DE19510845A1 - Maschinenform für einen Formstein aus Beton - Google Patents
Maschinenform für einen Formstein aus BetonInfo
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- E01C11/22—Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
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- E01C11/222—Raised kerbs, e.g. for sidewalks ; Integrated or portable means for facilitating ascent or descent
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- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Maschinenform für
einen Formstein aus Beton, dessen Querschnitt im unteren
Bereich größer als im oberen Bereich ist, bestehend aus
einer Bodenplatte, einer umlaufenden zylindrischen Wand
und einem von oben in Richtung der Bodenplatte
absenkbaren Formstempel.
Bei der maschinellen Fertigung von Formsteinen aus Beton
werden Maschinenformen der eingangs genannten Art
eingesetzt. Die Arbeitsweise mit einer solchen
Maschinenform ist so lange unproblematisch, als die
Materialverteilung über die Höhe des Formsteins nicht
kraß voneinander abweicht. Solange diese Voraussetzungen
gegeben sind, kann der Formstempel den gleichmäßig über
den Querschnitt in die Form eingegebenen Beton
verdrängen. Sofern jedoch die Querschnittsflächen des
Formsteins über die Höhe sehr unterschiedlich sind, wie
es z. B. bei einem Eckstein für die Randkante von
Pflanzbeeten, Parkbuchten etc. der Fall ist, der im
unteren Bereich eine voll ausgebildete plattenartige Ecke
und im oberen Bereich nur aus einem Rand- bzw. Bordstein
besteht, ist es nicht mehr möglich, mit dem Formstempel
den Beton in der Form ordnungsgemäß zu verteilen. In
solchen Fällen war man auf eine manuelle Fertigung
angewiesen, bei der eine Form mit einem Formboden über
Kopf gefüllt wurde.
Ausgehend von dieser Schwierigkeit liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Maschinenform für einen
Formstein aus Beton zu schaffen, der über die Höhe
Querschnitte sehr unterschiedlicher Größe hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Maschinenform der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß in der Wand eine Aussparung vorgesehen ist, durch die
in die Form eine den Boden teilweise abdeckende
Abdeckplatte einschiebbar ist und die bei entfernter
Abdeckplatte durch ein Einsatzstück bündig verschließbar
ist.
Die erfindungsgemäße Maschinenform läßt sich wie andere
Maschinenformen für Formsteine aus Beton von oben
befüllen. Die einschiebbare Abdeckplatte sorgt für eine
unterschiedliche Materialverteilung über den Querschnitt,
die die örtlich unterschiedliche Materialverteilung am
fertigen Formstein bereits berücksichtigt. Sobald nämlich
die Abdeckplatte aus der Form herausgezogen ist, ist die
Füllhöhe in dem Bereich, in dem der Formstein nur im
unteren Bereich ausgebildet ist, geringer als im übrigen
Bereich, wo der Formstein praktisch die volle Höhe der
Form hat. Durch diese bereits bei der Befüllung der Form
erfolgende unterschiedliche Materialverteilung wird dem
Formstempel der Hauptteil der sonst üblichen
Materialverteilung abgenommen. Der Formstempel braucht
also nur noch einen Restteil der Materialverteilung
vorzunehmen, die für die Form des Formsteins bestimmend
ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Aussparung
als Schlitz ausgebildet. Ein solcher Schlitz hat den
Vorteil, daß die Platte eine gewisse Führung erhält und
die Wand der Form im übrigen aber erhalten bleibt, was
für die Befüllung von Vorteil ist.
Konstruktiv besonders einfach ist eine Ausgestaltung, bei
der das Einsatzstück an dem der Form zugewandten Rand der
Abdeckplatte vorgesehen ist. In diesem Fall kann nämlich
durch einen einzigen Stellvorgang erreicht werden, daß
die Abdeckplatte aus ihrer Abdeckposition verstellt wird
und gleichzeitig die Aussparung bündig verschlossen wird.
