DE19780550C2 - Prüfstand zum Simulieren eines seitlichen Fahrzeugaufpralls - Google Patents
Prüfstand zum Simulieren eines seitlichen FahrzeugaufprallsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Prüfstand und
insbesondere eine Prüfvorrichtung zum Simulieren der
dynamischen Merkmale eines Fahrzeugaufpralls in einer
Versuchssituation, um eine Sicherheitsrückhaltevorrichtung
zu testen.
Herkömmliche Prüfstände umfassen dynamische Schlitten,
die auf Schienen für eine schnelle Beschleunigung montiert
sind. Aus praktischen Gründen werden
Sicherheitsrückhaltetests unter Beschleunigungsbedingungen
und nicht unter Verzögerungsbedingungen durchgeführt.
Herkömmliche dynamische
Umkehrbeschleunigungsprüfstände sind jedoch äußerst
kostspielig, benötigen sehr viel Platz und können nicht
genau die Bedingungen simulieren, die aufgrund der
querwirkenden Komponenten von Aufprallkräften vorherrschen,
wie sie bei einem Seitenaufprall vorkommen.
In bekannten Prüfständen ist es besonders schwierig,
den Entfaltungszwischenraum infolge der
Fahrzeugeindrängung, die Tür [sic. . .].1 und die B-Säule
bei einem Seitenaufprall genau zu reproduzieren, und es ist
daher schwierig, die Kontaktzeiten des Fahrzeuginsassen mit
der Tür und den Schwellern oder Verkleidungen der B-Säule
in Korrelation zu bringen. Darüber hinaus weisen
verschiedene Fahrzeuge Tür- und B-Säulenanordnungen mit
unterschiedlichen Merkmalen auf, und durch die
dreidimensionale Natur des Seitenaufprall-
Geschwindigkeitsprofils werden die Schweller geformt, und
die Kraft wird in unterschiedlichem Maße auf verschiedene
Sektionen übertragen. Eine genaue Darstellung des
Beschleunigungs- und des Geschwindigkeitsprofils für
verschiedene Sektionen verschiedener Fahrzeuge ist mit
bekannten Prüfständen somit praktisch nicht möglich.
Genaue Seitenaufprall-Testergebnisse wurden bisher nur
unter Verwendung von fast kompletten Fahrzeugkarosserien
erhalten, die mit einer Schicht aus Wabenschaumstoff
überzogen waren. Ein solcher Test ist kostenmäßig
untragbar, da für jeden Test eine neue Karosserie und eine
neue Schaumstoffschicht erforderlich sind.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen relativ
preiswerten wiederverwendbaren und kompakten Prüfstand
bereitzustellen, der eine größere Auswahl von
Geschwindigkeitsprofilen und -impulsen bei einem
Seitenaufprall und eine Auswahl von Eindrängungsprofilen
genauer simulieren kann, als dies bisher möglich war.
Außerdem sieht die Erfindung eine Pfahlprüfung vor,
d. h. die Simulierung der Bedingungen bei einem Aufprall auf
ein einzelnes Objekt wie zum Beispiel einen Baum. Dies war
mit bekannten dynamischen Schlittenanordnungen nicht
möglich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Prüfstand
für Aufprallversuche mit Fahrzeugen bereitgestellt,
wobei der Prüfstand folgendes umfaßt:
eine Montageplattform,
ein Mittel zum Befestigen eines/einer zu testenden Objekts oder Anordnung auf der Plattform,
eine Gruppe von Stellgliedern, die in der Nähe der Montageplattform montiert sind,
ein Mittel zum selektiven Ausfahren eines oder mehrerer oder einer Kombination von Stellgliedern in Richtung der Montageplattform,
wobei das Haltemittel verstellbar ist, so daß das Testobjekt oder die Testanordnung in einer von einer Mehrzahl von Positionen relativ zu der Gruppe von Stellgliedern montiert werden kann.
wobei der Prüfstand folgendes umfaßt:
eine Montageplattform,
ein Mittel zum Befestigen eines/einer zu testenden Objekts oder Anordnung auf der Plattform,
eine Gruppe von Stellgliedern, die in der Nähe der Montageplattform montiert sind,
ein Mittel zum selektiven Ausfahren eines oder mehrerer oder einer Kombination von Stellgliedern in Richtung der Montageplattform,
wobei das Haltemittel verstellbar ist, so daß das Testobjekt oder die Testanordnung in einer von einer Mehrzahl von Positionen relativ zu der Gruppe von Stellgliedern montiert werden kann.
