DE1951603C3 - Herstellungsverfahren einer indirekt geheizten Vorratskathode großer Dimension - Google Patents
Herstellungsverfahren einer indirekt geheizten Vorratskathode großer DimensionInfo
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Description
Im Hauptpatent 19 34 067.1 ist eine indirekt geheizte Vorratskathode und ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Kathode mit großer Emissionsfläche beschrieben, bei der aus einem Vorratsbehälter
emissionsfördernde Substanz, wie Erdalkalimetall, durch eine diesen überdeckende, poröse Wolf ramscheibe
an die Emissionsoberfläche gelangt, der Vorrat aus Bariumoxid und/oder weiteren Oxiden der übrigen
Erdalkalimetalle besteht und in den Vorratsbehälter (Kathodenbehälter) aus Molybdän auf dem der Emissionsfläche
abgekehrten Ende ein oder mehrere hohl
■ο ausgebildete Schraubpfropfen abdichtend eingeschraubt
werden, nachdem diese vorher in einer inerten Atmosphäre mit Vorratstabletten gefüllt und an ihrer
offenen Stirnseite unabhängig vom Kathodenkörper derart mit einer solchen dichten Folie abgedichtet
worden sind, daß diese erst im eingebauten Zustand der Kathode durch evakuieren des betreffenden Entladungsgefäßes
zerstört wird.
Dieses Verfahren funktioniert immer dann zuverlässig, wenn die Folie genügend dünn gehalten» wird. Da es
in manchen Fällen jedoch u. (J. Schwierigkeiten macht, ganz dünne lochfreie (porenfreie) Folien zu beschaffen,
die zudem aus einem hochschmelzenden Metall, wie etwa Tantal, bestehen, wurde eine Weiterentwicklung
des beschriebenen Verfahrens betrieben, um vor allem
2s auch Folien aus hochschmelzendem Material, aber auch
allgemein Folien mit größerer Dicke verwenden zu können, denn dünne Folien, z. B. aus Molybdän sind
technisch schwer herzustellen.
Hauptpatent beschriebenen Verfahrens ist deshalb dadurch gekennzeichnet, daß nach der Erfindung die
Befestigung der genügend dick ausgebildeten Folie am Schraubpfropfen mittels eines organischen Materials
erfolgt, das bei den zum Ausheizen von elektrischen Entladungsgefäßen gebräuchlichen Ausheiztemperaturen
bereits rückstandslos zersetzt wird.
Als Materialien eignen sich besonders vorteilhaft z. B.
Paraffin, Nitrocellalosearten oder auch andere Hochpolymere, wie z. B. Polyacrylsäureester.
4" Gemäß einer weiteren Ausbildung können auch anstelle von Metallfolien Kunststoff-Folien verwendet
werden, die jedoch, damit sie wasser- und CO2-undurchlässig
sind, eine bestimmte Stärke nicht unterschreiten dürfen und die zudem keine schädlichen
Reaktionsprodukte beim Zersetzen durch Wärme ergeben dürfen. Beim besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel
werden 4,0 ml Polyacrylsäureäthylester (Plexisol P 550), 1,0 ml Butylazetat, 0,1 g Phtalsäure- bis
2-aethylester angepastet, in einen Ziehriicig mit einer Spaltbreite von etwa 200 μ Überführt und durch
Ausziehen auf einer glatten Unterlage nach Verdunstung der angewandten Lösungsmittel zu einem etwa
120 μ starken selbstklebenden Film ausgebildet.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer indirekt geheizten Vorratskathode großer Emissionsfläche,
bei der aus einem Vorratsbehälter emissionsfördernde Substanz, wie Erdalkalimetall, durch eine diesen
Qberdeckende, poröse Wolframscheibe an die
Emissionsoberfläche gelangt und der Vorrat aus Bariumoxid und/oder weiteren Oxiden der übrigen
Erdalkalimetalle besteht und in den Vorratsbehälter (Kathodenkörper) aus Molybdän auf dem der
Emissionsfläche abgekehrten Ende ein oder mehrere hohl ausgebildete Schraubpfropfen abdichtend eingeschraubt
werden, nachdem diese vorher in einer inerten Atmosphäre mit Vorratstabletten gefüllt und
an ihrer offenen Stirnseite unabhängig von Kathodenkörper derart mit einer solchen dichten Folie
abgedichtet worden sind, daß diese erst im eingebauten Zustand der Kathode durch Evakuieren
des betreffenden Entladungsgefäßes zerstört wird nach Patent 1934067.1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung der genügend dick ausgebildeten Folie am Schraubpfropfen mittels
eines organischen Materials erfolgt, das bei den zum Aufheizen von elektrischem Entladungsgefäßen
gebräuchlichen Ausheiztemperaturen bereits rückstandslos zersetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung der Folie
organische Materialien, wie Paraffin, Nitrocellulosearten oder Hochpolymere, wie z. B. Polyacrylsäureester,
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Befestigung als
auch für die Folie selbst organische Materialien, insbesondere die gleichen Materialien, verwendet
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Materialien 4,OmI
Polyacrylsäureäthylester (Plexisol P 550), 1,0 ml
Bulylazetat, 0,1 g Phtalsäure- bis 2-äthylester angepastet,
in einen Ziehring mit einer Spaltbreite von etwa 200 μπι überführt und durch Ausziehen auf
einer glatten Unterlage nach Verdunsten der angewandten Lösungsmittel zu einer etwa 120μΐη
starken selbstklebenden Folie ausgebildet werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691951603 DE1951603C3 (de) | 1969-10-13 | Herstellungsverfahren einer indirekt geheizten Vorratskathode großer Dimension | |
US76669A US3681644A (en) | 1969-10-13 | 1970-09-30 | Indirectly heated dispenser cathode |
CA094,451A CA942825A (en) | 1969-10-13 | 1970-09-30 | Dispenser cathodes for electron discharge tubes |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691934067 DE1934067C (de) | 1969-07-04 | Vorratskathode großer Dimension und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19691951603 DE1951603C3 (de) | 1969-10-13 | Herstellungsverfahren einer indirekt geheizten Vorratskathode großer Dimension |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1951603A1 DE1951603A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1951603B2 DE1951603B2 (de) | 1977-05-26 |
DE1951603C3 true DE1951603C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
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