DE3531095C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine bekannte Geschirrspülmaschine dieser Art (DE-OS 33 16 685) ist mit gerin
gem Energie- und Wasserverbrauch bei schonender Behandlung des Geschirrs be
treibbar, ermöglicht eine genaue Dosierung der Spülbehälter-Füllmengen und zeichnet
sich durch verkürzte Spülprogrammzeiten aus.
Bei einer bekannten Wasserenthärtungs-Einrichtung nach der DE-OS 19 32 433 ist
einem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine ein großvolumiger Ionenaustauscher
nebengeordnet, der so dimensioniert ist, daß er mindestens die gesamte für einen
Arbeitsgang benötigte Wassermenge aufzunehmen vermag. Der über eine Frischwas
serleitung füllbare und durch oberhalb der Austauschermase oder im Bodenbereich
des Austauschbehälters abzweigende Abflußleitungen mit dem Spülbehälter verbunde
ne, wannenförmige Ionenaustauschbehälter kann wenigstens zwei die Austauschermas
se enthaltende, durch eine Wand mit bodenseitigem Durchlaß voneinander getrennte
Kammern aufweisen. Dabei ist auch eine Ausführung bekannt, die zwei mit Abstand
voneinander angeordnete Siebböden hat, zwischen denen die Austauschermasse einge
lagert ist. Nach dieser bekannten Einrichtung ist der Ionenaustauscher mit einer
sehr großen Austauschkapazität sowie großvolumig dimensioniert ausgelegt, damit das
Wasser drucklos den Ionenaustauscher langsam durchströmen kann. Da diese Wasser
enthärtungseinrichtung einen zu großen Einbauraum beansprucht und nicht akzeptable
Salzmengen zur Regenerierung erfordert, ist sie für modernde Haushalt-Geschirrspül
maschinen nicht geeignet.
Ferner ist eine Geschirrspülmaschine mit Wasserenthärter bekannt (DE-OS 14 28
367), der sich mit Abstand zwischen einer Seitenwand des Spülbehälters und der
entsprechenden Maschinengehäuse-Seitenwand befindet. Zur Verbesserung des Wir
kungsgrades des Enthärters ist eine Kombination mit einem Wasservorwärmer vorge
sehen, dergestalt, daß der neben dem Spülbehälter angeordnete Wasserenthärter-Be
hälter durch eine Steigleitung mit dem bodenseitig unter dem Spülbehälter angeord
neten, mit einer elektrischen Heizung ausgerüsteten Wasservorwärm-Behälter verbun
den ist, und ferner der Wasserenthärter-Behälter über eine Ablaufrohrleitung mit ei
ner Spülwasserpumpe sowie über deren Ansaugstutzen mit dem Spülbehälter verbun
den ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haushalt-Geschirrspülmaschine der
eingangs genannten Art baulich einfacher und kompakter so zu gestalten,
daß sich der Geräteaufbau bei hoher Stabilität durch einfache Herstellung und
Montage auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale ge
löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen
2 bis 7 gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Haushalt-Geschirrspülmaschine hat den Vorteil, daß ein
eigenständiger, in einem dafür frei zu haltenden Maschinengehäuseraum unter
dem Spülbehälterboden anzuordnender Ionenaustauschbehälter entfällt, da sich
der Ionenaustauscher einerseits im Vorratsbehälter und andererseits ebenfalls
im Bereich einer Spülbehälterseitenwand oder der Spülbehälterrückwand befin
det. Neben der besseren Gehäuseraumnutzung und dem Wegfall eines Behälters
können auch Flüssigkeitskanäle oder Schlauchverbindungen eingespart werden, da
der Hartwasserzulauf zum Ionenaustauscher gleich von der Zuleitung des Vor
ratsbehälters und der Weichwasserauslaß vom Ionenaustauscher zum Spülbehälter
gleich von der Entleerungsleitung des Vorratsbehälters in den Spülbehälter ge
bildet wird. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird
durch eine Behältereinheit aus Kunststoff ermöglicht, die den Spülbehälter,
den Vorratsbehälter und den Ionenaustauscher einschließt.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Haus
halt-Geschirrspülmaschine näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Haushalt-
Geschirrspülmaschine,
Fig. 2 ein Funktionsschema einer erfindungsgemäßen Haushalt-Geschirr
spülmaschine, mit einem in zwei Kammern unterteilten Vorrats
behälter,
Fig. 3 eine Abwandlung zur Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Fig. 2,
wobei die Ionenaustauschermasse als lose Schüttung in eine
Kammer des Vorratsbehälters eingefüllt ist,
Fig. 4 als Einzelheit eine Ausführung der Anordnung des Ionen
austauschers im Bodenbereich einer Kammer des Vorratsbe
hälters.
