DE19511344A1 - Programmgesteuerter Waschtrockner - Google Patents
Programmgesteuerter WaschtrocknerInfo
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F58/00—Domestic laundry dryers
- D06F58/20—General details of domestic laundry dryers
- D06F58/24—Condensing arrangements
Description
Die Erfindung betrifft einen programmgesteuerten Waschtrockner mit einer in
einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche,
mit einem zwischen einer Lufteinlaßöffnung und einer Luftauslaßöffnung des
Laugenbehälters angeordneten Strömungskanal mit einem Gebläse, einem Heiz
kanal und einem Kondenskanal, wobei der Kondenskanal in seinem Wandbereich
einen über einen Kühlwasseranschluß in einem ersten Programmschritt gespeisten
Kühlwasserkanal und einen über einen Spülwasseranschluß in einem zweiten Pro
grammschritt gespeisten Spülwasserkanal besitzt.
Bei einem solchen Waschtrockner (MIELE W 745) ist es bekannt, den Kondenska
nal mit einer doppelten Wand und den dazwischen entstehenden Hohlraum als
Kühlwasserkanal bzw. als Spülwasserkanal zu nutzen. Der Spülwasserkanal wird
bis in den Mittelbereich des Kondenskanals geführt und über eine Umlenkung
verwirbelt. Die Einleitung von Spülwasser erfolgt bei dem oben genannten Wasch
trockner während des letzten Spülgangs im Waschprogramm. Weiterhin ist aus
der DE 43 03 655 A1 ein Waschtrockner bekannt, bei dem der Spülwasserkanal
in den Gebläsebereich des Kondenskanals geführt wird. Beide Ausführungen
haben den Nachteil gemeinsam, daß für die Einhaltung der DVGW-Bestimmungen
zusätzliche konstruktive Maßnahmen erforderlich sind.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Waschtrockner der vorstehen
den Art zu schaffen, bei dem dieser Nachteil vermieden wird und einen Kondens
kanal derart auszubilden, daß die DVGW-Bestimmungen eingehalten und insge
samt ein kompaktes montagefreundliches Bauteil geschaffen wird.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Gegenstand mit den Merkma
len des Hauptanspruchs gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
ergibt sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Zuführung
des Spülwassers in einem vom Benutzer wählbaren Spülprogramm. Auf diese
Weise wird nicht nur der Kondenskanal von Flusen befreit, sondern anschließend
auch noch der Laugenbehälter ausgespült, so daß die während des Trockenvor
gangs gelösten Flusen vor dem nächsten Waschprogramm aus dem Laugenbehäl
ter des Waschtrockners ausgespült werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist der Kondenskanal
einen mit dem Laugenbehälter in Verbindung stehenden Überlauf mit integrierter
Wasservorlage auf, dessen Ablaufleitung in die Bodenwanne des Gerätegehäuses
mündet. Bei Nichtfunktion des Drucksensors am Laugenbehälter wird überlaufen
des Wasser in die Bodenwanne geleitet und das Wasser-Stop-System des Gerätes
schaltet den weiteren Wasserzulauf über das Magnetventil ab.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nach
stehend näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Die thermodynamische Einheit des Waschtrockners,
Fig. 2 den Kondenskanal (6) und seine Anbindung an den Laugenbe
hälter (1).
Die Figur zeigt die thermodynamische Einheit eines programmgesteuerten Wasch
trockners, bestehend aus Laugenbehälter (1) und Strömungskanal. Innerhalb des
Laugenbehälters (1) ist eine Trommel drehbar zur Aufnahme von Wäsche ange
ordnet. Die Wäsche wird zunächst gewaschen und anschließend nach dem
Schleudern im selben Gerät getrocknet.
Zum Trocknen wird in die Türöffnung im vorderen Bereich des Laugenhälters (1)
erwärmte Luft eingeleitet. Die Erwärmung dieser Luft erfolgt in einem Heiz
kanal (3). Die warme Luft durchströmt anschließend die Trommel im Laugenbehäl
ter (1) und nimmt dabei die Feuchtigkeit der Wäsche auf. Durch eine Auslaßöff
nung (4) im Laugenbehälter (1) wird die erwärmte, mit Feuchtigkeit beladene Luft
aus dem Laugenbehälter (1) abgeleitet. Die Zirkulation der Luft wird durch ein
Gebläse (5) hervorgerufen.
