DE102004029426A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Simulierung einer Kollision, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Gegenstand - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Simulierung einer Kollision, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Gegenstand Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Simulierung einer Kollision, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Gegenstand, mit einem abbremsbaren und/oder beschleunigbaren Schlitten (9) und einem mit dem Schlitten verbindbaren Prüfling, wobei zur Verbesserung der Simulation der Prüfling über ein Gelenk mit dem Schlitten verbunden ist, sowie entsprechende Verfahren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Simulierung einer Kollision, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Gegenstand, mit einem abbremsbaren und/oder beschleunigbaren Schlitten und einem mit dem Schlitten verbindbaren Prüfling.
  • Um die Folge von Beschleunigungen bei Kraftfahrzeugunfällen untersuchen zu können, ohne dazu ein gesamtes Fahrzeug vernichten zu müssen, werden so genannte Crash-Schlittenversuche durchgeführt. Ein Schlitten mit dem Prüfling wird auf einer Schienenkonstruktion oder einer sonstigen Längsführung montiert und beschleunigt. Die bei einer realen Kollision entstehenden Beschleunigungen werden entweder dadurch simuliert, dass der Schlitten zunächst auf eine Sollgeschwindigkeit beschleunigt und dann über geeignete Verzögerungseinrichtungen abgebremst wird oder indem der Versuchsschlitten über geeignete Beschleunigungseinrichtungen umgekehrt entsprechend einer realen Verzögerungskurve beschleunigt wird, so genannter inverser Crashtest.
  • Der geschilderte Versuchsaufbau erlaubt lediglich die Simulierung einer eindimensionalen translatorischen Bewegung des Fahrzeugs bei einer Kollision, vornehmlich in Längsrichtung, aber auch in Querrichtung. Bei einer realen Kollision vollführen Fahrzeuge aber üblicherweise zusätzlich zu den translatorischen Längsbewegungen auch noch Rotationen um alle drei Hauptachsen. Besonders bedeutsam ist hierbei die Nickbewegung, also die Drehung um die Fahrzeugquerachse, aber auch die Gierbewegung, also das Verdrehen des Fahrzeugs um seine Hochachse. Diese Be wegungen können bei den bekannten Versuchsanordnungen nicht berücksichtigt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher auch Drehbewegungen des Fahrzeugs um mindestens eine Hauptachse simuliert werden können. Darüber hinaus soll ein entsprechendes Verfahren angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Prüfling direkt oder indirekt über ein Gelenk mit dem Schlitten verbunden ist.
  • Durch das Ersetzen der bekannten starren Verbindung zwischen Prüfling und Schlitten durch eine gelenkige Verbindung wird eine Rotation des Prüflings während des Crash-Schlittenversuchs ermöglicht. Das Verhalten eines Prüflings während einer realen Kollision kann daher mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren genauer simuliert werden.
  • Durch eine Anordnung des Gelenks derart, dass es außerhalb des Schwerpunkts des Prüflings an diesem angreift, kann eine Proportion des Prüflings planmäßig erzeugt werden. Insbesondere kann durch eine Anordnung des Gelenks, in Bewegungsrichtung des Schlittens betrachtet, seitlich des Schwerpunkts eine Gierbewegung und durch eine Anordnung ober- oder unterhalb des Schwerpunkts eine Nickbewegung des Prüflings simuliert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Angriffspunkt des Gelenks relativ zum Schwerpunkt des Prüflings variabel ist. Mit einer Schlittenanordnung können dadurch in einfacher Weise unterschiedlich starke Gier- und/oder Nickbewegungen simuliert werden.
  • Besonders bevorzugt ist es außerdem, wenn der Prüfling starr mit einem Zwischenrahmen verbindbar ist, der seinerseits über das Gelenk mit dem Schlitten verbunden ist. Sowohl die Montage des Prüflings an der Schlittenanordnung als auch die gewünschte Anordnung des Gelenks relativ zum Schwerpunkt des Prüflings kann dadurch in einfacher Weise erfolgen. Selbstverständlich kann der Prüfling aber auch direkt über das Gelenk mit dem Schlitten verbunden werden.
