres Element der gesamten Dichtungseinrichtung. Eine Schlauchdichtung 15 zwischen dem raumaußenseitigen Ende der Hülse 36 und der raumaußenseitigen APTK-Dichtung 38 bildet gewissermaßen einen Puffer zwischen Hülse und raumaußenseitiger Abdichtung.
Der Durchmesser der Hülse 36 ist so gewählt, daß sie auf zwei Vierkantmuttern 39, 40 aufgeschoben werden kann, durch die der Schraubbolzen 5 hindurchgeschraubt ist, der sich von außerhalb der Abdeckleiste 12, durch die raumaußenseitige APTK-Dichtung 38 und die sich an diese anschließende Schlauchdichtung 15 hindurch sowie durch die rauminnenseitige APTK-Dichtung 37 und durch die Durchgangsbohrung 41 eines in den Hohlraum des Rechteckrohres 6 eingeführten Kunststoffklotzes 3 erstreckt, der an seinem Ende mit einem Schraubelement 4 in Form einer Madenmutter aus Kunststoff versehen ist, in die der Schraubbolzen 5 eingeschraubt ist.
Die Durchgangsbohrung 41 des vorteilhafterweise aus Polyamid bestehenden Kunststoffklotzes 3 ist mit einem Gewinde versehen, dessen Länge 25 bis 27 mm beträgt, also der Dicke des Klotzes entspricht, dessen Querschnitt im übrigen an den Querschnitt des Rechteckrohres 6 angepaßt und so bemessen ist, daß der Klotz durch den Längsschlitz 35 des Rohres beispielsweise dadurch eingebracht werden kann, daß in die in das Ende der Gewindebohrung eingeschraubte Madenschraube 4, die ebenfalls aus Polyamid bestehen kann, ein Schraubenzieher eingesteckt wird, mit Hilfe dessen dann der Kunststoffklotz 3 im Rohrinnenraum nach rechts gedreht wird, bis seine Ecken an den Innenwänden des Rohres anstossen und sich der Klotz nicht weiterdreht. Wird dann der Schraubenzieher weitergedreht, so bewegt sich die Madenschraube aus der Gewindebohrung heraus und schiebt den Klotz 3 in Richtung auf den Längsschlitz 35, bis er festgeklemmt ist. Damit ist dieser Klotz 3 im Rechteckrohr 6 fixiert.
Daraufhin läßt sich der Gewindebolzen 5 durch die Abdeckleiste 12 und die genannten Dichtungselemente hindurch in die Gewindebohrung des Klotzes einschrauben, bis er an der Madenschraube ansteht. Auf den Gewindebolzen 5 wird außen eine Hutmutter 14 aufgeschraubt, die die Abdeckleiste 12 und das Rechteckrohr 6 fest an die APTK-Dichtung 37 und 38 anzieht und damit letztere auf den Oberflächen der Isolierglasscheiben 7 zur dichten Anlage bringt.
Durch diese Konstruktion werden jegliche Kältebrücken, und zwar auch punktweise Kältebrücken, vermieden, da auch der Gewindebolzen 5 von der tragenden Konstruktion, also dem Rechteckrohr 6, thermisch vollständig getrennt ist. Darüberhinaus wird der Gewindebolzen 5, da die Isolierglasscheiben 7 auf einem eigenen Glasaufstand stehen, nur auf Zug beansprucht, wobei er die Isolierglasscheiben in ihrer senkrechten, schrägen oder anders gearteten Lage hält und den nötigen Anpreßdruck der genannten Dichtung erbringt.
Das in die obere Entwässerungskammer 13 eingedrungene Wasser kann durch die in der Abdeckleiste 12 vorgesehenen Schlitze 17 entweichen, ohne in die untere Entwässerungskammer 16 zu gelangen, aus der über andere Schlitze 18 ein eventuell vorhandener Dampfdruck entweichen kann.
