DE19512187A1 - Verschließvorrichtung - Google Patents
VerschließvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung für
einen Behälter mit einem an einem Träger abgestützten Ver
schluß für eine Austragsöffnung im Boden des Behälters und
einer mit dem Träger gekoppelten Betätigungsvorrichtung,
durch die der Träger zwischen einer Schließstellung, in der
der Verschluß die Austragsöffnung abdichtet, und einer Öff
nungsstellung, in der der Verschluß die Austragsöffnung frei
gibt, bewegbar ist.
Vorrichtungen dieser Art werden üblicherweise unter dem
Boden des Behälters angeordnet. Wenn die Betätigungs
vorrichtung den Träger in die Öffnungsstellung bewegt und
somit der Verschluß die Austragsöffnung freigibt, kann ein im
Behälter befindliches Material durch die Austragsöffnung aus
treten und in eine darunter angeordnete Auffangeinrich
tung, beispielsweise einen zweiten Behälter, gelangen. In
manchen Fällen wird dabei eine möglichst geringe Schütthöhe
angestrebt, z. B. um die mechanische Belastung oder die Luft
berührung des Füllgutes zu minimieren.
Beim fortgesetzten Betreiben einer solchen Ver
schließvorrichtung ist es erforderlich, in gewissen Abständen
bestimmte Wartungsarbeiten auszuführen. Schließlich können
auch Reparaturen oder der Austausch von Verschleißteilen er
forderlich werden.
Das technische Problem der Erfindung besteht darin, eine
Verschließvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so wei
terzubilden, daß die Schütthöhe besonders klein bemessen sein
kann und daß gleichzeitig eine hohe Bedienungsfreundlichkeit
hinsichtlich von Wartungs- und Reparaturarbeiten erzielt
wird.
Zur Lösung dieses Problems ist die erfindungsgemäße Ver
schließvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sich der Trä
ger vom Verschluß aus im wesentlichen quer zur Austrags
öffnung über den Behälter hinaus erstreckt und die
Betätigungsvorrichtung neben dem Behälter angeordnet ist.
Da bei der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung die
Betätigungsvorrichtung neben dem Behälter und nicht, wie üb
lich, in der Nähe des Verschlusses und unter dem Behälter an
geordnet ist und der Träger so gestaltet ist, daß er sich vom
Verschluß aus im wesentlichen quer über den Behälter hinaus
erstreckt, um die Betätigungsvorrichtung mit dem Verschluß zu
koppeln, kann die Schütthöhe kleiner als die Gesamtbauhöhe
der Betätigungsvorrichtung gewählt werden. Die unter dem Be
hälter erforderliche freie Mindesthöhe ist nur noch durch die
Bauhöhe des Verschlusses und des Trägers und deren Bewegungs
weg zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung be
stimmt.
Ferner können die Elemente der Betätigungsvorrichtung in
dem sehr gut zugänglichen und damit für Wartungsarbeiten gün
stigen Bereich neben dem Behälter angeordnet werden, was im
Vergleich zu der schwer zugänglichen und schlecht einsehbaren
Anordnung in der Nähe des Verschlusses unter dem Behälter,
wie sie im Stand der Technik vorherrscht, einen erheblichen
Vorteil darstellt.
Schließlich ist die Betätigungsvorrichtung durch ihre
erfindungsgemäße Anordnung neben dem Behälter vor Kontamina
tion durch austretendes Füllgut oder Staub bzw. Spritzer des
Füllgutes geschützt. Dadurch wird beispielsweise der kontami
nationsbedingte Verschleiß mechanischer Teile vermindert und
die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung von Teilen der Be
tätigungseinrichtung durch Einwirkung des Füllgutes ausge
schlossen. Insgesamt wird die Einrichtung daher weniger re
paraturanfällig und muß seltener gewartet werden.
Die genannten Vorteile gelten natürlich besonders für
Behälter mit im wesentlichen flachem Boden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Verschluß eine in
die Austragsöffnung hinein konvergierende kegelstumpfförmige
Außenfläche aufweist. Durch diese Formgebung paßt sich der
Verschluß beim Abdichten besonders gut an die Austragsöffnung
an. Ferner fällt bzw. läuft auf der Kegelstumpffläche auf
treffendes Füllgut des Behälters von dieser nach unten ab, so
daß eine Verschmutzung dieser Fläche verringert oder vermie
den werden kann, was sich positiv auf die Dichtheit und den
Verschleiß des Verschlusses sowie auf die Störanfälligkeit
der Verschließeinrichtung auswirkt. Dies gilt im besonderen,
wenn auf der Kegelstumpffläche eine elastische Dichtung ange
bracht ist.
