DE19512261A1 - Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Beton bzw. Kunststein und Ton - Google Patents
Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Beton bzw. Kunststein und TonInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/12—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing parts of the articles by cutting
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
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- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/08—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
Es ist allgemein bekannt, daß Beton oder auch Kunststein, z. B. bei der Herstellung von
Kunststeingefäßen, nachdem die zur Herstellung notwendige Schalung entfernt wurde, im steifen nicht
hartem Zustand mechanisch mit Kelle, Spachtel, Hammer oder ähnlichem Werkzeug bearbeitet werden
kann. Hierbei wird grundsätzlich versucht durch gefärbten Beton, in Verbindung mit Bearbeitungs- und/oder
Benutzungsspuren, den Eindruck zu erwecken, daß es sich, z. B. bei einem Kunststeingefäß um
einen traditionell hergestellten, z. B. Schweinefuttertrog aus Sandstein handelt.
Grundsätzlich wird versucht ein bekanntes Produkt (Natursteintrog) durch ein neues, evtl.
kostengünstigeres Verfahren zu imitieren.
Es ist weiterhin bekannt, daß aus Kunststein hergestelltes Pflaster durch Rumpeln, d. h., daß dem
Kunststeinpflaster nach üblicher Fertigung in großen Behältern durch Bewegung, Kanten, Ecken, und
auch kleinere Flächen absplittern. Dies ist gewollt, da hierdurch ebenfalls Bearbeitungs- und/oder
Benutzungsspuren imitiert werden und so ein optischer Alterungsprozeß vorgetäuscht wird.
Grundsätzlich wird auch hierbei versucht ein bekanntes Produkt (Natursteinpflaster) durch ein neues,
evtl. kostengünstigeres Verfahren zu imitieren.
Der im Patentanspruch 1, 2, 3, 4 und 5 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, keine
bekannte von Menschen bearbeitete und/oder benutzte Oberfläche zu imitieren, kein immer gleich
aussehendes Massenprodukt, wie z. B viele handelsübliche Pflanzgefäße zu produzieren oder
Alterungsprozesse von z. B. 150 Jahren zu imitieren.
Bei meinem Verfahren wird, z. B. bei Herstellung eines Pflanzgefäßes, Material (Ton, Beton, Kunststein
usw.) in eine Form gefüllt. Nach dem entfernen der Formteile wird die Oberfläche des noch nicht
ausgehärteten Kunststeins (Beton, Ton ect.) mit einem harten Wasserstrahl (Hochdruckreiniger) oder
Sandstrahl (Sandstrahlgerät) besprüht. Durch den Druck des Strahlens und/oder Sprühens können zu
diesem Zeitpunkt noch verhältnismäßig große Materialmengen abgesprüht werden. Hierdurch entstehen
zum Teil derartige Spuren, daß die nun sichtbare Oberfläche eher an einen durch Erosion geprägten
Naturstein, versteinerte Baumrinde, oder an eine besondere von der Natur geformte Oberfläche, also an
eine besondere Art von Naturstein erinnert. Dies Ergebnis kann, nach Patentanspruch 6, zusätzlich
dadurch unterstützt werden, daß beim Einsatz von Wasser u. a. auch Farbpigmente aus dem Kunststein
ausgewaschen werden können. Durch diese Farbveränderungen des Materials kann der optische Eindruck
von Naturstein noch zusätzlich verstärkt werden.
Wenn Gegenstände für den Außenbereich wie z. B. Pflanzgefäße, Springbrunnen, Grabsteine usw.
gefertigt werden, sollte beim Strahl- und/oder Sprühvorgang selbst darauf geachtet werden, daß bei der
Bearbeitung der Oberflächen waagerecht (oder von unten nach oben) gesprüht und/oder gestrahlt wird,
damit sich in entstehenden Hohlräumen und Spalten kein Regenwasser sammelt und evtl. dadurch
entstehende Frostschäden vermieden werden können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 7 angegeben. Da nach dem entfernen
der o. g. Formteile das Material noch nicht ausgehärtet ist, können zu diesem Zeitpunkt mit nur wenig
Aufwand Löcher für z. B. Springbrunnen oder Quellsteine gebohrt werden, deren Bohrung nach dem
Aushärten oder bei echtem Naturstein nur mit relativ hohem Aufwand (z. B. Diamantkernbohrer) möglich
wäre.
Claims (7)
1. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Beton bzw. Kunststein und Ton, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material mit einem starken Wasserstrahl (Hochdruckreiniger) bearbeitet wird, wenn es die für
diese spezielle Bearbeitung nötige Konsistenz hat, also im plastisch steifem nicht ausgehärtetem Zustand.
2. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
mit einem Sandstrahl (Sandstrahlgerät) bearbeitet wird, wenn es die für diese spezielle Bearbeitung nötige
Konsistenz hat, also im plastisch steifem nicht ausgehärtetem Zustand.
3. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch
teilweise unregelmäßiges sprühen, also verändern des Abstands zwischen Düse und Oberfläche,
Bewegungsgeschwindigkeit mit der Düse, Druck, usw. unregelmäßige Spalten, Hohlräume und
Höhenunterschiede (teils auch großflächige) im bearbeiteten Material entstehen.
4. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung nach Anspruch 1 oder 2., dadurch gekennzeichnet, das keine
exakten Wiederholungen in der Struktur entstehen und keine von Menschenhand, bis jetzt bekannten,
typischen Benutzungs- und/oder Bearbeitungsspuren erkennbar sind, wie z. B. behauene, gekratzte und
gebrochene Oberflächen, sich durch Standardformen wiederholende Muster, Brettschalungsabdrücke,
Gießnähte usw.
5. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
bearbeiteten Oberfläche der optische Eindruck von, durch Erosionsspuren geprägten, Naturstein entsteht.
6. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Wassereinsatz beim noch nicht ausgehärteten Beton bzw. Kunststein Farbveränderungen entstehen
können.
7. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch intensives
sprühen nicht nur kleine Hohlräume, Spalten und größeren Höhlen entstehen, sondern auch Löcher in oder
durch das Material "gebohrt" werden um herkömmliche Bohrverfahren zu ersetzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112261 DE19512261A1 (de) | 1995-03-22 | 1995-03-22 | Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Beton bzw. Kunststein und Ton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995112261 DE19512261A1 (de) | 1995-03-22 | 1995-03-22 | Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Beton bzw. Kunststein und Ton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19512261A1 true DE19512261A1 (de) | 1996-09-26 |
Family
ID=7758542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995112261 Ceased DE19512261A1 (de) | 1995-03-22 | 1995-03-22 | Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Beton bzw. Kunststein und Ton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512261A1 (de) |
Cited By (2)
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1995
- 1995-03-22 DE DE1995112261 patent/DE19512261A1/de not_active Ceased
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