Die Haushalt-Geschirrspülmaschine weist nach den Ausführungsbeispielen einen
aus Kunststoff bestehenden Spülbehälter 1 auf, dessen Rückwand doppelwandig zu
einem Vorratsbehälter 2 ausgebildet ist. Oberhalb der aus einem Salzvorratsbe
hälter 3 und einem Ionenaustauscher 4 bestehenden Enthärtungseinrichtung be
findet sich ein vorzugsweise an einer Spülbehälterseitenwand angeordneter, zum
Einbringen einer dosierten Solemenge dienender Speicherbehälter 5, von dessen
Boden eine Ablaufleitung 6 in den Salzvorratsbehälter führt, der nach Fig. 1
in der Tür 43 der Geschirrspülmaschine angeordnet ist. Die Geschirrspülmaschi
ne ist über ein Frischwasser-Einlaßventil 12 an eine Wasserzuleitung 7 ange
schlossen. Vom Frischwaser-Einlaßventil 12 führt eine Frischwasserleitung 8
der Maschine in den Speicherbehälter 5 und endet mit einem düsensartigen Ende
in einer darin ausgebildeten freien Fließstrecke 9. In Strömungsrichtung nach
der freien Fließstrecke führt eine Zuleitung 10 in den Vorratsbehälter 2. Der
Vorratsbehälter ist bodenseitig durch eine Entleerungsleitung 11 und ein
steuerbares Absperrventil 13 mit der Ablaufwanne 36 des Spülbehälters 1 ver
bunden.
Gemäß Fig. 1 ist der Ionenaustauscher 4 in den Vorratsbehälter 2 integriert,
der zur Begrenzung eines die Ionenaustauschermasse aufnehmenden Raumes ein
oberes Sieb 20 und vor dem Ausgang der Entleerungsleitung 11 ein Bodensieb 33
aufweist. Von dem über einen Füllstutzen 14 im Bereich der Türinnenwand mit
Salz füllbaren Salzvorratsbehälter 3 führt über ein programmsteuerbares Rege
nerierventil 15 eine Soleleitung 35 in den den Ionennaustauscher 4 bildenden
Raum des Vorratsbehälters 2. Mit 27 ist eine Be- oder Entlüftungsleitung des
Vorratsbehälters 2 bezeichnet.
Zur besseren Anpassung der Solemenge, die je nach örtlicher Wasserhärte je
weils zum Regenerieren der erschöpften Ionenaustauschermasse benötigt wird,
weist der Speicherbehälter 5 zwei Kammern auf. Die beiden nebeneinander lie
genden Kammern des Speicherbehälters 5 sind durch eine Wand 16 voneinander
getrennt, welche von einem Saugheber 17 übergriffen wird, dessen beide Schenkel
bis nahe an den Boden der beiden Kammern reichen. Der Krümmer des Saughebers
17 liegt unterhalb des von einer in den Spülbehälter mündenden Überlaufleitung
18 des Speicherbehälters 5 gebildeten Niveaus 19. Am Krümmer des Saughebers 17
ist (gemäß DE-PS 31 44 866) eine Belüftungsleitung angeschlossen, die an ihrem
Ende das Belüftungsventil aufweist. Während des Zulaufs von Frischwasser über
die Leitungen 8, 10 in den Vorratsbehälter wird das in der freien Fließstrecke
9 anfallende Leckwasser in den Kammern des Speicherbehälters 5 aufgefangen.
