DE19513200C2 - Vorgefertigter Schornsteinfuß - Google Patents

Vorgefertigter Schornsteinfuß

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Description

Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Schornsteinfuß, insbesondere für einen mehrschaligen Schornstein, mit einem den unteren Abschluß des Schornsteinfußes bildenden Basiskörper.
Ein mehrschaliger Schornstein kann beispielsweise ein Innenrohr und das Innenrohr gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Isolation umschließende Mantelsteine aufweisen.
Aus der DE-82 16 182.8 U1 ist ein als Montageschornstein- Element ausgebildeter Schornsteinfuß mit einem Innen- und einem Außenkörper bekannt, zwischen denen eine Wärmedämmung angeordnet ist, wobei der Außenkörper aus Leichtbauplatten gefertigt ist, und der Innen- und der Außenkörper aus ebenwandigen Faser-Calciumsilikat-Platten aufgebaut sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen vorgefertigten Schornsteinfuß auf der Baustelle rasch in die geforderte Einbauposition zu bringen, ohne hierfür besondere zusätzliche Hilfsmittel, wie Hebezeuge und dergleichen einsetzen zu müssen.
Erreicht wird dies dadurch, daß der Basiskörper des Schornsteinfußes einen verlorenen Bestandteil einer zerlegbaren Transportvorrichtung bildet, der Lager für Achswellen von Transporträdern aufweist, daß die Achswellen mit den Lagern verbindbar sind und daß die Achswellen und die Transporträder nach Erreichen des Einbauortes vom Basiskörper trennbar sind. Der Basiskörper kann als insbesondere aus Metall bestehende Platte oder als Sockel ausgebildet sein.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Schornsteinfußes kann dieser auf den Transporträdern zur geforderten Einbauposition auf der Baustelle unmittelbar ohne zusätzliche Hilfsmittel transportiert werden. Nach Erreichen der Einbauposition werden die Transporträder entfernt und der Schornstein inklusive des Basiskörpers, der einen fixen Teil des Schornsteins darstellt, versetzt. Der Schornstein wird dabei auf dem Basiskörper aufgebaut. Die übliche Höhe eines solchen Aufbaus liegt zwischen einem und drei Metern.
Eine robuste Ausführung wird erreicht, wenn jeweils zwei gegenüberliegende Transporträder auf einer gemeinsamen Achswelle angeordnet sind.
Eine besonders zweckmäßige Gestaltung des Schornsteinfußes zeichnet sich dadurch aus, daß die Lager als Lagerhülsen ausgebildet sind und daß die Achswellen der Transporträder als in die Lagerhülsen einsteckbare Zapfen ausgebildet sind. Sind auf diese Weise die Transporträder fliegend an den Achsen angeordnet, wird die Montage und Demontage der Transporträder vereinfacht, da die Transporträder mit ihren Zapfen nur in die Lager eingeschoben werden müssen, um dann den Schornstein auf Transporträdern stehend in die gewünschte Einbauposition verfahren zu können.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn mindestens zwei der Lager mit parallel zueinander verlaufenden Achsen angeordnet sind.
Ein vorgefertigter Schornsteinfuß kann in Längs- und Querrichtung verfahren werden, wenn Lager vorgesehen sind, deren Achsen rechtwinklig zueinander verlaufen. Bei dieser Anordnung wird eine fliegende Lagerung der Transporträder bevorzugt, so daß jedes Transportrad einzeln umgesteckt werden kann. Diese Ausgestaltung des Schornsteinfußes erlaubt es, den von Baustelle zu Baustelle häufig wechselnden Gegebenheiten gerecht zu werden, durch Auswahl der den Umständen jeweils am besten entsprechenden Lager für die vorübergehende Montage der Transporträder.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schornsteinfußes zeichnet sich dadurch aus, daß der Basiskörper im Grundriß als Viereck, insbesondere als Rechteck, vorzugsweise als Quadrat ausgebildet ist und daß die Lager jeweils im Bereich der Ecken des Vierecks angeordnet sind, wobei die Achsen der Lager parallel zu einer Seitenkante des Vierecks verläuft. Bei viereckiger Gestaltung des Basiskörpers entspricht dessen Grundriß der Außenform des Schornsteinquerschnittes, wobei für einzügige Schornsteine die quadratische Form und für zwei- oder mehrzügige Schornsteine die Rechteckform Verwendung findet. Vor allem bei rechteckiger Form des Basiskörpers empfiehlt es sich, daß im Bereich einer jeden Ecke zwei Lager angeordnet sind, deren Achsen rechtwinklig zueinander und gegebenenfalls parallel zu den Seitenkanten des regelmäßigen Vierecks verlaufen.
