DE19511422A1 - Kraftfahrzeug-Kollisionssimulator und Kraftfahrzeug-Kollisionssimulationstestverfahren - Google Patents
Kraftfahrzeug-Kollisionssimulator und Kraftfahrzeug-KollisionssimulationstestverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Kollisions
simulator und ein Kraftfahrzeug-Kollisionssimulationstest
verfahren für die zerstörungsfreie Prüfung eines Kraftfahr
zeugs.
Im allgemeinen werden Kraftfahrzeug-Kollisionstests
(sog. "Crash-Tests") hauptsächlich in einen tatsächlichen
Kollisionstest zur Bewertung der Aufprall(zerstörungs)größen
und der verbleibenden Fahrgastzelle und in eine zerstörungs
freie Kollisionsbeschleunigungssimulation (d. h. zerstörungs
freie Kollisions-G-Simulation) für die Bewertung der Fahr
gast-Schutzvorrichtungen, typischerweise sog. Airbagsystem
und Sitzgurt, eingeteilt.
Die Erfindung bezieht sich auf die letztere Kategorie,
d. h. den zerstörungsfreien Kollisionsbeschleunigungs- oder
-G-Simulator (nämlich die zerstörungsfreie Kollisions-G-
Simulation). In dem mit diesem G-Simulator (d. h. Beschleuni
gungssimulator) durchgeführten Tests wird eine Soll- bzw.
Zielbeschleunigung oder auch Aufprallbeschleunigung (durch
die Kollision verursachte Verzögerung) auf eine starr kon
struktierte Fahrgastzelle einer Rohkarosserie (Testaufbau)
mit Fahrzeugrädern ausgeübt, wobei die durch Fahrgastschutz
vorrichtungen oder die Fahrgastzellenauslegung bei der Kolli
sion auf eine(n) sog. "Dummy" (Versuchspuppe) ausgeübte Wir
kung für die Entwicklung eines sichereren Fahrzeugs ausge
wertet wird.
Herkömmlicherweise wurde ein solcher Test mittels eines
in Fig. 9 gezeigten mechanischen Systems durchgeführt.
Dabei wird ein Versuchskörper 1, z. B. eine Rohkarosserie
mit Rädern, in welchem (welcher) eine Versuchspuppe oder eine
Fahrgastschutzvorrichtung bzw. ein -rückhaltesystem angeord
net ist, mittels einer Winde 2 o. dgl. über ein Stahlseil 13
gezogen. Sodann wird der Versuchskörper 1 mittels an einer
Wand 4 o. dgl. befestigter mechanischer Stopper 5, wie Leit
kissen (lead pad), Hydraulikdämpfer o. dgl. zerstörungsfrei
gestoppt, so daß die Zielbeschleunigung im Fahrgast-Zellen
teil des Versuchskörpers 1 erzeugt wird, wenn auf einer
Fahrbahn 3 eine Zielgeschwindigkeit erreicht wird.
Dieses herkömmliche Testverfahren krankt an den folgen
den, noch zu lösenden Problemen:
- 1. Bei jedesmaliger Änderung der Testbedingungen ist eine Einstellung der mechanischen Stopper erforderlich. Zudem ist der Zeitverlust aufgrund des Versuch-und-Irrtum-Testverfah rens groß; eine Beschleunigungskurvenformpräzision und ihre Reproduzierbarkeit sind beeinträchtigt.
- 2. Es besteht die Gefahr für eine Beschädigung des Ver suchskörpers.
- 3. Die Fahrstrecke ist lang (sie beträgt im allgemeinen etwa 100 m). Aus diesem Grund ist ein großes Versuchsgelände nötig.
Aufgrund dieser Probleme ist der Test mit dem herkömmli
chen zerstörungsfreien Kollisions-G-Simulator mit zwei Haupt
schwierigkeiten behaftet, nämlich erhöhten Testkosten als
Folge einer größeren Zahl von Versuchskörpern, einer langen
Test zeit und eines großen Versuchsgeländes sowie einem
Problem, das bei der Testauswertung durch die Beschleuni
gungskurvenformpräzision o. dgl. hervorgerufen wird. Zur
Senkung der Kosten für Kraftfahrzeuge mit Fahrgastschutzvor
richtungen besteht ein weltweiter Bedarf nach der Bereit
stellung eines neuartigen Beschleunigungs- bzw. G-Simulators,
der die geschilderten Probleme zu überwinden vermag.
Im Hinblick auf die geschilderten Mängel (des Stands der
Technik) besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Schaffung
eines Kraftfahrzeug-Kollisionssimulators und eines Kraftfahr
zeug-Kollisionssimulationstestverfahrens, mit denen die
Kosten für den zerstörungsfreien Kraftfahrzeug-Kollisionstest
gesenkt und die Testgenauigkeit verbessert werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug-Kolli
sionssimulator, umfassend: einen elektrohydraulischen Servo
betätiger, um dem Versuchskörper mit Rädern durch Stoßen
(pushing) des Versuchskörpers eine Soll- bzw. Zielverzögerung
zu erteilen, eine Reglereinheit zum Regeln oder Ansteuern des
elektrohydraulischen Servobetätigers und ein Beschleunigungs
regelsystem mit einer Eingangssignalgeneratoreinheit zum
Liefern eines Eingangssignals für die Bestimmung der Ziel
verzögerung zur Reglereinheit. Der Kraftfahrzeug-Kollisions
simulator kann ferner gekennzeichnet sein durch einen Stoß
dämpfer zum Stoppen oder Anhalten des Versuchskörpers, der
sich nach dem Stoßen durch den elektrohydraulischen Servo
betätiger mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt. Der
Kraftfahrzeug-Kollisionssimulator ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Versuchskörper (einen) Sitzgurt(e), Sitze, eine
Instrumententafel und einen Handgriff enthält und eine Ver
suchspuppe (ein "Dummy") auf dem Sitz mittels des Sitzgurts
fixiert ist.