Wenn die dem Träger von der Betätigungsvorrichtung er
teilte Bewegung zwischen der Schließstellung der Öffnungs
stellung eine quer zur Austragsöffnung gerichtete Schwenkbe
wegung und eine dazu senkrechte Hubbewegung aufweist, ist es
möglich, den Träger und den Verschluß in der Öffnungsstellung
vollständig aus dem Bereich eines aus der Austragsöffnung
austretenden Füllgutstromes herauszuschwenken. Dies trägt zu
einer geringeren Verschmutzung und Beschädigungsgefahr bei.
Ferner ist so eine wesentlich geringere freie Höhe für die
Bewegung der Verschließvorrichtung notwendig, als wenn bei
spielsweise nur eine Schwenkbewegung des Verschlusses um eine
zum Boden des Behälters parallele Achse vorgesehen wäre.
Besonders einfach und damit auch besonders zuverlässig
läßt sich die eben beschriebene Bewegung realisieren von
einer Betätigungsvorrichtung, die eine mit dem Träger gekop
pelte längs ihrer Achse verschiebbare und um ihre Achse dreh
bare Säule aufweist.
Wiederum besonders einfach und damit zuverlässig läßt
sich die beschriebene Bewegung mit der beschriebenen Säule
erzeugen, wenn die Betätigungsvorrichtung ein an der Säule
angreifendes Betätigungselement für deren Verschiebung längs
der Achse sowie ein daran angreifendes Betätigungselement für
deren Drehung aufweist. Somit können die beiden Bewegungen
unabhängig voneinander ausgeführt werden. Jedes Betätigungs
element ist dabei vorteilhafterweise nur für eine der beiden
Bewegungen vorgesehen.
Es hat sich herausgestellt, daß eine hydraulische oder
pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung als Betätigungselement
besonders günstig ist, z. B. hinsichtlich der Wartungs- und
Reparaturhäufigkeit.
Wenn die Abstützung des Verschlusses an dem Träger eine
Schwenkachse aufweist, welche senkrecht zur Ebene einer
nachgiebigkeitsbedingten Auslenkung des Trägers und/oder der
Verschließvorrichtung beim Andruck des Verschlusses in die
Schließstellung verläuft, kann diese Auslenkung vorteilhaf
terweise ausgeglichen werden. Damit wird vermieden, daß der
Verschluß schräg oder ungleichmäßig in die Schließstellung
angedrückt wird, woraus eine bessere Dichtheit und eine ge
ringere Verschleißbeanspruchung des Verschlusses, einer ent
sprechenden Dichtfläche der Auftragsöffnung sowie einer ggf.
vorgesehenen elastischen Dichtung folgen.
Mit einer solchen Ausgleichskonstruktion kann die er
wähnte nachgiebigkeitsbedingte Auslenkung durchaus von Vor
teil sein. Sie stellt eine von geringfügigen geometrischen
Änderungen weitgehend unabhängige Schließkraft für den Ver
schluß zur Verfügung. Solche Änderungen können sich bei
spielsweise durch Abnutzung einer Dichtung, durch verschleiß
bedingt zunehmendes Lagerspiel, zwischen Verschluß und Aus
tragsöffnung auftretende Materialablagerungen und dergleichen
ergeben. Wenn solche Erscheinungen ohne wesentlichen Einfluß
auf die Schließkraft bleiben, können sonst erforderliche War
tungs- oder Reparaturarbeiten unter Umständen entfallen. In
einer besonders einfachen Ausführung kann dazu der Träger zu
mindest teilweise aus einem elastischen Biegebalken bestehen.
Wenn der Träger einen zum Verschluß weisenden Zapfen
aufweist, an dessen dem Träger abgewandten Ende ein die
Schwenkachse bildender Bolzen vorgesehen ist, ist damit die
oben beschriebene Ausgleichskonstruktion sehr einfach und
erfahrungsgemäß zuverlässig realisiert.
Besonders vorteilhaft ist die erfinderische Verschließ
vorrichtung bei einem Behälter, der ein in den Behälter
eingreifendes Werkzeug zum Bearbeiten eines Füllguts des Be
hälters aufweist. Diese Bearbeitung kann in einem Mischen be
stehen, wenn der Behälter ein Mischbehälter und das Werkzeug
ein Mischwerkzeug ist. Beispielsweise kann sich erst durch
die Bearbeitung bzw. das Mischen ein Füllgut bzw. ein Zustand
des Füllguts ergeben, der besonders empfindlich bezüglich des
Luftkontakts nach dem Austreten aus der geöffneten
Austragsöffnung ist, d. h. eine besonders kurze Schütthöhe er
fordert. Es kann sich auch ein Zustand des Füllguts ergeben,
der hinsichtlich der Kontaminationsgefahr für die Verschließ
vorrichtung besonders kritisch ist.
