DE19510158A1 - Verfahren zur Konservierung von breiigen Futtermitteln aus Kartoffeln, Lebensmittelresten, Biertreber, Bierhefe, Destillationsschlempe und ähnlichen Bestandteilen sowie derartige konservierte Futtermittel - Google Patents
Verfahren zur Konservierung von breiigen Futtermitteln aus Kartoffeln, Lebensmittelresten, Biertreber, Bierhefe, Destillationsschlempe und ähnlichen Bestandteilen sowie derartige konservierte FuttermittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konservierung von Lebensmitteln bzw.
Rückständen aus der Lebensmittelindustrie, die allein oder in Abmischung mit
Futtergetreide bzw. anderen Futtermitteln als Viehfutter verwendet werden,
sowie derartige konservierte Futtermittel.
Kartoffelabfälle, Lebensmittelabfälle und Rückstände aus der
Lebensmittelindustrie wie z. B. Biertreber, Bierhefe und Destillationsschlempe
enthalten ernährungsphysiologisch wertvolle Bestandteile. Aus diesem Grunde
werden sie seit langem entweder als Einzelprodukt oder in Abmischung mit
Futtergetreide bzw. anderen Futtermitteln als Viehfutter verwendet.
Wegen des hohen Wassergehaltes obengenannter Produkte unterliegen diese
jedoch einem raschen mikrobiellen Verderb. Obwohl man den Wassergehalt
teilweise durch starkes Pressen senken kann, ist dieser jedoch sowohl bei der
alleinigen Verfütterung als auch in Abmischung mit anderen Futtermitteln noch
ausreichend, um Wachstum von Mikroorganismen hervorzurufen. Dies gilt ganz
besonders für den relativ hohen pH-Bereich, den die Abfälle der
Lebensmittelindustrie üblicherweise aufweisen.
Das Problem der Verwertung von Lebensmittelabfällen als Viehfutter wird noch
dadurch vergrößert, daß diese Produkte nicht immer kontinuierlich sondern in
größeren Mengen während einer Produktionskampagne anfallen.
Es besteht zwar die Möglichkeit, die zur Diskussion stehenden Produkte sofort
nach ihrem Anfall an die Landwirte weiterzugeben und unmittelbar an Tiere zu
verfüttern. Eine derartige Verwertung ist zeitlich begrenzt auf die
Produktionskampagne und kommt nur in unmittelbarer Nähe der entsprechenden
Lebensmittelfabriken in Frage.
Zur längeren Verwertung von heiß anfallenden Lebensmittelabfällen wird auch
versucht, diese in isolierten Behältern an Tierhalter abzugeben. Dieses Verfahren
verlangt jedoch eine erhebliche Sorgfalt und ist von den Kosten der isolierten
Behälter her gesehen unwirtschaftlich.
Wegen dieser Schwierigkeiten ist auch versucht worden, die Lebensmittelabfälle
auf chemischem Wegen zu konservieren, also durch Zusatz sogenannter
Konservierungsstoffe haltbar zu machen. Diese Konservierungsstoffe müssen
physiologisch unbedenklich, für das Tier verträglich, futtermittelrechtlich
zulässig, geruchs- und geschmacksneutral, bei 60-80°C nicht verdampfend
bzw. verdunstend, preiswert und gut wirksam gegen Verderbniserreger sein.
Ideal wäre eine chemische Konservierung von Kartoffelabfällen,
Lebensmittelabfällen und Abfällen aus der Lebensmittelindustrie, die eine offene
Lagerung der Produkte allein oder in Abmischung mit Futtergetreide bzw.
anderen Futtermitteln für mindestens einige Wochen möglich macht.
Diesem Ideal kommt die Sorbinsäure am nächsten, die wegen ihrer starken
Wirkung gegen Schimmelpilze zur Konservierung von vielen Futtermitteln gut
geeignet ist. Sorbinsäure hat dennoch bei den Abfallprodukten nur eine
beschränkte Brauchbarkeit. Dies liegt an dem teilweise hohen pH-Wert der
Produkte und den starken Nachinfektionen während der Verteilung, der
Weiterverarbeitung und während des Fütterungszeitraumes der zur Diskussion
stehenden Produkte.
