DE19515174A1 - Oszillatorschaltung und Verfahren zur Reduzierung ihrer Verlustleistung - Google Patents
Oszillatorschaltung und Verfahren zur Reduzierung ihrer VerlustleistungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Oszillatorschaltung und
insbesondere auf eine solche zur Verminderung der Verlustleistung nicht
nur mit Blick auf einen piezoelektrischen Kristall sondern auch im Hin
blick auf die gesamte Oszillatorschaltung, ohne daß dabei die Schaltung
auf eine bestimmte Betriebsfrequenz eingeschränkt wird. Ferner betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Reduzierung der Verlustleistung in einer
Oszillatorschaltung.
In einem Verstärker zur Erzeugung eines Signals, beispielsweise zur Er
zeugung eines Taktsignals in einer Halbleiterschaltung, wird ein Maximal
wert der Verlustleistung eines piezoelektrischen Kristalls eingestellt, um
zu verhindern, daß der Kristall beschädigt wird. Erreicht die Kristall
schwingung den erlaubten Maximalwert, so wird dafür gesorgt, daß das
dem Kristall zugeführte Treibersignal begrenzt wird, um eine Beschädi
gung des Kristalls zu verhindern.
Gemäß dem Stand der Technik nach Fig. 1 empfängt ein Oszillatorver
stärker A10 aus einem CMOS-Inverter ein Oszillationssignal von einem
piezoelektrischen Kristall XT und invertiert und verstärkt das empfangene
Signal mit einem vorbestimmten Verstärkungsgrad. Serienverstärker A13
und A14, jeweils bestehend aus einem CMOS-Inverter, liefern das Aus
gangssignal des Verstärkers A14 zu einem Ausgangsanschluß der Oszilla
torschaltung, wenn eine vorbestimmte Größe der Schwingungswellenform
vom Oszillationsverstärker A10 ausgegeben wird. Der Kristalloszillator
100 weist einen Widerstand auf, der kleiner als 10 Ohm ist, wobei der Q-
Faktor oberhalb von 20.000 liegt.
Der Betrieb der konventionellen Oszillatorschaltung gemäß Fig. 1 wird
nachfolgend näher beschrieben.
Bei der konventionellen Oszillatorschaltung 100 verstärkt der Oszillator
verstärker A10 das ihm vom piezoelektrischen Kristall XT zugeführte Os
zillationssignal mit einem vorbestimmten Verstärkungsfaktor und inver
tiert dieses verstärkte Signal. Oszillationsdetektorverstärker A11 und A12
detektieren jeweils die Größe des Oszillationssignals am Eingangsknoten
N00 und am Ausgangsknoten N10 des Oszillatorverstärkers A10. Der
Oszillationsdetektorverstärker A12 detektiert die negative Amplitude des
Oszillationssignals, während der Oszillationsdetektorverstärker A11 die
positive Amplitude des Oszillationssignals detektiert. Schwingt gemäß
dem Detektorergebnis der piezoelektrische Kristall XT oberhalb eines vor
bestimmten Pegels, werden die MOS-Transistoren M11 und M12 zur Lei
stungsbegrenzung eingeschaltet, und zwar durch die Ausgangssignale der
Oszillationsdetektorverstärker A11 und A12.
Wenn die durch den Oszillatorverstärker A10 zur Verfügung gestellte Lei
stung der verbrauchten Leistung der Schaltung gleicht, wird ein Gleichge
wichtszustand erreicht.
Da die dem piezoelektrischen Kristall XT zugeführte Leistung durch Ein
schalten der MOS-Transistoren M11 und M12 begrenzt wird, wird dem pie
zoelektrischen Kristall XT nur so viel Leistung zugeführt, daß er bei maxi
malem Leistungsverlust schwingen kann. Die Ausgangswellenform des
piezoelektrischen Kristalls XT wird durch die Verstärker A12 und A13 ver
stärkt, wobei jeder dieser Verstärker aus einem CMOS-Inverter besteht
und wobei das verstärkte Signal schließlich einem Ausgang der Schaltung
zugeführt wird.
Die konventionelle Oszillatorschaltung weist den Vorteil auf, daß die dem
piezoelektrischen Kristall XT zugeführte Leistung begrenzt werden kann.