Um Toleranzen der APTK-Dichtungsprofile sowie der Verglasung aufnehmen zu können und darüberhinaus den erforderlichen Anpreßdruck der durchlaufenden Schlauchdichtung 15 einstellen zu können, läßt sich die Mutter 14 verdrehen, und zwar je nach Erfordernis entweder nach innen oder nach außen.

Claims (7)

1. Pfosten-Riegel-Fassadenprofilkörper für Fenster und Fenstertüren aus Metall, bestehend aus einem rohrförmigen, raumseitigen Innenprofilelement für Pfosten und Riegel, einer äußeren, dem Innenprofilelement mit Abstand gegenüberliegenden profilierten Abdeckleiste und einer dazwischen befindlichen Dichtungseinrichtung zur Aufnahme der Isolierverglasung, mit Dichtungselementen zur Abdichtung des Innenraumes gegen eindringende Luft und Feuchtigkeit, wobei das Innenprofilelement, die Abdeckleiste und die Dichtungseinrichtung lösbar miteinander verbunden sind und letztere zwei voneinander isolierte, je einer Isolierglasscheibe zugeordnete Entwässerungskammern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenprofilelement als tragendes Konstruktionselement ein auf seiner der Dichtungseinrichtung (36, 37, 38, 39, 40) zugewandten Vorderseite mit einem Längsschlitz (35) versehenes Rohr (6) ist, in dem sich ein Kunststoffklotz (3) befindet, der im Rohrinneren fixiert ist und der wenigstens eine sich von dem Schlitz (35) aus erstreckende Durchgangsbohrung (41) aufweist, die zumindest an ihrem hinteren Ende mit einem Schraubgewindeelement (4) versehen ist, in das ein sich von der Abdeckleiste (12) ausgehender, die Dichtungseinrichtung (36, 37, 38, 39, 40) durchquerender, von dem Innenprofilelement thermisch isolierter Gewindebolzen (5) einschraubbar ist, der das Rohr (6), die Dichtungseinrichtung und die Abdeckleiste (12) zusammenhält und mittels der Dichtungseinrichtung gegen die Isolierscheibenoberflächen thermisch isoliert hält.
2. Fassadenprofilkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtung rauminnenseitig und raumaußenseitig je eine APTK-Dichtung (37, 38) aufweist, an der das Rohr (6) bzw. die Abdeckleiste (12) anliegt, und mit einer den Gewindebolzen (5) zentrisch umgebenden Kunststoffhülse (36) versehen ist, deren Außenseite wenigstens teilweise von einem die eine Entwässerungskammer (13) abdichtenden Dichtungsband (10) abgedeckt ist, dessen eines Ende mit der rauminnenseitigen APTK- Dichtung (37) verbunden ist und dessen anderes Ende mit einer Schlauchdichtung (15) verbunden ist, die zwischen dem raumaußenseitigen Ende der Hülse (36) und der raumaußenseitigen APTK-Dichtung (38) angeordnet ist und für den Gewindebolzen (5) einen Durchgang aufweist.
3. Fassadenprofilkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülse (36) wenigstens eine Mutter (39, 40) angeordnet ist, durch die der Gewindebolzen (5) hindurchgeschraubt ist und die diesen in der Hülse zentriert.
4. Fassadenprofilkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffklotz (3) aus Polyamid besteht und daß das in ihm befindliche Schraubgewindeelement (4) eine Madenschraube aus Polyamid ist.
5. Fassadenprofilkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) ein Rechteckrohr ist und daß die Abdeckleiste ein Metallband ist, die zur Be- und Entlüftung bzw. zum Dampfdruckausgleich zwischen den Kammern (13, 16) Öffnungsschlitze aufweist.
6. Fassadenprofilkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) und die Abdeckleiste (12) aus Aluminium bestehen.
7. Fassadenprofilkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gewindebolzen (5) auf der Außenseite der Abdeckleiste (12) eine Hutmutter aufgeschraubt ist.
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