DE19513048C2 - Neue 5-Pyrrolyl-6-halogen-2-pyridylmethylsulfinylbenzimidazol-Derivate - Google Patents
Neue 5-Pyrrolyl-6-halogen-2-pyridylmethylsulfinylbenzimidazol-DerivateInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 5-Pyrrolyl-6-
halogen-2-pyridylmethylsulfinylbenzimidazolderivate, die
als Wirkstoff zur Prophylaxe und Behandlung von Magen-
und Zwölffingerdarmgeschwüren verwendet werden. Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung neue 5-Pyrrolyl-6-
halogen-2-pyridylmethylsulfinylbenzimidazolderivate, die
durch die allgemeine Formel (I) beschrieben werden:
und deren pharmazeutisch verträglichen Salze, worin
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeutet,
Y ein Halogenatom darstellt,
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen,
R3 ein Wasserstoffatom, einen C1-C8-Alkyl-, -SR6-Rest oder eine Gruppe der Formel -OR6 oder -O(CH2)m-Z darstellt, worin
R6 einen C1-C4-Alkyl- oder C2-C5-Fluoralkyl-Rest darstellt,
Z eine Gruppe der Formel -O(CH2)q-H ist, worin q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bezeichnet,
m eine ganze Zahl von 2 bis 10 bezeichnet und
R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C5-Alkyl-Rest darstellen.
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeutet,
Y ein Halogenatom darstellt,
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen,
R3 ein Wasserstoffatom, einen C1-C8-Alkyl-, -SR6-Rest oder eine Gruppe der Formel -OR6 oder -O(CH2)m-Z darstellt, worin
R6 einen C1-C4-Alkyl- oder C2-C5-Fluoralkyl-Rest darstellt,
Z eine Gruppe der Formel -O(CH2)q-H ist, worin q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bezeichnet,
m eine ganze Zahl von 2 bis 10 bezeichnet und
R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C5-Alkyl-Rest darstellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft desweiteren Verfahren
zur Herstellung oben beschriebener Verbindungen der all
gemeinen Formel (I) sowie pharmazeutische Zusammensetzun
gen zur Prophylaxe und Behandlung von Magen- und Zwölf
fingerdarmgeschwüren, die eine Verbindung der allgemeinen
Formel (I) als aktiven Bestandteil enthalten.
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre sind gastrointesti
nale Erkrankungen, welche durch verschiedene Faktoren,
wie mentalem Stress, einer Diät, Verzehr von Reizwirkun
gen auslösenden Lebensmitteln etc., hervorgerufen werden
und die hauptsächlich in der unteren Speiseröhre, dem
Magen oder im Duodenum auftreten. Wenn im Dünndarm eine
Magenmembran vorliegt, so können außerdem durch von dort
sekretiertem Magensaft nur sehr selten Ulzera im Duodenum
entstehen. Die Ursachen peptischer Ulzera lassen sich
hauptsächlich in zwei Fälle unterscheiden, sie bestehen
zum einen in einer Erhöhung von Angriffsfaktoren, wie
Magensäure oder Pepsin, zum anderen in einer Abschwächung
protektiver Faktoren, die gegen diese Angriffsfaktoren
gerichtet sind. Allgemein ist bekannt, daß die Hauptursa
che duodenaler Ulzera in der Stärkung eines Angriffsfak
tors besteht und Magengeschwüre im wesentlichen durch die
Reduzierung protektiver Faktoren verursacht werden, ob
wohl sich die Ursachen von Magengeschwüren je nach An
griffsort etwas unterscheiden.
Zur Zeit werden üblicherweise die folgenden Therapeutika
zur Behandlung peptischer Ulzera verwendet, z. B. Antaci
da zur Neutralisierung von Magensäure, gegen Pepsin ge
richtete Mittel, Mittel zum Schutz der Magenschleimhaut,
anticholinerge Wirkstoffe zur Hemmung der Magensekretion,
parasympatholytische Wirkstoffe, H2-Rezeptor-An
tagonisten, Protonenpumpen-Inhibitoren etc.. Gegenwärtig,
seitdem bekannt geworden ist, daß Antacida und über das
ZNS wirkende Ulkusmittel bei Langzeitanwendungen eine nur
unbefriedigende therapeutische Wirkung zeigen und sogar
gegenteilige Effekte bewirken können, hat die Verwendung
von H2-Rezeptor-Antagonisten als Mittel zur Behandlung
von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren wegen ihres
neuen Wirkungsmechanismus zugenommen.
Außerdem hat das kürzlich gefundene 5-Methoxy-2-[[(4-
methoxy-3,5-dimethyl-2-pyridylmethyl]sulfinyl]-1H-
benzimidazol (Generischer Name: Omeprazol) der allgemei
nen Formel (A) eine gute Wirksamkeit als Ulkusmittel
gezeigt, da es einen gegenüber konventionellen H2-Rezep
tor-Antagonisten, wie Cimetidin, Famotidin, Ranitidin,
Nizatidin, Roxatidin u. a., überlegenen Effekt aufwies
(siehe U.S. Patent Nr. 4,255,431; 4,337,257; 4,508,905
und 4,758,579; Britisches Patent Nr. 2,134,523; Europäi
sches Patent Nr. 0,005,129 und 0,268,956). Im Hinblick
auf seinen Wirkungsmechanismus ist Omeprazol im Gegensatz
zu herkömmlichen H2-Rezeptor-Antagonisten ein spezifi
scher Protonenpumpen-Inhibitor, der die H+,K+-ATPase-
Protonenpumpe in der Magenschleimhaut blockiert, so daß
die Magensaftsekretion auf ihrer Endstufe gehemmt wird.
Darüber hinaus besitzt Omeprazol im Vergleich zu herkömm
lichen Gastritismitteln den Vorteil einer erhöhten Ver
weilzeit. Dementsprechend ist Omeprazol in verschiedenen
Zubereitungsformen weit verbreitet.
Die vorliegende Erfindung wurde über einen langen Zeit
raum hinweg ausführlich untersucht, um ein Mittel gegen
Ulzera zu entwickeln, das eine dem Omeprazol ähnliche
Benzimidazol-Struktur besitzt, jedoch eine gegenüber
Omeprazol überlegene Wirksamkeit gegen Ulzera aufweist.
Als Ergebnis wurden oben beschriebene, neue Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) synthetisiert. Mit der Er
kenntnis, daß Verbindungen der Formel (I) eine gegenüber
Omeprazol überlegene Wirksamkeit gegen Ulzera besitzen,
wurde die vorliegende Erfindung nun vervollständigt.
Somit ist es eine Aufgabe der Erfindung, neue 5-Pyrrolyl-
6-halogen-2-pyridylmethylsulfinylbenzimidazol-Derivate
der oben angegebenen allgemeinen Formel (I), die als
Mittel zur Prophylaxe und Behandlung von Magen- und
Zwölffingerdarmgeschwüren verwendet werden, zur Verfügung
zu stellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der
Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung neuer 5-
Pyrrolyl-6-halogen-2-pyridylmethylsulfinylbenzimidazol-
Derivate der Formel (I).