Vorzugsweise ist ein Mittel zum Steuern des Ausfahrens
und der Beschleunigung jedes Stellglieds gemäß den
vorgegebenen Zusammenstoß- und Fahrzeugprofilmerkmalen und
ein Mittel zum Aufzeichnen der Reaktionskräfte zu jedem
Stellglied vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine
entfernbare und geformte Polsterung an der Stellgliedgruppe
angebracht.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben, damit
sie besser nachvollzogen werden kann und um zu zeigen, wie
sie in die Tat umgesetzt werden kann. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine zum Teil im Querschnitt und zum Teil
schematisch dargestellte Ansicht des erfindungsgemäßen
Prüfstandes;
Fig. 2a und 2b jeweils eine Querschnittsansicht der
Stellglieder von Fig. 1 von der Seite und von oben;
Fig. 3a, 3b, 3c Seitenansichten, die eine Folge im
Betrieb der Stellglieder von Fig. 1 darstellen;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Crash-Test-Attrappe in
einem erfindungsgemäßen Prüfstand;
Fig. 5 die gleiche Ansicht wie in Fig. 4, die eine
Stellgliedgruppe überlagert;
Fig. 6, 7, 8 und 9 Seitenansichten alternativer
Prüfstandanordnungen gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Autositz 1, ein Prüfaufbau 7 und
eine Stellgliedanordnung 4, wobei der Standort jedes Teils
in bezug auf die anderen dargestellt ist. Der Prüfaufbau
besteht aus starren Metallstäben, die den Sitz 1 auf einer
gleitenden Befestigungsvorrichtung 14 festhalten, und
umfaßt mit den Stellgliedern 4 eine simulierte Tür-/B-
Säulen-Anordnung.
Die Stellglieder 14 (1) sind mit Polsterung 6
überzogen, die aus Schaumstoff oder einem anderen
verformbaren Material bestehen kann, und die so gestaltet
ist, daß sie die Innenpolsterung einer Fahrzeugtür
simuliert. In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel schließt
diese Gestaltung eine Armlehne 5 und eine Türverkleidung 3
ein. Diese Polsterung 6 ist entfernbar und austauschbar, so
daß verschiedene Merkmale von Gestaltung und Verformbarkeit
simuliert werden können, um die Innenpolsterung
verschiedener Fahrzeuge zu reflektieren. Der Bereich des
Prüfaufbaus über der Polsterung 6 und den Stellgliedern 4
stellt die gewöhnliche Fensterposition in einem echten
Fahrzeug dar. Dies ist in der Figur mit der Ziffer 2
gekennzeichnet.
Für die nachfolgend beschriebenen Testbeispiele wird
die folgende Einrichtung verwendet.
Der Prüfaufbau 7 wird auf eine HyGe-
Umkehrbeschleunigungsschiene gesetzt, und die Einrichtung
des Stellglieds 14 (2) wird als eine starre Verlängerung
der simulierten Fahrzeugtür-/B-Säulen-Anordnung verwendet
und simuliert die korrekte zeitveränderliche Eindrängung,
die während eines echten Seitenaufpralls an den inneren
Fahrzeugschwellern stattfinden würde.