Beim Kraftfahrzeug-Kollisionssimulator mit dem oben
umrissenen Aufbau wird der Kolben mit einer harten bzw.
festen Stelle des Versuchskörpers in Berührung gebracht,
während sich der Kolben des Betätigers oder Stelltriebs
(actuator) am unteren Totpunkt des Einfahrhubs befindet. Um
unter diesen Bedingungen die Zielbeschleunigung (eine
Verzögerung des Versuchskörpers, d. h. des Fahrzeugs) dem
Versuchskörper zu erteilen, wird letzterer durch Betätigung
des Kolbens unter der Steuerung der Reglereinheit durch das
Beschleunigungssteuersystem gestoßen (pushed). Wenn die
Beschleunigung des Versuchskörpers sowie die Zielbeschleuni
gungsgeschwindigkeit zu "Null" werden und der Versuchskörper
die Höchstgeschwindigkeit erreicht, wird die Betätigung des
Kolbens gestoppt. Der Versuchskörper trennt sich somit vom
Kolben und nimmt unter der Trägheit praktisch eine Linear
bewegung gleichbleibender Geschwindigkeit, d. h. konstanter
Geschwindigkeit (isovelocity linear motion) an. Dieser Be
schleunigungs-"0"-Zustand (0 G-Zustand) entspricht der tat
sächlichen oder Ist-Geschwindigkeit "0" des Fahrzeugs nach
der Kollision, d. h. dem Stoppzustand des Fahrzeugs, und ist
Teil der Test- oder Versuchsauswertungsperiode, während
welcher sich die Versuchspuppe im Versuchsaufbau (in der
Fahrgastzelle) noch in Bewegung befindet.
Abhängig vom Ziel des Tests sind ferner die Sitzgurte,
die Sitze, die Instrumententafel und der Handgriff (handle)
im Versuchskörper vorgesehen, wobei die Versuchspuppe mittels
des Sitzgurts am Sitz fixiert ist. Weiterhin können gewünsch
tenfalls Fensterscheiben und etwaige andere Fahrgastschutz
vorrichtungen usw. am Versuchskörper montiert sein, so daß
ein einem tatsächlichen Fahrzeugunfall ähnlicher Test durch
geführt und der Einfluß auf die Versuchspuppe bei der Kolli
sion bestätigt bzw. festgestellt werden kann. Der Versuchs
körper kann eine Rohkarosserie (white body) sein, die im
allgemeinen dadurch hergestellt wird, daß preßgeformte dünne
Stahlblechplatten (-profile) zu einer Rahmenform eines Kraft
fahrzeugs zusammengesetzt, Türen, Kotflügel o. dgl. an der
Anordnung zu einem Fahrzeugaufbau (body shell) montiert und
eine Grundierung darauf aufgebracht werden. Der erfindungs
gemäß verwendete Versuchskörper ist nicht auf die beschrie
bene Rohkarosserie beschränkt, vielmehr kann gewünschtenfalls
ein Versuchsaufbau (sample), bei dem Sitze einfach auf dem
Fahrgestell vorgesehen sind und eine Versuchspuppe unter
Sicherung mittels eines Sitzgurts auf einen Sitz gesetzt ist,
verwendet werden, ohne die Rohkarosserie zu benutzen.
Ferner ist ein Stoßdämpfer vorgesehen, wodurch der Ver
suchskörper nach der Auswertung in sicherer Weise und ohne
jede Beschädigung gestoppt wird.
Erfindungsgemäß können die Hauptprobleme beim herkömmli
chen Kraftfahrzeug-Kollisions-G-Simulator gelöst werden, so
daß eine Senkung der Testkosten, eine Verkürzung der Testzeit
und eine Verbesserung der Testpräzision oder -genauigkeit
erreicht werden.
Damit ist es möglich, die Testanlage (Versuchsgelände)
zu verkleinern und ferner Geräuscherzeugung zu verringern.
Mit der Erfindung wird folglich ein Beitrag zu einer Kosten
senkung für mit Fahrgastschutzvorrichtungen (oder -rückhalte
systemen) ausgerüstete Kraftfahrzeuge geleistet.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Anlage gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Gesamtansicht einer Anlage gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine Gesamtansicht einer Anlage gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine graphische Darstellung eines ersten Beispiels
einer im Versuchskörper zu reproduzierenden Ziel
beschleunigung,
Fig. 5 eine graphische Darstellung eines zweiten Beispiels
einer im Versuchskörper zu reproduzierenden Ziel
beschleunigung,
Fig. 6 eine Gesamtansicht einer Anlage gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Gesamtansicht einer Anlage gemäß einer fünften
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 eine Gesamtansicht einer Anlage gemäß einer
sechsten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 9 eine Gesamtansicht einer herkömmlichen Anlage.