Die Anordnung der Lager an der Oberseite des Basiskörpers ermöglicht eine leichte Zugänglichkeit vor allem für das Montieren der Transporträder, wohingegen bei Anordnung der Lager an der Unterseite des Basiskörpers ein besserer Schutz der Lager erzielbar ist.
Der Basiskörper kann völlig plan und frei von Lagern ausgebildet sein, wenn die Lager an Tragelementen befestigt sind, die mit dem Basiskörper verbindbar sind. Die Tragelemente können streifenförmig ausgebildet sein und beispielsweise mittels Schrauben lösbar mit dem Basiskörper verbindbar sein, so daß die Tragelemente nach Erreichen der Einbauposition des Schornsteinfußes entfernt werden können.
Die Abstützung des Basiskörpers gegen den Boden kann auch mittels dreier Transporträder erfolgen, von denen eines um eine senkrechte Achse schwenkbar ist, so daß der Schornsteinfuß auch um Kurven verfahrbar ist.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schornsteinfußes in der Vorderansicht,
Fig. 2 den Schornsteinfuß aus Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schornsteinfußes in der Vorderansicht,
Fig. 4 den Schornsteinfuß aus Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schornsteinfußes in der Vorderansicht,
Fig. 6 den Schornsteinfuß aus Fig. 5 in der Draufsicht,
Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Schornsteinfußes in der Vorderansicht,
Fig. 8 den Schornsteinfuß aus Fig. 6 in der Draufsicht.
In der Zeichnung ist mit 1 als Ganzes ein Schornsteinfuß bezeichnet, wie er beispielsweise für einen mehrschaligen aus einem Innenrohr 2 und das Innenrohr 2 unter Zwischenlage einer Isolation 3 umschließende Mantelsteine 4 aufweisenden Schornstein Verwendung finden kann. Das Innenrohr 2 besteht dabei bevorzugt aus Schamotte. Das Innenrohr wird aus einzelnen Rohrschüssen gebildet, die dicht aneinander geschlossen werden. Eine Isolation 3 kann zwischen dem Innenrohr 2 und dem jeweils umschließenden Mantelstein 4 angeordnet sein. Der Schornsteinfuß 1 ist auf einem Basiskörper 5 aufgebaut, der als Metallplatte, vorzugsweise aus Stahl ausgeführt ist.
Wie in Fig. 1 und 5 dargestellt, sind an dem Basiskörper 5 mittels Schrauben 6 lösbar befestigte streifenförmige Tragelemente 7 vorgesehen werden, welche Lager 8 für Achswellen 9 von Transporträdern 10 bilden. Die Achswellen 9 sind lösbar mit den Lagern 8 verbindbar. Die Lager 8 sind auf der Unterseite der Tragelemente 7 angeordnet.
In Fig. 3 und 7 ist eine andere Ausführung dargestellt, bei der die Lager 8 unmittelbar auf der Oberseite des Basiskörpers 5 fixiert sind.
In Fig. 1, 2, 6 und 8 sind Ausführungen dargestellt, bei denen die Lager 8 als Lagerhülsen und die Achswellen 9 der Transporträder 10 als in die Lagerhülsen einsteckbare Zapfen ausgebildet sind. Die Transporträder 10 sind dann fliegend an den Achswellen 9 gelagert.
Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungen, bei denen die Transporträder 10 jeweils an den beiden Enden der Achswellen 9 angeordnet sind. In diesem Fall sind die Lagerhülsen müssen zweiteilig ausgeführt, um die mit den Transporträdern 10 an den Enden versehenen Achswellen mit den Lagerhülsen verbinden zu können.
Mindestens zwei der Lager 8 sind mit parallel und fluchtend zueinander verlaufenden Achsen angeordnet. Die fluchtende Anordnung der Lagerhülsen empfiehlt sich vor allem, wenn Achswellen verwendet werden, die an beiden Enden jeweils ein Transportrad 10 tragen.
Wie in Fig. 6 und 8 dargestellt, sind bei diesen Ausführungen Lager 8 vorgesehen, deren Achsen rechtwinklig zueinander verlaufen. Eine solche Ausführungsform empfiehlt sich vor allem bei Schornsteinfüßen für schwere Schornsteine, somit für Schornsteine ab zwei Zügen.
Der Basiskörper 5 ist bei einzügigen Ausführungsformen des Schornsteinfußes 1 gemäß Fig. 2 und 4 mit quadratischem Grundriß, bei den zweizügigen Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und 8 mit des Schornsteinfußes 1 mit rechteckigem Grundriß ausgebildet. Die Lager 8 sind jeweils im Bereich der Ecken des Vierecks angeordnet werden, wobei die Achsen der Lager 8 parallel zu einer Seitenkante des Vierecks verlaufen.