Der allgemeine Stand der Technik bezüglich des Konservierens von flüssigen
oder breiigen Futtermitteln durch chemische Konservierungsstoffe ist in der
Patentanmeldung DP 34 12 083 beschrieben. Die im Rahmen dieses Patentes
beschriebene Verfahrensweise (trockenes Einmischen pulverförmiger
Sorbinsäure) erlaubt zwar eine Konservierung der genannten Güter, allerdings
nur bis zu einer Woche, unter Verwendung relativ hoher Konservierungsstoff-
Konzentrationen, so daß das Verfahren unwirtschaftlich ist.
lm Hinblick auf die stetig steigenden Deponierungskosten für nicht verwertbare
Rückstände aus der Lebensmittelindustrie besteht eine erhebliche Nachfrage
nach einem Verfahren, das die beschriebenen Nachteile vermeidet und es
ermöglicht, diese Rückstände einfach und wirtschaftlich zu konservieren und so
die längerfristige Nutzung dieser leicht verderblichen Rückstände als Viehfutter
erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Konservierung von flüssigen
und breiigen Futtermitteln aus Kartoffeln, Lebensmittelresten, Preßtreber,
Bierhefe, Destillationsschlämpe und ähnlichen Bestandteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß man diese Produkte unter Verwendung von
Intensivmischern räumlich oder zeitlich getrennt mit einer wäßrigen
Kaliumsorbat-Lösung und einer wäßrigen Lösung einen physiologisch
unbedenklicher Säure versetzt.
Die räumliche Trennung ist möglich durch Verwendung eines Intensivmischers
mit zwei Kompartimenten. Bei zeitlich aufeinanderfolgender Einmischung von
erstens Kaliumsorbat und zweitens einer physiologisch unbedenklichen Säure
kann auch ein Ein-Kommpartiment-Intensivmischer verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt den feinen und dosisgenauen Eintrag
sowohl der Kaliumsorbat-Lösung als auch der physiologisch unbedenklichen
Säure in den Preßtreber. Dies gelingt unter Verwendung von Intensivmischern
wie Pflugscharmischern oder Paddelmischern z. B. Typ Pegasus der Firma
Dinnissen, Sevenum/Holland. Entsprechende Beispiele sind nachfolgend
zusammengefaßt. Ein Pegasus-Paddelmischer, der üblicherweise als
Einkammersystem konstruiert ist, muß zum gleichzeitigen, aber räumlich
getrennten Eintrag von Kaliumsorbat und einer physiologisch unbedenklichen
Säure in ein Zweikammersystem umgebaut werden. Diese gelingt durch
Einziehen einer Trennwand über den Mischachsen. Der Mischer kann sowohl
kontinuierlich als auch diskontinuierlich betrieben werden. Sowohl bei
kontinuierlicher als auch bei diskontinuierlicher Verfahrensweise ist es
notwendig, die Kaliumsorbat-Lösung vor der Säure einzumischen, da für den
umgekehrten Fall mit Ausfällungen von Sorbinsäure zu rechnen ist. Der Eintrag
sowohl von Kaliumsorbat als auch der Säure erfolgt in wäßriger Form über eine
Düse, die die wäßrigen Lösungen in die fluidisierte Zone des Mischgutes
einsprüht. Eine Vermischung der eingesprühten Lösungen muß in jedem Fall
verhindert werden, da sonst wasserunlösliche Sorbinsäure gebildet wird.
Der zusätzliche Eintrag einer physiologisch unbedenklichen Säure, senkt den pH-
Wert und steigert die Wirksamkeit des Kaliumsorbats, was zu einer
Kostenersparnis (Einsatz geringerer Mengen Kaliumsorbat) führt.
Als physiologisch unbedenkliche Säuren sind z. B. Phosphorsäure, Salzsäure,
Schwefelsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Propionsäure und Weinsäure geeignet.
In vielen Fällen hat sich Phosphorsäure bewährt, die auch aus Kostengründen
vorteilhaft ist.
Es hat sich als günstig erwiesen eine 20 bis 60%ige, insbesondere 30 bis
50%ige Kaliumsorbatlösung einzusetzen, die verwendete Phosphorsäure kann
in Konzentration von 40 bis 89 eingesetzt werden, vorteilhaft ist eine
Konzentration von 70 bis 80 Gew.-%.
Sehr gute Konservierungsergebnisse werden erhalten wenn 0,05 bis 1,
insbesondere 0,08 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 0,6 Gew.-%
Kaliumsorbat (100%ig) bezogen auf unkonserviertes Futtermittel eingesetzt
wird.