Ist der Vorratsbehälter 2 so weit gefüllt, daß sein Wasserpegel die Mündung
der Zuleitung 10 erreicht, so wird über den in der Leitung 10 entstehenden
Rückstau der Speicherbehälter in kurzer Zeit so weit mit Wasser gefüllt, daß
sein Schaltniveau 21 erreicht wird, bei dem Wasser über eine Trennwand 22 in
eine Überlaufkammer 23 gelangt und einen darin befindlichen Schwimmer 24 zur
Betätigung eines Schalters 25 anhebt, der das Frischwasser-Einlaßventil 12
schließt und die Wasserzufuhr zur Maschine unterbricht. Das überschüssige zwi
schen dem Füllniveau 19 der Kammern des Speicherbehälters und dem Schaltniveau
21 im Speicherbehälter befindliche Wasser kann durch die Überlaufleitung 18 in
den Spülbehälter abfließen, wobei zum Entleeren der Überlaufkammer 23 ein wei
terer Saugheber 26 dient.
Bei Geschirrspülmaschinen, die in Gebieten geringer Wasserhärte betrieben wer
den, reicht zum Regenerieren der Füllung des Ionenaustauschers eine kleine
Menge Sole auf. Bei extremen Wasserhärten ist es jedoch erforderlich, in den
Ionenaustauscher eine größere Menge Sole einzuführen. Zum Einleiten des Rege
neriervorganges, während dem kein weiteres Wasser dem Speicherbehälter 5 zu
fließt, wird durch das Regenerierventil 15 der Ablauf des gespeicherten Was
sers durch die Ablaufleitung 6 zum Salzvorratsbehälter 3 und der Soleabfluß
durch die Soleleitung 35 zum Ionenaustauscher 4 frei gegeben. Dabei entleert
sich zunächst die eine Kammer des Speicherbehälters sowie das oberhalb der
Wand 16 bis zum Niveau 19 befindliche Wasservolumen. In Gebieten geringer Was
serhärte ist die Belüftungsleitung zum Saugheber 17 bzw. deren Ventil geöff
net, so daß der Saugheber 17 belüftet und somit unwirksam ist. Das in der
zweiten Kammer vorhandene Wasser verbleibt daher im Speicherbehälter 5. Das
durch die Ablaufleitung 6 abfließende Wasser stößt aus dem Salzvorratsbehälter
Sole aus, die in den Ionenaustauscher gelangt und die Regenerierung der Ionen
austauschermasse bewirkt.
In Gebieten großer Wasserhärte wird die Belüftungsleitung des Saughebers 17
bzw. deren Belüftungsventil geschlossen, so daß der Saugheber 17 beim Entlee
ren des Speicherbehälters 5 wirksam werden kann. Beim Einleiten des Regene
riervorganges erfolgt daher eine Entleerung der beiden Kammern des Speicherbe
hälters 5. Das in diesen beiden Kammern gespeicherte Wasser stößt nun aus dem
Salzvorratsbehälter eine große Menge Sole aus.
Die Geschirrspülmaschine ist ferner mit einem Sicherheitsventil mit Druckdose
31 ausgerüstet, welches auf das Sicherheitsniveau 29 im Spülbehälter 1 als
auch auf ein aus der Maschine austretendes Leckwasser anspricht. Die Druckdose
31 ist mit einer Überlauf- oder Luftfallenkammer 28 durch eine Druckleitung 30
verbunden. Der aus der Überlaufkammer 28, einer Überlauftrennwand 32 und einem
Saugheber 34 bestehende Sicherheitsniveaugeber ist ebenfalls in den Speicher
behälter 5 integriert. Zur Erfassung von Leckwasser ist in einer Bodenwanne 44
der Geschirrspülmaschine ein gegen die Druckdose 31 des Sicherheitsventils
wirkender Schwimmer 45 vorgesehen. Aus der DE-PS 31 14 664 ist ein Sicher
heitsventil dieser Art bekannt.
Gemäß den Fig. 2 und 3 ist der Vorratsbehälter 2 durch eine Wand 37 in zwei
Kammern 38, 39 unterteilt, wobei die eine Kammer 38 den Ionenaustauscher 4
enthält. Beide Kammern 38, 39 des Vorratsbehälters 2 sind über steuerbare Ab
sperrventile 13 bzw. 40 und über die Entleerungsleitung 11 an die Ablaufwanne
36 des Spülbehälter 1 angeschlossen. Nach Fig. 2 ist die Wand zwischen den
Kammern 38, 39 als Überlauftrennwand ausgebildet. Bei der Ausführung nach Fig.