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Prophylaxe und
Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren,
welche ein neues 5-Pyrrolyl-6-halogen-2-
pyridylmethylsulfinylbenzimidazol-Derivat der Formel (I)
als aktiven Bestandteil enthalten.
Bislang wurden einige der offenkundigen Aufgaben der
Erfindung aufgezeigt. Diese sollten lediglich einige der
einschlägigen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung verdeutlichen. Viele weitere nützliche
Effekte können durch eine anders gestaltete Auslegung der
offenbarten Erfindung erzielt werden oder, indem die Er
findung im Rahmen der Offenbarung modifiziert wird. Dem
entsprechend können auch über den in den Ansprüchen fest
gelegten Anwendungsbereich der Erfindung hinaus andere
Gegenstände sowie ein tieferes Verständnis der Erfindung
umfasst werden, soweit auf die in ihrer bevorzugten Aus
führungsform beschriebene Erfindung Bezug genommen wird.
Die erste Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
von neuen 5-Pyrrolyl-6-halogen-2-pyridylmethylsul
finylbenzimidazol-Derivaten der allgemeinen Formel (I)
und deren pharmazeutisch verträglichen Salzen, worin
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeutet,
Y ein Halogenatom darstellt,
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen,
R3 ein Wasserstoffatom, einen C1-C8-Alkyl-, -SR6-Rest oder eine Gruppe der Formel -OR6 oder -O(CH2)m-Z darstellt, worin
R6 einen C1-C4-Alkyl- oder C2-C5-Fluoralkyl-Rest darstellt,
Z eine Gruppe der Formel -O(CH2)q-H ist, worin q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bezeichnet,
m eine ganze Zahl von 2 bis 10 bezeichnet und
R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C5-Alkyl-Rest darstellen.
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeutet,
Y ein Halogenatom darstellt,
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen,
R3 ein Wasserstoffatom, einen C1-C8-Alkyl-, -SR6-Rest oder eine Gruppe der Formel -OR6 oder -O(CH2)m-Z darstellt, worin
R6 einen C1-C4-Alkyl- oder C2-C5-Fluoralkyl-Rest darstellt,
Z eine Gruppe der Formel -O(CH2)q-H ist, worin q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bezeichnet,
m eine ganze Zahl von 2 bis 10 bezeichnet und
R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C5-Alkyl-Rest darstellen.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand besteht in einem Ver
fahren zur Darstellung von Verbindungen der Formel (I)
und deren Salzen, worin X, Y, R1, R2, R3, R4 und R5 die
oben angegebene Bedeutung aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß in an sich bekannter Weise
- a) eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
worin Y, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
worin R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen und L ein Halogenatom, eine veresterte Hydroxy- oder Acyloxygruppe bedeutet, in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer Base umgesetzt wird, oder - b) eine Verbindung der allgemeinen Formel (IV)
worin Y, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, t für 1 oder 2 steht und M ein Alkali metall darstellt, mit einer Verbindung der allge meinen Formel (V)
worin R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, umgesetzt wird, oder - c) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI)
worin Y, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (VII)
worin R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, umgesetzt wird, oder - d) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VIII)
worin Y, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IX)
worin R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, in einem polaren Lösungsmittel in Gegenwart einer starken Säure umgesetzt wird.
Eine dritte Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaf
fung einer gegen Ulkus wirkenden Zusammensetzung, welche
ein neues 5-Pyrrolyl-6-halogen-2-pyridylmethylsulfinyl
benzimidazol-Derivat der oben beschriebenen allgemeinen
Formel (I) enthält.
Zum einen betrifft die vorliegende Erfindung neue 5-
Pyrrolyl-6-halogen-2-pyridylmethylsulfinylbenzimidazol-
Derivate der allgemeinen Formel (I)
und deren pharmazeutisch verträgliche Salze, worin
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeutet,
Y ein Halogenatom darstellt,
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellen,
R3 ein Wasserstoffatom, einen C1-C8-Alkyl-, -SR6-Rest oder eine Gruppe der Formel -OR6 oder -O(CH2)m-Z darstellt, worin
R6 einen C1-C4-Alkyl- oder C2-C5-Fluoralkyl-Rest darstellt,
Z eine Gruppe der Formel -O(CH2)q-H ist, worin q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bezeichnet,
m eine ganze Zahl von 2 bis 10 bezeichnet und
R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C5-Alkyl-Rest darstellen.
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeutet,
Y ein Halogenatom darstellt,
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellen,
R3 ein Wasserstoffatom, einen C1-C8-Alkyl-, -SR6-Rest oder eine Gruppe der Formel -OR6 oder -O(CH2)m-Z darstellt, worin
R6 einen C1-C4-Alkyl- oder C2-C5-Fluoralkyl-Rest darstellt,
Z eine Gruppe der Formel -O(CH2)q-H ist, worin q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bezeichnet,
m eine ganze Zahl von 2 bis 10 bezeichnet und
R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C5-Alkyl-Rest darstellen.
Das Beispiel des "C2-C5 Fluoralkylrestes" umfaßt 2,2,2-
Trifluorethyl-, 2,2,3,3,3-Pentafluorpropyl-, 2,2,3,3-
Tetrafluorpropyl-, 1-(Trifluormethyl)-2,2,2-tri
fluorethyl-, 2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutyl-,
2,2,3,3,4,4,5,5-Oktafluorpentylreste etc.. Zur
Bedeutung des Substituenten Y ist mit dem Begriff
"Halogenatom" ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom etc.
gemeint.
Die besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) umfassen diejenigen, worin
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeu tet,
Y ein Fluoratom bedeutet,
R1 und R2 ein Wasserstoffatom darstellen,
R3 einen Methoxyrest darstellt,
R4 einen Methylrest bedeutet und
R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeu tet,
Y ein Fluoratom bedeutet,
R1 und R2 ein Wasserstoffatom darstellen,
R3 einen Methoxyrest darstellt,
R4 einen Methylrest bedeutet und
R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
Höchst bevorzugt sind außerdem erfindungsgemäße Verbin
dungen der Formel (I), worin
X für SO steht,
Y ein Fluoratom bedeutet,
R1 und R2 einen Methylrest darstellen,
R3 einen Methoxyrest darstellt und
R4 einen Methylrest und
R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
X für SO steht,
Y ein Fluoratom bedeutet,
R1 und R2 einen Methylrest darstellen,
R3 einen Methoxyrest darstellt und
R4 einen Methylrest und
R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung be
steht in einem Verfahren zur Herstellung der neuen
Verbindungen der oben beschriebenen Formel (I).
Erfindungsgemäß lassen sich Verbindungen der Formel (I)
durch Reaktion einer Verbindung der Formel (II) mit einer
Verbindung der Formel (III) in einem organischen
Lösungsmittel und in Gegenwart einer Base herstellen, wie
in dem folgenden Reaktionsschema (A) gezeigt wird.
In obigem Reaktionsschema sind Y, R1 R2 R3, R4 und R5 wie
oben in Formel (I) beschrieben definiert und L bedeutet
ein Halogenatom oder eine veresterte Hydroxy- oder
Acyloxygruppe.