Allerdings begrenzt die konventionelle Oszillatorschaltung nur die dem
piezoelektrischen Kristall XT zugeführte Leistung, während die von der ge
samten Schaltung verbrauchte Leistung festliegt. Die Verlustleistung der
Gesamtschaltung wird daher nicht reduziert.
Die Begrenzungseinrichtung zur Begrenzung der dem Kristalloszillator
zugeführten Leistung besteht aus N-Typ MOS-Transistoren, die in Über
einstimmung mit der Oszillationswellenform angesteuert werden, die po
sitive und negative Werte annimmt, und die vom Oszillationsdetektorver
stärker ausgegeben wird. Da die MOS-Transistoren, die Leistungsbegren
zer sind, nicht kontinuierlich angesteuert werden, wird darüber hinaus
die dem Kristalloszillator zugeführte Leistung nur zeitweise bzw. intermit
tierend begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Oszillatorschaltung der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ihre Verlustleistung noch
weiter verringert ist.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verringerung der
Verlustleistung bei einer Oszillatorschaltung anzugeben.
Die vorrichtungsseitige Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Dagegen findet sich die
verfahrensseitige Lösung der gestellten Aufgabe im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen zu entnehmen.
Bei einer Oszillatorschaltung nach der Erfindung befinden sich mehrere
steuerbare Verstärker jeweils parallel zu einem Verstärker, der im einge
schwungenen bzw. stationären Zustand der Schaltung Ableitungsverluste
bzw. Verlustleistung erzeugt. Diese steuerbaren Verstärker werden auf
einanderfolgen bzw. in Sequenz disabled bzw. ausgeschaltet, wenn sich
der verstärkte Signalpegel dem gewünschten stationären Leistungspegel
nähert.
Bei der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung wird der Oszillationswel
lenformausgang vom Kristalloszillator detektiert und es erfolgt eine Steu
erung des Verstärkungsfaktors der gesamten Schaltung über einen größe
ren Anteil des Arbeitszyklus als bei der Steuerung der konventionellen Os
zillatorschaltung.
Bei der Oszillatorschaltung nach der Erfindung kann daher die der gesam
ten Schaltung zugeführte Leistung begrenzt werden und nicht nur diejeni
ge, die dem piezoelektrischen Kristall zugeführt wird, wie dies beim Stand
der Technik der Fall ist, so daß sich auf diese Weise die Verlustleistung der
gesamten Schaltung weiter verringern läßt.
Die erfindungsgemäße Oszillatorschaltung enthält erste Mittel zur Erzeu
gung eines ersten Signals in Antwort auf ein Erregersignal, das als Ein
gangssignal zugeführt wird, sowie zur Verstärkung des ersten Signals mit
unterschiedlichen Graden zwecks Bildung eines zweiten Signals, sowie
auf das zweite Signal ansprechende zweite Mittel zur Steuerung des Ver
stärkungsgrads der das erste Signal ausgebenden ersten Mittel.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Steuerung der Verlustleistung ei
ner Oszillatorschaltung umfaßt einen Schritt zur Erzeugung eines ersten
Signals in Antwort auf ein Erregersignal, das als Eingangssignal zugeführt
wird, und zur Verstärkung des ersten Signals mit unterschiedlichen Ver
stärkungsgraden zwecks Bildung eines zweiten Signals, und einen zweiten
Schritt zur Steuerung des Verstärkungsgrads der das erste Signal ausge
benden ersten Mittel durch auf das zweite Signal ansprechende zweite Mit
tel.
Ausführungsbeispiele von Oszillatorschaltungen nach der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung nä
her beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltungsdiagramm einer konventionellen Oszillatorschal
tung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels einer Os
zillatorschaltung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein detailliertes Schaltungsdiagramm des ersten Ausführungsbei
spiels der Oszillatorschaltung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels der Oszil
latorschaltung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein detailliertes Schaltungsdiagramm des zweiten Ausführungs
beispiels der Erfindung; und
Fig. 6 ein Ersatzschaltdiagramm einer Wellenformschaltung 330.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Oszillatorschal
tung nach der vorliegenden Erfindung mit einem Oszillator 310, einem
Ausgangsteil 320, der einen Ausgang aufweist, sowie ferner mit einem Wel
lenformer 330 und einem Leistungsbegrenzer 340.