Vorteilhaft ist es, die physiologisch unbedenkliche Säure in einer Konzentration
von 0,05 bis 1, insbesondere 0,1 bis 0,8, bevorzugt 0,2 bis 0,6 Gew.-%,
bezogen auf unkonserviertes Futtermittel einzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber der DE 34 12 083
wesentliche Vorteile auf z. B.
- - deutliche Verlängerung der Haltbarkeit der konservierten Güter
- - geringere Konzentrationen an Sorbinsäure bzw. Kaliumsorbat
- - einfachere technische Durchführung.
Sehr gut geeignet ist das Verfahren zur Konservierung von Preßtreber, der
aufgrund eines speziellen Herstellverfahrens (Abpressen der Maische mit
Filterpressen z. B. vom Typ Meura 2001) weniger Kohlenhydrate enthält als
Naßtreber, der nach konventionellem Verfahren anfällt. Der Einsatz einer
derartigen Technologie steigert die Bierausbeute um ca. 8-12%. Aufgrund des
Mangels an Kohlenhydraten kann Preßtreber jedoch im Gegensatz zu
herkömmlichem Naßtreber nicht mehr mit Hilfe von Milchsäureorganismen siliert
und damit längerfristig haltbar gemacht werden. Aus diesem Grund besteht
gerade für den Preßtreber erheblicher Bedarf nach einem Stabilisierungs- bzw.
Konservierungsverfahren. Unkonservierter Preßtreber verdirbt in Abhängigkeit
von der Temperatur und der Keimbelastung innerhalb von 2-3 Tagen, so daß
der Transport und die Verfütterung dieses Produktes sowohl für die Brauereien
als auch den Landwirt ein erhebliches logistisches Problem darstellt.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können für derartige
Preßtreber Lagerzeiten von 2 bis 3 Wochen und mehr erzielt werden.
Die Erfindung betrifft ferner flüssige und breiige Futtermittel aus Kartoffeln,
Lebensmittelresten, Preßtreber, Bierhefe, Destillationsschlämpe und ähnlichen
Bestandteilen, die unter Verwendung von Intensivmischern räumlich oder zeitlich
getrennt mit einer wäßrigen Kaliumsorbat-Lösung und einer wäßrigen Lösung
einer physiologisch unbedenklichen Säure versetzt wurden.
Wichtig sind hierbei beispielsweise Futtermittel, die als physiologisch
unbedenkliche Säure Phosphorsäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Fumarsäure,
Milchsäure, Propinsäure oder Weinsäure, insbesondere Phosphorsäure enthalten.
Von besonderem Interesse sind Futtermittel, die 0,05 bis 1, insbesondere
0,08 bis 0,8, bevorzugt 0,1 bis 0,6 Gew.-% Kaliumsorbat (100%ig) und 0,05
bis 1, insbesondere 0, 1 bis 0,8, bevorzugt 0,2 bis 0,6 Gew.-% der
physiologisch unbedenklichen Säure enthalten.
Von praktischer Bedeutung sind die Futtermittel, die nach dem beschriebenen
Verfahren unter Verwendung von 20 bis 60%-iger, insbesondere 30 bis
50%-iger Kaliumsorbatlösung und 40 bis 89%-iger, insbesondere 70 bis
80%-iger Phosphorsäure hergestellt werden.
Sehr wichtig sind die Futtermittel, die aus Preßtreber bestehen.
Der Futterwert des Preßtrebers wird durch Kaliumsorbat ebensowenig beeinflußt
wie andere fütterungstechnisch relevante Parameter. So hat das beschriebene
Konservierungsverfahren nur äußerst geringen Einfluß auf analytisch und
ernährungsphysiologisch relevante Parameter des Preßtrebers. Die
Trockensubstanz wird aufgrund des Eintrags äußerst geringer
Flüssigkeitsmengen nicht nennenswert beeinflußt. Der pH-Wert wird um ca.
1-1,5 pH-Einheiten abgesenkt, während die Konservierung erwartungsgemäß zu
keiner Erhöhung des Kohlehydratanteils führt. Andere Parameter, wie organische
Substanz, Rohprotein, Rohfaser, Rohfett und stickstofffreier Extrakt werden
ebenfalls nicht nennenswert beeinflußt (siehe Tabelle 1).
