DE19515745C2 - Mappe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mappe für Schriftgut, Datenblätter, Formulare, Prospekte, Werbemittel und dgl., bestehend aus mindestens einem rechteckigen Bogen.

In der Literatur werden bereits Mappen beschrieben, die zur späteren Einbindung zusätzlichen Materials vorgesehen sind. Hierzu wird vorgeschlagen, daß im Bereich der Knickkante ein Falz vorgesehen ist, der zur Einbindung einer weiteren sog. Klappe bestimmt wurde. Diese zusätzliche Klappe kann nun mit dem Falz verbunden werden und ist somit in die bestehende Mappe integriert. Je nach Mappengröße kann der Falz mehrere zusätzliche Klappen aufnehmen.

Die Vorderklappe und die Hinterklappe werden hierbei durch den Falz verbunden. Bei dieser Ausführungsform dient besagter Falz zusätzlich als Bindeglied zwischen Vorderklappe und Hinterklappe, wobei er die Mappe in der Form ebenfalls stabilisieren soll. Bei Anwendungen dieser Art ist die Aufnahme wichtigen Schriftgutes durch Klebebindung in Buchform nicht möglich.

Bekannt sind z. B. die Schutzrechte DE 29 04 456 A1, DE 79 03 227 U1 sowie DE 88 03 037 U1.

Die beiden Erstgenannten stützen sich gemeinsam auf eine belgische Priorität. Die hier beschriebene Universalmappe mit Innenleimrücken für Heißklebeverfahren besteht im wesentlichen aus einem Vorderblatt, einem Rückblatt, einem Rücken sowie der notwendigen auf der Innenseite dieses Rückens angebrachten Leimschicht.

Beansprucht wird hier als erfindungsgemäßer Gedanke, daß der betreffende Rücken aus biegsamem Kunststoff besteht - als Alternative kann auch Kraftpapier genommen werden -, wobei die Abstimmung der einzelnen Parameter so erfolgen soll, daß die erhaltene Mappe sich für das Einbinden von Dokumentenbündeln eignet.

Zusätzlich wird hier offengelegt, daß der biegsame Rücken mit einer Bewehrung versehen wird, und die Applizierung der Leimschicht auf dem Rücken vor der Befestigung des Rückens - bzw. alternativ nach der Befestigung des Rückens - stattfindet.

In der ebenfalls bekannten DE 79 03 227 U1 wird - aufgrund der gleichen Priorität - der entsprechende Offenbarungsinhalt geboten, reduziert um die in der DE 29 04 456 A1 beschriebenen Verfahrensanteile.

Die vorgelegte erfindungsgemaße Mappenlösung unterscheidet sich u. a. grundsätzlich dadurch, daß gleichzeitig die innere Mappenrückseite eine Einstecktasche aufweist, welche zusätzliche lose eingelegte Schriftstücke per Form- und/oder Reibschluß aufnimmt. Hierzu kommt noch die erfindungsgemäße Ausformung dieser Elemente.

Bekannt ist auch die DE 88 03 037 U1, bei der die innere Mappenrückseite eine Einstecktasche aufweist, welche zusätzliche lose eingelegte Schriftstücke aufnehmen und halten kann.

In der bereits beschriebenen DE 29 04 456 A1 wird lediglich die Aufgabe zu lösen versucht, eine Mappe mit Leimrücken zu schaffen, wobei die Aufnahme von verschieden dicker Dokumentenbündeln möglich sein soll. Eine Lösung zur Selektivaufnahme unterschiedlich wichtigen Materials wird hier weder angestrebt noch beschrieben.

Entsprechendes gilt für die DE 88 03 037 U1. Die hier vorgetragene Lösung beinhaltet lediglich, ein Detail von bekannten Angebotsmappen zu verbessern, wobei die einschlagbaren Klappen durch einen Fortsatz auf möglichst einfache Art und Weise verbunden werden sollen. Hinweise auf die angestrebte Selektivwirkung sind hier ebenfalls nicht zu erkennen.

Das Problem der selektiven Kombination von fester und loser Fixierung von Datenblättern ist seit langem bekannt. Lösungen sind bisher nicht beschrieben worden.

Beschrieben werden auch andere Mappenformen für Datenblätter, Formulare, Schriftgut usw., bei welchen der Bogen gemeinsam mit einem auf der dem Klemmspalt abgewandten Seite des Bogens angeordneten Klarsichtbogen, eine entlang der zweiten Längskante geschlossene und zumindest zur ersten Längskante hin offene Tasche bildet, deren entlang der zweiten Längskante sich erstreckende Randbereich von dem zweiten Schenkel der Klemmleiste unter Ausübung einer federnden Kraft auf den Klarsichtbogen übergriffen wird.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, wichtiges Schriftgut in Buchform mit dem Mappenrücken zu verbinden und gleichzeitig eine Einstecktasche für Kleinteile anzubieten, kann auch hier nicht erkannt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mappe zur Schriftgutaufnahme zu schaffen, bei der wichtige Schriften - in Buchform - eingebunden werden und zusätzlich auf der inneren Mappenrückseite eine Einstecktasche zur Aufnahme von losem Schriftgut, Werbemitteln usw. vorgesehen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mappenrücken auf der Innenseite mit einer Heißkleberschicht versehen ist.

Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht die Einstecktasche aus zwei mit der Mappenrückseite verbundenen Klapplaschen, welche mittels Fixierungslasche und Aufnahmeschlitz miteinander verbunden sind.

Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausformung sind die Klapplaschen im Überlappungsbereich miteinander verklebt, wobei die Mappe vorteilhafterweise entweder aus Pappe oder aus Kunststoff bestehen kann.

Weitere Einzelheiten sind in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigen:

Fig. 1 Die rechteckige - üblicherweise DIN-A-4-Format aufweisende - Mappe (1) besitzt im mittleren Bereich den Heißkleberücken (2), die links dargestellte Mappenvorderseite (6) und rechts die Mappenrückseite (7) mit der Einstecktasche (3).

Fig. 2 Hier ist nochmals die Mappe (1) in völlig ausgeklapptem Zustand dargestellt, so daß die Bildung der Einstecktasche (3) aus den hier nach außen gebogenen Klappelementen erkennbar wird. Diese Klappelemente sind im Funktionszustand über die Fixierungslasche (4) und den Aufnahmeschlitz (5) miteinander verbunden.

Bezugszeichenliste

1) Mappe
2) Heißkleberücken
3) Einstecktasche
4) Fixierungslasche
5) Aufnahmeschlitz
6) Mappenvorderseite
7) Mappenrückseite

Claims (5)

1. Mappe für Schriftgut, Datenblätter, Formulare, Prospekte, Werbemittel und dgl., bestehend aus einem rechteckigen Bogen, der eine Mappenvorderseite, eine Mappenrückseite und einen diese verbindenden Mappenrücken bildet, wobei die Innenseite der Mappenrückseite eine Einstecktasche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mappenrücken (2) auf der Innenseite mit einer Heißkleberschicht versehen ist.

2. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktasche (3) aus zwei mit der Mappenrückseite (7) verbundenen Klapplaschen besteht, die mittels Fixierungslasche (4) und Aufnahmeschlitz (5) miteinander verbunden sind.

3. Mappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klapplaschen im Überlappungsbereich miteinander verklebt sind.

4. Mappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mappe (1) aus Pappe besteht.

5. Mappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mappe (1) aus Kunststoff besteht.