Der Oszillator 310 enthält einen Widerstand R31, der parallel zu einem
piezoelektrischen Kristall XT liegt. Beide Enden des Kristalls XT sind über
Kondensatoren C1, C2 mit Erde verbunden. Ferner enthält der Oszillator
310 einen Oszillatorverstärker A30 parallel zum Widerstand R31, wobei
der Oszillatorverstärker A30 einen Oszillationssignalausgang vom piezoe
lektrischen Kristall XT mit vorbestimmten Verstärkungsgrad verstärkt
und das verstärkte Signal invertiert. Dieses Signal wird dann zum piezoe
lektrischen Kristall XT zurückgekoppelt. Im Oszillator 310 befinden sich
ferner mehrere Dreistufenverstärker (tri-state-Verstärker), die jeweils pa
rallel zum Oszillatorverstärker A30 liegen und zur Begrenzung der dem
Verstärker A30 zugeführten Leistung dienen. Die zuletzt genannten meh
reren Verstärker sind Dreistufen-CMOS-Verstärker/Inverter A31-A3n zur
Verstärkung eines Signals mit vorbestimmtem Verstärkungsgrad, wenn
sie von einem Leistungsbegrenzer 340 ein Enable-Signal empfangen.
Die mehreren Dreistufen-CMOS-Inverter A30-A3n des Oszillators 310
sind Inverter, die angesteuert werden durch Enable-Signale derselben Lo
gik-Schwellenspannung. Die Inverter liegen jeweils parallel zum Oszilla
torverstärker A30 bzw. zum piezoelektrischen Kristall XT, so daß sich der
Gewinn bzw. die Verstärkung des Verstärkers 310 durch Einschal
ten/Ausschalten (Enablen/Disablen) der Verstärker A31 . . . A3n steuern
läßt.
Der Ausgangsteil 320 empfängt den Oszillationssignalausgang vom Oszil
lator 310, verstärkt das empfangene Oszillationssignal um einen Faktor,
der eine Einheit bzw. ganze Zahl oder auch 1 sein kann, und invertiert die
ses verstärkte Signal, um einen Ausgang der Oszillatorschaltung zur Ver
fügung zu stellen.
Der Wellenformer 330 empfängt ebenfalls das Ausgangssignal vom Ausga
beteil 320, richtet dieses Signal gleich und glättet das Signal, so daß es
sich dann zur Steuerung der Verstärker A31 . . . A3n verwenden läßt. Ein N-
Typ CMOS-Transistor M31 im Wellenformer 330 dient als Diode, während
ein N-Typ MOS-Transistor M33 als Kondensator arbeitet, der vom N-Typ
MOS-Transistor M31 angesteuert wird, um einen Lade- /Entladebetrieb
zur Glättung des empfangenen Signals durchzuführen. Ein P-Typ MOS-
Transistor M32 arbeitet als Widerstand mit großem Widerstandswert. Der
größte Teil des Ausgangs des N-Typ MOS-Transistors M31 wird daher zum
Leistungsbegrenzer 340 geliefert.
Eine Ersatzschaltung der oben beschriebenen Schaltung ist in Fig. 6 ge
zeigt. Es handelt sich hier um die Schaltung 330. Dabei kann auch ein N-
Typ MOS-Transistor anstelle des P-Typ MOS-Transistors M32 verwendet
werden, der als Widerstand arbeitet. In diesem Fall ist die Schaltung so
ausgelegt, daß eine Steuerspannung an Gate und Drain des N-Typ MOS-
Transistors angelegt wird. Die Diode D31 wird durch den Transistor M31
gebildet, der Widerstand R32 durch den Transistor M32 und der Konden
sator C33 durch den Transistor M33.
Der Leistungsbegrenzer 340 begrenzt die Leistung des Oszillators 310 in
Übereinstimmung mit dem Ausgang des Ausgangsteils 320. Dabei besteht
der Leistungsbegrenzer 340 aus einer Mehrzahl parallel geschalteter
CMOS-Inverter B31-B3n mit unterschiedlichen Logik-Schwellenspan
nungen.
Der Betrieb der Oszillatorschaltung des ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung wird nachfolgend näher beschrieben.