Anhand eines Fütterungsversuchs an Schafen konnte gezeigt werden, daß die
Konservierung mit Kaliumsorbat und Phosphorsäure keinen Einfluß auf die
scheinbare Verdaulichkeit von Preßtreber hat. Konservierter Preßtreber besitzt
mit 63% eine vergleichbare Verdaulichkeit wie frischer Naßtreber. Im
Gegensatz hierzu weist silierter Naßtreber mit 58% erwartungsgemäß eine
geringere scheinbare Verdaulichkeit auf. Dieser Rückgang an scheinbarer
Verdaulichkeit ist auf Silierverluste zurückzuführen. Derartige Verluste treten
beim konservierten Preßtreber nicht auf. Der Futterwert des proteinreichen
Nebenprodukts Preßtreber (26% stickstoffhaltige Verbindungen in der
Trockensubstanz) wird auch über die Lagerung von ca. 3 Wochen hinweg nur
geringfügig beeinflußt. Zu Beginn des Versuchs betrug der Futterwert 6,6
MJ/kg, während nach dreiwöchiger Lagerung (ohne Abdeckung) der Futterwert
6,4 MJ/kg betrug.
Das erfindungsgemäße Futtermittel braucht vom Landwirt weder siliert noch
abgedeckt noch in irgendeiner anderen Art und Weise bearbeitet zu werden.
Eine offene, der Witterung ausgesetzte Lagerung, ist ebenfalls möglich. Dies
stellt für den Landwirt eine erhebliche Arbeitserleichterung im Vergleich zur
Silierung von herkömmlichem Treber dar.
Mit den erfindungsgemäßen Konservierungsverfahren und Futtermitteln wird das
Entsorgungsproblem der Brauereien für Preßtreber ebenso gelöst wie das
Stabilitätsproblem des Preßtrebers während der Verfütterung beim Landwirt.
Gegenüber einem ebenfalls zur Stabilisierung von Preßtreber verwendeten
Verfahren auf Basis einer Stärke- und einer
Milchsäuremikroorganismensuspension hat erfindungsgemäßes
Konservierungsverfahren erhebliche Vorteile. Dies sind:
- - kein Silieren mehr erforderlich (Arbeitsersparnis, Kostenersparnis)
- - keine Silierverluste
- - keine Umweltbelastung durch Austreten der Silierflüssigkeit
- - Kostenersparnis durch verbesserte Logistik.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren erläutern, ohne es darauf zu
beschränken.
Nach Befüllen eines Pegasus-Paddelmischers mit Preßtreber werden
Kaliumsorbat-Lösung (50%) und Phosphorsäure-Lösung (75%) mit einem
Druck von ca. 3 bar auf die fluidisierte Zone des Mischgutes aufgesprüht.
- 1. 0,1% Kaliumsorbat + 0,1% Phosphorsäure (Mischzeit insgesamt 60 Sekunden)
- 2. 0,1% Kaliumsorbat + 0,4% Phosphorsäure (Mischzeit insgesamt 100 Sekunden)
- 3. 0,2% Kaliumsorbat + 0,2% Phosphorsäure (Mischzeit insgesamt 80 Sekunden)
- 4. 0,05% Kaliumsorbat + 0,4% Phosphorsäure (Mischzeit insgesamt 90 Sekunden).
Je eine Mohno-Pumpe für wäßrige Kaliumsorbat-Lösung oder Ortho-
Phosphorsäure (Kaliumsorbat löst sich nicht in Phosphorsäure, so daß die
getrennte Dosierung der Flüssigkeiten unbedingt notwendig ist). Kontinuierlicher
Pflugscharmischer mit 2 separaten Zulaufrohren wahlweise ohne bzw. mit
Einstoffdüse.