In der Reaktion nach obigem erfindungsgemäßen Reaktions
schema (A) kann als Lösungsmittel ein übliches organi
sches Lösungsmittel geeignet sein, beispielsweise ein
niederes Alkanol, wie Methanol, Ethanol etc., Aceton,
Ether, Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Acetonitril,
Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid, zu denen gegebe
nenfalls Wasser hinzugegeben wird. Die Reaktionstempera
tur liegt allgemein im Bereich von etwa 0°C bis 150°C,
bevorzugt im Bereich von etwa 50°C bis 100°C.
Als Base können in dieser Reaktion Hydroxide, Carbonate
oder Hydride von Alkali- oder Erdalkalimetallen oder
tertiäre Amine verwendet werden, beispielsweise Natrium
hydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat, Calciumcarbo
nat, Natriummethylat, Natriumhydrogencarbonat, Kalium
hydrid, Natriumhydrid, Pyridin, Triethylamin, Ethyldiiso
propylamin etc..
Erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I) können durch
Oxidation einer Verbindung der Formel (Ia) mit einer ge
eigneten Menge eines Oxidationsmittels hergestellt wer
den, wie in obigem Reaktionsschema (A) gezeigt. In diesem
Fall kann die erhaltene Verbindung der Formel (I) je nach
Art und Menge des eingesetzten Oxidationsmittels entweder
ein Sulfoxid (-SO-) oder ein Sulfon (-SO2-) sein.
Als Oxidationsmittel können hierfür m-Chlorperoxibenzoe
säure, Wasserstoffperoxid, Peroxyessigsäure, Trifluor
peroxyessigsäure, 3,5-Dinitroperoxybenzoesäure, Peroxy
maleinsäure, Vanadiumpentaoxid, salpetrige Säure, Ozon,
Distickstofftetraoxid, Iodosobenzol, N-Halogensuccinimid,
1-Chlorbenzotriazol, t-Butylhypochlorit, Diazabicyclo-
[2,2,2]-oktan, Natriummetaperjodat, Selendioxid, Mangan
dioxid, Chromsäure, Cerammoniumnitrat, Brom, Chlor, Sul
furylchlorid etc. verwendet werden.
Vorzugsweise kann diese Reaktion in einem inerten Lö
sungsmittel durchgeführt werden, beispielsweise einem
aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol,
einem chlorierten Kohlenwasserstoff, wie Chloroform oder
Methylenchlorid, Aceton etc.
Hierbei liegt die Reaktionstemperatur allgemein zwischen
-70°C und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels,
vorzugsweise zwischen -50°C und -20°C.
Erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I) können auch
durch die Reaktion einer Verbindung der Formel (IV) mit
einer Verbindung der Formel (V) hergestellt werden, wie
in folgendem Reaktionsschema (B) gezeigt wird:
In obigem Reaktionsschema sind
Y, R1 R2 R3, R4 und R5 wie in obiger Verbindung der Formel (I) definiert,
t bedeutet 1 oder 2, und
M stellt ein Alkalimetall dar.
Y, R1 R2 R3, R4 und R5 wie in obiger Verbindung der Formel (I) definiert,
t bedeutet 1 oder 2, und
M stellt ein Alkalimetall dar.
Die Reaktion gemäß Reaktionsschema (B) kann vorzugsweise
in einem üblichen inerten Lösungsmittel ausgeführt
werden. Zu diesem Zweck sind Lösungsmittel geeignet, wie
sie im Zusammenhang mit Reaktionsschema (A) aufgeführt
wurden. Außerdem wird die Reaktion im allgemeinen bei
einer Temperatur zwischen 0°C und 120°C durchgeführt,
vorzugsweise am Siedepunkt des hierin verwendeten
Lösungsmittels.
Verbindungen der Formel (V), die in dem Verfahren nach
Reaktionsschema (B) als Ausgangsmaterial zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Verbindung der Formel (I) ver
wendet werden, können durch Reaktion eines Pyridin-N-
Oxid-Zwischenproduktes mit einem üblichen Chlorierungs
mittel wie Phosphorylchlorid, Phosphorpentachlorid etc.
hergestellt werden.
Außerdem lassen sich erfindungsgemäße Verbindungen der
Formel (I) durch Reaktion einer Verbindung der Formel
(VI) mit einer Verbindung der Formel (VII) herstellen,
wie in folgendem Reaktionsschema C gezeigt wird.
In obigem Reaktionsschema sind Y, R1 R2 R3, R4 und R5 wie
in obiger Verbindung der Formel (I) bezeichnet.
Die Reaktion nach oben dargestelltem Reaktionsschema (C)
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung der
Formel (I) kann unter im wesentlichen identischen
Bedingungen verlaufen, wie sie in der Reaktion nach
Reaktionsschema (A) aufgeführt wurden.
Darüber hinaus kann eine nach obigem Verfahren herge
stellte Verbindung der Formel (Ia) unter gleichen
Bedingungen wie in obigem Reaktionsschema (A) oxidiert
werden, um ein erfindungsgemäßes Sulfon oder Sulfoxid der
Formel (I) darzustellen.
Alternativ lassen sich erfindungsgemäße Verbindungen der
Formel (I) durch die Reaktion einer Verbindung der Formel
(VIII) mit einer Verbindung der Formel (IX) in einem
polaren Lösungsmittel in Gegenwart einer starken Säure
herstellen, wie in dem folgenden Reaktionsschema (D)
dargestellt ist.
In obigem Reaktionsschema sind Y, R1 R2 R3, R4 und R5 wie
in obiger Verbindung der Formel (I) definiert.
In der Reaktion gemäß Reaktionsschema (D) kann das polare
Lösungsmittel auch Wasser enthalten. Die Reaktion wird
vorzugsweise am Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels
durchgeführt.
Verbindungen der Formel (Ia), die gemäß obigem Reaktions
schema (C) oder (D) hergestellt wurden, können in glei
cher Weise wie in Reaktionsschema (A) oxidiert werden, um
ein erfindungsgemäßes Sulfon oder Sulfoxid der Formel (I)
darzustellen.
Die in den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Ausgangsverbindungen sind bekannt und können
nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Verbindungen der Formel (I), die durch das oben beschrie
bene erfindungsgemäße Verfahren dargestellt wurden, kön
nen durch übliche Aufarbeitungsverfahren abgetrennt und
aufgereinigt werden oder können nach üblichen Verfahren
in ihre pharmazeutisch verträglichen Salze überführt
werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können
zur Prophylaxe und Behandlung von Magen- und Zwölffinger
darmgeschwüren eingesetzt werden. Die Verbindungen der
Formel (I) besitzen eine dem bekannten Gastritismittel
Omeprazol ähnliche chemische Struktur und weisen daher
einen dem Omeprazol ähnlichen pharmakologischen Wirkungs
mechanismus auf. Wie jedoch durch in vitro und in vivo
Studien gezeigt wurde, besitzen die erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel (I) eine stärkere pharmakologi
sche Wirksamkeit als Omeprazol. Darüber hinaus zeigten
die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) in den
pharmakologischen Toxizitätsuntersuchungen keine wesent
liche akute, cardiovaskuläre oder auf das ZNS gerichtete
Toxizität.