Wie bereits erwähnt, sind im Oszillator 310 mehrere CMOS-Inverter A31-
A3n jeweils parallel zueinander und parallel zum piezoelektrischen Kri
stall XT geschaltet, so daß er sich bei Anlegen einer Spannung entweder
am Anschluß 1 oder 2 zunächst deformiert und in Übereinstimmung mit
seiner Betriebseigenfrequenz mit zunehmender Amplitude schwingt.
Genauer gesagt ist zunächst die Amplitude der Oszillationswellenform, er
halten vom Oszillator 310 über den Ausgangsteil 320 klein, so daß der als
Diode arbeitende N-Typ MOS-Transistor M31 ausgeschaltet ist. Da Gate
und Source des P-Typ MOS-Transistors M32, der als Widerstand arbeitet,
mit Erdpotential verbunden sind, bleibt der P-Typ MOS Transistor M 32
immer eingeschaltet. Es wird daher anfänglich ein Low-State-Signal
(Niedrigzustandssignal) vom Wellenformer 330 ausgegeben und zum Lei
stungsbegrenzer 340 übertragen.
Die CMOS-Inverter B31-B3n des Leistungsbegrenzers 340 geben High-
State-Signale bzw. Hochzustandssignale in Übereinstimmung mit dem
Ausgang des Wellenformers 330 aus. Die Hochzustandssignale vom Lei
stungsbegrenzer 340 gelangen zu Enable-Toren bzw. Einschalttoren der
Dreistufen-CMOS-Inverter A31-A3n des Oszillators 310, so daß alle Drei
stufen-CMOS-Inverter A31-A3n anfänglich eingeschaltet sind.
Das Oszillationssignal vom Oszillator 310 gelangt zum Wellenformer 330
über den Ausgangsteil 320, um zu verhindern, daß die Verlustleistung des
piezoelektrischen Kristall XT den Sicherheitsbetriebspegel überschreitet.
Genauer gesagt wird die Oszillationswellenform dem Wellenformer 330
über den Ausgangsteil 320 zugeführt, so daß der N-Typ MOS-Transistor
M31 des Wellenformers 330 durch das positive Oszillationssignal einge
schaltet wird. Der N-Typ MOS-Transistors M33, der als Kondensator ar
beitet, wird daher mit einer Spannung aufgeladen. Da Gate und Source des
P-Typ MOS-Transistors M32, der als Widerstand arbeitet, mit Erde ver
bunden sind, ist der PMOS-Transistor M32 immer eingeschaltet. Der P-
Typ MOS-Transistor M32 weist jedoch einen großen Widerstand auf, so
daß der größte Teil des Ausgangs des Ausgabeteils 320 zum Leistungsbe
grenzer 340 gelangt.
Der N-Typ MOS Kondensator M31 des Wellenformers 330 wird durch das
negative Oszillationssignal ausgeschaltet, so daß der N-Typ MOS-Transis
tor M33, der als Kondensator arbeitet, entladen wird, und zwar über den
als Widerstand arbeitenden P-Typ MOS-Transistor M32.
In Übereinstimmung mit den positiven und negativen Oszillationswellen
formen vom Ausgangsteil 320 wiederholt der N-Typ MOS-Transistor M33
den Lade- und Entladevorgang. Da der P-Typ MOS-Transistor M32 einen
hinreichend großen Widerstand besitzt, wird der N-Typ MOS-Transistor
M33 durch die positive Oszillationswellenform vom Ausgangsteil 320 um
geladen, bevor die im Transistor gespeicherte Ladung bzw. Spannung voll
ständig entladen bzw. abgebaut worden ist. In dieser Weise wiederholt der
N-Typ MOS-Transistor M33 den Lade-/Entladebetrieb in Übereinstim
mung mit dem Ausgangssignal des Ausgangsteils 320, so daß das gleichge
richtete Signal von M31, der als Diode dient, geglättet ausgegeben und
dem Leistungsbegrenzer 340 zugeführt wird.
Unter den mehreren CMOS-Invertern B31-B3n des Leistungsbegrenzers
340, die parallel zueinander liegen und unterschiedliche Logik-Schwel
lenspannungen aufweisen, wird ein CMOS-Inverter mit entsprechender
Logik-Schwellenspannung kleiner als der zugeführte Signaleingang ange
trieben, und zwar in Übereinstimmung mit dem Signal vom Wellenformer
330.
In Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal vom Wellenformer 330 gibt
der Leistungsbegrenzer 340 ein Signal aus. Ursprünglich ist von den Ver
stärkern A31-A3n des Oszillators 310 keiner ausgeschaltet. Wächst je
doch die Schwingung und erreicht sie einen Maximalpegel, der noch er
laubt ist, ohne daß der piezoelektrische Kristall XT seine Leistungsgren
zen überschreitet, so werden spätestens dann oder danach die Verstärker
A31-A3n der Reihe nach ausgeschaltet (disabled).
Um die zum piezoelektrischen Kristall XT zugeführte Leistung zu begren
zen, werden also die gesteuerten Verstärker des Oszillators 310 in Über
einstimmung mit dem Betrieb des Leistungsbegrenzers 340 ausgeschal
tet, um auf diese Weise den Leistungsverbrauch der gesamten Schaltung
sowie auch den Leistungsverbrauch des Kristalloszillators zu reduzieren.
Die Fig. 4 ist ein Blockdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels ei
ner Oszillatorschaltung nach der vorliegenden Erfindung. Dagegen zeigt
die Fig. 5 ein detailliertes Schaltungsdiagramm der Oszillatorschaltung
nach Fig. 4.
Entsprechend den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich das zweite Ausfüh
rungsbeispiel vom ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß der Lei
stungsbegrenzer 340 fortgelassen und durch gesteuerte Verstärker
A41 . . . A4n mit unterschiedlichen Schwellen sowie einen einzelnen Inverter
450 mit niedriger Schwelle ersetzt worden ist. Gleiche Teile wie in den
Fig. 2 und 3 werden daher nicht nochmals beschrieben. Auch kann der
Inverter 450 in Fig. 5 fortgelassen werden, wenn die Verstärker A41-A4n
des Oszillators 410, die aus CMOS-Invertern bestehen, durch Enable-
Signale unterschiedlicher Logik-Schwellenspannungen angesteuert wer
den, so daß der Oszillator 410 sowohl die Funktion des Leistungsbegren
zers 340 als auch die des Inverters 450 übernimmt.
Der Betrieb der Oszillatorschaltung nach dem zweiten Ausführungsbei
spiel der Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
Der Oszillator 410 empfängt die Oszillationswellenform, ausgegeben vom
piezoelektrischen Kristall XT, und verstärkt und invertiert die empfangene
Wellenform mittels des Oszillationsverstärkers A40. Das verstärkte und
invertierte Ergebnis wird zum piezoelektrischen Kristall XT zurückgekop
pelt.
Im Anfangs- bzw. ursprünglichen Zustand ist der Ausgang des Wellenfor
mers 430 niedrig und die Dreistufen-CMOS-Inverter A41-A4n sind alle
eingeschaltet (enabled), und zwar durch das invertierte Ausgangssignal
des Wellenformers 430. Der Oszillator 410 gibt eine Schwingungswellen
form aus, die durch einen Verstärkungsgrad verstärkt wird, welcher sich
durch die parallel miteinander verschalteten Verstärker bestimmt.
Die Schwingungswellenform des Oszillators 410 wird dem Wellenformer
430 über den Ausgangsteil 420 zugeführt. Wird die Oszillationswellen
form, die positiv und negativ schwingt, über den Ausgangsteil 420 dem
Wellenformer 430 zugeführt, so wird der N-Typ MOS-Transistor M41 des
Wellenformers 430 ein- oder ausgeschaltet, und zwar durch die positiven
und negativen Ausgangssignale, so daß der N-Typ MOS-Transistor M43
Lade-/Entladevorgänge wiederholt. Ähnlich wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel liefert der Wellenformer 430 ein Signal in Übereinstimmung
mit dem Lade-/Entladebetrieb des N-Typ MOS-Transistors M43. Mehrere
parallel/mehrstufig miteinander verbundene Dreistufen CMOS-Inverter
A40-A4n des Oszillators 410 mit Enable-Signalen unterschiedlicher Lo
gik-Schwellenspannungen werden durch das wellengeformte Signal vom
Wellenformer 340 angesteuert. Wie oben bereits erwähnt, werden von den
parallelen Dreistufen-CMOS-Invertern A40-A4n verschiedene Dreistufen-
CMOS-Inverter disabled bzw. ausgeschaltet, wenn die anfängliche
Schwingung wächst, so daß der Kristalloszillator nur eine Wellenform
ausgeben kann, die nicht dazu führt, daß der maximale Pegel der Verlust
leistung überschritten wird. Auf diese Weise läßt sich die dem piezoelektri
schen Kristall XT zugeführte Leistung als auch die der gesamten Schal
tung zugeführte Leistung begrenzen.