Die Form der Abdeckplatte hängt von der Form der
Maschinenform ab. Es kann zweckmäßig sein, sie in mehrere
Teile aufzuteilen. Bei einer Form mit zwei unter einem
Winkel angeordneten Wandteilen, bei der der angrenzende
Bereich des zu formenden Formsteins nur im unteren
Bereich ausgebildet ist, sollte in jedem Wandteil ein die
Aussparung bildender Schlitz vorgesehen sein und jedem
Schlitz ein Teil der Abdeckplatte zugeordnet sein, wobei
die Teile in ihrer Abdeckposition eine möglichst
geschlossene Abdeckfläche bilden. In einem solchen Fall
lassen sich die Teile der Abdeckplatte fächerartig
bewegen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Abdeckplatte, die an einem Rand eine gerade Kante und an
einem benachbarten Rand eine der gewünschten Abdeckfläche
angepaßte Formkante aufweist, in einer Kulissenführung
geführt und verschwenkbar, um einerseits in der
Abdeckposition mit der Formkante in die Form
hineinzuragen und andererseits in zurückgezogenen
Position mit der geraden Kante den Schlitz zu
verschließen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer
mehrteiligen Maschinenform für einen als
Pflanzbeeteckstein ausgebildeten Formstein darstellt.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Pflanzbeeteckstein in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Maschinenform in Aufsicht, die Teil eines
Befüllungstisches ist,
Fig. 3 die Form gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen
Explosivdarstellung,
Fig. 4a-d die Form gemäß Fig. 2 im Querschnitt nach
Linie X-X der Fig. 2 in verschiedenen
Herstellungsphasen des Formsteins.
Der in Fig. 1 dargestellte Pflanzbeeteckstein aus Beton
besteht im unteren Teil aus einem Sockel 1 und im oberen
Teil aus einem bogenförmigen Bordstein 2. Die nicht
sichtbare hintere Kante des Sockels 1 ist wie der
Bordstein 2 bogenförmig geformt. Der Querschnitt eines
solchen Formsteins ist also im Bereich des Sockels 1
wesentlich größer als im Bereich des Bordsteins 2. Die in
den Fig. 2 bis 4 dargestellte Maschinenform dient der
Herstellung eines solchen Pflanzbeetecksteins. Es
versteht sich aber, daß die Erfindung nicht auf einen
solchen speziellen Formstein beschränkt ist, sondern auch
Formen für andere Formsteine umfaßt. Entscheidend ist
allein, daß der herzustellende Formstein im unteren
Bereich einen wesentlich größeren Querschnitt als im
oberen Bereich hat.
Die in Fig. 2 dargestellte Maschinenform 3 ist in einer
Tischplatte 4 integriert. Die Form 3 besteht aus einer
Bodenplatte 5 einer umlaufenden zylindrischen Wand 6 und
einem von oben in die Form 3 absenkbaren Formstempel 7.
Unter "zylindrisch" wird hier keine runde Wand
verstanden, sondern im mathematischen Sinne eine Wand,
die von parallelen Erzeugenden bestimmt wird, d. h. eine
senkrechte Wand, die Ecken, Bögen und Geraden haben kann,
aber auch rund sein kann. Die Oberkante der Wand 6
schließt bündig mit der Tischplatte 4 ab. Sie läßt sich
gemeinsam mit der Tischplatte 4 gegenüber der Bodenplatte
5 in der Höhe bewegen.
In Fig. 2 sind zeichnerisch nicht ganz richtig Teile 7,8
einer zweiteiligen Abdeckplatte mit einer
Stellvorrichtung 9 und einer Kulissenführung 10, 11 in
ausgezogenen Linien des besseren Verständnisses wegen
dargestellt. Die beiden Teile 7, 8 der Abdeckplatte
weisen eine gebogene Formkante 7a, 8a und eine gerade
Kante 7b, 8b auf. Sie tragen einen Kulissenstein 12, 13,
mit dem sie in die fest an der Wand 6 oder der Unterseite
der Tischplatte 4 befestigte Kulissenführung 10, 11
greifen. Versetzt von den Kulissensteinen 12, 13 sind die
Teile 7, 8 mit Schwenklagern 14, 15 an der
Stellvorrichtung 9 angelenkt.