Dementsprechend sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) hervorragende Ulkusmittel mit einer über
legenen pharmakologischen Wirksamkeit gegenüber allen
bisher bekannten Anti-Ulkus-Mitteln und einer ebenfalls
verlängerten Wirkungsdauer.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können
entweder peroral oder parenteral verabreicht werden. Die
bevorzugte Applikationsform ist peroral.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können
entweder selbst oder in Form ihrer pharmazeutisch ver
träglichen Salze verabreicht werden. Übliche Beispiele
derartiger Salze von Verbindungen der Formel (I) beinhal
ten Säureadditionssalze und Alkalimetallsalze. Als Alka
limetallsalze werden das Natriumsalz, Kaliumsalz, Lithi
umsalz, Magnesiumsalz, Calciumsalz oder das Alkylaminsalz
genannt. Als Säuren, die mit Verbindungen der Formel (I)
ein Säureadditionssalz bilden, werden Sulfonsäure, Phos
phorsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Gluconsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascor
binsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Brenztrauben
säure, Phenylessigsäure, Benzoesäure, p-Aminobenzoesäure,
p-Hydroxybenzoesäure, Salicylsäure, p-Aminosalicylsäure,
Ambonsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure,
Hydroxyethansulfonsäure, Ethylensulfonsäure, Toluolsul
fonsäure, Naphtylsulfonsäure, Sulfanilsäure, Kampfersul
fonsäure, Chinasäure, o-Methylenmandelsäure, Benzolsul
fonsäure, Methionin, Tryptophan, Lysin, Arginin, Pikrin
säure, d-o-Tolylweinsäure etc. aufgeführt.
Erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I) können in
Form von pharmazeutisch verträglichen Formulierungen
verabreicht werden, die unter Verwendung pharmazeutisch
verträglicher Zusätze und geeigneter Träger in einer dem
Fachmann bekannten Weise hergestellt werden. Obwohl der
artige Rezepturen verschiedene pharmazeutisch verträgli
che Zubreitungsformen beinhalten, wie Kapseln, Tabletten,
Suppositorien, Zubereitungsformen mit verzögerter Frei
setzung, Dragees, Sirupe oder injizierbare Lösungen, ist
die Kapsel- oder Tablettenform bevorzugt zu verabfolgen.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in
Beimischungen mit üblichen Excipienten verwendet werden,
d. h. pharmazeutisch verträglichen organischen oder anor
ganischen Trägersubstanzen zur parenteralen, enteralen
(z. B. oralen) Verabfolgung, die nicht nachteilig mit den
Wirkstoffen reagieren. Übliche pharmazeutisch verträgli
che Trägersubstanzen umfassen Wasser, Salzlösungen, Alko
hole, Gummi arabicum, pflanzliche Öle, Benzylalkohole,
Polyethylenglykole, Gelatine, Kohlenhydrate, wie Lactose,
Amylose oder Stärke, Magnesiumstearat, Talkum, Kiesel
säure, viskoses Paraffin, Parfümöl, Fettsäuremono- und -
diglyceride, Pentaerythritfettsäureester, Hydroxyme
thylcellulose, Polyvinylpyrrolidon etc., ohne darauf
beschränkt zu sein. Die pharmazeutischen Zubereitungen
können sterilisiert und, gegebenenfalls mit Hilfsstoffen,
z. B. Konservierungsstoffen, Stabilisatoren, Emulgatoren,
Salzen zur Regulierung des osmotischen Drucks, Puffer
substanzen, Farbstoffen, Geschmacksstoffen und/oder Aro
mastoffen etc., welche nicht nachteilig mit dem Wirkstoff
reagieren, gemischt werden. Sie können auch mit anderen
Wirkstoffen, z. B. Vitaminen, kombiniert werden.
Sofern eine erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I)
einem erwachsenen Patienten zur Prophylaxe und Behandlung
eines Magen- und Zwölffingerdarmgeschwürs verabreicht
wird, kann die Tagesdosis an verschiedene Faktoren, wie
Erkrankungsgrad, Geschlecht, Alter und der Konstitution
des Patienten etc., angepaßt werden, wobei sie jedoch im
allgemeinen im Bereich von 0,05 bis 10 mg, vorzugsweise
0,1 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht liegt. Die Tagesdosis der
Verbindung der Formel (I) kann in einer Einzeldosis oder
in Teildosen verabfolgt werden.
Die vorliegende Erfindung soll genauer durch die
nachfolgenden Beispiele illustriert werden. Es sollte
jedoch berücksichtigt werden, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt werden
kann.
5 g (21,43 mmol) 5-(1H-Pyrrol-1-yl)-6-fluor-2-mercapto
benzimidazol und 1,89 g (2 Gew.äqu.) Natriumhydroxid
wurden sukzessive in 200 ml Methanol gelöst. Zu der
erhaltenen Lösung wurden 4,46 g (1 Gew.äqu.) 4-Methoxy-3-
methyl-2-chlormethylpyridin-Hydrochlorid zugegeben und
die Mischung anschließend 3 Stunden lang bei 50 bis 60°C
gerührt. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Mischung
filtriert, um anorganische Präzipitate zu entfernen. Das
Filtrat wurde unter vermindertem Druck destilliert, um
das Lösungsmittel zu entfernen. Anschließend wurde der
Rückstand mit Ethylacetat, Hexan und Ether auskristalli
siert, so daß 7,14 g (Ausbeute: 86,8%) der Titelverbindung
erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 150°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,2 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7 (s, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,5 (bs, 2H), 8,3 (d, 1H)
Schmelzpunkt: 150°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,2 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7 (s, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,5 (bs, 2H), 8,3 (d, 1H)
6 g (16,29 mmol) der in Beispiel 1 hergestellten Verbin
dung wurden in 200 ml Aceton gelöst und anschließend auf
-40°C gekühlt. Hierzu wurde langsam eine Lösung von
4,69 g m-Chloroperoxybenzoesäure (50-60%) in 30 ml Aceton
zugetropft und die Mischung 30 Minuten lang gerührt,
wobei eine Temperatur von -40°C eingehalten wurde. Nach
Abschluß der Reaktion wurde zu der Reaktionsmischung
Hexan gegeben, um das Produkt auszukristallisieren, das
anschließend abfiltriert und einige Male mit Ether gewa
schen wurde. Es wurden 5,92 g (Ausbeute: 94,6%) der Titel
verbindung erhalten.
Schmelzpunkt: 170°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,1 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7-4,8 (dd, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,7 (m, 2H), 8,2 (d, 1H)
Schmelzpunkt: 170°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,1 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7-4,8 (dd, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,7 (m, 2H), 8,2 (d, 1H)
Die Verbindungen 3, 4, 5, 8 und 9, die in den nach
folgenden Tabellen 1 und 2 aufgeführt sind, wurden nach
dem gleichen Verfahren, wie in Beispiel 2 dargestellt.