Wie in 1. Beispiel steht der Prüfaufbau auf einer
HyGe-Umkehrbeschleunigungsschiene, die Einrichtung des
Stellglieds 14 (3) wird als eine starre Verlängerung der
simulierten Tür-/B-Säulen-Anordnung verwendet und simuliert
die korrekte zeitveränderliche Eindrängung, die während
eines echten Seitenaufpralls an den inneren
Fahrzeugschwellern stattfinden würde. Zusätzlich sind die
Stellglieder 14 (4) jedoch so programmiert und konstruiert,
daß sie zusätzliche Dämpfungsmerkmale an verschiedenen
Stellen der Tür-/B-Säulen-Anordnung erzeugen, um
Geschwindigkeitsprofile zu simulieren, die für einen echten
Seitenaufprall eines Fahrzeugs eher repräsentativ sind.
Als Prüfaufbau 7 wird eine freistehende Einheit ohne
Umkehrbeschleunigungsinstrument verwendet. Aus diesem Grund
werden zum Simulieren des kompletten Szenariums einer
Seitenaufprallfolge stärkere Stellglieder 14 (5) verwendet.
Im einzelnen sind sie so programmiert, daß sie die korrekte
Beschleunigung auf den Insassen über die Entfernung in
Abhängigkeit von der Zeit anwenden und die richtige
Steifheit aufweisen, um von einer auf dem Sitz 1
installierten Crash-Test-Attrappe eine repräsentative
Reaktion während des Ereignisses zu erhalten.
Die Stellgliedanordnung 4 umfaßt eine Gruppe
individuell gesteuerter Stellglieder. Eine Steuerung kann
durch elektrische oder pneumatische oder hydraulische
Signale erfolgen, und jedes Stellglied ist mit einem
Regelkreis 8 (von denen nur einer gezeigt wird) versehen.
An die Regelkreise der Stellglieder ist ein Mikroprozessor
oder ein anderer Computer angeschlossen, um die Zuführung
der gewünschten Stellglied-Steuersignale gemäß Daten zu
steuern, die in den Computer/Mikroprozessor eingespeist
wurden, und gemäß Berechnungen, die von dem Mikroprozessor
durchgeführt werden, die das gewünschte
Verschiebungsprofil, angemessene Dämpfungsmerkmale und das
notwendige Eindrängungsprofil an verschiedenen Stellen und
für verschiedene Geschwindigkeiten berücksichtigen.
Vorzugsweise werden zwischen 10 und 80 Stellglieder in
einer Gruppe verwendet, die die Gestaltung einer
Fahrzeugtür simuliert.
Die Fig. 2a und 2b zeigen jeweils eine
Seitenansicht und eine Draufsicht der Stellglieder 4, die
ein Türprofil am Ende eines simulierten Vorfalls für einen
Pfahlaufprall auf der Seite eines Fahrzeugs darstellen. Ein
Pfahlaufprall ist ein Aufprall auf ein einzelnes Objekt,
wie zum Beispiel eine Telegraphenstange oder ein Baumstamm.
Bisher gab es kein System, das eine solche Eindrängung in
Abhängigkeit von der Zeit reproduzieren konnte. Bisher
wurde in Verfahren eine bestehende Türstruktur verwendet,
die für den Versuch in die korrekte Form gebogen wurde.
Dadurch wird aber nur eine Stufe des Ereignisses
dargestellt, wohingegen sich die Stellglieder in der
vorliegenden Erfindung während des Zusammenstoßes bewegen
und somit die gewünschte Eindrängung zu jedem Zeitpunkt
simulieren.
Der Pfahlaufprall und sein Profil sind nur ein
Beispiel von Ereignissen, bei denen die Stellgliedmatrix
bedeutende Vorzüge gegenüber existierenden
Versuchskonzepten bietet.
In den Fig. 3a, 3b, 3c werden Seitenansichten der
Tür-/B-Säulen- und Sitz/Insassen-Anordnung während der
ersten 30 ms eines Seitenaufprallereignisses gezeigt, das
auf dem Prüfstand simuliert wird.
In Fig. 3a wird die Situation bei T0 dargestellt, d. h.
bevor der Zusammenstoß stattfindet, in der alle
Stellglieder 4 eins sind und eine einwandfreie Tür-/B-Säule
simulieren.