Für viele Anwendungen ist ein Behälter mit einer
hohlzylindrischen Form und einer in der Bodenmitte des Behäl
ters angeordneten Austragsöffnung eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn
zwischen dem Behälter und der Verschließvorrichtung eine
Drehbewegung auftritt. Dabei kann der Behälter vorteilhafter
weise an einem feststehenden Rahmenteil und der Verschluß an
dem Träger um eine gemeinsame Drehachse drehbar gelagert
sein, und die Betätigungsvorrichtung in Bezug auf das fest
stehende Rahmenteil feststehend angeordnet sein. Es ist näm
lich im allgemeinen einfacher, den Behälter in eine Drehbewe
gung zu versetzen und die Betätigungsvorrichtung mit ihren
eventuell erforderlichen elektrischen, hydraulischen oder
pneumatischen Zuleitungen feststehend anzuordnen. Da eine
Drehbewegung zwischen der Austragsöffnung und dem Verschluß
im allgemeinen zu einem erhöhten Verschleiß der Dichtflächen
oder einer elastischen Dichtung führen wird, besteht die ein
fachste und zuverlässigste Lösung im allgemeinen darin, den
Verschluß an dem Träger drehbar zu lagern.
Häufig beträgt der Durchmesser der Austragsöffnung ein
Viertel bis ein Drittel des Durchmessers des Behälters.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht durch einen Behäl
ter und eine Verschließvorrichtung nach der Er
findung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den
Behälter und die Verschließvorrichtung und
Fig. 3 eine seitliche Schnittansicht des auf dem Träger
abgestützten Verschlusses der Verschließvorrich
tung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen hohlzylindrischen Behälter
1 mit einer Austragsöffnung 2 in der Bodenmitte des Behäl
ters. Diese Austragsöffnung 2 kann von einem Verschluß 3 ab
gedichtet und freigegeben werden. Der Verschluß 3 besteht im
wesentlichen aus einem eine in die Austragsöffnung hinein
konvergierende kegelstumpfförmige Außenfläche aufweisenden
Basiselement, das mit einer Platte nach oben abgedeckt ist.
Der Verschluß 3 ist an einem Träger 4 abgestützt, der
sich vom Verschluß aus quer zur Austragsöffnung sowie paral
lel zu und unter dem Behälterboden über den Behälter 1 hinaus
erstreckt. Seitlich neben der vertikalen Außenwand des Behäl
ters 1 ist eine Betätigungsvorrichtung 5 angeordnet, die
sich oberhalb der Höhe des Trägers 4 und im wesentlichen
oberhalb der Höhe des Behälterbodens erstreckt. Die
Betätigungsvorrichtung 5 weist eine mit dem Träger 4 an ihrem
unteren Ende verbundene und sich vertikal erstreckende Säule
6 auf. Diese Säule 6 kann von einer hydraulischen Kolben-Zy
linder-Anordnung 7a längs ihrer Achse verschoben und von
einer weiteren hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung 7b um
ihre Achse gedreht werden. Dazu sind die Kolben-Zylinder-
Anordnungen 7a und 7b jeweils an einem Ende an einer Konsole
8 an der Säule 6 angelenkt. Das jeweils andere Ende der
Kolben-Zylinder-Anordnung ist an einem Rahmen 9 angelenkt.
Die Säule 6 ist dabei in Gleitlagern 10 drehbar und ver
schiebbar am Rahmen 9 gelagert. Aus der Anlenkung der hydrau
lichen Kolben-Zylinder-Anordnungen an jeweils einem festen
Punkt an der Konsole 8 ergibt sich, daß sie beim Drehen und
Verschieben der Säule 6 räumliche Bewegungen ausführen. Dem
ist bei der Auslegung der Anlenkpunkte an der Konsole 8 und
am Rahmen 9 Rechnung zu tragen.