3 g (12,86 mmol) 5-(1H-pyrrol-1-yl)-6-fluor-2-mercapto
benzimidazol und 1,13 g (2 Gew.äqu.) Natriumhydroxid
wurden sukzessive in 150 ml Methanol gelöst. Zu der
erhaltenen Lösung wurden 3,42 g (1 Gew.äqu.) 4-(2-Ethoxy
ethoxy)-3-methyl-2-chlormethylpyridin-Hydrochlorid zuge
geben. Anschließend ließ man die Mischung 3 Stunden lang
bei 50 bis 60°C reagieren. Nach Entfernen des Lösungsmit
tel unter vermindertem Druck, wurde das erhaltene Produkt
in 150 ml Chloroform aufgenommen und anschließend auf -
40°C gekühlt. Zu dieser Reaktionslösung wurde langsam m-
Chlorperoxybenzoesäure (1 Gew.äqu.) zugetropft und die
Mischung anschließend 30 Minuten lang gerührt, wobei eine
Temperatur von -40°C eingehalten wurde. Anschließend
wurde das Lösungsmittel aus der Reaktionsmischung unter
vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wurde durch
Säulenchromatographie (Ethylacetat : Hexan = 3 : 1) gerei
nigt. Es wurden 2,94 g (Ausbeute: 51,8%) der Titelverbin
dung erhalten.
Schmelzpunkt: 84°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 1,1 (t, 3H), 2,2 (s, 3H), 3,6 (q, 2H), 3,8 (t, 2H), 4,2 (t, 2H), 4,7- 4,9 (dd, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,2 (t, 2H), 7,7 (m, 2H), 8,2 (d, 1H)
Schmelzpunkt: 84°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 1,1 (t, 3H), 2,2 (s, 3H), 3,6 (q, 2H), 3,8 (t, 2H), 4,2 (t, 2H), 4,7- 4,9 (dd, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,2 (t, 2H), 7,7 (m, 2H), 8,2 (d, 1H)
3 g (12,86 mmol) 5-(1H-Pyrrol-1-yl)-6-fluor-2-mercapto
benzimidazol und 1,13 g (2 Gew.äqu.) Natriumhydroxid wur
den sukzessive in 150 ml Methanol gelöst. Zu der erhalte
nen Lösung wurden 3,73 g (1 Gew.äqu.) 4-(2,2,2-Trifluor
ethoxy)-3,5-dimethyl-2-chlormethylpyridin-Hydrochlorid
zugegeben. Anschließend ließ man die Mischung 3 Stunden
lang bei 50°C bis 60°C reagieren. Nach Entfernung des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde das
erhaltene Produkt in 150 ml Chloroform gelöst und an
schließend auf -40°C gekühlt. Zu dieser Reaktionslösung
wurde langsam m-Chlorperoxybenzoesäure (1 Gew.äqu.)
zugetropft. Anschließend wurde die Mischung 30 min lang
gerührt, wobei eine Temperatur von -40°C eingehalten
wurde, mit Natriumbicarbonat und gesättigter Kochsalz
lösung gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach
Entfernung des Lösungsmittels unter reduziertem Druck
wurde der Rückstand mit Ethylacetat, Ether und Hexan
auskristallisiert. Es wurden 4,38 g (Ausbeute: 76,0%) der
Titelverbindung erhalten.
Schmelzpunkt: 190-192°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,2 (s, 6H), 4,6 (q, 2H), 4,7-4,9 (dd, 2H), 6,2 (t, 2H), 7,1 (t, 2H), 7,6 (m, 2H), 8,2 (s, 1H)
Schmelzpunkt: 190-192°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,2 (s, 6H), 4,6 (q, 2H), 4,7-4,9 (dd, 2H), 6,2 (t, 2H), 7,1 (t, 2H), 7,6 (m, 2H), 8,2 (s, 1H)
Die in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 aufgeführten
Verbindungen 11 bis 14 wurden nach dem in Beispiel 4
aufgeführten Verfahren hergestellt.
4 g (15,31 mmol) 5-(1H-2,5-Dimethylpyrrol-1-yl)-6-fluor-2-
mercaptobenzimidazol und 1,35 g (2 Gew.äqu.) Natrium
hydroxid wurden sukzessive in 200 ml Methanol gelöst. Zu
der erhaltenen Lösung wurden 3,18 g (1 Gew. äqu.) 4-
Methoxy-3-methyl-2-chlormethylpyridin Hydrochlorid zuge
geben. Anschließend ließ man die Mischung 3 Stunden lang
bei 50°C bis 60°C reagieren. Nach Entfernung des Lösungs
mittels unter vermindertem Druck wurde das erhaltene
Produkt in 200 ml Chloroform gelöst und anschließend auf
-40°C gekühlt. Zu dieser Reaktionslösung wurde nun
langsam m-Chlorperoxybenzoesäure (1 Gew.äqu.) zugetropft.
Die Mischung wurde 30 min lang gerührt, wobei eine
Temperatur von -40°C eingehalten wurde. Nach Entfernen
des Lösungsmittels aus der Reaktionsmischung bei 40°C
unter reduziertem Druck wurde der Rückstand einer Säulen
chromatographie (Ethylacetat : Hexan = 3 : 1) unterzogen. Es
wurden 4,23 g (Ausbeute: 67,1%) der Titelverbindung
erhalten.
Schmelzpunkt: 112°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 1,9 (s, 6H), 2,1 (s, 3H), 3,8 (s, 3H), 4,6-4,8 (dd, 2H), 5,8 (s, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,6 (m, 2H), 8,1 (d, 1H)
Schmelzpunkt: 112°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 1,9 (s, 6H), 2,1 (s, 3H), 3,8 (s, 3H), 4,6-4,8 (dd, 2H), 5,8 (s, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,6 (m, 2H), 8,1 (d, 1H)
Die in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 aufgeführten
Verbindungen 15 bis 18 und 20 bis 23 wurden nach dem in
Beispiel 5 aufgeführten Verfahren hergestellt.
1,3 g (3,38 mmol) der in Beispiel 2 synthetisierten Ver
bindung wurden in 20 ml Methylenchlorid gelöst, an
schließend wurden 1,35 g (1 Gew.äqu.) Natriumhydroxid,
gelöst in 10 ml Wasser, hinzugefügt. Die Mischung wurde
sodann 20 min lang gerührt. Die wäßrige Phase wurde
abgetrennt, einige Male mit Methylenchlorid gewaschen und
anschließend lyophilisiert; es wurden 1,12 g (Ausbeute:
81,8%) der Titelverbindung erhalten.
Schmelzpunkt: 232-234°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 1,9 (s, 3H), 3,8 (s, 3H), 4,5-4,8 (dd, 2H), 6,4 (t, 2H), 6,9 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,4 (d, 1H), 7,6 (d, 1H), 8,2 (d, 1H)
Schmelzpunkt: 232-234°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 1,9 (s, 3H), 3,8 (s, 3H), 4,5-4,8 (dd, 2H), 6,4 (t, 2H), 6,9 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,4 (d, 1H), 7,6 (d, 1H), 8,2 (d, 1H)
Die Natriumsalze weiterer Verbindungen der Formel (I)
wurden nach dem in Beispiel 6 aufgeführten Verfahren
hergestellt.