Auf dem Sitz 1 befindet sich ein Insasse/eine Crash-
Test-Attrappe 15, wobei ein Zwischenraum den Insassen von
der Tür trennt.
In Fig. 3b wird die Situation 10 ms (T10) nach dem
Seitenaufprall-Zusammenstoß gezeigt. Die Stellglieder
werden in unterschiedlichem Maße aktiviert, um die reale,
zu erwartende (oder aus Versuchen ermittelte) Reaktion
einer Fahrzeugtür und eines B-Säulen-Blechteils zu
simulieren. In diesem Fall werden die Stellglieder in der
Mitte des Bereichs weiter bewegt als diejenigen, die zum
oberen oder unteren Ende der Tür hin angeordnet sind,
wodurch ein gekrümmtes Profil entsteht, das in den
Zwischenraum eindringt, der zuvor den Insassen und die Tür
voneinander trennte.
In Fig. 3c ist das Stellgliedprofil noch ausgeprägter
und stellt die Situation bei T30 (30 ms nach dem
Zusammenstoß) dar.
In diesem Fall wird keine Bewegung des Fahrzeugsitzes
1 herbeigeführt; der Zusammenstoß wird nur mit dem
Stellgliedprofil und der Stellgliedbewegung simuliert.
Dadurch ergeben sich erhebliche Vorteile in bezug auf die
Kosten und den für den Prüfstand benötigten Raum.
Alternativ kann jedoch auch eine Kombination aus
Sitzbewegung, die z. B. durch einen Umkehrbeschleunigungs-
HyGe-Schlitten hervorgerufen wird, und den Stellgliedern
benutzt werden, die in vielen Fällen eine realistischere
Korrelation erzielt. Kosteneinsparungen werden dennoch
erzielt, da keine teuren Karosserieteile von
Prototypfahrzeugen verwendet werden müssen, die für die
Erzielung ähnlicher Korrelationen bisher erforderlich
waren.
Es ist leicht erkennbar, daß die Stellgliedsteuerung
in bezug auf Geschwindigkeit, Stärke und Ausmaß der
Eindringung angepaßt werden kann, um verschiedene
Zusammenstoßimpulse und verschiedene Reaktionen der Tür und
B-Säule zu simulieren.
Bestehende Testeinrichtungen können die verschiedenen
Geschwindigkeitsprofile über der Tür-/B-Säulen-Fläche nicht
reproduzieren, da nur ein Impuls (des einzelnen
Umkehrbeschleunigers) angewendet wird. Mit der Erfindung
ist es möglich, diesen Impuls für verschiedene Abschnitte
der Türfläche zu ändern und gesteuerte Dämpfungsmerkmale
über die Stellgliedmatrix 4 einzuführen.
In Fig. 4 wird eine Crash-Test-Attrappe 15, die in
Sicherheitsrückhalteprüfständen verwendet wird,
ausführlicher gezeigt. Die Attrappe 15 ist sitzend in einer
Fahrposition dargestellt, wobei die Füße angehoben sind, um
die Bodenpedale (nicht dargestellt) zu berühren. Die Hände
sind angehoben, um das Lenkrad (nicht dargestellt) zu
halten.
Die Position einer Tür 16 und einer B-Säule 17 ist
hinter der Attrappe 15 dargestellt. Die Attrappe 15 ist an
den folgenden Stellen mit Sensoren A bis I versehen, um das
Ausmaß der Auswirkungen eines Aufpralls auf verschiedene
Bereiche der Körpers zu ermitteln.