3 führt in Höhe eines Überlaufniveaus 42 ein Überlaufrohr 41 von der Kammer 39
durch die Trennwand 37 und dann als Fall-Leitung bis in die Bodennähe der Kam
mer 38. Dabei ist die Ionenaustauschermasse in die Kammer 38 des Vorratsbehäl
ters 2 als lose Schüttung eingefüllt. Eine weitere, nicht dargestellte Ausfüh
rungsform zeichnet sich dadurch aus, daß in beiden Kammern des Vorratsbehäl
ters Ionenaustauscher vorgesehen sind, so daß im gesamten Spülprogramm mit
enthärtetem Wasser gearbeitet werden kann.
Für die Durchführung eines aus den Programmabschnitten Vorspülen, Reinigen,
Zwischenspülen, Klarspülen, Trocknen und Regenerieren bestehenden Spülprogram
men ergibt sich folgender Programmablauf:
Zum Durchspülen der am Ende eines vorangegangenen Spülprogrammes regenerierten
Ionenaustauschermasse wird bei Beginn eines neuen Spülprogrammes das Absperr
ventil 13 über eine Schrittlänge des Steuergerätes für eine bestimmte Zeit ge
öffnet und eine Teilwassermenge vom Vorratsbehälter 2 durch den Ionenaustau
scher 4 in den Spülbehälter 1 geleitet und daraus durch die eingeschaltete
Entleerungspumpe abgepumpt. Im folgenden Programmschritt wird durch Öffnen des
Frischwasser-Einlaßventil 12 der Vorratsbehälter 2 wieder gefüllt, bis der
dem Vorratsbehälter zugeordnete Niveaugeber 22-25 auf den Füllstand des Vor
ratsbehälters anspricht und das Einlaßventil 12 schließt.
Das eigentliche Spülprogramm beginnt nun mit einem Einfüllprogrammschritt, in
dem bei geöffnetem Absperrventil 40 das für das Vorspülen bestimmte Wasser aus
der Kammer 39 des Vorratsbehälters 2 ohne Enthärtung in den Spülbehälter flie
ßen kann. Das aus dem vorangegangenen Spülprogramm im Vorratsbehälter gespei
cherte Wasser hat beispielsweise eine der Raumtemperatur entsprechende Tem
peratur von 20°C. Nach dem Zulauf des genau bemessenen Wasservolumens der Kam
mer 39 wird das Absperrventil 40 geschlossen und in der Vorspülphase die Spül
behälterfüllung zum Abspülen des Geschirrs durch die Spüleinrichtung der Ma
schine mittels der Umwälzpumpe umgewälzt und danach mittels der Entlee
rungspumpe in die Kanalisation abgepumpt.
Nach Beendigung des Programmabschnittes Vorspülen wird in einem weiteren Ein
füllprogrammschritt bei geöffnetem Absperrventil 13 dem Spülbehälter das genau
definierte Wasservolumen der Kammer 38 aus dem Vorratsbehälter, durch den Io
nenaustauscher und über die Entleerungsleitung 11 dem Spülbehälter 1 enthärtet
zugeführt. Der Vorratsbehälter ist danach völlig entleert, wobei die dem Spül
behälter zugeführte Wassermenge aus der Kammer 38 der zum Reinigen benötigten
Spülbehälterfüllung entspricht. Die Reinigungsflüssigkeit wird bei leerem Vor
ratsbehälter auf die Reinigungstemperatur von z. B. 65°C aufgeheizt und dabei
unter Zusatz eines Reinigungsmittels umgewälzt. Nach Erreichen der Reinigungs
temperatur wird bei abgeschalteter Heizung über das geöffnete Frischwasser-
Einlaßventil 12, die Frischwasserleitung 8, die freie Fließstrecke 9 und die
Zuleitung 10 der Vorratsbehälter mit seinen beiden Kammern aufgefüllt, bis der
Niveaugeber 22-25 das Einlaßventil 12 schließt. Durch die weiterhin laufende
Umwälzpumpe findet ein Wärmeaustausch zwischen der Reinigungsflüssigkeit und
dem Wasser des Vorratsbehälters statt. Dabei wird der Renigungsflüssigkeit
Wärme entzogen und das Wasser des Vorratsbehälters auf beispielsweise 40°C er
wärmt. Da die daraufhin in die Kanalisation abzuführende Reinigungsflotte
ebenfalls auf diese Temperatur abgekühlt wurde, werden die Abflußrohre und die
Umwelt nicht durch die heiße Reinigungsflotte belastet, wobei eine zusätzliche
Kaltwasserzufuhr zum Abkühlen der Reinigungsflotte entfallen kann.