5 g (18,59 mmol) 2-(Lithiummethylsulfinyl)-5-(1H-pyrrol-1-
yl)-6-fluor-benzimidazol wurden in 200 ml Benzol gelöst
und anschließend 2,93 g (1 Gew.äqu.) 2-Chlor-(4-methoxy-3-
methyl)-pyridin zugefügt. Die Reaktionsmischung wurde 2
Stunden lang unter Rückfluß gekocht und filtriert, um
Lithiumchlorid zu entfernen. Nachdem das Lösungsmittel
aus der Reaktionsmischung unter vermindertem Druck
entfernt war, wurde das Rohprodukt in Ethylacetat
aufgenommen und anschließend mit Ether auskristallisiert,
Es wurden 5,82 g (Ausbeute: 81,5%) der Titelverbindung
erhalten.
Schmelzpunkt: 170°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,1 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7-4,8 (dd, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,7 (m, 2H), 8,2 (d, 1H)
Schmelzpunkt: 170°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,1 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7-4,8 (dd, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,7 (m, 2H), 8,2 (d, 1H)
6 g (35,5 mmol) 4-Methoxy-3-methyl-2-thiomethylpyridin
wurden in einer Lösung von 1,56 g (1,1 Gew.äqu.) Natrium
hydroxid in 250 ml Methanol gelöst. Zu der erhaltenen
Lösung wurden 8,36 g (1 Gew.äqu.) 2-Chlor-5-(1H-pyrrol-1-
yl)-6-fluor-1H-benzimidazol zugegeben und die Mischung
anschließend 2 Stunden lang unter Rückfluß gekocht. Nach
dem das Lösungsmittel aus der Reaktionsmischung unter
vermindertem Druck entfernt war, wurde das Produkt mit
Ether auskristallisiert. Es wurden 10,85 g (Ausbeute:
83,0%) der Titelverbindung erhalten.
Schmelzpunkt: 150°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,2 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7 (s, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,5 (bs, 2H), 8,3 (d, 1H)
Schmelzpunkt: 150°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,2 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7 (s, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,5 (bs, 2H), 8,3 (d, 1H)
5,58 g (26,18 mmol) 2-[[2-(4-Methoxy-3-methyl)pyridinyl]-
methylthio]ameisensäure und 5 g (1 Gew.äqu.) 5-(1H-Pyrrol-
1-yl)-6-fluor-2,3-diaminobenzol wurden 40 Minuten lang in
150 ml 4 N Salzsäure unter Rückfluß gekocht. Die Reak
tionsmischung wurde abgekühlt und anschließend mit Am
moniakwasser neutralisiert. Die Reaktionslösung wurde mit
Aktivkohle behandelt und mit Ethylacetat extrahiert. Der
Extrakt wurde unter vermindertem Druck destilliert, um
das Lösungsmittel zu entfernen und der Rückstand mit
Ether auskristallisiert. Es wurden 2,75 g (Ausbeute:
28,6%) der Titelverbindung erhalten.
Schmelzpunkt: 150°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,2 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7 (s, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,5 (bs, 2H), 8,3 (d, 1H)
Schmelzpunkt: 150°C
1H-NMR δ [DMSO-d6]: 2,2 (s, 3H), 3,9 (s, 3H), 4,7 (s, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,1 (t, 2H), 7,5 (bs, 2H), 8,3 (d, 1H)
Die physikalisch-chemischen Eigenschaften der entspre
chenden Verbindungen der Formel (I), die im wesentlichen
nach den Verfahren der obigen Beispielen 1 bis 9 her
gestellt wurden, sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt.
Die gegen Ulkus wirksamen Effekte der oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) wurden
anhand verschiedener Versuche gezeigt und umfassen die
Hemmung der Enzymaktivität, die Hemmwirkung auf die
Magensaftsekretion und Magensäure sowie die Bestimmung
des ED50 etc. Die Verfahrensbeispiele und Versuchs
ergebnisse sind im folgenden aufgeführt.
Durch ein in vitro Testverfahren konnte die Hemmung der
H+/K+-ATPase durch die erfindungsgemäßen Verbindungen der
Formel (I) gezeigt werden.
In diesem Test wurde Omeprazol [5-Methoxy-2-[[(4-methoxy-
3,5-dimethyl-2-pyridylmethyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol]
als Kontrollsubstanz eingesetzt.
Einem Kaninchen wurde die Magenschleimhaut entnommen und
anschließend wurde die Mikrosomenfraktion, die als H+/K+-
ATPase-Quelle für den Enzymtest verwendet wurde, durch
Ultrazentrifugation bei 77000 × g abgetrennt. 60 µg H+/K+-
ATPase wurden mit der Probe (einer erfindungsgemäßen Ver
bindung) 5 min. lang bei 37°C vorinkubiert. Anschließend
wurden 4 mM ATP als Substrat sowie 4 mM Mg++ und 20 mM K+
als Cofaktoren hinzugegeben. Daraufhin wurde die Menge
des entstandenen anorganischen Phosphors spektro
photometrisch bei 660 nm bestimmt und nach der Methode von
Lowry in Proteingehalt umgerechnet. Die Konzentration der
Verbindung, welche die Enzymaktivität zu 50% inhibierte,
d. h. der IC50, wurde aus den Prozentwerten der Hemmung
der Enzymaktivität nach der Litchfield-Wilcoxon-Methode
aus 3 bis 5 Teströhrchen mit verschiedenen Probenkonzentrationen
berechnet. Die Resultate hierzu sind in der
nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführt.
Als zweiter in-vivo Test wurden Versuche zur Hemmung der
Magensaftsekretion und Magensäure mit Ratten nach der
Shay-Methode durchgeführt und die Ergebnisse mit einer
Normal-Kontrollgruppe sowie einer Omeprazol-Kontroll
gruppe verglichen. Die genaue Versuchsdurchführung
verlief folgendermaßen:
Man ließ männliche SD-Ratten (200 + 20 g) 24 Stunden lang, mit Ausnahme von Wasser, fasten und anästhesierte die Tiere anschließend mit Ether. Der Bauchraum der Ratten wurde eröffnet und der Pylorus abgebunden. Die Testver bindungen wurden in 0 bis 5% CMC (Carboxymethylcellulose) suspendiert oder gelöst und in das Duodenum injiziert. Nachdem der Bauch abgesaugt wurde, ließ man die Ratten 5 Stunden lang liegen und tötete sie anschließend mit Ether. Den Ratten wurde der Magen entnommen und der Magensaft aufgefangen. Der Magensaft wurde 10 min lang bei 10000 × g und 4°C zentrifugiert, um Niederschläge zu entfernen. Die Magensaftmenge und -säure wurden bestimmt, indem mit 0,02 N NaOH durch eine Endpunktsbestimmung auf pH 7,0 der gesamte Säureausstoß berechnet wurde.