Fig. 9 ist eingangs bereits erläutert worden.
Fig. 1 veranschaulicht eine Anlagenausgestaltung eines
zerstörungsfreien Kraftfahrzeug-Kollisions-G-Simulators (bzw.
-Beschleunigungssimulators) gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung. In Fig. 1 sind den Teilen von Fig. 9
entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie dort
bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 ist ein mit einem Kolben 61 versehener
elektrohydraulischer Servobetätiger 6 vorgesehen, der so
ausgestaltet ist, daß durch Antreiben des Kolbens 61 dem
Versuchskörper oder -aufbau (z. B. eine Rohkarosserie o. dgl.
mit Fahrzeugrädern und mit eingesetzter Versuchspuppe oder
einer eingebauten Fahrgastschutzvorrichtung) ohne Einspannen
des Versuchskörpers eine Zielverzögerung oder auch Aufprall
verzögerung erteilt werden kann. Am Kolben 61 des elektro
hydraulischen Servobetätigers 6 sind ein Stellungssensor und
ein Beschleunigungssensor (beide nicht dargestellt) montiert.
Die Rohkarosserie wird im allgemeinen durch Zusammen
setzen von preßgeformten dünnen Stahlblechplatten zu einer
Rahmenform eines Kraftfahrzeugs, Einbau von Türen, Kotflügeln
o. dgl. in die Anordnung zur Bildung eines Körperaufbaus (body
shell) und Auftragen einer Grundierung darauf angefertigt.
Der erfindungsgemäß verwendete Versuchskörper 1 ist nicht auf
die beschriebene Rohkarosserie beschränkt. Gewünschtenfalls
kann auch ein Versuchskörper benutzt werden, bei dem Sitze
einfach auf einem Fahrgestell angeordnet sind und eine Ver
suchspuppe auf einem Sitz plaziert und mit einem Sitzgurt
gesichert ist.
Für die Steuerung des elektrohydraulischen Betätigers 6
ist an diesen eine Reglereinheit 7 über (Steuer-)Meßkabel 11a
und 11b angeschlossen. Ein (Eingangs-)Signalgenerator 8 zum
Liefern eines Eingangssignals, das entsprechend der bei der
Fahrgastzelle des Versuchskörpers 1 zu reproduzierenden Ziel
verzögerungskurvenform bestimmt ist, zur Reglereinheit 7 ist
über ein (Steuer-)Meßkabel 11c an die Reglereinheit 7 ange
schlossen.
Der elektrohydraulische Servobetätiger 6, die Reglerein
heit 7, der Signalgenerator 8 sowie der Stellungssensor und
der Beschleunigungssensor (nicht dargestellt), welch letztere
am Kolben 61 des Servobetätigers 6 montiert sind, bilden ein
Beschleunigungssteuersystem. Der Servobetätiger 6 ist mit
hoher Ansprechfähigkeit und mit großer Energie ansteuerbar,
um eine gewünschte Beschleunigung mit einer Kurven- bzw.
Wellenform, die durch Kombination einer Grundwelle mit einer
Hochfrequenzwelle erhalten wird, zu realisieren. An der dem
Kolben 61 des Servobetätigers 6 gegenüberliegenden Seite ist
ein Stoßdämpfer 12 zum beschädigungsfreien Stoppen des Ver
suchskörpers 1 vorgesehen; der Versuchskörper bewegt sich
dabei mit einer konstanten Geschwindigkeit, nachdem er durch
den Servobetätiger 6 gestoßen (pushed) worden ist.
Im folgenden ist der mittels des Kraftfahrzeug-Kolli
sions-G-Simulators nach Fig. 1 durchgeführte zerstörungsfreie
Kollisionstest (zerstörungsfreie Kollisions-G-Simulations
test) beschrieben.
Zunächst wird der Versuchskörper 1 dem elektrohydrau
lischen Servobetätiger 6 zugewandt angeordnet, so daß die im
Versuchskörper 1 angeordnete Versuchspuppe (der "Dummy") dem
Servobetätiger 6 zugekehrt ist. Während sich der Kolben 61
des Betätigers 6 am unteren Totpunkt seines Einfahrhubs be
findet, wird der Kolben 61 gegen eine harte bzw. feste Stelle
des Versuchskörpers 1 in Kontakt gebracht.
Um unter diesen Bedingungen dem Versuchskörper 1 bzw.
Fahrzeug eine Zielbeschleunigung (eine Verzögerung dafür) zu
erteilen, werden das Eingangssignal zum Einstellen (setting)
der Verzögerungskurvenform vom Beschleunigungssteuersystem,
d. h. vom Signalgenerator 8, zur Reglereinheit 7 geliefert und
der Kolben 61 (des Betätigers 6) unter der Steuerung der Reg
lereinheit 7 nach Maßgabe des Eingangssignals betätigt, um
damit den Versuchskörper 1 zu stoßen (to push). Das Ein
gangssignal ist eine Ziel- oder Soll-Verschiebungskurvenform
entsprechend der Zielverzögerungskurvenform. Bei der einfach
sten Möglichkeit zum Bestimmen der Zielverschiebungskurven
form wird diese (die Zielverzögerungskurvenform) zweimal
arithmetisch integriert.