A: oberer Türbereich, mittlere Rippe
B: mittlerer Türbereich, unterer Rippe
C: unterer Türbereich, höchster Punkt
D: Rohr, Mitte der B-Säule, zwischen unterer und mittlerer Rippe
E: Mitte der B-Säule an oberer Rippe
F: B-Säule, D-Ring
G: B-Säule, Dach
H: 1 oberer Türbereich +250 mm
I: 2 mittlerer Türbereich +250 mm
A: oberer Türbereich, mittlere Rippe
B: mittlerer Türbereich, unterer Rippe
C: unterer Türbereich, höchster Punkt
D: Rohr, Mitte der B-Säule, zwischen unterer und mittlerer Rippe
E: Mitte der B-Säule an oberer Rippe
F: B-Säule, D-Ring
G: B-Säule, Dach
H: 1 oberer Türbereich +250 mm
I: 2 mittlerer Türbereich +250 mm
In Fig. 5 überlagert die Crash-Test-Attrappe 15 von
Fig. 4 die Stellgliedmatrixgruppe 4, die einen Bereich
einschließt, der der Tür 16 und der B-Säule 17 auf der
Seite eines Kraftfahrzeugs entspricht. Der dem Fenster
entsprechende Bereich wird mit der Ziffer 18 gekennzeichnet
und wird nicht von Stellgliedern erfaßt.
In den Fig. 6 bis 9 sind verschiedene Varianten von
Prüfständen dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine quasistatische Prüfstandbaugruppe
mit Einwegbeschleunigung.
Dieser Prüfstand verfügt über eine feststehende
Prüfbaugruppe 19, bei der die einzigen beweglichen Teile
die Crash-Test-Attrappe, der Sitz und die Stellgliedkolben
sind. Aufgrund der geringen Anzahl beweglicher Teile sind
relativ geringe Beschleunigungskräfte erforderlich, und
doch erzielt die Anordnung eine genaue Reproduktion des
Verhaltens der Crash-Test-Attrappe. In dieser Ausgestaltung
gibt es weder einen Schlitten noch eine Hydro-Ramme.
Fig. 7 zeigt eine Prüfstandanordnung mit einem
Hydraulikzylinder, der gegen die Richtung des Schlittens
wirksam ist. Dies funktioniert nach dem Prinzip, beim dem
Beschleunigungsvektoren zum Vereinigen von zwei Bewegungen
subtrahiert werden. Dabei werden die Geschwindigkeits- und
Verformungsprofile eines Crash-Tests im Maßstab 1 : 1 in
einem einfacheren Modell vereinigt, indem nur das
strukturelle Seitenteil mit Tür und B-Säule verwendet wird.
Der Schlitten ist mit der Ziffer 14 gekennzeichnet und die
Hydro-Pulsar-Ramme mit der Ziffer 20.
In Fig. 8 werden die Geschwindigkeitskombinationen
effektiv durch Zufügen von Beschleunigungsvektoren
erreicht, wobei der Hydraulikzylinder in der gleichen
Richtung wie der Schlitten 14 wirksam ist.
In Fig. 9 ist eine Prüfstandsanordnung mit einer
Seitenstruktur und einer beweglichen B-Säule dargestellt.
Die Türstruktur 16 ist vorverformt, und es wird ein
annäherndes Modell einer beweglichen B-Säule 17 verwendet.
Die Antriebseinheit ist ein HyGe-Schlitten 14. Ein Gewicht
22 wird so an der B-Säule 17 befestigt, daß ihre Höhenlage
auf der B-Säule verändert werden kann, so daß der
Schwerpunkt der B-Säule 17 mit dem Gewicht 22 der Höhenlage
der echten Kontaktstelle der Dachstruktur und der B-Säule
entspricht. Bei Seitenkollisionen sollte das Innere des
Fahrzeugs an dieser Stelle praktisch keine Verformung
erfahren.
Die Crash-Test-Attrappe 15 befindet sich auf einem
Sitz 23, der an einem zweiten Gestell befestigt ist.
Während des simulierten Zusammenstoßaufpralls
verändert sich der Schwerpunkt des Sitzes 23 mit der
Attrappe 15 und der B-Säule 17 nicht relativ zu der
Türstruktur 16, die sich direkt bewegt.