Man ließ männliche SD-Ratten (200 + 20 g) 24 Stunden lang, mit Ausnahme von Wasser, fasten und anästhesierte die Tiere anschließend mit Ether. Der Bauchraum der Ratten wurde eröffnet und der Pylorus abgebunden. Die Testver bindungen wurden in 0 bis 5% CMC (Carboxymethylcellulose) suspendiert oder gelöst und in das Duodenum injiziert. Nachdem der Bauch abgesaugt wurde, ließ man die Ratten 5 Stunden lang liegen und tötete sie anschließend mit Ether. Den Ratten wurde der Magen entnommen und der Magensaft aufgefangen. Der Magensaft wurde 10 min lang bei 10000 × g und 4°C zentrifugiert, um Niederschläge zu entfernen. Die Magensaftmenge und -säure wurden bestimmt, indem mit 0,02 N NaOH durch eine Endpunktsbestimmung auf pH 7,0 der gesamte Säureausstoß berechnet wurde.
Die Ergebnisse hierzu sind in den nachfolgenden Tabellen
4 und 5 dargestellt.
Wie man den obigen Versuchsergebnissen entnehmen kann,
zeigen von den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
(I) die Verbindungen 2, 5, 16 und 20 eine gegenüber dem
bekannten Anti-Ulkusmittel Omeprazol ähnliche oder über
legene Enzymhemmung. Insbesondere zeigt die erfindungs
gemäße Verbindung 16 unter den Verbindungen der Formel
(I) eine sehr starke Hemmung der Magensaftsekretion und
einen starken säuremindernden Effekt. Inzwischen ist die
Verbindung 2 als sehr leicht und in hohen Ausbeuten
synthetisierbar beschrieben worden, obwohl ihre gegen
Ulzera wirksamer Effekt der von Omeprazol sehr ähnlich
ist.
Zum Vergleich sind die ED50-Werte der Verbindungen 2, 16
und Omeprazol in der nachfolgenden Tabelle 6 aufgeführt.
Fünf Wochen alte ICR-Mäuse (männlich und weiblich) wurden
eine Woche lang in einem Brutkasten gehalten. Tiere, die
ausreichend an Gewicht zugenommen hatten, wurden zufällig
ausgewählt und in diesem Versuch eingesetzt. Die den
Versuchstieren zu verabreichende Menge wurde auf Grund
lage einer Maximaldosis von 5000 mg/kg mit dem üblichen
Faktor 1,5 angesetzt.
Pulverige Testverbindungen wurden in 0,5% Methylcellulose
suspendiert und mittels einer 1 ml Spritze oral verab
reicht. Die genaueren Applikationsbedingungen sind
nachfolgend beschrieben.
In dem oben aufgeführten Versuch erhielt die Kontroll
gruppe lediglich 0,5% Methylcellulose.
- 1. Versuchskriterien
- 1. Klinische Symptome und Letalität der Versuchstiere
Die klinischen Symptome und der durch die Verabfolgung der Testverbindungen bewirkte Tod der Versuchstiere wurden unmittelbar nach Applikation der Testsubstanzen und über den gesamten Versuchszeitraum hinweg verfolgt. - 2. Veränderungen des Körpergewichts
Veränderungen des Körpergewichts wurden dreimal auf gezeichnet, d. h. am Tag der Verabfolgung, eine Woche nach der Verabfolgung und am Tage des Versuchendes. - 3. Autopsiebericht
Nach Versuchsabschluß wurden alle Versuchstiere mit Ether getötet und die durch die Versuchssubstanzen hervorgerufenen Veränderungen an inneren und äußeren Organen festgestellt.
- 1. Klinische Symptome und Letalität der Versuchstiere
- 2. Versuchsergebnisse
- 1. Klinische Symptome und Letalität der Versuchstiere
Bei allen männlichen und weiblichen Ratten der Gruppe der Verbindung 2 und der Omeprazolgruppe konnten keine spezifischen abnormen klinischen Symptome bis zu einer Maximaldosis von 5000 mg/kg Körpergewicht festgestellt werden. - 2. Veränderungen des Körpergewichts
Im Vergleich zur Kontrollgruppe (0,5% CMC-Gruppe) konnte bei den Versuchstieren keine signifikante Veränderung des Körpergewichts festgestellt werden. Die Veränderungen des Körpergewichts der Versuchstiere werden in den nachfolgenden Tabellen 7-1 und 7-2 aufgeführt. - 3. Visueller Autopsiebericht
Bei der Autopsie konnten an den überlebenden Tieren der Gruppe der Verbindung 2 und der Omeprazolgruppe keine spezifischen Abnormitäten festgestellt werden.
- 1. Klinische Symptome und Letalität der Versuchstiere
- 3. Schlußfolgerungen
Um die Sicherheit der Verbindung 2 abzuschätzen, wurde
die akute orale Toxizität der Verbindung 2 an männlichen
und weiblichen ICR-Mäusen bestimmt, wobei Omeprazol als
Kontrollverbindung verwendet wurde. Die Ergebnisse lauten
folgendermaßen:
- 1. Unter Berücksichtigung der klinischen Symptome, der Mortalitätsrate und der Autopsiebefunde wird die akute Toxizität der Verbindung 2 gleich sehr gering wie beim Omeprazol eingestuft.
- 2. Es konnte abgeschätzt werden, daß die LD50-Werte der Verbindung 2 und von Omeprazol oberhalb von 5000 mg/kg Körpergewicht liegen.
- 3. Aus den Ergebnissen der akuten Toxizitätsstudien kann die Verbindung 2 als sehr sicher eingestuft werden.
Die nach obigem akuten Toxizitätstest an Mäusen bestimm
ten LD50-Werte der Verbindung 2 und von Omeprazol sind in
der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Obwohl die vorliegende Erfindung in ihrer bevorzugten
Ausführungsform bis zu einem gewissen Grade in ihren
Einzelheiten dargelegt wurde, wird Wert darauf gelegt,
daß die in der vorliegenden Beschreibung bevorzugte
Ausführungsform nur exemplarisch sein soll, so daß eine
Vielzahl von Veränderungen in den Details der
Gestaltungsformen, Verbindungen und Teilanordnungen
gemacht werden können, ohne dabei vom Erfindungsgedanken
oder dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
6 g (14,48 mmol) 2-[[(4-Ethylthio-3-methoxy)-2-
pyridinyl]methylthio]-5-(1H-pyrrol-1-yl)-6-fluor-1H-
benzimidazol werden in 6 g (14,48 mmol) Aceton gelöst und
dann auf -40°C gekühlt. Eine Lösung von 4,16 g m-
Chlorperoxybenzoesäure (50-60%), gelöst in Aceton,
wurde langsam tropfenweise dazugegeben und anschließend
die Mischung 30 Minuten lang gerührt, wobei die
Temperatur bei -40°C gehalten wurde. Nach der Beendigung
der Reaktion wurde das Lösemittel aus der Reaktions
mischung unter vermindertem Druck entfernt und der
Rückstand mittels Säulenchromatographie (Ethylacetat : Hexan
= 3 : 1) gereinigt und ergab 4,2 g (Ausbeute:
67,4%) der Titelverbindung als weißen Feststoff.