Auch wenn bei der Bestimmung der Verschiebungskurvenform
lediglich durch Berechnung diese Kurven- bzw. Wellenform
mittels der Rückkopplungsregelung der Reglereinheit 7 mit
hoher Genauigkeit reproduziert werden soll, entspricht jedoch
die durch den Beschleunigungssensor zu erfassende (to be
monitored) tatsächliche oder Ist-Beschleunigungskurvenform
nicht notwendigerweise der Zielbeschleunigungskurvenform. In
einem solchen Fall wird die Zielbeschleunigungskurvenform vom
Signalgenerator 8 zur Reglereinheit 7 geliefert; die durch
den Beschleunigungssensor am Kolben 61 des
elektrohydraulischen Servobetätigers 6 zu detektierende bzw.
zu erfassende Beschleunigung (Ansprech-Beschleunigung) wird
unter Regelung oder Ansteuerung des Servobetätigers 6 durch
die Reglereinheit 7 überwacht bzw. erfaßt, so daß die Ver
schiebung des Versuchskörpers 1 (d. h. des den letzteren
verschiebenden Kolbens 61) mit der Zielverschiebungskurven
form identisch ist. Sodann wird die Zielverschiebungskurven
form, die der Zielbeschleunigungsgeschwindigkeit besser an
genähert ist und die für das tatsächliche oder vorhandene
Regelsystem geeignet ist, anhand der Abweichung zwischen der
erfaßten (monitored) Beschleunigung (Ansprech-Beschleunigung)
und der Zielbeschleunigung bestimmt und vom Signalgenerator 8
ausgegeben. Durch Wiederholung dieses Prozesses mit einer ge
wissen Häufigkeit wird die Zielverschiebungskurvenform, die
für die Erteilung der Zielbeschleunigungskurvenform geeignet
ist, bestimmt.
Die Reglereinheit 7 bewirkt die Rückkopplungsregelung
des elektrohydraulischen Servobetätigers 6 in der Weise, daß
die Verschiebung des Versuchskörpers 1 mit der Zielverschie
bungskurvenform übereinstimmt, während die Verschiebung des
Versuchskörpers 1 und seine Beschleunigung mittels des Stel
lungssensors und des Beschleunigungssensors, die am Kolben 61
angebracht sind, detektiert bzw. erfaßt werden. Sodann erfaßt
die Reglereinheit 7, daß die Beschleunigung des Versuchs
körpers 1 sowie die Zielbeschleunigungsgeschwindigkeit zu
"Null" werden und der Versuchskörper die Höchstgeschwindig
keit erreicht, woraufhin die Reglereinheit 7 den Kolben 61
anhält.
Der Versuchskörper 1 trennt sich dabei vom Kolben 61 und
nimmt unter der Trägheit praktisch eine Linearbewegung mit
gleichbleibender (konstanter) Geschwindigkeit (isovelocity
linear motion) an. Dieser Beschleunigungs-"0"-Zustand (0 G-
Zustand) entspricht der Ist-Geschwindigkeit "0" des Fahrzeugs
nach der Kollision, d. h. dem Stoppzustand des Fahrzeugs, und
bildet Teil der Testauswertungsperiode, während der die
Versuchspuppe im Versuchskörper 1 (in der Fahrgastzelle) sich
noch in Bewegung befindet. Nach der Auswertung wird der Ver
suchskörper 1 durch den Stoßdämpfer 12 sicher und beschädi
gungsfrei angehalten.
Wenn beim oben beschriebenen G-Simulator mit dem Aufbau
gemäß Fig. 1 der Frequenzgang des Regelsystems aus dem Betä
tigerregelsystem und dem Versuchskörper 1 wesentlich größer
ist als eine Hauptfrequenzkomponente der Soll- oder Zielbe
schleunigungskurvenform, wird die gewünschte Testaufgabe
dadurch erzielt, daß der Kolben 61 des (elektrohydraulischen)
Servobetätigers 6 an der harten bzw. festen Stelle des Ver
suchskörpers 1 angesetzt wird, während sich der Kolben 61 am
Ende des Einfahrhubs befindet und der Versuchskörper 1 dem
Servobetätiger 6 gegenübersteht (so daß die Versuchspuppe dem
Servobetätiger 6 zugekehrt ist), und dem Versuchskörper 1
unter diesen Bedingungen die Zielbeschleunigung erteilt wird.
Wenn dagegen der Frequenzgang des Regelsystems aus dem
Betätigerregelsystem und dem Versuchskörper 1 nicht wesent
lich größer ist als eine Hauptfrequenzkomponente der Soll-
oder Zielbeschleunigungskurvenform, ist die Anordnung nach
Fig. 1 nicht zweckmäßig. In diesem Fall ist eine zweite Aus
führungsform geeigneter.