  • Die gewünschte Anordnung des Gelenks relativ zum Schwerpunkt des Prüflings kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Anordnung des Prüflings auf dem Zwischenrahmen variabel ist. Bevorzugt ist es jedoch, wenn das Gelenk in Kollisionsrichtung betrachtet seitlich und/oder in der Höhe versetzbar, insbesondere verschiebbar, mit dem Schlitten einerseits und/oder dem Prüfling bzw. Zwischenrahmen andererseits verbunden ist. Insbesondere bei der verschiebbaren Ausgestaltung kann dadurch der relative Angriffspunkt des Gelenks in einfacher Weise eingestellt werden. Auch ist die Befestigung des Prüflings am Zwischenrahmen dadurch vereinfacht.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zum Abbremsen der Drehbewegungen des Prüflings um seinen Schwerpunkt vorgesehen. Damit können die bei einer realen Kollision auftretenden Drehbewegungen noch genauer simuliert werden.
  • Die Regelung der Mittel erfolgt bevorzugt von außerhalb der Schlittenanordnung. Die Handhabung ist dadurch vereinfacht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
  • 1 den prinzipiellen Versuchsaufbau für einen Crash-Simulationsversuch und
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schlittens mit Zwischenrahmen und Gelenk.
  • Die in 1 dargestellte Versuchsanordnung umfasst einen Kompressor 1, durch den in einem Druckluftrohr 2 ein für die Durchführung eines Crash-Schlittenversuchs erforderlicher Luftdruck erzeugt wird. Über ein Sicherheitsventil 3 wird dabei gewährleistet, dass ein Maximaldruck im Druckluftrohr 2 nicht überschritten wird.
  • An das Druckluftrohr 2 ist ein Drucksensor 4 angeschlossen, welcher den Ist-Druck im Druckluftrohr 2 misst und an einen hier nicht dargestellten Steuercomputer weitergibt. Bei Erreichen des Soll-Druckes veranlaßt der Steuercomputer die Abschaltung des Kompressors 1. Zusätzlich kann ein Druckschalter 5 an das Druckluftrohr 2 angeschlossen sein, dessen Ansprechdruck etwas unterhalb des Ansprechdruckes des Sicherheitsventils 3 liegt. Bei Ansprechen des Druckschalters 5 wird der Kompressor 1 abgeschaltet. Schließlich ist an dem Druckluftrohr 2 ein Drehschieber 6 vorhanden, durch welchen der Druck im Druckluftrohr 2 auf Umgebungsdruck abgesenkt werden kann.
  • In das Druckluftrohr 2 ist eine Schubstange 7 eingesetzt, die an ihrem innen liegenden Ende einen Kolben 8 aufweist, der im Druckluftrohr 2 dichtend geführt ist und dadurch das Druckluftvolumen V im Druckluft rohr 2 begrenzt. Das andere Ende der Schubstange 7 greift an einem Crash-Schlitten 9 an, der auf Schienen 10 in Richtung der Längsachse I der Schubstange 7 verschiebbar ist. Die Ausgangsposition des Crash-Schlittens 9 ist durch einen Anschlag 11 bestimmt. Außerdem ist an dem Crash-Schlitten 9 ein Beschleunigungssensor 12 vorgesehen, über den die Beschleunigung des Crash-Schlittens 9 in Richtung des Pfeils II gemessen und an einen hier nicht dargestellten Steuercomputer übertragen werden kann.
  • An der Schubstange 7 greift eine hydraulisch betätigbare Bremseinrichtung 13 an. Über ein Servoventil 14 wird der Zufluß von Hydraulikflüssigkeit von einem Hydraulikaggregat 15 zur Bremseinrichtung 13 geregelt. Zudem ist an der Bremseinrichtung 13 ein Drucksensor 16 vorhanden, der den Bremsdruck mißt und an die hier nicht dargestellte Steuereinrichtung überträgt.
  • Zur Durchführung eines Crash-Schlitten-Versuches wird zunächst das Servoventil 14 vollständig geöffnet, so daß die Bremseinrichtung 13 geschlossen ist und die Schubstange 7 in ihrer Ausgangsstellung, in welcher der Crash-Schlitten 9 am Anschlag 11 anliegt, gehalten wird. Nun wird über den Kompressor 1 der nötige Druck im Druckluftrohr 2 aufgebaut. Beim Starten des Versuches beginnt das Servoventil 14 die Bremskraft auf die Schubstange 7 entsprechend einer Soll-Beschleunigungskurve zu regeln. Die Ist-Beschleunigung des Crash-Schlittens 9 wird direkt über den Beschleunigungssensor 12 gemessen und im Steuercomputer zur Regelung der Bremskraft verwendet. Alternativ kann die Bremskraft über den Bremsdrucksensor 16 gemessen und die Bremskraft in Abhängigkeit vom Bremsdruck geregelt werden.