Zu Beginn des Zwischenspülens wird das vorgewärmte Wasser aus der Kammer 39
über das geöffnete Absperrventil 40 ohne Enthärtung in den Spülbehälter einge
lassen. Da der Temperaturübergang vom Reinigen zum Zwischenspülen aufgrund des
Wärmetauschers relativ gering ist, wird eine schonende Geschirrbehandlung
erzielt und es wird eine Kalkausscheidung vermieden, wozu es beim Auftreffen
von kaltem Wasser auf heißem Geschirr sonst kommen würde. In der Zwischenspül
phase wird die Spülbehälterfüllung umgewälzt und danach abgepumpt.
Nach Beendigung des Zwischenspülens wird auch die Kammer 38 des Vorratsbehäl
ters über die Entleerungsleitung 11 und das geöffnete Absperrventil 13 in den
Spülbehälter entleert, wobei die als Weichwasser dem Spülbehälter zugeführte
Wassermenge wiederum der zum Klarspülen benötigten Wassermenge entspricht. Das
bereits 40°C warme Weichwasser wird unter Zugabe eines Klarspülmittels bei
leerem Vorratsbehälter auf die Klarspültemperatur von z. B. 68°C aufgeheizt und
über die Sprühvorrichtung umgewälzt. Nach dem Abpumpen der Klarspülflüssigkeit
schließt sich das Trocknen an.
Zu Beginn der Trockenphase werden bei geschlossenen Absperrventilen 13, 40 und
geöffnetem Frischwasser-Einlaßventil 12 die Kammern des Vorratsbehälters 2 mit
kaltem Frischwasser gefüllt, wobei das Schließen des Einlaßventils wiederum
der Niveaugeber 22-25 bewirkt. Durch das kalte Frischwasser bildet die Wand
zwischen Spülbehälter und Vorratsbehälter eine wirksame Kondensationsfläche,
auf der sich die im Spülbehälter vorhandene Feuchtluft niederschlägt. Dadurch
wird ohne zusätzlichen Betrieb einer Trockenheizung der Trockenvorgang be
schleunigt, wobei sich eine im Spülbehälter bildende Luftströmung zusätzlich
vorteilhaft auswirkt. Dabei ist es möglich, den Spülbehälter und die vom Spül
behälter abgewandte Außenfläche des Vorratsbehälters optimal zu isolieren, oh
ne daß die Funktion der Kondensationsfläche eingeschränkt oder der Trocknungs
vorgang wesentlich verschlechtert wird. Neben einer wirksamen Wärmedämmung
wird dadurch gleichzeitig eine gute Geräuschdämmung möglich.
Zum Regenerieren der Ionenaustauschermasse wird, insb. während eines Programm
abschnitts in dem die Kammer 38 entleert ist, über das steuerbare Regenerier
ventil 15 und die Soleleitung 36 Salzsole zum Ionenaustauscher 4 geleitet.
Beim Füllen der Kammer 38 mit Frischwasser kann durch kurzzeitiges Öffnen des
Absperrventils 13 der Ionenaustauscher durchgespült werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Ionenaustauschermasse als lose
Schüttung in die Kammer 38 eingefüllt. Während des Füllens des Vorratsbehäl
ters füllt sich zuerst die Kammer 39 bis zum Überlaufniveau 42, dann fließt
das Wasser durch das Überlaufrohr 41 und füllt auch die Kammer 38 in Strö
mungsrichtung von unten nach oben. Dadurch wird die lose eingefüllte Ionenaus
tauschermasse von unten her durchspült und aufgewirbelt und das Wasser bereits
teilweise enthärtet, beim Entleeren der Kammer 38 wird die Ionenaustauscher
masse nochmals durchspült. Ein Sieb, die Anordnung des Überlaufrohres oder eine
höher als das maximale Füllniveau des Vorratsbehälters hochgezogene Trennwand
37 verhindern ein Überspülen der Ionenaustauschermasse in die erste Kammer 39.