Die Masse der beweglichen Komponenten führt eine
relative Bewegung zwischen der Attrappe 15, dem Sitz 23,
der Tür 16 und der B-Säule herbei, um einer echten
Zusammenstoßsituation nahezu zu entsprechen.
Für die Konstruktion eines erfindungsgemäßen
Prüfstandes gibt es im Rahmen der Fähigkeiten einer
fachkundigen Person noch weitere Möglichkeiten. Die
Türstruktur kann zum Beispiel ohne das Schlittensystem
beschleunigt werden.
Claims (11)
1. Prüfstand für Aufprallversuche mit Fahrzeugen, wobei der Prüfstand folgen
des umfaßt:
eine Montageplattform,
ein Mittel zum Befestigen eines/einer zu testenden Objekts (1, 15) oder An ordnung auf der Plattform,
eine Gruppe von Stellgliedern (4), die in der Nähe der Montageplattform montiert sind,
ein Mittel zum selektiven Ausfahren eines oder mehrerer oder einer Kombi nation von Stellgliedern (4) in Richtung der Montageplattform,
wobei das Mittel zum Befestigen verstellbar ist, damit das Testobjekt oder die Testanordnung (1, 15) in einer aus einer Mehrzahl von Positionen relativ zu der Gruppe von Stellgliedern (4) montiert werden kann.
eine Montageplattform,
ein Mittel zum Befestigen eines/einer zu testenden Objekts (1, 15) oder An ordnung auf der Plattform,
eine Gruppe von Stellgliedern (4), die in der Nähe der Montageplattform montiert sind,
ein Mittel zum selektiven Ausfahren eines oder mehrerer oder einer Kombi nation von Stellgliedern (4) in Richtung der Montageplattform,
wobei das Mittel zum Befestigen verstellbar ist, damit das Testobjekt oder die Testanordnung (1, 15) in einer aus einer Mehrzahl von Positionen relativ zu der Gruppe von Stellgliedern (4) montiert werden kann.
2. Prüfstand nach Anspruch 1, ferner umfassend ein Mittei zum individuellen
und selektiven Steuern der Verlängerung und Beschleunigung jedes Stell
glieds (4) in der Gruppe gemäß den vorgegebenen Zusammenstoß- und
Fahrzeugprofilmerkmalen.
3. Prüfstand nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, ferner umfassend ein Mittel
zum Aufzeichnen der Reaktionskräfte zu jedem Stellgliedern (4).
4. Prüfstand nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem eine entfernbare
Polsterung (6) auf wenigstens einem Teil der Stellgliedgruppe (4) ange
bracht ist, um die Innenpolsterung eines Fahrzeuges zu simulieren.
5. Prüfstand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem das Steuermittel pro
grammiert werden kann, wobei wenigstens ein Teil der Gruppe (4) Dämp
fungsmerkmale aufweist.
6. Prüfstand nach einem der vorherigen Ansprüche, der in Verbindung mit ei
nem Fahrzeugprüfschlitten (14) mit Umkehrbeschleuniger verwendet wird.
7. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, der als eine freistehende Ein
heit verwendet wird.
8. Prüfstand nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Steuerung
durch elektrische, pneumatische oder hydraulische Signale durchgeführt
wird.
9. Prüfstand nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Steuermittel
einen Rückkopplungsregelkreis umfaßt.
10. Prüfstand nach Anspruch 9, ferner umfassend einen Mikroprozessor, der an
die Regelkreise der Stellglieder (4) angeschlossen wird, um die Zuführung
der gewünschten Stellglied-Steuersignale zu steuern.
11. Prüfstand nach Anspruch 10, bei dem die Steuersignale zu jedem Test und
für ein spezielles Fahrzeug gemäß dem gewünschten Verschiebungsprofil,
den vorgegebenen Dämpfungsmerkmalen des Fahrzeugseitenmaterials und
den notwendigen Eindrängungsprofilen an verschiedenen Stellen auf der
Fahrzeugseite und für verschiedene Fahrzeuggeschwindigkeiten erzeugt
werden.
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