1H-NMR δ [DMSO-d6] 1,3 (t, 3H), 3,0 (q, 2H), 3,77 (d, 3H), 4,6-4,8 (dd, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,15 (t, 2H), 7,3 (d, 1H), 7,7 (bs, 2H), 8,15 (d, 1H)
1H-NMR δ [DMSO-d6] 1,3 (t, 3H), 3,0 (q, 2H), 3,77 (d, 3H), 4,6-4,8 (dd, 2H), 6,3 (t, 2H), 7,15 (t, 2H), 7,3 (d, 1H), 7,7 (bs, 2H), 8,15 (d, 1H)
5 g (16,62 mmol) 2-[[(4-Ethylsulfinyl-3-methoxy)-2-
pyridinyl]methylthio]-5-(1H-pyrrol-1-yl)-6-fluor-1H-
benzimidazol wurden in 5 g (16,62 mmole) Chloroform
gelöst und dann auf -40°C gekühlt. Eine Lösung von 3,34 g
(50-60%) m-Chlorperoxybenzoesäure in Chloroform wurde
langsam tropfenweise hinzugegeben und die Mischung dann
30 Minuten lang gerührt, wobei die Temperatur bei -40°C
gehalten wurde. Nach der Beendigung der Reaktion wurde
das Lösemittel aus der Reaktionsmischung unter
vermindertem Druck entfernt und der Rückstand mittels
Säulenchromatographie (Ethylacetat : Hexan = 3 : 1)
gereinigt, um 3,8 g der Titelverbindung zu ergeben
(Ausbeute: 73,3%).
1H-NMR δ [CDCl3] 1,15 (m, 3H), 2,7-3,0 (mm, 2H), 3,85 (s, 3H), 4,7-4,9 (m, m, 2H), 6,4 (t, 2H), 7,0 (t, 2H), 7,55 (bs, 2H), 7,7 (d, 1H), 8,5 (d, 1H)
1H-NMR δ [CDCl3] 1,15 (m, 3H), 2,7-3,0 (mm, 2H), 3,85 (s, 3H), 4,7-4,9 (m, m, 2H), 6,4 (t, 2H), 7,0 (t, 2H), 7,55 (bs, 2H), 7,7 (d, 1H), 8,5 (d, 1H)
Die physiko-chemischen Eigenschaften der entsprechenden
Verbindungen der allgemeinen Formel (1), welche
entsprechend den oben angegebenen Beispielen 10 und 11
hergestellt wurden, sind in den folgenden Tabellen I und
II dargestellt.
Claims (10)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
und deren pharmazeutisch verträgliche Salze, worin
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeutet,
Y ein Halogenatom darstellt,
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellen,
R3 ein Wasserstoffatom, einen C1-C8-Alkyl-, -SR6-Rest oder eine Gruppe der Formel -OR6 oder -O(CH2)m-Z darstellt, worin
R6 einen C1-C4-Alkyl- oder C2-C5-Fluoralkyl-Rest darstellt,
Z eine Gruppe der Formel -O(CH2)q-H ist worin q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bezeichnet,
m eine ganze Zahl von 2 bis 10 bezeichnet und
R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C5-Alkyl-Rest darstellen.
und deren pharmazeutisch verträgliche Salze, worin
X ein Schwefelatom oder einen Rest SO oder SO2 bedeutet,
Y ein Halogenatom darstellt,
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellen,
R3 ein Wasserstoffatom, einen C1-C8-Alkyl-, -SR6-Rest oder eine Gruppe der Formel -OR6 oder -O(CH2)m-Z darstellt, worin
R6 einen C1-C4-Alkyl- oder C2-C5-Fluoralkyl-Rest darstellt,
Z eine Gruppe der Formel -O(CH2)q-H ist worin q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bezeichnet,
m eine ganze Zahl von 2 bis 10 bezeichnet und
R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C5-Alkyl-Rest darstellen.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch
1, worin
X einen Rest SO bedeutet,
Y ein Fluoratom bedeutet,
R1 und R2 ein Wasserstoffatom darstellen,
R3 einen Methoxyrest darstellt,
R4 einen Methylrest bedeutet und
R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
X einen Rest SO bedeutet,
Y ein Fluoratom bedeutet,
R1 und R2 ein Wasserstoffatom darstellen,
R3 einen Methoxyrest darstellt,
R4 einen Methylrest bedeutet und
R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
3. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nach
Anspruch 1, worin
X für SO steht,
Y ein Fluoratom bedeutet,
R1 und R2 einen Methylrest darstellen,
R3 einen Methoxyrest darstellt und
R4 einen Methylrest und
R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
X für SO steht,
Y ein Fluoratom bedeutet,
R1 und R2 einen Methylrest darstellen,
R3 einen Methoxyrest darstellt und
R4 einen Methylrest und
R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise
- a) eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
worin Y, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
worin R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen und L ein Halogenatom, eine veresterte Hydroxy- oder Acyloxygruppe bedeutet, in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer Base umgesetzt wird, oder - b) eine Verbindung der allgemeinen Formel (IV)
worin Y, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, t für 1 oder 2 steht und M ein Alkali metall darstellt, mit einer Verbindung der allgemei nen Formel (V)
worin R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, umgesetzt wird, oder - c) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI)
worin Y, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (VII)
worin R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, umgesetzt wird, oder - d) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VIII)
worin Y, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IX)
worin R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen, in einem polaren Lösungsmittel in Gegenwart einer starken Säure umgesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsvariante (a) zur Umsetzung einer
Verbindung der Formel (II) mit einer Verbindung der
Formel (III) in einem Temperaturbereich von 0°C bis
150°C ausgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reaktionsprodukt der Formel (I), worin X ein
Schwefelatom bedeutet, weiter oxidiert wird, um eine
Verbindung der Formel (I) zu erzeugen, worin X eine
SO- oder SO2-Gruppe bedeutet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oxidationsreaktion bei einer Temperatur von
-70°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels
ausgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oxidationsreaktion in Chloroform, Methylen
chlorid oder Aceton als Lösungsmittel ausgeführt wird
und das entstandene Produkt anschließend durch
langsame Temperaturerhöhung auf Normaltemperatur oder
durch Zugabe von Hexan, Cyclohexan, Ether und Petrol
ether auskristallisiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsvariante (b) zur Umsetzung einer
Verbindung der Formel (IV) mit einer Verbindung der
Formel (V) in einem Temperaturbereich von 0°C bis
120°C ausgeführt wird.
10. Gegen Ulzera wirkende Zusammensetzung, die eine
wirksame Menge einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I)
worin X, Y, R1, R2, R3, R4 und R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung aufweisen oder eines von deren pharmazeutisch verträglichen Salzen als aktiven Bestandteil enthält zusammen mit pharmazeutisch ver träglichen Trägern, Zusatzstoffen oder Excipienten.
worin X, Y, R1, R2, R3, R4 und R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung aufweisen oder eines von deren pharmazeutisch verträglichen Salzen als aktiven Bestandteil enthält zusammen mit pharmazeutisch ver träglichen Trägern, Zusatzstoffen oder Excipienten.
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