Die Stellvorrichtung 9 weist ein Querhaupt 9a auf, das
mittels Schienen 9b, 9c an der Tischplatte 4 geführt ist.
Mittels zweier Zylinderkolbeneinheiten 16, 17 läßt sich
das Querhaupt 9a verstellen. In den ebenen Teilen 6a, 6b
der Wand 6 der Form 3 sind Schlitze 6a*, 6b* vorgesehen,
die zum Einschieben der Teile 7, 8 der Abdeckplatte
dienen. In Fig. 2 ist in ausgezogenen Linien die Position
der Teile 7, 8 der Abdeckplatte dargestellt, in der sie
in die Form 3 hineinragen und den Eckbereich der Form 3
abdecken. Wie zu erkennen ist, ist die bogenförmige
Formkante 7a, 8a ist der Bogenform des Bordsteins 2
angepaßt. Gestrichelt ist die Position der Teile 7, 8
dargestellt, in der die geraden Kanten 7b, 8b die
Schlitze 6a*, 6b* bündig schließen.
Die Formung eines Formsteins mit einer solchen
Maschinenform erfolgt gemäß Fig. 4 auf folgende Art und
Weise:
Zunächst werden mittels der Stellvorrichtung 9 die beiden Teile 7, 8 in das Innere der Form 3 eingeschwenkt, wie in Fig. 2 in ausgezogenen Linien für die Teile 7, 8 dargestellt ist. Beim Befüllen der Form mit Beton verhindern die Teile 7, 8 der Abdeckplatte, daß die Form auch unterhalb der eingeschobenen Abdeckplatte mit Beton gefüllt wird. Es ergibt sich also eine unterschiedliche Materialverteilung, wie in Fig. 4a dargestellt ist.
Zunächst werden mittels der Stellvorrichtung 9 die beiden Teile 7, 8 in das Innere der Form 3 eingeschwenkt, wie in Fig. 2 in ausgezogenen Linien für die Teile 7, 8 dargestellt ist. Beim Befüllen der Form mit Beton verhindern die Teile 7, 8 der Abdeckplatte, daß die Form auch unterhalb der eingeschobenen Abdeckplatte mit Beton gefüllt wird. Es ergibt sich also eine unterschiedliche Materialverteilung, wie in Fig. 4a dargestellt ist.
In der nächsten Phase werden die beiden Teile 7, 8 der
Abdeckplatte zurückgeschwenkt, und es werden die Schlitze
6a*, 6b* von den geraden Kanten 7b, 8b bündig
verschlossen, wie Fig. 4b zeigt. Beim Zurückschwenken
fällt der auf der Abdeckplatte befindliche Beton in die
Form 3, und es ergibt sich eine Materialverteilung wie in
Fig. 4b dargestellt ist. Diese Materialverteilung
begünstigt die anschließende Formung mittels eines
Formstempels 18.
In Fig. 3c ist die Formgebung mittels des Formstempels 7
dargestellt.
In der folgenden, in Fig. 4c dargestellten Phase erfolgt
die teilweise Entformung. Bei dieser Entformung
verbleiben der Formstempel 18 und der Boden 4 relativ
zueinander fixiert. Bewegt wird dagegen die Wand 6 mit
der Tischplatte 4 und den zurückgezogenen Teilen 7, 8 der
Abdeckplatte. Der geformte Betonrohling R ist danach an
seinen Seiten frei. Abschließend kann der Formstempel 17
entfernt werden und der Betonrohling R auf der
Bodenplatte 4 aushärten.
