DE1951258A1 - Beta-Naphthylacetamidin und dessen Salze - Google Patents
Beta-Naphthylacetamidin und dessen SalzeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
D R. I. M A A S
DR. WPFEJFFER .
DR. KVOITHENLEITN ER
DR. WPFEJFFER .
DR. KVOITHENLEITN ER
8 MÜNCHEN 2 3
UKGERERSTR. 25 - TEL. 39 02 36
UKGERERSTR. 25 - TEL. 39 02 36
81135
Eli Lilly and Company, Indianapolis, Indiana, V.St.A.
ß-Napbtbylacetamidin und dessen Salze
Die Erfindung "bezieht sich auf ß-Naphtbylacetamidin und
pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze davon.
Gegenstand der Erfindung sind ß-Napbthylacetamidin
und Säureadditionssalze davon. Diese Verbindungen können
erfindungsgemäß durch Umsetzung von ß-Napbthylacetonitril
mit einem Alkohol in Gegenwart eines Halogenwasserstoffs
und Umsetzung des so erhaltenen ß-Hapbthyliminoacetats
mit Ammoniak hergestellt werden.
ß-Naphthylacetimidln ist eine bypotensiv wirksame Verbindung,
die eine gleichmäßige hypotensive Wirkung hat und bei der der Blutdruck vor dem Einsetzen der Wirkung nicht
vorübergehend ansteigt. ß-Naphthylacetimidln oder ein Säureadditionssalz davon kann daher an Personen verabreicht werden, die an Hypertenaion leiden. Die angewandte
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-i 2 -
Dosierung ändert sieb entsprechend den Bedürfnissen des
Patienten und hängt von der Art und Stärke der Hypertension ab. In den meisten Fällen dient eine tägliche Verabreichung
von 10 bis 500 mg der Verbindung, gewöhnlich in Form eines nichttoxischen pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes,
dazu, den Blutdruck auf einen sicheren Wert zu vermindern und bei diesem Wert zu halten. Eine
geeignete Menge des Wirkstoffs kann als Einzeldosis einmal täglich verabreicht werden,oder die erforderliche Dosis
kann unterteilt und in Teildosen mehrmals am Tag gegeben
werden, z.B. in Verbindung mit den Mahlzeiten. Die Verbindung'
ist parenteral oder oral wirksam und kantL in
dieser Weise verabreicht werden. Der orale Verabreichungsweg wird jedoch wegen seiner größeren Einfachheit bevor*-
zugt. „ "■'■"-
ß-Naphthylacetamidin verursacht nicht zunächst eine vorübergehende
Hypertension, wie sie bei ähnlichen Verbindungen, z.B. oc-Uaphthylacetamidin, und den substituierten
Phenylaeetamidinen beobachtet wird. Die Verbindung zeiGhnet
sich ferner durch ein höheres Aktivitäts-Toxizitäts-Verhältnis
ausV als die bekannten Verbindungen.
Zur oralen Verabreichung kann ß-lTaphthylaeetamidin oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln, Elixieren, Suspensionen,
Lösungen oder Pastillen zubereitet werden. Diese pharmazeutischen Formen enthalten den Wirkstoff mit den übli-,
chen allgemein bekannten Füllmitteln und Trägern. In einem
typischen Fall werden 10 mg des Hydroohloridsalzes
der hierin beschriebenen Verbindung mit einem geeigneten
Träger, z.B. Stärke oder Milchzucker, venischt, in eine
harte Gelatinekapsel gefüllt und täglich 1 bis 5 mal, je
nach der Stärke des Überdruokzustandea, oral verabreicht.
Das Hydrochloridsalz ist wasserlöslich und kann in flüssigen Dosierungsformen verabreicht werden., die geeignete
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Geschmacksstoffe zur Maskierung des unerwünschten
Geschmacks der Verbindung enthalten. Alternativ kann ein wasserunlösliches Salz, z.B. das Napbthalinsulfonatsalz,
als Suspension in einem wässrigen Medium verabreicht werden, das geeignete Färbemittel und Geschmacksmittel enthält.
Im folgenden werden Beispiele für einzelne Zusammensetzun-,
gen angegeben, die zur Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen vorteilhaft sind.
Kapseln, die ß-Haphthylacetamidinhydrochlorid enthalten,
werden durch gründliches Vermischen von 2,50 g des Salzes mit 52,50 g Stärke und Einfüllen der Mischung in Hartgelatinesteckkapseln
hergestellt, wobei in jeder Kapsel 0,22 g Gemisch gegeben werden, so daß sich eine Dosis
von 10 mg ß-UaphthylacetamidinhydrοChlorid pro Eapsel
ergibt.
ß-Napbthylacetamidinhydrochlorid wird in Tablettenform
durch Vermischen von 232 g des Wirkstoffs, 1 624 g Milchzucker,
452 g Stärke und 12 g Magnesiumstearat, Granulieren der Mischung und Verpressen der granulierten Mischung
zu eingekerbten Tabletten solcher Größe, daß jede Tablette etwa 10 mg des Wirkstoffs enthält, zubereitet.
Kapseln, die ß-ÜTaphthylaeetamidinhydroChlorid enthalten,
werden durch gründliches Vermischen von 14,25 g des Wirkstoffs mit 168,15 g Stärke und anschließendes Pullen von
550 Kapseln mit jeweils etwa 0,3 g der Mischung zubereitet, so daß jede Kapsel das Byärochloridsalz in einer Dosis
von 25 mg enthält.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung wird
in dem folgenden Beispiel beschrieben.