Wächst also die Oszillationssignalamplitude bzw. Schwingungssignalam
plitude, um sich einem eingeschwungenen bzw. stationären Zustand zu
nähern, wird unter den mehreren Verstärkern A41-A4n die Anzahl der
ausgeschalteten Verstärker erhöht. Der Oszillator 410 arbeitet somit bei
einem Leistungspegel, der nicht den Maximalpegel der Verlustleistung des
piezoelektrischen Kristalls XT überschreitet.
Ferner wird bei der vorliegenden Erfindung die Oszillationswellenform des
Kristalloszillators durch Verwendung eines als Kondensator arbeitenden
MOS-Transistors aufrechterhalten, so daß der Ausgang des Kristalloszil
lators kontinuierlich detektiert werden kann. Dadurch wird es möglich,
die dem Kristalloszillator zugeführte Leistung kontinuierlich zu begren
zen. Die Erfindung verhindert somit gegenüber dem Stand der Technik ei
nen unvorteilhaften Betrieb des Oszillators.
Eine erfindungsgemäße Oszillatorschaltung verwendet einen piezoelektri
schen Kristall XT parallelgeschaltet zu einem Verstärker A30 mit einer
Verstärkung gleich oder kleiner derjenigen, die zur Aufrechterhaltung ei
nes stationären Betriebs des Verstärkers erforderlich ist, wenn dieser bei
maximalem Ausgang arbeitet. Ein oder mehrere steuerbare Verstärker
A31-A3n liegen jeweils parallel zum Verstärker A30 und werden abhän
gig vom Pegel des Oszillationssignals gesteuert, um eine anfängliche
Schwingung schnell auf einen Betriebspegel des stationären Zustands zu
verstärken und sie dort zu halten, ohne den Ausgangspegel des Kristalls
XT zu überschreiten, wobei gleichzeitig die zur gesamten Oszillatorschal
tung gelieferte Energie minimiert wird.
Claims (23)
1. Oszillatorschaltung, gekennzeichnet durch
- - erste Mittel zur Erzeugung eines ersten Signals in Antwort auf ein Er regersignal, das als Eingangssignal zugeführt wird, sowie zur Verstärkung des ersten Signals mit unterschiedlichen Graden zwecks Bildung eines zweiten Signals; und
- - auf das zweite Signal ansprechende zweite Mittel zur Steuerung des Verstärkungsgrads der das erste Signal ausgebenden ersten Mittel.
2. Oszillatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Mittel einen piezoelektrischen Kristall (XT) enthalten, der
das Eingangssignal empfängt und das erste Signal erzeugt.
3. Oszillatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Mittel wenigstens zwei parallel zueinander liegende Ver
stärker aufweisen, wobei wenigstens einer dieser Verstärker durch die
zweiten Mittel gesteuert wird.
4. Oszillatorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens drei Verstärker jeweils parallel zueinander angeordnet
sind, wobei wenigstens zwei dieser Verstärker durch die zweiten Mittel ge
steuert werden.
5. Oszillatorschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Mittel den Verstärkungsgrad durch Enablen/Disablen
(Ein-/Ausschalten) von wenigstens zwei der durch die zweiten Mittel ge
steuerten Verstärker steuern.
6. Oszillatorschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die zweiten Steuermittel gesteuerten Verstärker Dreistufen-
MOS-Verstärker mit identischer Schwelle sind, die durch einen entspre
chenden Leistungsbegrenzungsverstärker gesteuert werden, der einen
vorbestimmten Schwellenwert als Eingang erfordert, bevor er einen Aus
gang erzeugt, der zum Ausschalten bzw. Disablen des gesteuerten Verstär
kers ausreicht, wobei die jeweiligen Leistungsbegrenzungsverstärker je
weils unterschiedliche Schwellenwerte für den Eingang aufweisen, die ge
fordert werden, bevor ein entsprechender Ausgang erzeugt wird, der aus
reicht, um die gesteuerten Verstärker auszuschalten.
7. Oszillatorschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Steuermittel gesteuerten Verstärker Dreistufen-MOS-
Verstärker mit nicht identischen Schwellen sind.
8. Oszillatorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärker invertierende Verstärker sind.
9. Oszillatorschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Mittel einen weiteren invertierenden Verstärker aufweisen,
der in Serie mit den Verstärkern liegt, welche ihrerseits parallel geschaltet
sind.
10. Oszillatorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Mittel den Verstärkungsgrad dadurch steuern, daß der we
nigstens eine durch die zweiten Mittel gesteuerte Verstärker enabled bzw.
disabled (ein- bzw. ausgeschaltet) wird.
11. Oszillatorschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine durch die Steuermittel gesteuerte Verstärker ein
Dreistufen-MOS-Verstärker ist, der durch einen Leistungsbegrenzungs
verstärker gesteuert wird, welcher einen vorbestimmten Schwellenwert
für den Eingang erfordert, bevor er einen Ausgang erzeugt, der ausreicht,
um den gesteuerten Verstärker zu disablen bzw. auszuschalten.
12. Verfahren zur Minimierung der einer Oszillatorschaltung zugeführ
ten Leistung, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Erzeugen eines ersten Signals in Antwort auf ein Erregersignal, das als Eingangssignal zugeführt wird;
- - Verstärker des ersten Signals mit unterschiedlichen Verstärkungs graden zwecks Bildung eines zweiten Signals; und
- - in Antwort auf das zweite Signal wird der Verstärkungsfaktor des er sten Signals gesteuert.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schritt zur Erzeugung des ersten Signals den Empfang des Eingangs
signals enthält sowie das Anlegen des Eingangssignals an einen piezoelek
trischen Kristall, der das erste Signal erzeugt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steuerschritt wenigstens ein steuerbarer Verstärker, der parallel zum pie
zoelektrischen Kristall liegt, zwecks Steuerung des Verstärkungsgrads ge
steuert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärkungsgrad durch Ein- bzw. Ausschalten des wenigstens einen
steuerbaren Verstärkers gesteuert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steuerschritt mehrere Verstärker, die jeweils parallel zum piezoelektri
schen Kristall liegen, durch die zweiten Mittel gesteuert werden, um den
Verstärkungsgrad zu steuern.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steuerschritt die gesteuerten Verstärker durch Ein- bzw. Ausschalten der
Verstärker gesteuert werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steuerschritt die Steuerung durch Ein- bzw. Ausschalten von Leistungs
verstärkern erfolgt, die unterschiedliche Schwellenwerte für den Eingang
erfordern, bevor sie einen Ausgang erzeugen, der ausreicht, die gesteuer
ten Verstärker ein- bzw. auszuschalten.
19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steuerschritt Dreistufen-MOS-Inverter mit nicht identischen Schwellen
verwendet werden, um den Verstärkungsgrad zu steuern.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Ver
stärkungsschritt die Verstärkung unter Verwendung invertierender Ver
stärker erfolgt, die jeweils parallel zueinander liegen, wobei der Ausgang
der parallel zueinander liegenden Verstärker durch einen invertierenden
Verstärker invertiert wird, der in Reihe zu den parallel geschalteten Ver
stärkern liegt.
21. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Ver
stärkungsschritt und im Steuerschritt invertierende Verstärker verwen
det werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens einer der Verstärker, die durch die Steuermittel gesteuert werden,
ein Dreistufen-MOS-Verstärker ist, der durch einen Leistungsbegren
zungsverstärker gesteuert wird, welcher einen vorbestimmten Schwellen
wert als Eingang erfordert, bevor er einen Ausgang erzeugt, der ausreicht,
um den gesteuerten Verstärker zu disablen bzw. auszuschalten.
23. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Ver
stärkungsschritt der Verstärkungsgrad durch Enablen /Disablen (Ein-
/Ausschalten) des wenigstens einen gesteuerten Verstärkers gesteuert
wird.
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R071 | Expiry of right |