Durch die vertikale Längsverschiebung der Säule 6 ergibt
sich für den Träger 4 und den Verschluß 3 eine vertikale Hub
bewegung, die den Verschluß aus der Austragsöffnung 2 nach
unten herauszieht bzw. in die Schließstellung in die Aus
tragsöffnung 2 hinein andrückt. Ist der Verschluß 3 infolge
der beschriebenen Hubbewegung nach unten hin aus dem vertika
len Bereich der Austragsöffnung 2 hinausgezogen, so kann er
durch die beschriebene axiale Drehung der Säule 6 und die da
durch hervorgerufene Schwenkbewegung des Trägers 4 aus dem
horizontalen Bereich der Austragsöffnung 2 herausgeschwenkt
werden. Fig. 1 deutet die beschriebene Hubbewegung in Form
der gestrichelt gezeichneten tieferen Lage des Verschlusses 3
und des Trägers 4 an. Mit h ist dabei die entsprechende Hub
höhe der Verschließvorrichtung bezeichnet. Fig. 2 veranschau
licht die beschriebene Schwenkbewegung in Form der gestri
chelt gezeichneten, aus der bezüglich des Behälters 1 mitti
gen Lage des Verschlusses 3 herausgeschwenkten Lage des Trä
gers 4 und des Verschlusses 3. Mit b ist die durch die
Schwenkbewegung bewirkte horizontale Verschiebung des Ver
schlusses 3 bezeichnet.
In Fig. 1 erkennt man ferner, daß die Gestaltung der
Austragsöffnung 2 eine untere Grenze für die Hubhöhe h vor
gibt und daß diese zusammen mit der Bauhöhe des Verschlusses
3 und des Trägers 4 eine untere Schranke für die Schütthöhe
zu einer in Fig. 1 angedeuteten Auffangeinrichtung 11 dar
stellt.
Wie in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, werden der Ver
schluß 3 und der Träger 4 durch die beschriebene Schwenkbewe
gung vollständig aus dem direkten Schüttbereich unter der
Austragsöffnung 2 herausgeschwenkt. Es ist ferner anschau
lich, daß der Verschluß 3 und der Träger 4, je nach Länge der
Horizontalverschiebung b, bei Bedarf auch aus einem Staubbe
reich um die Austragsöffnung 2 herum herausgeschwenkt werden
können. Im Prinzip kann der Schwenkwinkel auch so groß ge
wählt werden, daß sich die Verschließvorrichtung in der Öff
nungsstellung insgesamt vollständig neben dem Behälter 1 be
findet.
Die in jedem Fall neben dem Behälter 1 angeordnete
Betätigungsvorrichtung 5 ist durch diese Lage für eine
Bedienungsperson wesentlich besser erreichbar als unter dem
Behälter 1, wie auch aus den Fig. 1 und 2 zu sehen. So können
Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten leicht und bequem durch
geführt werden.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Behälter 1
am Rahmen 9 über einen Kugeldrehkranz 12 drehbar gelagert und
über eine nicht gezeigte Antriebsvorrichtung antreibbar.
Nicht gezeigt ist ferner ein in den drehenden Behälter 1 ein
greifendes Mischwerkzeug zum Durchmischen des Füllguts des
Behälters.
Da die Betätigungsvorrichtung 5 am Rahmen befestigt
ist, ist der Verschluß 3 an dem Träger 4 um die Achse der
Drehbarkeit des Behälters 1 drehbar gelagert. In Fig. 3 ist
ein entsprechendes Kugellager 13 eingezeichnet. In Fig. 3 ist
ferner zu erkennen, daß der Verschluß 3 eine in die Austrags
öffnung 2 hinein konvergierende kegelstumpfförmige Außenflä
che 14 aufweist. Diese dichtet gegen eine im wesentlichen
parallele kegelstumpfförmige Innenfläche 15 der Austragsöff
nung 2. Obwohl nicht eingezeichnet, kann zwischen dem Ver
schluß 3 und dem Behälter 1 eine elastische Dichtung vorgese
hen sein, vorzugsweise zwischen den beiden kegelstumpfförmi
gen Flächen 14 und 15.
Fig. 3 zeigt ferner eine Ausgleichskonstruktion zum Aus
gleich einer nachgiebigkeitsbedingten Auslenkung des Trägers
4 und/oder der Betätigungsvorrichtung 5 beim Andruck des
Verschlusses 3 in die Schließstellung. Dazu ist auf dem Trä
ger 4 an dessen dem Verschluß zugewandten äußeren Ende ein
Zapfen 16 vorgesehen, der an seinem oberen, dem Träger abge
wandten Ende einen eine Schwenkachse bildenden Bolzen 17
trägt. Die Schwenkachse geht durch die Drehachse des Behäl
ters 1 und steht ferner senkrecht auf der Ebene der
nachgiebigkeitsbedingten Auslenkung des Trägers 4. Damit kann
ein asymmetrischer und verkippter Andruck des Verschlusses 3
in die Austragsöffnung 2 vermieden werden. Da ein solcher
verkippter Andruck zu einer stellenweise erheblichen Bean
spruchung der kegelstumpfförmigen Dichtflächen 14 und 15 bzw.