Nach Fig. 4 ragt der durch ein Sieb 33 abgedeckte Auslaufstutzen 46 der Ent
leerungsleitung 11 in die Kammer 38 des Vorratsbehälters 2 und es ist ein
Leitsteg 47 zur Verlängerung des Strömungsweges durch den Ionenaustauscher 4
gezeichnet.
Claims (7)
1. Haushalt-Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, einer Enthärtungsein
richtung, einer Heizung zum Erwärmen der Spülflüssigkeit sowie mit einem
wärmeleitend mit wenigstens einer Seitenwand des Spülbehälters verbundenen
und als Wärmetauscher wirkenden Vorratsbehälter, wobei nach einem Frisch
wasser-Einlaßventil eine Frischwasserleitung in einer freien Fließstrecke eines
Speicherbehälters endet, der zum Einbringen einer dosierten Solemenge aus
einem Salzvorratsbehälter in einen Ionenaustauscher der Enthärtungseinrichtung
vorgesehen ist und sich über der Enthärtungseinrichtung befindet und von dem
einerseits nach der freien Fließstrecke eine Zuleitung in den Vorratsbehälter
mündet und von dem andererseits eine Ablaufleitung zum Salzvorratsbehälter
ausgeht, wobei der Speicherbehälter von dem in der freien Fließstrecke anfal
lenden Leckwasser und/oder vom Rückstauwasser aus der Zuleitung bei gefüll
tem Vorratsbehälter füllbar ist, dem Speicherbehälter ein das Frischwasser-
Einlaßventil bei gefülltem Vorratsbehälter und gefülltem Speicherbehälter
schließender Niveaugeber zugeordnet ist, die Ablaufleitungsverbindung vom
Speicherbehälter zum Ionenaustauscher sperrbar ist und der Vorratsbehälter
über eine Absperr- oder Auslaufsteuervorrichtung in den Spülbehälter entleer
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenaustauscher (4)
Bestandteil des Vorratsbehälters (2) ist, daß eine Soleleitung (35) vom Salz
vorratsbehälter (3) zum Ionenaustauscher in eine Ionenaustauscherkammer des
Vorratsbehälters geführt ist und daß der Vorratsbehälter durch die mit Ionen
austauschermasse gefüllte Ionenaustauschkammer in den Spülbehälter entleer
bar ist.
2. Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorratsbehälter (2) und der Ionenaustauscher (4) aus einem Kunststoff
behälter bestehen.
3. Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einem oberen Sieb (20) und einem Bodensieb (33) des Vorratsbehäl
ters (2) die Ionenaustauschermasse des Ionenaustauschers (4) angeordnet ist.
4. Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Salzvorratsbehälter (3) über ein programmgesteuertes Regenerierventil
(15) und die Soleleitung (35) mit der Ionenaustauschkammer des Vorratsbe
hälters (2) verbunden und der Vorratsbehälter durch eine vom bodenseitigen
Auslaß der Ionenaustauschkammer abzweigende Entleerungsleitung (11) und
über ein steuerbares Absperrventil (13) an eine Ablaufwanne (36) des Spülbe
hälters (1) angeschlossen ist.
5. Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorratsbehälter (2) durch eine Überlauftrennwand (37) in zwei Kammern
(38, 39) unterteilt ist, daß die eine Kammer (38) die Ionenaustauschermasse
(4) enthält und daß beide Kammern (38,39) über getrennte, steuerbare Ab
sperrventile (13 bzw. 40) an die Ablaufwanne (36) des Spülbehälters (1) an
geschlossen sind.
6. Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ionenaustauschermasse des Ionenaustauschers (4) in eine Kammer (38) des
Vorratsbehälters (2) als lose Schüttung eingebracht ist, daß vor dem Ent
leerungsleitungs-Anschluß dieser Kammer ein Sieb (33) vorgesehen ist und daß
ein Sieb oberhalb der Trennwand zwischen den beiden Kammern (38, 39) des
Vorratsbehälters oder ein im Überlaufniveau (42) durch die Trennwand (37)
und dann bis in Bodennähe der die Ionenaustauschermasse aufnehmenden Kam
mer geführtes Überlaufrohr (41) vorgesehen ist.
7. Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Kammern (38, 39) des Vorratsbehälters
(2) Ionenaustauscher vorgesehen sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3531095C2 true DE3531095C2 (de) | 1987-06-11 |
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ID=6279805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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