  • Sobald mindestens eines der Abbruchkriterien, zurückgelegter Weg, Zeit und/oder Geschwindigkeit des Crash-Schlittens 9 erfüllt ist, öffnet das Servoventil 14 wieder vollständig, so daß eine Vollbremsung der Schubstange 7 eingeleitet wird. Der Crash-Schlitten 9 hebt dadurch von der Schubstange 7 ab und rollt auf den Schienen 10 aus. Für den nächsten Versuch werden der Schlitten 9 und die Schubstange 7 in ihre Ausgangsposition zurückgeschoben, in welcher der Schlitten 9 am Anschlag 11 anliegt.
  • Der in 1 vereinfacht dargestellte Schlitten 9 trägt über einen Zwischenrahmen 17 einen Prüfling 18, hier als Fahrzeugsitz skizziert. Wie man insbesondere in 2 erkennt, ist der Zwischenrahmen 17 über ein Gelenk 19 mit dem Schlitten 9 verbunden. Das Gelenk 19 besteht dabei aus einem Biegestab 20, der mit seinem einen Ende auf einer Basisplatte 21 angeordnet und mit seinem anderen Ende mit einer Lochplatte 22 verbunden ist. Die Basisplatte 21 ist über eine Schiene 23 relativ zum Schlitten 9 quer zur Kollisionsrichtung III verschiebbar. Ebenso ist die Lochplatte 22 in einer Schienenaufnahme 24 des Zwischenrahmens 17 quer zur Kollisionsrichtung III verschiebbar. Dadurch kann einerseits das Gelenk 19 relativ zum Zwischenrahmen 17 und damit zum Schwerpunkt S des darauf angeordneten Prüflings 18 eingestellt werden, und andererseits kann sichergestellt werden, dass der Zwischenrahmen 17 trotzdem im Wesentlichen zentral auf dem Schlitten 9 angeordnet ist.
  • Entsprechend der quer zur Kollisionsrichtung III verschiebbaren Anordnung des Gelenks 19 kann dieses auch in der Höhe verschiebbar zwischen Schlitten 9 und Zwischenrahmen 17 angeordnet sein, indem jeweils vertikale Schienen auf dem Schlitten 9 und/oder am Zwischenrahmen 17 angeordnet werden.
  • Bei Durchführung eines Crash-Schlittenversuchs durch Beschleunigen oder Abbremsen des Schlittens 9 erfährt der Zwischenrahmen 7 und zusammen mit diesem der Prüfling 18 zusätzlich zur Verzögerung in Kollisionsrichtung III eine Verdrehung um seine Hochachse und/oder seine Querachse, da das Gelenk 19 in der beschriebenen Weise außerhalb des Schwerpunkts S des Prüflings an diesem angreift. Beispielsweise greift das Gelenk 19 bei der in 2 dargestellten Einstellung seitlich zum Schwerpunkt S des Prüflings 18 versetzt am Zwischenrahmen 17 und damit am Prüfling 18 an. Bei einer Beschleunigung des Schlittens 9 in Richtung des Pfeils III erfährt der Zwischenrahmen 17 und zusammen mit diesem der Prüfling 18 dadurch eine Drehung um seine Hochachse entgegen dem Uhrzeigersinn. Bei einem Abbremsen des Schlittens 9 würde die Verdrehung in umgekehrter Richtung, also im Uhrzeigersinn erfolgen. Entsprechendes gilt für die Nickbewegungen des Prüflings 18 bei entsprechend in der Höhe versetztem Angreifen des Gelenks 19 am Zwischenrahmen 17 bzw. Prüfling 18.