Im folgenden ist anhand von Fig. 2 eine zweite Ausfüh
rungsform beschrieben, die für den Fall geeignet ist, in
welchem der Frequenzgang des Regelsystems aus dem Betätiger
regelsystem und dem Versuchskörper 1 nicht wesentlich größer
ist als eine Hauptfrequenzkomponente der Zielbeschleunigungs
kurvenform. Dabei sind den Teilen von Fig. 1 entsprechende
Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
Wenn bei der zweiten Ausführungsform der Frequenzgang
des Regelsystems nicht wesentlich größer ist als eine
Hauptfrequenzkomponente der Zielbeschleunigungskurvenform,
wird zunächst die Zielbeschleunigungskurvenform mittels des
Frequenzgangs des Regelsystems, der in einem Schwingungs
vorversuch ermittelt worden ist, kompensiert, und diese
(Wellenform) wird als Eingangssignal benutzt (sog. Eingangs
signalkompensationsmethode). Im allgemeinen wird die Ein
gangssignalkompensationsmethode während des Schwingungsvor
versuchs angewandt, um eine Schwingung anzulegen, welche den
Versuchskörper 1 mit einer zweckmäßigen Eingangswelle (input
wave) schiebt und zieht.
Für die Schwingungsbeaufschlagung (Schwingungsvor
versuch) bei der zweiten Ausführungsform werden die feste
Stelle des Versuchskörpers 1 und das Vorderende des Kolbens
61 des (elektrohydraulischen) Servobetätigers 6 mit Hilfe von
Befestigungsmitteln 9, wie Schraubbolzen, miteinander verbun
den (vgl. Fig. 2).
In diesem Verbindungszustand wird sodann der Kolben 61
des Betätigers 6 aus- und eingefahren, um den Versuchskörper
1 zur Durchführung der Schwingungsbeaufschlagung (Schwin
gungsvorversuch) mit Schub/Zug zu beaufschlagen. Nach der
Ermittlung (derivation) des Frequenzgangs des Regelsystems
aus dem Betätiger(regel)system und dem Versuchskörper 1
werden im Fall der Hauptschwingung (zerstörungsfreien Kolli
sions-G-Simulation) die Befestigungsmittel 9 zur Aufhebung
der Verbindung entfernt, wobei der gleiche Zustand, wie in
Fig. 1 dargestellt, erreicht wird. Unter diesen Bedingungen
kompensiert die Funktion (in) der Hauptschwingung die Ziel
beschleunigungskurvenform unter Heranziehung des im Schwin
gungsvorversuch ermittelten Frequenzgangs des Regelsystems;
dies (diese Wellenform) wird als Eingangssignal vom Eingangs
signalgenerator 8 benutzt. Abgesehen von diesen Maßnahmen
entspricht die zweite Ausführungsform der ersten Ausführungs
form.
Für die mögliche praktische Realisierung von erster und
zweiter Ausführungsform sind die folgenden Bedingungen für
die Zielbeschleunigung zu berücksichtigen.
Im allgemeinen ist in der Zielbeschleunigung gemäß Fig.
4 eine Hochfrequenzwelle von mehreren 100 Hz in einer Hälfte
einer Sinuskurve enthalten. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Bei
spiel sind erste und zweite Ausführungsform in dem Fall ein
setzbar, in welchem keine Periode vorliegt, wenn die Zielbe
schleunigung "+" (positiv) ist, oder in dem Fall, in welchem
die Periode unterbrochen (cut) werden kann, indem die Be
schleunigung zum Zwecke des Testziels zu Null vorausgesetzt
wird, auch wenn die Zielbeschleunigung positiv ("+" (plus))
ist.
Wenn dagegen die Zielbeschleunigung den obigen Bedin
gungen nicht genügt, d. h. wenn die Zielbeschleunigung z. B. in
bestimmten Perioden - wie in Fig. 5 gezeigt - positiv ("+")
ist, sind erste und zweite Ausführungsform unzweckmäßig. In
diesem Fall ist eine dritte Ausführungsform zweckmäßiger.
Die für den Fall der Zielbeschleunigung gemäß Fig. 5
geeignete dritte Ausführungsform ist im folgenden anhand von
Fig. 3 erläutert. Dabei sind den Teilen von Fig. 1 entspre
chende Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie vorher be
zeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein Kupplungs
schaltmechanismus 10 hohen Ansprechvermögens aus einem
hydraulischen Spannfutter, einem Elektromagneten o. dgl. für
das Trennen der Verbindung zwischen der festen Stelle des
Versuchskörpers 1 und dem Vorderende des Kolbens 61 des
Servobetätigers 6 vorgesehen. Dieser Mechanismus 10 wird über
ein Steuer- oder Regel-Meßkabel 11d durch die Reglereinheit 7
angesteuert. In der Periode, in welcher die
Zielbeschleunigung zwischen positiv und negativ ("+" und "-")
stark schwankt, bewirkt dieser Mechanismus 10 die Kopplung
oder Verbindung zwischen der festen Stelle des Versuchs
körpers 1 und dem Vorderende des Kolbens 61 des elektrohy
draulischen Servobetätigers 6 und die Trennung (Aufhebung)
dieser Verbindung mit hohem Ansprechvermögen (high
responsibility) nach Maßgabe eines Synchronsignals, das von
der Reglereinheit 7 über das Meßkabel 11d in dem Augenblick,
in welchem die Beschleunigung zu "Null" wird, abgegeben wird
(werden soll).