Claims (6)
1. Mehrteilige Maschinenform (3) für einen Formstein
(1, 2) aus Beton, dessen Querschnitt im unteren Bereich
größer als im oberen Bereich ist, bestehend aus einer
Bodenplatte (5), einer umlaufenden, zylindrischen Wand
(6) und einem von oben in Richtung der Bodenplatte (5)
absenkbaren Formstempel (18), dadurch
gekennzeichnet, daß in der Wand (6) eine
Aussparung (6a*, 6b*) vorgesehen ist, durch die eine den
Boden (5) teilweise abdeckende Abdeckplatte (7, 8) in die
Form (3) einschiebbar ist und die bei entfernter
Abdeckplatte (7, 8) durch ein Einsatzstück (7b, 8b)
bündig verschließbar ist.
2. Maschinenform nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparung (6a*,
6b*) als Schlitz ausgebildet ist.
3. Maschinenform nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzstück (7a, 8a) an dem der Form (3) zugekehrten
Rand der Abdeckplatte (7, 8) vorgesehen ist.
4. Maschinenform nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckplatte (7, 8) aus mehreren Teilen besteht.
5. Maschinenform nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Form (3) mit zwei unter einem Winkel angeordneten
Wandteilen (6a, 6b) in jedem Wandteil (6a, 6b) ein die
Aussparung bildender Schlitz (6a*, 6b*) vorgesehen ist
und jedem Schlitz ein Teil (7, 8) der Abdeckplatte
zugeordnet ist, wobei die Teile (7, 8) in ihrer
Abdeckposition eine im wesentlichen geschlossene
Abdeckfläche bilden.
6. Maschinenform nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckplatte (7, 8), die an einem Rand eine gerade Kante
(7b, 8b) und an einem benachbarten Rand eine der
gewünschten Abdeckfläche angepaßte Formkante (7a, 8a)
aufweist, in einer Kulissenführung (10, 11) geführt und
verschwenkbar ist, um einerseits in die Abdeckposition
mit der Formkante (7a, 8a) in die Form hineinzuragen und
andererseits in der zurückgezogenen Position mit der
geraden Kante (7b, 8b) den Schlitz (6a*, 6b* zu
verschließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995110845 DE19510845A1 (de) | 1995-03-24 | 1995-03-24 | Maschinenform für einen Formstein aus Beton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995110845 DE19510845A1 (de) | 1995-03-24 | 1995-03-24 | Maschinenform für einen Formstein aus Beton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19510845A1 true DE19510845A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7757655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995110845 Ceased DE19510845A1 (de) | 1995-03-24 | 1995-03-24 | Maschinenform für einen Formstein aus Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19510845A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0937556A2 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-25 | Betonwerk Northeim C.G. Mäder GmbH & Co. | Form zur Herstellung eines Formsteins aus Betonmasse, insbesondere für den Gleisbau, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
CN111531697A (zh) * | 2020-04-01 | 2020-08-14 | 曹中跃 | 一种利用气压来定量的空心砖下料装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1970456U (de) * | 1967-05-27 | 1967-10-12 | Omag Ostfriesische Maschb Ag | Vorrichtung zur herstellung von formlingen, insbesondere steinen aus verdichtetem beton od. dgl. |
DE2758259A1 (de) * | 1977-12-27 | 1979-07-05 | Zenith Maschf Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von betonsteinen |
-
1995
- 1995-03-24 DE DE1995110845 patent/DE19510845A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1970456U (de) * | 1967-05-27 | 1967-10-12 | Omag Ostfriesische Maschb Ag | Vorrichtung zur herstellung von formlingen, insbesondere steinen aus verdichtetem beton od. dgl. |
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EP0937556A2 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-25 | Betonwerk Northeim C.G. Mäder GmbH & Co. | Form zur Herstellung eines Formsteins aus Betonmasse, insbesondere für den Gleisbau, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
EP0937556A3 (de) * | 1998-02-20 | 2000-08-16 | Betonwerk Northeim C.G. Mäder GmbH & Co. | Form zur Herstellung eines Formsteins aus Betonmasse, insbesondere für den Gleisbau, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
CN111531697A (zh) * | 2020-04-01 | 2020-08-14 | 曹中跃 | 一种利用气压来定量的空心砖下料装置 |
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