B-e i s ρ i e 1
Eine Mischung von 300 g (2,12 Mal) 2-Methylnaphthalin,
380 g (2,3 Mol) N-Bromsuccinimid und 4 g Azo-bis-isobutyronitril
in 3 1 Chloroform wird allmählich auf Rückflußtemperatur erwärmt. Nach 10 Minuten setzt eine
heftige exotherme Reaktion ein. Das Erwärmen auf Rückflußtemperatur
wird 15 Stunden lang fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt und filtriert, der
Rückstand wird verworfen und das 3?iltrat wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der waohsartige feste Rückstand
wird in einer gleichen Volumenmenge Äthanol gelöst und langsam unter Rühren zu einer Lösung von 173 g
(2,5 Mol) Kaliumcyanid und 500 ml Wasser in 5 1 Äthanol gegeben. Die Lösung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt,
anschließend langsam auf Rückflußtemperatur erwärmt und 5 Stunden unter Rückfluß gehalten. Die erhaltene
Aufschlämmung wird filtriert und das Filtrat wird im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Der. nach dem Eindampfen erhaltene Rückstand wird in einer 1. χ1-Äther-Benzol-LÖsungsmittelmischunggelöst, getrocknet und im Vakuum von den Lösungsmitteln befreit.
Das erhaltene ß-Naphthylaoetonitril wird destilliert.
Siedepunkt 120 - 140°.0/0,1 mm Hg, Schmelzpunkt 8$0O.
79,5 g (0,475 Mol) des in der oben beschriebenen Weise
erhaltenen Nitrile werden in 2 1 Äther und 24f1 g
(0,52 Mol) Äthanol gelöst. In die Lösung wird langsam gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet, bis die Lösung
gesättigt ist. Die Aufschlämmung wird 15 Stunden
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lang gerührt und dann filtriert. Das feste Produkt wird mit trockenem Äther gewaschen. Das feste Iminoätherhydrochlorid
wird in 1 1 absolutem Äthanol suspendiert, und die Aufschlämmung wird langsam unter,
intensivem Rühren zu 1,5 1 flüssigem Ammoniak gegeben. Das überschüssige Ammoniak und das Äthanol werden bis
zu einem Gesamtvolumen von 300 ml verdampft. ß-Naphtbylacetamidinhydrochlorid
kristallisiert langsam aus dieser lösung aus. Nach vollständiger Kristallisation werden
die ..Kristalle abfiltriert und durch Umkristallisieren
aus Äthanol gereinigt. Schmelzpunkt 204-205°0 (unter
Zers.).
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Claims (11)
1. ß-Napbthylacetamidin und die pharmazeutisch annehmbaren
Säureadditionssalze davon.
2. ß.-Napbtbylacetamidinbydrochlorid.
3. Pharmazeutisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es
. als Wirkstoff ß-Uapbtbylacetamidin oder ein pharmazeu-
" tisch annehmbares Säureadditionssalz davon und einen
. Träger enthält.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Wirkstoff ß-Naphthylaoetamidinhydrochlorid enthält.
5. Verfahren zur Herstellung von ß-lTaphthylacetamidin und
der pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze davon, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-Naphthylaoetonitril in
Gegenwart eines Halogenwasserstoffs mit einem Alkohol
und das erhaltene ß-Napbthyliminoaoetat mit Ammoniak
umsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man das ß-Naphthyliminoaoetat in einem Alkohol aufsohlämmt
und die Aufsoblämmung m±% flüasigem Ammoniak
versetzt.
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7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkohol Äthanol verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 5» 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet,
daß man als Halogenwasserstoff Chlorwasserstoff verwendet«
9. Verfahren mach einem der Ansprüche 5 "bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Alkohol in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchführt.
10. Verfahren nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, daß
man als Verdünnungsmittel Äther verwendet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 his 10, dadurch
gekennzeichnet, daß man ß-Naphthylacetamidin durch Umsetzung
mit einer geeigneten Säure in ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz überführt.
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IL (1) | IL33133A0 (de) |
NL (1) | NL6915560A (de) |
ZA (1) | ZA696719B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2926828A1 (de) * | 1978-07-03 | 1980-01-17 | Dow Chemical Co | Verfahren zur herstellung von n,n'- disubstituierten 2-naphthalinaethanimidamiden und ihren salzen und 2-nphthylimidoessigsaeureestersalze |
US6162239A (en) * | 1996-07-11 | 2000-12-19 | Karl Storz Gmbh & Co. Kg | Instrument with independent pliers |
-
1969
- 1969-09-23 ZA ZA696719*A patent/ZA696719B/xx unknown
- 1969-10-07 IL IL33133A patent/IL33133A0/xx unknown
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- 1969-10-13 ES ES372453A patent/ES372453A1/es not_active Expired
- 1969-10-14 NL NL6915560A patent/NL6915560A/xx unknown
- 1969-10-16 AT AT978069A patent/AT289773B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-10-17 FR FR6935670A patent/FR2022281A1/fr not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA696719B (en) | 1971-04-28 |
NL6915560A (de) | 1970-04-21 |
BE740159A (de) | 1970-04-13 |
IL33133A0 (en) | 1969-12-31 |
AT289773B (de) | 1971-05-10 |
FR2022281A1 (fr) | 1970-07-31 |
ES372453A1 (es) | 1971-10-16 |
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