Da die Luftbewegung in der thermodynamischen Einheit in einem geschlossenen
Kreislauf erfolgt, muß die von der Wäsche aufgenommene Feuchtigkeit durch Kon
densation entfernt werden. Hierzu ist zwischen der Auslaßöffnung (4) auf der
Rückseite des Laugenbehälters (1) und dem Heizkanal (3) ein Kondenskanal (6)
angeordnet. Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Kondenskanals (6) und seine
Anbindung an den Laugenbehälter (1).
Ein Teilbereich der Kondenskanalwand ist doppelt mit einem dazwischen angeord
neten Hohlraum ausgeführt. Dieser Hohlraum ist im oberen Bereich des Kondens
kanals (6) in einen linken Teilbereich und einen rechten Teilbereich getrennt. Der
linke Teilbereich fungiert als Kühlkanal (7), der rechte als Spülkanal (8), wobei
jeder Kanal einen gesonderten Wasseranschluß (9, 10) besitzt.
Der Kühlkanal (7) wird während des gesamten Trocknungsvorgangs über einen
Kühlwasseranschluß (9) mit kaltem Wasser durchspült. Hierdurch kondensiert die
Feuchtigkeit aus der Trocknungsluft und wird über die Auslaßöffnung (4) in den
Laugenbehälter (1) des Waschtrockners geleitet.
Die Trocknungsluft nimmt neben der Feuchtigkeit auch noch Flusen aus der Wä
sche auf, die sich dann an den Wänden des Kondenskanals (6), an den Schaufeln
des Gebläses (5) und im Laugenbehälter (1) festsetzen. Um dies zu verhindern,
wird über den Spülwasseranschluß (10) Spülwasser durch den Spülkanal (8) in
den Kondenskanal (8) eingeleitet. Der Spülkanal (8) ist im Ansaugbereich des Kon
denskanals (6) seitlich vom Gebläse (5) angeordnet. Der Auslaß (11) des Spülka
nals (8) befindet sich unterhalb des Ansaugbereiches des Kondenskanals (8).
Während der Spülwasserzuleitung wird das Gebläse (5) eingeschaltet. Durch den
entstehenden Differenzdruck verteilt sich das Spülwasser und reinigt den ge
samten Kondenskanal (6) und das Gebläserad (5) von den dort haftenden Flusen.
Um die DVGW-Bestimmungen zu erfüllen, ist der Kondenskanal (6) im Bereich des
Kühlwasseranschlusses (9) und des Spülwasseranschlusses (10) mit einer inte
grierten freien Fließstrecke (12) ausgebildet. Der Kondenskanal (6) weist außer
dem einen Überlauf (13) für den im Laugenbehälter (1) ansteigenden Wasserstand
auf. Bei Nichtfunktion des Drucksensors des Laugenbehälters (1) steigt der
Wasserstand im Laugenbehälter (1) bis zum Niveau des Überlaufs (13) an. Der
Überlauf (13) mündet in einen Sammelbehälter (14). Der Sammelbehälter (14)
weist auch einen Zulauf (15) für Spritzwasser aus der freien Fließstrecke (12) auf.
Der Sammelbehälter (14) ist siphonartig mit einer Wasservorlage ausgebildet und
über eine Trennwand (16), die bis auf die Höhe des Überlaufniveaus (17) des
Laugenbehälters (1) von oben in die Wasservorlage hineinragt, in zwei Bereiche
mit unterschiedlichen Ablaufniveaus (18, 19) geteilt. Das Ablaufniveau (18) des
an den Laugenbehälter (1) angeschlossenen Sammelbehälterbereichs liegt niedri
ger als das Ablaufniveau (19) des an die Bodenwanne (20) des Gerätes ange
schlossenen Bereichs, aus dem das überlaufende Wasser über die Ablauflei
tung (21) in die Bodenwanne (20) geleitet wird. Das nicht dargestellte Wasser-
Stop-System des Gerätes schaltet den weiteren Wasserzulauf über das Magnet
ventil ab, wenn Wasser aus dem Laugenbehälter (1) in die Bodenwanne (20)
gelangt.