einer dazwischen angeordneten elastischen Dichtung sowie zu
großen Rückdrehmomenten in der Lagerung 13 führen würde,
dient diese Ausgestaltung der Verschließvorrichtung nicht nur
einer verbesserten Dichtheit, sondern auch dem verminderten
Verschleiß und damit einer geringeren Reparaturanfälligkeit.
In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine
Schraube 17, um die Ausgleichsschwenkbewegung zuzulassen, mit
Spiel, beispielsweise 0,2 mm, befestigt und beispielsweise
mit Kleber zusätzlich gesichert.
Claims (13)
1. Verschließvorrichtung für einen Behälter (1) mit einem
an einem Träger (4) abgestützten Verschluß (3) für eine
Austragsöffnung (2) im Boden des Behälters und einer mit
dem Träger gekoppelten Betätigungsvorrichtung (5),
durch die der Träger zwischen einer Schließstellung, in
der der Verschluß die Austragsöffnung abdichtet, und
einer Öffnungsstellung, in der der Verschluß die Aus
tragsöffnung freigibt, bewegbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Träger vom Verschluß aus im
wesentlichen quer zur Austragsöffnung über den Behälter
hinaus erstreckt und die Betätigungsvorrichtung neben
dem Behälter angeordnet ist.
2. Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschluß (3) eine in die Austragsöff
nung (2) hinein konvergierende kegelstumpfförmige Außen
fläche (14) aufweist.
3. Verschließvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Träger (4)
von der Betätigungsvorrichtung (5) erteilte Bewegung
zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung
eine quer zur Austragsöffnung (2) gerichtete Schwenkbe
wegung und eine dazu senkrechte Hubbewegung aufweist.
4. Verschließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (5) eine mit
dem Träger (4) gekoppelte, längs ihrer Achse verschieb
bare und um ihre Achse drehbare Säule (6) aufweist.
5. Verschließvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (5) ein an der
Säule (6) angreifendes Betätigungselement (7a) für deren
Verschiebung längs der Achse sowie ein daran angreifen
des Betätigungselement (7b) für deren Drehung aufweist.
6. Verschließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eines der Betätigungselemente
(7a, 7b) eine hydraulische oder pneumatische Kolben-Zy
linder-Anordnung ist.
7. Verschließvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des
Verschlusses (3) an dem Träger (4) eine Schwenkachse
aufweist, welche senkrecht zur Ebene einer nachgiebig
keitsbedingten Auslenkung des Trägers und/oder der
Betätigungsvorrichtung (5) beim Andruck des
Verschlusses in die Schließstellung verläuft.
8. Verschließvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (4) zumindest teilweise aus
einem elastischen Biegebalken besteht.
9. Verschließvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (4) einen zum Verschluß
(3) weisenden Zapfen (16) aufweist, an dessen dem Träger
abgewandten Ende ein die Schwenkachse bildender Bolzen
(17) vorgesehen ist.
10. Verschließvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1)
ein in den Behälter eingreifendes Werkzeug zum Bearbei
ten eines Füllguts des Behälters aufweist.
11. Verschließvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (1) ein Mischbehälter und das
Werkzeug ein Mischwerkzeug ist.
12. Verschließvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1)
eine hohlzylindrische Form aufweist und die Austragsöff
nung (2) in der Bodenmitte des Behälters angeordnet ist.
13. Verschließvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) an
einem feststehenden Rahmenteil (9) und der Verschluß (3)
an dem Träger (4) um eine gemeinsame Drehachse drehbar
gelagert ist und die Betätigungsvorrichtung (5) in Be
zug auf das feststehende Rahmenteil feststehend angeord
net ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512187A DE19512187A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Verschließvorrichtung |
IT96MI000571A IT1283291B1 (it) | 1995-03-31 | 1996-03-22 | Dispositivo di chiusura |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512187A DE19512187A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Verschließvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19512187A1 true DE19512187A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19512187A Withdrawn DE19512187A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Verschließvorrichtung |
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Also Published As
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ITMI960571A0 (de) | 1996-03-22 |
IT1283291B1 (it) | 1998-04-16 |
ITMI960571A1 (it) | 1997-09-22 |
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