  • Die genaue Einstellung einer gewünschten Drehbewegung des Prüflings 18 erfolgt derart, dass zunächst über geeignete Verfahren die erforderliche Position des Drehgelenks 19 relativ zum Gesamtschwerpunkt des Zwischenrahmens 17 und des Prüflings 18 ermittelt wird, um die gewünschten Nick- und/oder Gierbewegungen zu erzeugen. Nach einem entsprechenden Verschieben des Gelenks 19 relativ zum Schlitten 9 und/oder zum Zwischenrahmen 17 wird der Prüfling 18 auf dem Zwischenrahmen 17 montiert und dann der Crash-Schlittenversuch so durchgeführt, dass auf den Schlitten 9 die den Kräften einer realen Kollision entsprechende Beschleunigung oder Abbremsung aufgebracht wird. Zusätzlich können insbesondere von extern geregelte Bremseinrichtungen vorgesehen sein, durch welche die Drehbewegungen des Zwischenrahmens 17 mit dem Prüfling 18 beeinflussbar sind. Dadurch können reale Nick- und/oder Gierbewegungen besonders genau simuliert werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung und dem erfindungsgemäßen Verfahren können so Crash-Schlittenversuche durchgeführt werden, bei denen nicht nur die Linearbewegung bei einer Kollision simuliert werden kann, sondern auch die Gier- und/oder Nickbewegungen. Dadurch könne die Versuchsergebnisse verbessert und deren Aussagekraft erhöht werden. Grundsätzlich können neben Nick- und Gierbewegungen auch Wankbewegungen simuliert werden, indem ein Verdrehen des Prüflings 18 auch um seine Längsachse ermöglicht wird.
  • 1
    Kompressor
    2
    Druckluftrohr
    3
    Sicherheitsventil
    4
    Drucksensor
    5
    Druckschalter
    6
    Drehschieber
    7
    Schubstange
    8
    Kolben
    9
    Crash-Schlitten
    10
    Schienen
    11
    Anschlag
    12
    Beschleunigungssensor
    13
    Bremseinrichtung
    14
    Servoventil
    15
    Hydraulikaggregat
    16
    Bremsdrucksensor
    17
    Zwischenrahmen
    18
    Prüfling
    19
    Gelenk
    20
    Biegestab
    21
    Grundplatte
    22
    Lochplatte
    23
    Schiene
    24
    Schienenaufnahme
    I
    Längsachse von 7
    II
    Beschleunigungsrichtung
    III
    Kollisionsrichtung
    S
    Schwerpunkt
    V
    Druckluftvolumen

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Simulierung einer Kollision, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Gegenstand, mit einem abbremsbaren und/oder beschleunigbaren Schlitten (9) und einem mit dem Schlitten verbindbaren Prüfling (18), dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfling (18) direkt oder indirekt über ein Gelenk (19) mit dem Schlitten (9) verbunden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (19) außerhalb des Schwerpunkts (S) des Prüflings an diesem angreift.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (19) in Kollisionsrichtung (III) des Schlittens (9) betrachtet seitlich und/oder ober- oder unterhalb des Schwerpunkts (S) angreift.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffspunkt des Gelenks 19 relativ zum Schwerpunkt (S) des Prüflings (18) variabel ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfling (18) starr mit einem Zwischenrahmen (17) verbindbar ist, der seinerseits über das Gelenk (19) mit dem Schlitten (9) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Prüflings (18) auf dem Zwischenrahmen (17) variabel ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (19) in Kollisionsrichtung (III) betrachtet seitlich und/oder in der Höhe versetzbar, insbesondere verschiebbar, mit dem Schlitten (9) verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (19) in Kollisionsrichtung (III) betrachtet seitlich und/oder in der Höhe versetzbar, insbesondere verschiebbar, mit dem Prüfling (18) bzw. dem Zwischenrahmen (17) verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Abbremsen der Drehbewegungen des Prüflings (18) um seinen Schwerpunkt (S) vorgesehen sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel von außerhalb der Schlittenanordnung regelbar sind.
  11. Verfahren zur Simulierung einer Kollision, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Gegenstand, bei welchem ein Schlitten (9) mit einem fest darauf angeordneten Prüfling (18) entsprechend einer realen Verzögerungskurve beschleunigt oder verzögert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfling (18) über ein Gelenk (19) mit dem Schlitten (9) verbunden wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (19) so angeordnet wird, dass es außerhalb des Schwerpunkts (S) des Prüflings (18) an diesem angreift.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (19) so angebracht wird, dass es in Kollisionsrichtung (III) des Schlittens (9) betrachtet seitlich und/oder ober- oder unterhalb des Schwerpunkts (S) des Prüflings (18) angreift.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfling (18) starr mit einem Zwischenrahmen (17) verbunden wird, der seinerseits über das Gelenk (19) mit dem Schlitten (9) verbunden wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegungen des Prüflings (18) um seinen Schwerpunkt (S) abgebremst werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbremsung der Drehbewegungen des Prüflings (18) von außerhalb der Schlittenanordnung geregelt wird.
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