Auch wenn bei dieser Anordnung die Eingangssignalkompen
sation, wie in Verbindung mit der zweiten Ausführungsform
beschrieben, erforderlich ist, wird der Kupplungsschalt
mechanismus 10 hohen Ansprechvermögens im Schwingungsvor
versuch in den normalen Kopplungs- oder Verbindungszustand
gesetzt, und der Frequenzgang des Regelsystems im Verbin
dungszustand wird gemessen. Der Mechanismus 10 kann zur
Aufhebung des Verbindungszustands nach Maßgabe des Synchron
signals von der Reglereinheit 7 im Hauptschwingungstest
(zerstörungsfreie Kollisions-G-Simulation), der nach dem
Vorversuch durchgeführt wird, (um)geschaltet werden.
Mit den ersten bis dritten Ausführungsformen werden
folgende Vorteile erzielt:
- 1. Die Fahrstrecke des Versuchskörpers 1 bestimmt sich durch ein Produkt aus der Zielgeschwindigkeit im Test und der Testauswertungszeit des beschriebenen "0 G"-Zustands und kann auf eine Strecke von innerhalb etwa 10 m verkürzt sein oder werden.
- 2. Der Gesamthub des Betätigers 6 kann durch eine Größe repräsentiert sein, die durch zweifache arithmetische Inte gration der Zielbeschleunigungskurvenform erhalten wird, und kann weniger als 1 m betragen. Aufgrund des kurven Hubs wird z. B. die Abnahme der Ölstaudrucksteifheit (oil head rigidity), die beispielsweise bei elektrohydraulischen Servobetätigern bzw. -stelltrieben zu beobachten ist, ver mieden, und es wird die große G-Schwingung (Beschleunigungs schwingung) auf hoher Frequenz ermöglicht. Dieses System ist bezüglich Leistungsfähigkeit, Beschleunigungskurvenform Präzision und Reproduzierbarkeit sowie bezüglich der Wirkung des Rückkopplungs-Regelsystems hervorragend.
- 3. Der Stoßdämpfer 12 unterliegt keinen Einschränkungen bezüglich des Testobjekts bzw. der Testaufgabe; die Beschleu nigung kann daher möglichst bzw. beliebig klein gewählt werden. Aus diesem Grund ist es tatsächlich möglich, den Versuchskörper 1 sicher und beschädigungsfrei anzuhalten.
Diese Vorteile 1. bis 3. betreffen die eingangs unter 1.
bis 3. beschriebenen Probleme. Der erfindungsgemäße G-Simu
lator vermag folglich alle Probleme beim herkömmlichen G-
Simulator zu lösen.
Wenn - nebenbei bemerkt - bei erster bis dritter Ausfüh
rungsform die Ausrichtung des Versuchskörpers 1 zu der in den
Figuren gezeigten Ausrichtung entgegengesetzt ist (d. h. wenn
der Rücken der Versuchspuppe dem elektrohydraulischen Servo
betätiger 6 zugekehrt ist) und der Stoßdämpfer 12 durch eine
starre Kollisionswand ersetzt wird, kann der in der Einlei
tung beschriebene normale zerstörungsfreie Kollisionstest
("Crashtest") durchgeführt werden.
Bei erster bis dritter Ausführungsform besteht der Ver
suchskörper 1 aus der Rohkarosserie mit Rädern, und er wird
durch Betätigung des Kolbens 61 des Servobetätigers 6 gemäß
den Fig. 1 bis 3 unmittelbar gestoßen. Die Erfindung ist
jedoch nicht hierauf beschränkt.
Beispielsweise können eine einfache Rohkarosserie eines
Kraftfahrzeugs als Versuchskörper benutzt, letzterer auf
einem zügig oder ungehindert hin- und herbewegbaren Tragwagen
(table cart) montiert und fixiert und der Tragwagen mittels
des elektrohydraulischen Servobetätigers gestoßen (pushed)
werden, um auf diese Weise das angestrebte Testziel auf die
gleiche Weise wie bei erster bis dritter Ausführungsform zu
erreichen.
Im folgenden sind anhand der Fig. 6 bis 8 (entsprechend
den Fig. 1 bis 3) vierte bis sechste Ausführungsformen (ent
sprechend den ersten bis dritten Ausführungsformen) unter
Verwendung dieses Tragwagens (table cart) beschrieben. Dabei
sind den vorher beschriebenen Teilen entsprechende Teile mit
den gleichen Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
Bei dieser Ausführungsform ist gemäß Fig. 6 ein Ver
suchskörper 21 auf einem Tragwagen 22 montiert und fixiert,
der zügig hin- und herbewegbar ist. Der Versuchskörper 21
gemäß Fig. 6 ist eine einfache Rohkarosserie eines Kraft
fahrzeugs (Aufbau ohne Räder). Diesbezüglich unterscheidet
sich die vierte Ausführungsform vom Versuchskörper in Form
der Rohkarosserie mit Rädern gemäß den Fig. 1 bis 3.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 werden der Tragwagen 22,
auf dem der Versuchskörper 21 montiert und fixiert ist, in
Gegenüberstellung zum elektrohydraulischen Servobetätiger 6
angeordnet und der Kolben 61 in seinem zum Ende seines Ein
fahrhubs eingefahrenen Zustand mit dem Tragwagen 22 in Be
rührung gebracht bzw. an ihm angesetzt.