Claims (10)

1. Vorgefertigter Schornsteinfuß (1), insbesondere für einen mehrschaligen Schornstein,
mit einem den unteren Abschluß des Schornsteinfußes (1) bildenden Basiskörper (5),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basiskörper (5) des Schornsteinfußes (1) einen verlorenen Bestandteil einer zerlegbaren Transportvorrichtung bildet, der Lager (8) für Achswellen (9) von Transporträdern (10) aufweist,
daß die Achswellen (9) mit den Lagern (8) verbindbar sind
und daß die Achswellen (9) und die Transporträder (10) nach Erreichen des Einbauortes vom Basiskörper (5) trennbar sind.
2. Schornsteinfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegenüberliegende Transporträder (10) auf einer gemeinsamen Achswelle (9) angeordnet sind.
3. Schornsteinfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (8) als Lagerhülsen ausgebildet sind und
daß die Achswellen (9) der Transporträder (10) als in die Lagerhülsen einsteckbare Zapfen ausgebildet sind.
4. Schornsteinfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Lager (8) mit parallel zueinander verlaufenden Achsen angeordnet sind.
5. Schornsteinfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Lager (8) vorgesehen sind, deren Achsen rechtwinklig zueinander verlaufen.
6. Schornsteinfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Basiskörper (5) im Grundriß als Viereck, insbesondere als Rechteck, vorzugsweise als Quadrat ausgebildet ist und
daß die Lager (8) jeweils im Bereich der Ecken des Vierecks angeordnet sind, wobei die Achsen der Lager (8) parallel zu einer Seitenkante des Vierecks verlaufen.
7. Schornsteinfuß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Grundrisses des Basiskörpers (5) als regelmäßiges Viereck, insbesondere Rechteck, im Bereich einer jeden Ecke zwei Lager (8) angeordnet sind, deren Achsen senkrecht zueinander und gegebenenfalls parallel zu den Seitenkanten des regelmäßigen Vierecks verlaufen.
8. Schornsteinfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (8) auf der Oberseite des Basiskörpers (5) vorgesehen sind.
9. Schornsteinfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (8) auf der Unterseite des Basiskörpers (5) vorgesehen sind.
10. Schornsteinfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (8) an Tragelementen (7) befestigt sind, die mit dem Basiskörper (5) verbindbar sind.
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