Die unterschiedlichen Ablaufniveaus (18, 19) in dem geteilten Sammelbehäl
ter (14) bewirken, daß das Spritzwasser aus der freien Fließstrecke (12) zunächst
im Sammelbehälter (14) bis zum Ablaufniveau (18 des an den Laugenbehälter (1)
angeschlossenen Überlaufs (13) ansteigt und dann in den Laugenbehälter (1) ab
fließt. Da das Ablaufniveau (18) niedriger als das Ablaufniveau (19) liegt, fließt
das Spritzwasser aus der freien Fließstrecke (12) in den Laugenbehälter (1) ab,
ohne das Wasser-Stop-System in der Bodenwanne (20) zu betätigen. Steigt auf
grund einer Nichtfunktion des Drucksensors im Laugenbehälter (1) der Wasser
stand auf ein unzulässig hohes Niveau an, steigt das Wasser auch im Kondens
kanal (6) bis zum Überlauf (13) an und fließt dann in den Sammelbehälter (14).
Steigt der Wasserstand weiter an, tritt das Wasser über das Ablaufniveau (19) in
die Ablaufleitung (21) und gelangt in die Bodenwanne (20). Das Wasser-Stop-
System wird betätigt und schaltet den weiteren Wasserzulauf ab.
Die Einleitung des Spülwassers in den Spülwasserkanal (8) des Kondenskanals (6)
erfolgt in einem Spülprogramm, welches vom Benutzer über in der Zeichnung
nicht dargestellte Bedienelemente des Waschtrockners angewählt werden kann.
Durch die anschließende Einleitung des Spülwassers in den Laugenbehälter (1)
wird auch dieser von Flusen befreit.
Claims (3)
1. Programmgesteuerter Waschtrockner mit einer in einem Laugenbehälter (1)
drehbar gelagerten Trommel (2) zur Aufnahme von Wäsche, mit einem zwischen
einer Lufteinlaßöffnung und einer Luftauslaßöffnung (4) des Laugenbehälters (1)
angeordneten Strömungskanal mit einem Gebläse (5), einem Heizkanal (3) und
einem Kondenskanal (6), wobei der Kondenskanal (6) in seinem Wandbereich
einen über einen Kühlwasseranschluß (9) in einem ersten Programmschritt ge
speisten Kühlwasserkanal (7) und einen über einen Spülwasseranschluß (10) in
einem zweiten Programmschritt gespeisten Spülwasserkanal (8) besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondenskanal (6) im Bereich des Kühlwasseranschlusses (9) und des
Spülwasseranschlusses (10) mit einer freien Fließstrecke (12) ausgebildet ist.
2. Programmgesteuerter Waschtrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondenskanal (6) einen Überlauf (13) für den im Laugenbehälter (1) an
steigenden Wasserstand aufweist, der in einen Sammelbehälter (14) mündet, wel
cher auch einen Zulauf (15) für aus der freien Fließstrecke (12) austretendes
Spritzwasser sowie eine mit der Bodenwanne (20) des Gerätes in Verbindung
stehenden Ablaufleitung (21) aufweist.
3. Programmgesteuerter Waschtrockner nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (14) siphonartig mit einer Wasservorlage ausgebildet ist
und über eine Trennwand (16), die bis zu dem Überlaufniveau (17) des Laugenbe
hälters (1) in die Wasservorlage hineinragt in zwei Bereiche mit unterschiedlichen
Ablaufniveaus (18, 19) geteilt wird, wobei das Ablaufniveau (18) des an den
Laugenbehälter (1) angeschlossenen Sammelbehälterbereichs niedriger als das
Ablaufniveau (19) des an die Bodenwanne (20) des Gerätes angeschlossenen
Bereichs angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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