Claims (15)
1. Verfahren zur Konservierung von flüssigen und breiigen Futtermitteln aus
Kartoffeln, Lebensmittelresten, Preßtreber, Bierhefe, Destillationsschlämpe und
ähnlichen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Produkte unter
Verwendung von Intensivmischern räumlich oder zeitlich getrennt mit einer
wäßrigen Kaliumsorbat-Lösung und einer wäßrigen Lösung einer physiologisch
unbedenklicher Säure versetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
physiologisch unbedenklicher Säure Phosphorsäure, Salzsäure, Schwefelsäure,
Fumarsäure, Milchsäure, Propinsäure oder Weinsäure, insbesondere
Phosphorsäure eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
verwendete Kaliumsorbatlösung 20 bis 60%ig, insbesondere 30 bis 50%ig ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als physiologisch unbedenkliche Säure Phosphorsäure in
einer Konzentration von 40 bis 89, insbesondere 70 bis 80 Gew.- % eingesetzt
wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß 0,05 bis 1, insbesondere 0,08 bis 0,8, bevorzugt 0,1 bis
0,6 Gew.-% Kaliumsorbat (100%ig) bezogen auf unkonzentriertes Futtermittel
eingesetzt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß 0,05 bis 1, insbesondere 0,1 bis 0,8, bevorzugt 0,2 bis
0,6 Gew.-% der physiologisch unbedenklichen Säure bezogen auf
unkonserviertes Futtermittel eingesetzt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Futtermittel Preßtreber, der durch Abpressen der
Maische mit Filterpressen erhalten wird, eingesetzt wird.
8. Flüssige und breiige Futtermittel aus Kartoffeln, Lebensmittelresten,
Preßtreber, Bierhefe, Destillationsschlämpe und ähnlichen Bestandteilen, die
unter Verwendung von Intensivmischern räumlich oder zeitlich getrennt mit einer
wäßrigen Kaliumsorbat-Lösung und einer wäßrigen Lösung einer physiologisch
unbedenklichen Säure versetzt wurden.
9. Futtermittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
physiologisch unbedenkliche Säure Phosphorsäure, Salzsäure, Schwefelsäure,
Fumarsäure, Milchsäure, Propinsäure oder Weinsäure, insbesondere
Phosphorsäure enthalten.
10. Futtermittel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
verwendete Kaliumsorbatlösung 20 bis 60%ig, insbesondere 30 bis 50%ig ist.
11. Futtermittel nach mindestens einem der Ansprüche 8 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als physiologisch unbedenkliche Säure Phosphorsäure in
einer Konzentration von 40 bis 89, insbesondere 70 bis 80 Gew.- % eingesetzt
wird.
12. Futtermittel nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 0,05 bis 1, insbesondere 0,08 bis 0,8, bevorzugt 0, 1
bis 0,6 Gew.-% Kaliumsorbat (100%ig) enthalten.
13. Futtermittel nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 0,05 bis 1, insbesondere 0,1 bis 0,8, bevorzugt 0,2 bis
0,6 Gew.- % der physiologisch unbedenklichen Säure enthalten.
14. Futtermittel nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Preßtreber, der durch Abpressen der Maische mit
Filterpressen erhalten wird, bestehen.
15. Futtermittel nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Preßtreber und/oder herkömmlichen Naßtreber
bestehen.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
DE29521537U DE29521537U1 (de) | 1994-09-19 | 1995-03-21 | Flüssige und breiige Futtermittel aus Kartoffeln, Lebensmittelresten, Preßtreber, Bierhefe, Destillationsschlempe und ähnlichen Bestandteilen |
DE19510158A DE19510158A1 (de) | 1994-09-19 | 1995-03-21 | Verfahren zur Konservierung von breiigen Futtermitteln aus Kartoffeln, Lebensmittelresten, Biertreber, Bierhefe, Destillationsschlempe und ähnlichen Bestandteilen sowie derartige konservierte Futtermittel |
EP95113844A EP0701778A3 (de) | 1994-09-19 | 1995-09-04 | Verfahren zur Konservierung von breiigen Futtermitteln aus Kartoffeln, Lebensmittelresten, Biertreber, Bierhefe, Destillationsschlempe und ähnlichen Bestandteilen sowie derartige konservierte Futtermittel |
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US08/528,815 US5888569A (en) | 1994-09-19 | 1995-09-15 | Process for preserving liquid and pasty feedstuffs |
FI954362A FI954362A (fi) | 1994-09-19 | 1995-09-15 | Menetelmä perunoista, elintarvikejätteistä, olutmäskistä, oluthiivasta, tislausjäännöksistä ja vastaavista aineosista koostuvien juoksevien tai puuromaisten rehujen säilömiseksi ja siten säilöttyjä rehuja |
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Publications (1)
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DE19510158A Withdrawn DE19510158A1 (de) | 1994-09-19 | 1995-03-21 | Verfahren zur Konservierung von breiigen Futtermitteln aus Kartoffeln, Lebensmittelresten, Biertreber, Bierhefe, Destillationsschlempe und ähnlichen Bestandteilen sowie derartige konservierte Futtermittel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19510158A1 (de) |
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