Um unter diesen Bedingungen vom Versuchskörper 21 die
Zielbeschleunigung (eine Verzögerung für den Versuchskörper
21, d. h. das Fahrzeug) zu erteilen, werden das Eingangssignal
zum Einstellen oder Vorgeben der Zielverzögerungskurvenform
vom Beschleunigungsregel- oder -steuersystem, d. h. dem Ein
gangs-Signalgenerator 8, zur Reglereinheit 7 geliefert und
der Kolben 61 des (elektrohydraulischen) Servobetätigers 6
nach Maßgabe des Eingangssignals unter der Steuerung oder
Regelung der Reglereinheit 7 betätigt, um damit den Tragwagen
22 anzustoßen. Sodann erfaßt die Reglereinheit 7, daß die
Beschleunigung des Tragwagens 22 sowie die Zielbeschleunigung
zu "Null" werden, und der Tragwagen erreicht die Höchstge
schwindigkeit, worauf die Reglereinheit 7 den Kolben 61 an
hält.
Der Tragwagen 22 trennt sich daher vom Kolben 61 und er
reicht unter der Trägheit praktisch eine Linearbewegung mit
gleichbleibender (konstanter) Geschwindigkeit. Dieser Be
schleunigungs-"0"-Zustand (0 G-Zustand) entspricht der Ist-
Geschwindigkeit des Fahrzeugs nach der Kollision "0", d. h.
dem Stoppzustand des Fahrzeugs, und bildet Teil der Auswer
tungsperiode, während welcher sich die Versuchspuppe im Ver
suchskörper 21 (in der Fahrgastzelle) noch in Bewegung be
findet. Nach der Auswertung wird der Versuchskörper 21 durch
den Stoßdämpfer 12 sicher und beschädigungsfrei angehalten.
Wenn beim oben beschriebenen zerstörungsfreien Kraft
fahrzeug-Kollisions-G-Simulator mit der Anordnung nach Fig. 6
der Frequenzgang des Regelsystems aus dem Betätigerregel
system, dem Versuchskörper 21 und dem Tragwagen 22 wesentlich
größer ist als eine Hauptfrequenzkomponente der Zielbeschleu
nigungskurvenform, wird mit dem beschriebenen Beschleuni
gungsregelsystem das angestrebte Testziel erreicht.
Wenn dagegen der Frequenzgang nicht wesentlich größer
ist als eine Hauptfrequenzkomponente der Zielbeschleunigungs
kurvenform, ist die Anordnung nach Fig. 6 unzweckmäßig. In
diesem Fall ist die fünfte Ausführungsform zweckmäßiger.
Die fünfte Ausführungsform eignet sich für den Fall der
Anwendung der Eingangs(signal)kompensationsmethode auf die
gleiche Weise wie bei der zweiten Ausführungsform.
Um bei der fünften Ausführungsform den Schwingungsvor
versuch für Schub/Zug des Tragwagens 22 mit einer geeigneten
Eingangs(signal)welle durchzuführen, werden, wie in Fig. 7
gezeigt, das Ende des Tragwagens 22 und das Vorderende des
Kolbens 61 des elektrohydraulischen Servobetätigers 6 mit
Hilfe von Befestigungsgliedern 9 miteinander verbunden.
Bei der anschließenden Hauptschwingung werden die Be
festigungsglieder 9 zur Aufhebung der Verbindung entfernt. In
diesem Zustand ist die Funktion der Hauptschwingung (main
vibration) die gleiche wie bei der vierten Ausführungsform.
Wenn dagegen die Beschleunigung den oben beschriebenen
Bedingungen nicht genügt, d. h. wenn die Zielbeschleunigung in
einigen Perioden, wie in Fig. 5 gezeigt, z. B. "+" bzw. posi
tiv (plus) ist, sind vierte und fünfte Ausführungsform un
zweckmäßig. Für einen solchen Fall ist die sechste Ausfüh
rungsform geeignet.
Bei der sechsten Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist ein
Kupplungsschaltmechanismus 10 hohen Ansprechvermögens zur
Erteilung der Zielbeschleunigung gemäß Fig. 5 vorgesehen. In
der Periode, in welcher die Zielbeschleunigung zwischen
positiv und negativ ("+" und "-") stark schwankt, bewirkt
dieser Mechanismus 10 die Kopplung oder Verbindung zwischen
dem Endabschnitt des Tragwagens 22 und dem Vorderende des
Kolbens 61 des elektrohydraulischen Servobetätigers 6 sowie
die Trennung (Aufhebung) der Verbindung mit hohem Ansprech
vermögen (Reaktionsfähigkeit) (high responsibility) in dem
Augenblick, in welchem die Beschleunigung zu "Null" wird.
Mit den vierten bis sechsten Ausführungsformen sind
folgende Vorteile erzielbar:
- 1. Die Fahrstrecke des Tragwagens 22 bestimmt sich durch ein Produkt aus der Zielgeschwindigkeit im Test und der Test auswertungszeit des beschriebenen "0 G"-Zustands und kann auf eine Strecke von innerhalb etwa 10 m verkürzt sein oder werden.
- 2. Der Gesamthub des Betätigers 6 kann durch eine Größe repräsentiert sein, die durch zweifache arithmetische Inte gration der Zielbeschleunigungskurvenform erhalten wird, und kann weniger als 1 m betragen. Aufgrund des kurven Hubs wird z. B. die Abnahme der Ölstaudrucksteifheit (oil head rigidity), die beispielsweise bei elektrohydraulischen Servo betätigern bzw. -stelltrieben zu beobachten ist, vermieden, und es wird die große G-Schwingung (Beschleunigungsschwin gung) auf hoher Frequenz ermöglicht. Dieses System ist be züglich Leistungsfähigkeit, Beschleunigungskurvenform- Präzision und Reproduzierbarkeit sowie bezüglich der Wirkung des Rückkopplungs-Regelsystem hervorragend.
- 3. Der Stoßdämpfer 12 unterliegt keinen Einschränkungen bezüglich des Testobjekts bzw. der Testaufgabe; die Beschleu nigung kann daher möglichst bzw. beliebig klein gewählt wer den. Aus diesem Grund ist es tatsächlich möglich, den Trag wagen 22 oder den Versuchskörper 21 sicher und beschädigungs frei anzuhalten.
Diese Vorteile 1. bis 3. betreffen die eingangs unter 1.
bis 3. beschriebenen Probleme. Der erfindungsgemäße G-Simu
lator vermag folglich alle Probleme beim herkömmlichen G-
Simulator zu lösen.
Claims (5)
1. Kraftfahrzeug-Kollisionssimulator, bei dem eine
Kraftfahrzeugsimulation ("Crash"-Simulation) unter Verwendung
eines Versuchskörpers oder -aufbaus mit Rädern durchgeführt
wird, gekennzeichnet durch
einen elektrohydraulischen Servobetätiger (6), um dem Versuchskörper (1) mit Rädern durch Stoßen (pushing) des Versuchskörpers (1) eine Soll- bzw. Zielverzögerung zu er teilen,
eine Reglereinheit (7) zum Regeln oder Ansteuern des elektrohydraulischen Servobetätigers (6) und
ein Beschleunigungsregelsystem mit einer Eingangssignal generatoreinheit (8) zum Liefern eines Eingangssignals für die Bestimmung der Zielverzögerung zur Reglereinheit (7).
einen elektrohydraulischen Servobetätiger (6), um dem Versuchskörper (1) mit Rädern durch Stoßen (pushing) des Versuchskörpers (1) eine Soll- bzw. Zielverzögerung zu er teilen,
eine Reglereinheit (7) zum Regeln oder Ansteuern des elektrohydraulischen Servobetätigers (6) und
ein Beschleunigungsregelsystem mit einer Eingangssignal generatoreinheit (8) zum Liefern eines Eingangssignals für die Bestimmung der Zielverzögerung zur Reglereinheit (7).
2. Kraftfahrzeug-Kollisionssimulator nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Stoßdämpfer (12) zum Stoppen oder
Anhalten des Versuchskörpers (1), der sich nach dem Stoßen
durch den elektrohydraulischen Servobetätiger (6) mit einer
konstanten Geschwindigkeit bewegt.
3. Kraftfahrzeug-Kollisionssimulator nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Versuchskörper (1)
(einen) Sitzgurt(e), Sitze, eine Instrumententafel und einen
Handgriff enthält und eine Versuchspuppe (ein "Dummy") auf
dem Sitz mittels des Sitzgurts fixiert ist.
4. Kraftfahrzeug-Kollisionssimulationstestverfahren,
bei dem eine Kraftfahrzeugsimulation ("Crash"-Simulation)
unter Verwendung eines Versuchskörpers oder -aufbaus mit
Rädern durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein elektrohydraulischer Servobetätiger (6) mit dem angehaltenen, Räder aufweisenden Versuchskörper (1) in Be rührung gebracht bzw. an ihm angesetzt wird,
der Versuchskörper (1) durch den Betätiger (6) verscho ben wird, um dem Versuchskörper (1) eine Zielverzögerung zu erteilen, und
danach der Stoßvorgang durch den Servobetätiger (6) be endet und der Versuchskörper (1) veranlaßt wird, sich mit einer konstanten Geschwindigkeit zu bewegen, um eine zerstö rungsfreie Kollisionssimulation an einem Kraftfahrzeug durch zuführen.
ein elektrohydraulischer Servobetätiger (6) mit dem angehaltenen, Räder aufweisenden Versuchskörper (1) in Be rührung gebracht bzw. an ihm angesetzt wird,
der Versuchskörper (1) durch den Betätiger (6) verscho ben wird, um dem Versuchskörper (1) eine Zielverzögerung zu erteilen, und
danach der Stoßvorgang durch den Servobetätiger (6) be endet und der Versuchskörper (1) veranlaßt wird, sich mit einer konstanten Geschwindigkeit zu bewegen, um eine zerstö rungsfreie Kollisionssimulation an einem Kraftfahrzeug durch zuführen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegende
Versuchskörper durch einen Stoßdämpfer (12) angehalten bzw.
gestoppt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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